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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 17.09.1904
Physical description: 10
Tiroler -LollsomiL 17. September 19^)4 Christlich-Sozialen für die kleinen Leute in Tirol geleistet haben. Vor vier Jahren haben' sie eine Stadtbahn gebaut. Dieselbe hat über 150 Millionen Kronen gekostet. Der Staat, die kleinen Leute von ganz Oesterreich müssen dasür sechs Millionen Kronen jährlich an Zinsen zahlen. Das viele Holz, welches die Wiener Herren sür diese Bahn gebraucht haben, haben sie aber nicht von den kleinen Leuten Oesterreichs, nicht von den kleinen Leuten Tirols

, sondern von amerikanischen Händlern bezogen, während die kleinen Leute Tirols dasür Steuer zahlen können. Die Wiener brauchen nach dem Geständnis des Abg. Dr. Geßmann jährlich 300.000 Rinder. Aber wo werden dieselben herbezogen? Etwa von den kleinen Leuten in Tirol, bei denen der Erlös vom Viehstande eine Haupteinnahmsquelle bildet? Das trifft aber keineswegs zu. Der weitaus größte Teil wird von Großhändlern aus Ungarn bezogen. Aber, wird man sagen, das könnte doch der baueru- sreundliche Wiener Gemeinderat abschaffen

. Ja sreilich, er hat es schon ein paarmal probiert und beschlossen, anderswoher Fleisch zu beziehen, aber nicht von den kleinen Leuten aus Tirol, sondern aus Rumänien und das letzte Jahr sogar aus Amerika. Ueberall lieber als von den kleinen Leuten in Tirol. Ja sie wollen es den kleinen Leuten von Tirol nicht einmal vergönnen, daß sie ihr Vieh in das Ausland Verkaufen. Wie die Zeitungen melden, haben die Wiener Fleischhauer, die größtenteils zur christlich-sozialen Partei gehören, von der Regierung sogar

verlangt, daß sie ein Viehaussuhrverbot er lasse! — So sorgt der Wiener Gemeinderat sür die kleinen Leute von Tirol. Aber was tun denn die christlich-sozialen Wiener Abgeordneten? Haben diese nicht ein warmes Herz sür die kleinen Leute von Tirol? Was sie bei der Schaffung des Heimatsgesetzes getan, haben wir bereits oben an geführt, sie wollten, daß die kleinen Leute von Tirol und den übrigen Kronländern den armen Berg- und Landgemeinden zurückgeschickt und in den Armenhäusern verpflegt werden, nachdem

ihm und zeigte ihm eine schöne Stadt mit vielen Türmen. In dieser Stadt führte ihn dann der Engel auf einen freien Platz, auf welchem eine schöne, große Kirche mit stadt Prag 16 Millionen Kronen Schulden zahlen. Alle konservativen Abgeordneten haben sich ener? gifch gegen diese Zumutung gewehtt, daß die armen Landgemeinden hergenommen werden, den Großstädten die Schulden zu zahlen. Hat aber nichts genützt. Die Wiener Reichsratsabgeordneten haben auch dafür gestimmt und haben nebenbei für die Stadt Wien

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.03.1900
Physical description: 6
-BureauS in Wien. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manullripte «er den nnht zurückge sendet. Mr. ^72 Fernsxrechstelle Nr «». AoNNtrS^llll» 29. DÄlkN 19W. Schriftleitung: «ornxlatz. LkDM»lie*WlßM^' EH ist vollbracht! Das Amtsblatt der „Wiener Zeitung' vom 27. d. bringt Kunde von der erfolgten Sanktion her Wiener Wahl^ resorni. Bas Gestotter des Beschwichtigungs hofrathes in der »Abendpost' zur Entschüldi- gung des Ministeriums verlohnt kein weiteres Wort der Entgegnung; es ist einfach zu albern

. Für Urteilsfähige genügt der Hin weis auf die Thatfache, daß das Kabinet Körber darum — leichtherziger ist als selbst der § 14-Wittek, weil, selbst die Nichtbeach tung der in Mittels Note für die Sanktion gestellten Bedingungen durch die Justamentler des Landtags von Herrn v. Körber demüthigst hingenommen wurde. Für' anständige Leute schreibt ja die »Wiener Abendpost' nicht, sie schreibt nur sür die Wiener Terroristen. Aher den..verläßlichen- Freunden, d. h. solchen, von denen man zuverlässig verlassen

