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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 23.01.1939
Physical description: 6
aus als sonst und hat Falten auf der Stirne. Ob der Herr noch etwas wünsche? fragt der Kleine bescheiden, aber Georg winkt kurz ab. „Laß mich — ich will allein sein ' Dann sitzt er lange still vor seinem Schreibtisch. Vor sich ein gerahmtes Bild Evas — in seinen Händen einen ausgeschnit tenen Brief. Eva — wie klug ist sie doch, wie fein fühlig — und wie tapfer! Sie hat es also gefühlt, daß etwas mit ihm oorgeht. Hat es mitempfunden, hat darunter gelitten. Und nun tritt sie mutig an ihn heran: „Ich bitte Dich, Georg, fei

aufrichtig zu mir. Es steht etwas zwischen uns. Gib mir die volle Wahrheit. Sag' mir, ob Du noch zu mir gehörst. 2lber sage es unbeschwert von allen Hemmungen. Ich ertrage alles, Georg — nur die Ungewißheit nicht. Darum beschwöre ich Dich, habe Vertrauen und Mut und sage mir. wie es um Dich und Dein Herz steht. Glaube Dich nicht durch Verpflichtungen gefesselt und vor allem — sprich mir nicht von Dankbarkeit. Es hat mir allezeit Freude bereitet. Dir und Lotte zu helfen. Darum tat ich es. Ich weiß es ganz

genau, daß man Liebe nicht bestechen kann durch Geschenke — wenn man auch dort gerne schenkt, wo man liebt. — Ich bin Dir auch, nicht böse, wenn Du mir jetzt eine bittere Wahrheit schreibst — eine Wahrheit, auf welche ich gefaßt bin. Und nun, Georg, — ich bitte Dich — antworte!' „Eva — Eva ' Er stützt dm Kopf in die Hände und stöhnt gequält auf. „Was soll ich dir antworten, Eva? Ich stehe mitten in einer Wandlung. Vielleicht ist eine 2lrt Tropenfieber — Vielleicht ist es eine Lebenswende? Ich weiß

es nicht! Ich kenne mich ja selbst nimmer!' Da schrillt das Telephon neben feinem Schreibtisch. Hastig greift er nach dem Hörer. „Hier Doktor Ruppert * Lacamorcs Stimme tönt an Georgs Ohr. Sie klingt heiser, angstgequält. „Doktor — kommen Sie sofort — in unsere Stadtwohnung, Boulevard der Republik — es ist etwas geschehen Simone ist verunglückt — —' „Simone!' schreit Georg auf. „Ich komme — ich komme . . .' 2luf der breiten, teppichbelcgten Treppe des Lacamarcfchen Hauses kommt ihm Tante Heloise mit allen Zeichen

der Erregung ent gegen. Dem Himmel Dank, daß Sie da sind. Unsere Angst war unbeschreiblich — Simone ist mit dem Auto verunglückt — fast hier vor dem Hause. Es hat so stark geregnet, der Wagen geriet ins Schleudern, prallte gegen eine Hauswand mein Gott, das arme Kind ' Lacamore ist hinzugeireten. Er schneidet Heloisens Rede kurz ab. „Kommen Sie, Doktor —' sagt er mit rauher Stimme. Um seinen Mund zuckt es unaufhörlich. So hat Georg den immer heiteren, lebensfrohen Mann noch nicht gesehen. „Hier herein

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 07.11.1935
Physical description: 8
Zivilbevölkerung nicht Am 8. November war in ganz Griechenland die längst aüsgeschrievene Bolwabstimmuna über die Frage, ob da» Land eine Republik-bleiben oder wieder Königreich werden solle. Dabei galt es von vornherein als selbstverständlich, daß die Krone, falls sich das Bolk für die Monarchie entscheiden sollte, , niemandem andern - gehören würde als dem im Jahre 1024 aus Erimenland vertriebenen König Georg II., der seither in London lebte. Und das griechische Bolk hat sich denn auch tatsächlich

. Während man im Ausland vielfach erwartet hatte, datz Ministerpräsident Tfaldaris der berufene Mann sei, König Georg II. auf den Thron zurückzu führen. griff in den letzten Wochen bekanntlich General Kondylis plötzlich im Namen der Armee ein, indem er di« Forderung nach sofortiger Wiederherstellung der monarchistischen Staats form mfstellte. Die Gründe für diese Aktion treten erst jetzt klar zutage. Ministerpräsident Tsaldaris hatte in seiner wenig günstigen Eindruck erweckten. Kondylis war selbst einmal Anhänger

in diesem Punkte wollte Tsaldaris nicht nachgeben, dem immer noch ein weitgehender Einfluß der Volksvertretung auf die Krone vor Augen schwebte. Der General trug den Sieg da. von. Die Rattonalversammlung. in sich mon archistisch eingestellt, beschlotz kurzer Hand die Restauration und bestellte den neuen Minister präsidenten Kondylis sogleich zum Regelten des Landes für die Zeit bi» zur vollzogenen Volks abstimmung. Dieser Vorgang geschah im Gegen satz zu den Wünschen de» Königs Georg N., der seine Rückkehr

den Treueid auf König Georg II. ab. Kondylis, der nun «ach der Abstimmung neuerdings zum Regenten bis zur Rückkehr des Königs bestellt wurde, hat auch schon seiner Auf. fassung über die Zukunft des griechischen Staates klaren Ausdruck verliehen. Er stellte vor allem fest, daß das griechische Volk durch seinen ein mütigen Wunsch nach Wiedereinführung der Monarchie alle bisherigen Parteien des Landes vernichtet habe. Es gebe nur mehr Griechen und der König werde keine Parteien vorfinden, son dern

