, 21. Mai. Die Versammlung tirolischer Feuerwehr Vereine und der gleichzeitige Besuch deS Klä gers irter Turnvereines und mehrerer kärntnerischen Feuer- web männer brachte außergewöhnliches Leben in unser Städtchen und entwickelte sich zum iröhlichen Feste. Be reits war daS BersammlungS- und Festlvkale im Gast. Hause „zur Rose', sowie das städt- Spritzenhaus festlich geziert, und mächtige Flaggen in den österreichischen, tiro lischcn und deutschen Farben flatterten lustig von den Masten
, als am Psingstsonntage Mittags der Eisenbahnzug von Kärnten heranbrauSte mit dem Turnverein von Kla- Lensurt »c. Am Bahnhofe hatte sich der hiesige Feuer wehr-Verein versammelt und begrüßte die ankommenden Gälte, welche sich sofort In daS bestellte Quartler lm Gast» Hause de» Herrn Bürgermeisters Louis Röck, »zum Lamm*, begaben und ihr Mittagsmahl blelten. Um 2 Uhr ver sammelte sich der hiesige Feuerwehr-Verein mit seiner neu» gebildeten MuNk-Kapelle, der GesangSvereln mit Fahne und die StadtreprSfentanz
zum Empfange der tirolischen Gäste. Die Musik nebst einigen Herren der Feuerwehr zogen vor daS Quartier der Kärntner, um dieselben ein zuladen an dem Feste der tirolischen Feuerwehren kamerad schaftlich theilzunebmen, waS diese sofort freundlichst accev» tirten und worauf dieselben unter den Klängen der Musik zum städt. Sprltzenhaufe und von da mit den versammel ten Lienzer Vereinen zum Bahnhöfe marfchirten, wo Auf stellung genommen und der Babnzug erwartet wurde. Um 3 Uhr kam derselbe und brachte
die Feuerwehr von Bruneck mit Fahne und Musik, jene von Brixen, Innsbruck, Hall, und eine Abtheilung von Meran, sowie eine Menge Privat - Personen vom ganzen Pustertbale. Ein donnerndes „Gutbell'! empfing die Ankommenden, welche sofort ebenfalls Ausstellung nahmen, worauf der Lienzer GefangSverein das deutsche Sänger-Motto into- nirte und hierauf Herr Bürgermeister Nöck in kurzer, tres» fender Rede die Angekommenen begrüßte. Nun bewegte sich der Zug vom Bahnbofe auS, voran die zwei Fahnen und die zwei
Musikbanden, welche abwechselnd spielten, über den untern und obern Stadtplatz, durch die Nofen- und Kreuzgasse in die Schweizer- und MönchSgaffe und wieder auf den untern Stadiplatz, in den Gasthäusern zur „Rose', zum „Rößl' und „Lamm', zur „Sonne', „Post' u. f. w. die Gäste einquartirend. — Um halb S Uhr versammelten sich die Lienzer Feuerwehr und der GefangSverein vor dem Gasthause zur „Post', und eS wurden die Gäste wieder unter Sang und Klang von ihren Quartieren abgeholt und in Herrn Emil