, be treff des skandalösen Hinterrückspaktes des Z 14-Wittek mit den Häuptern der Wiener Terroristen mit jenem Schweigeu begleitet, das man ja von denen begreiflich findet, die, in der Anbetung des Herrn v. Körber ver sunken, augenblicklich nichts anderes zu denken vermögen, als. den »Faden' des Herrn von Körber weiterzuspinnen. Jetzt, da die Wahl reform in Geltung tritt, sind die hohen Herr schasten so herablassend, sich mit einem guten Rath in ihrer Montags - Pythia sich einzu stellen

selbst gegeben. Zu wünschen ist, daß nach. Beendigung ^ bevorstehenden Wahlkarnpfes zwischen Äen Wiener Christtichsozialeli' und den Wiener Liberalen beide (!) Parteien Häraüs bedacht seien, daß der Gemeinderath einVerwaltüngs- und WirthschäftsKrper ist, in dem politische , Gegensatze nicht Mit größerer' Schärst einan der gegenüberstehen dürfen, als es im Reichs» rath der Fall ist ' Wirklich, rührend l Vorerst sei betont^ daß sich aus diesen großgründlerischen Auslassun gen alle Extremen

noch einmal mit großer Mehrheit zu beschließen, so muß sie sanktionirt werden und den deutschen Minoritäten Böhmens steht als--, dann gencm . jenes Schicksal bevor, brutal nie» dergetreten zu werden, wie die deutschsork- schrittliche Minderheit in der Wiener Gemeinde» Vertretung! . Der tiefsinnig? Rath, die liberale Partei werde mit dieser Thatsache zu rechnen und zu zeigen haben, daß man auch auf dem Boden des neuen Gesetzes Erfolge zu erringen weiß', könnte auch aus dem Verganiblatt abgeschrie ben sein. Offenbar

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.04.1884
Physical description: 4
durch die Viehmarktfrage in Anspruch genommen, welche zwischen Oesterreich und Ungarn einen veritablen Conflict heraufbe schworen hat und von den Wiener und Budavester Blättern in unglaublich leidenschaftlicher Weise discutirt wird. Wie unseren Lesern erinnerlich sein wird, haben die Jahrzehnte alten Klagen der Wiener Bevöl kerung über die zunehmende Fleischtheuerung vor einiger Zeit zum Erlaß einer neuen Marktordnung in Wien geführt, die einen freien Markt, eine ver läßliche Vermittlung und eine sichere Preisbestim

nach Oesterreich an Bestim mungen gebunden wird, die nach der Wiener Dar stellung nur den Schutz des Wiener Marktes be zwecken, nach der Budapester Auslegung aber den Import geradezu unmöglich machen. Diese Verordnung der niederösterreichischen Statthalterei hat in Ungarn einen Sturm der Entrüstung entfesselt. Die ungarische Regierung kank .slch der^BewegUllg. die alle Parteien des Landes ohne Unterschied ergriffen hat, nicht ent gegenstellen und hat bei der österreichischen Regie rung einen sehr entschiedenen

Oesterreichs findet, die Reihen der Gegner der Zoll- und Handelsgemein- samkeit mit Oesterreich hierzulande zu verstärken: ob es ihm gar so sehr darum zu thun ist, die Erneuerung dieser Gemeinsamkeit, von welcher ja binnen relativ kurzer Zeit die Rede sein wird, geradezu unmöglich zu machen.' UeberdieS tritt in diesem Ochsenkrieg die ge- sammte Wiener Presse für den Erlaß ein, einige Blätter sogar in ziemlich heftige? Weise. So liest man im „Extrablatt': „Die österreichische Regiernng ist im Bewußtsein

ihrer Pflicht und Schuldigkeit bemüht, das millionenköpfige Wien gegen die Beutegier einiger Fleischwucherer zu schützen und trifft Vorkehrungen, daß dieser Wucher ring, vom Wiener Markte fortgestäubt, sich nicht gleichsam vor den Thoren der Residenz etablire, um der Wiener Bürgerschaft die Zufuhr abzu schneiden.' Die „Deutsche Zeitung' bemerkt sehr ruhig und sachlich: Würden Conflicte zwischen Staaten, wie Processe vor einem Gerichtshofe zur Entscheidung gebracht, so käme es bei der Beurtheilung

hat sich der ungarische Staats- secretär Matlekowich nach Wien begeben, um mit der Wiener Regierung über die Vieh-- frage Ponrparlers zu Pflegen; vom Resultate derselben hängt es ab, ob Minister-Präsident Tisza persönlich eingreifen wird. Wie bereits angedeutet, wird an maßgebender Stelle der Gedanke erwogen, ob es nicht gerathen wäre, den Erlaß der nieder österreichischen Statthalterei mit dem Verbot der Viehausfuhr nach Oesterreich zu beantworten. In Pest sind inzwischen aus allen Theilen Ungarns

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.08.1896
Physical description: 8
Besichtigung des im Bau begriffenen Elektrizitätswerkes auf der Töll, über dessen Großartigkeit Herr Dr. Lueger sich sehr verwundert zeigte, fuhren die Herren nach Meran. Hier wartete eine Anzahl Personen vor dem Hotel „Sonne' schon durch einige Stunden und be grüßte den seltenen Gast sympathisch. Auch Herr Bürger meister Dr. Weinberg er fand sich dortselbst ein und machte Herrn Dr. Lueger seine Aufwartung. Hierauf begaben sich die Herren Dr. Lueger, Huber, Abart und der Wiener Gemeinderath