, „wird kaum von tiefgreifenden Folgen für die auswärtige Politik Griechenlands fein. Auch der König scheint an dem mit Jugo slawien, Rumänien und det Türkei abgeschlosse nen Balkanpatt festhalten und insbesondere die von Venizelos begründete, von Tsaldaris und Marimos verstärkte Freundschaft mit der Türkei weiser pflegen zu wollen. Immerhin find Ueber- raschunaen nicht ausgeschlossen, da Georg infolge der Scheidung seiner Ehe mit Elisabeth, der Schwester Tarol» II.. keineswegs gut mit dem rumänischen Hofe

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.02.1937
Physical description: 6
ist gleichzeitig „Lord Great Chamberlai of England', auf deutsch also unge fähr „Lordkammerherr'. Als solcher hat er er hebliche traditionelle Rechte, über deren genauen Umfgng jedoch keine Einmütigkeit besteht, sodaß der Earl jetzt vor dem „Court ok Claims', einem der höchsten Gerichte des englischen Adels, eine Klage zur Verhandlung brachte, die sich gegen kei nen Gerinaeren als Georg VI. richtete. Es war eine sehr feierliche Sitzung, die Lords trugen Richterkleidung aus dem 14. Jahrhundert

, was aber noch gar nichts war, da sich der Earl auf Grundrechte aus dem 12. und 13. Jahrhundert bezog. Danach hat er folgendes zu oerlangen: Auf Lebenszeit am königlichen Hof zu leben und zu wohnen: am Krönungstage Georg Vl. anzu kleiden, ihm eigenhändig den Hut aufzusetzen, den Mantel umzulegen, das Schwert umzuhängen und die goldenen Sporen anzulegen: Vierzig Dards purpurnen Samtstoffes, dazu das Bett, in dem Georg VI. in die Nacht vor der Krönung verbracht hat, mit allen Bett- und Zimmervorhängen

strikt eingehalten wor den find. Allerdings waren sie seit über 20V Jah ren fast in Vergessenheit geraten, und die hohen Herren waren in nicht geringer Verlegenheit, was sie nun beschließen sollten. Da man aber nicht ohne weiteres wissen konnte, ob Georg VI. und der königliche Hof bei aller Treue zur Tradition sich Prozeduren zu unterwerfen geneigt sein werden, die eines zum mindesten seltsamen Beigeschmacks nicht entbehren, so entschloß sich der hohe Gerichts hof, ein weises Urteil zu fällen

, das dahin ging, den Antrag auf eine eigene Loge in der West- minkter Abtei als unrechtmäßig abzulehnen. Die Entscheidung über die Rechtmäßigkeit aller ande ren Fragen soll jedoch dem König selbst überlas sen werden. Ganz England hat also nun Muße, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, ob Georg VI. tatsächlich so traditionell eingestellt ist, daß er dem Earl von Ancaster seinen Pyjama und sein Bettzeug zum Geschenk machen wird. Die größte Hundeausstellung der Welt. Sie fand dieser Tage in London statt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.11.1937
Physical description: 6
rungsverhältnisse nicht landen konnte, versuchte dies bei Ostende. Aber auf der Höhe von Steens stieß er gegen einen Fabriksschlot, stürzte ab und geriet in Brand. Alle Bordmsassen, 3 Passagiere und drei Mann der Besatzung, fanden den Too. Unter den Passagieren befanden sich die Groß herzogin-Mutter von Hessen. Eleonore, Witwe des Großyerzogs Ernst Luis, der Sohn. Erbgroßherzog Georg Donato, geboren 1906, seine Gemahlin Großherzogin Eäcilia, geborene Prinzessin von Griechenland, und die zwei Kinder Luis Ernst

und Alexander Georg. Die großherzogliche Familie wollte sich nach London begeben, um an einer Hochzeitsfeier teilzunehmen. Außer diesen fünf Toten befanden sich an Bord der Baron v. Riedesel, die Kammerzofe der Groß herzogin und Ing. Martens. / RuSl«.» dì» Watt»» London, 16. November Heute nachmittaas trat der Neuner-Ausschuß für die Nichteinmischung im Foreign Office zu sammen, um in Erwartung der Antwort seitens der beiden Spanien-Parteien die Vorbereitung für die Durchführung des britischen Planes

werden ununterbrochen von japanischen Flie gern beschossen, sodaß es ihnen praktisch unmög- lich ist, sich den japanischen Truppenlandungen, die mit beschleunigtem Tempo fortgesetzt werden, entgegenzustellen. Abreise König Leopolds nach London. Brüssel, 16. November. König Leopold hat sich heute vormittag in Be gleitung mehrer Minister in Ostende nach London eingeschifft. Am Nachmittag traf König Leopold von Bel gien in London ein: er wurde an der Victoria- Station von König Georg erwartet und begrüßt

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