. „Meine gute Mutter.' rief Alberto, sie wieder nud wieder küssend, noch bewegter als sie. Sie überließ sich einen Augenblick seiner zärtlichen ^Umarmung. doch bald gedachte sie einer anderen Mutter, her vielleicht ein großer Schmerz bevor» «stand, uud sie sagte zu ihrem Sohne: „Beende Deine ErzWung.' .Du hast recht/ erwiderte Alberto. stch mit der Kand über t»>e Stirn streichend. „Meine Erzählung D bald zu ßpde. MlK Ruggero die schamlosen Dorte st^r -lejv Mttter gehört, sprang er vom .Stuhle auf und schlug
. ,Sr wird sich nach dem Duell entschuldigen; e« war ein öffentlicher Skandal, uud- er kann als Offi zier sich nicht ruhig zwei Ohrfeigen geben lassen.' .Auch nicht, wenn er einfiehk im Unrecht zu fein?' Verlange nicht von den Menschen Tugenden, die wir den Heilige» zuschreiben^ tewer will auch für einen Feigling gelten. Jedenfalls/ fuhr Alberto in leichtem Ton fort, ^hnst D« unrecht, die Sache so tragisch zn nehmen. Die Erfahrung letirt, daß! die Duelle gewöhnlich ohne ernste Folgen verlanfen
. und so wird es auch mit diesem der Fall sein.' .Der Himmel gebe e»t Aud Elisa weiß nicht»?' .Nein, und wenn Alles gut geht, wird fie auch nichts erfahren. Sollte Rnggero verwundet werden, so wird man ihr irgend Etwas erzählen, e» ist nicht nothwendig, daß sie weiß, daß e» sich um sie gehandelt.? .Arme Frau,' rief Erfilia. .gebe Sott, daß ,kein Uug ück geschieht. Und für die Zeugen, — Alberto läqe mich nicht aus, — für die ist keine Gefahr dabei «5 „Welche Gefahr könnte eS da wohl geben?.? .Und wann, wo wird daS Duell .stattsindenZ
' „Verzeih, Mama, aber ich habe fchqn zu viel ge sagt. Morgen Mittag werde ich zn gewohnt?» Stunde zn»M Frühstück hier seiH Jcht gehe in.Dein Zimmer uud laß auch mich zurülhiehen. Gute Nacht l' ' Er stand auf, seiae.Mutter ,hielt ihn fest. „Morgen, ehe Du gehst, wirft Dn zn mir kommen?' Nein. Mama, ich werde sehr früh ausgehen, uut» Du weißt, Dn schläfst in he» Morgenstunden am besten.' „Schlafen! Glaubst Dn, daß ich diese Nacht schlafen werde? Also Dn kommst?' Alberto sagte weder ja, noch uein
. .Lersxrich mir noch etwas/ rief Fran Erfllia. „Was denn?' „Daß Du noch einen Versuch machen wirst, die Segner zn versöhnend Der juuge Mau» schüttelte den Kopf, als wollte er sagen, e» ist unnütz. ^ZZHue «S/ bat seine Mutter, ,eS kann nicht schaden/ „Nun gut, ich will eS versuchen^ gute Nacht.* Und diesmal ging Alberto wirklich, ohne auf sei« Mutter »u achten, die ihm noch nachr ef: „Warte doch, Alberto, eile nicht so. D«f ich denn glauben, was Du mir gesagt hast?' Er durchschritt mit gesenktem Kopf