Platter (ein gebürtiger Partschinser, der den Wiener Vizebürgermeister auf seiner Tour begleitet hatte), zu Wagen nach Schenna. Nach Besichtigung des Schlosses und Mausoleums, wobei Lueger auch ein seltenes Kunstverständnis bekun dete, und nach Einnahme einer Jause im Gasthaus Prunner, wurde wieder nach Meran gefahren. Im Speisesaale des Hotels „Sonne' fand sich um 9 Uhr eine Gesellschaft zusammen, zu der auch Dr. Lueger erschien. Vizebürgermeister Huber begrüßte den popu lärsten Mann

. Nach der Ankunft in Meran wurde dem Kapu zinerkloster ein Besuch gemacht und sodann im Hotel „Sonne' das Mittagmahl eingenommen. Nachmittags halb 3 Uhr verließ Lueger Meran, sich über die Ein drücke, die er in Tirol empfangen, sehr erfreut äußernd. Der Wiener Volksmann Lueger hat in Meran — dies das Urtheil Aller, die mit ihm in Berührung kamen — einen sehr günstigen Eindruck Hervolgerufen. Sein be scheidenes Auftreten, seine natürliche Freundlichkeit und sein echter Wiener Volkston berührten angenehm

und zeigten, daß er keine der schlechten Eigenschaften besitzt, die ihm die Judenblätter so gerne ausdichten. „Uebri- gens', sagte Lueger in der „Sonne', „sind die Juden blätter nicht so gefährlich, wie sie herschauen, denn mich zerreißen sie jeden Tag zu tausend Stücke, und ich bin doch noch immer ganz wohlgenährt und gesund, wie Sie sehen.' Czar MKalan» in Men. So wird das große Ereignis denn doch eintreten — Rußlands junger Kaiser nimmt Ende August sein Absteigequartier in der Wiener Hofburg. Ferner

Dr. Luegers; nur ein kleines Häuflein von Verehrern Dr. Luegers bekundeten offen ihre Freude über den zu erhoffenden Besuch, Die „Meraner Zeitung' schimpfte über Dr. Lueger,. wie es kein liberales Wiener Juden-Journal oder nicht einmal die „Bozener Zeitung' — blöder hätte machen können, was allerdings die Vernünftigoenkenden mit Wider willen erfüllte — und für Dr. Lueger erst recht Stim mung machte. Da kam die Nachricht, daß Dr. Lueger die Parthie nach Meran auf September verschoben und viele athmeten

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 25.10.1898
Physical description: 8
Itr. 243 ,-vo^ter Äuoruolsr TaaölaN) Bon den Wiener Künstler-Postkarten der Buch- und Kunstdruckerei Philipp und Kramer in Wien ist die Serie XXXI: „Schutz häuser des Österreichischen Touristen-Klub' von Anton Hlavacek erschienen. Die Touristen welt wird diese Serie gewiß mit Freuden begrüßen. Aber auch von der großen Zahl derjenigen, welche sich die Berge lieber von unten ansehen, wird diese Serie gekauft wer den, denn man kann sich kaum etwas Reizen deres vorstellen, als diese pittoresken

mehrere Metallstücke gesunden, welche die Form von Gulden- und Kronen stücken hatten, aber noch ungeprägt waren. Er gab an, daß er die verdächtigen Metallsrücke auf der Straße gefunden habe. Die Anklage lautet dahin, daß Joancsics den in der Straf anstalt internierten Münzfälschern zur Ver fertigung falscher Münzen behilflich war und die Falsifikate dann in Verkehr brachte. Joanc sics leugnet. „Barmherzige Brüder'. Der Wiener Maschinist Rudolf Burschofsky wurde bei den Barmherzigen Brüdern

sein', sind uralte Sätze, welche be weisen. welche Wichtigkeit unsere Altvorderen dem menschlichen Gebisse beigemessen haben. Leider sind nur wenige Bevorzugte in der angenehmen Lage, ihre Zähne zeigen zu können, ohne sich lächerlich zu Mache«. Dies rührt hauptsächlich daher, weil bis jetzt kein einziges aller existierenden Zahnreiuigungs- . Mittel in seiner Wirkung verläßlich genug war, um die Zähne vor dem Verfaulen zu bewahren. Das von der bestbe'annten Wiener Firma Anton J.Czerny ' in Verkehr gebrachte .Osan

- Prioatschule des Wiener Komensky-Vereines. Die Regierung scheut sich, dieses Begehren zu erfüllen. Da gegen wäre sie stets bereit, diese Schule mit einem namhaften Geldbetrag zu un terstützen, wenn dies in unauffälliger Weise (!!) geschehen kann. Vom Rektor der Wiener Universität. Wie», 25. Okt. Gestern fand die feier liche Inauguration des neuen Rektors Hos rathes Julius Wiesner statt. Tschechischer Wahnsinn. Prag, 25. Okr. Sonntag wurde hier zu Ehren des Klofat > ch ein großes Fest ver anstaltet

von echtem, beste» s MWl, ii. GroheS BlaS 1» kr. Gntr Wiener Küche. — Feine» Gabel- Frühstück. Gis-Gafe. — Gefrorene»» Schattiger Garte». Auszug ll»s d-m Flltzrplilne. Giltiz vom l. Oktober R8S8. Ankunftvon! »Verona ! S.00 S.2S 1V4S 1.37 3.30 4.15 6.2» g-^ 12-Ä Ankunftvon Kufstein S-ss sös 120Z 142 413 44S 7-u l Personenzug ^ Schnellzug 1, i Personenzug ! Expreßzug ! Personenzug Schnellzug Personenzug Schnellzug Postzug Schnellzug Personenzug Personenzug Schnellzug 11« Nr. 17 Früh

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 24
Date: 02.04.1908
Physical description: 24
die Polizze verfallen lassen mußten, haben den Vorzug. Die Polizzen sind auf zwanzig Jahre ausgestellt. Im Falle desAblebens eines Kindes wird ein anderes an des sen Melle gesetzt. Berliner und Wiener Industrielle als Gäste des deutschen Botschafters in Wien. Wien, 31. .März. Heute empfing der deutsche Botschafter TschirskY das Präsidium des Vereines der Berilner Kaufleute und Industriellen. Hierauf gaben die Wiener industriellen und kommerziellen Korporationen den Berliner- Gästen im Volksgarten

begrüßte die Gäste Namens des Bürgermeisters und der Stadt Wien. Ge heimer Kommerzialrath Jacob sprach Namens der Berliner den Dank der Gäste für den liebenstvürdigen Empfang aus und drückte sein Erstaunen über den gewaltigen Aufschwung des österreichischen Handels und der Industrie aus. An den Empfang schloß sich ein gemeinsames Frühstück im Volks garten. Aus der „Wiener Zeitung'. Wien, 31. März. Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht heute die gemeldeten allerhöchsten Auszeichnungen anläßlich

dem Bürger- Meister stürmische Ovationen. Der Prozeß wegen der Ermordung der Frau v. Biedermann. Wiener-Neustadt, 31. März. Nach siebentägiger Ver handlung wurde heute das Urtheil im Prozesse wegen Ermor- dung der Frau v. Biedermann gesprochen. Der Hauptange- klagte Ludwig Nolvak wurde vom Morde mit 12 Stimmen freigesprochen, wegen Todtschlages mit 9 Stimmen^ schuldig erkannt. Und ebenso wegen Diebstahls. Der .Gärtnergehilfe Janko wurde wegen Diebstahlstheilnahme schuldig gespro chen. Nowak wurde zu vier

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 17.05.1889
Physical description: 10
Blättern zum Verkaufe ausgeschrieben. ILur Flucht des Fürsten Sulkowski.Z Die bisher gepflogenen Erhebungen haben zu der Ver muthung geführt, daß sich Fürst Sulkowski nach der Schweiz gewendet und seine Abreise nicht von einem Wiener Bahnhofe, scndern von einer entfernten Station veranstaltet habe. Die Polizeibehörde hatte die Acten über die Entführungs-Asfaire bereits der Staatsan waltschaft übergeben. Der Staatsanwalt vertritt aber die Anschauung, daß das Vorgehen der Entführer unter keinen Paragraph

des Abg. Oelz, betreffs der Überschwemmungsgefahren in Vorarlberg wurde angenommen, ebenso das Gesetz, betreffs der Nichtbefolgung des Militäreinberuf ungsbefehles und Verleitung hiezu. — Die Wahl Seite 3 Bloch's wurde mit 135 gegen 71 Stimmen agnoscirt. Die „Wiener Zeitung' sagt, der Kaiser erließ ein Handschreiben an Schmerling anläßlich der Vollendung des 6V. Dienstjahres, worin der ge schichtlichen Ereignisse, die Schmerling aus Richter reihen zu hervorragender politischer Thätigkeit be riefen

, daß für die Regierung keinerlei Anlaß vorlag, sich mit dieser Angelegenheit zu beschäftigen, da dieselbe auf die durch den Minister des Aeußern verantwortlich ver tretenen, wohlerwogenen Interessen der Monarchie und die entsprechende äußere Politik keinen Einfluß übe. Graf Taaffe beantwortet ferner verschiedene Interpellationen betreffs des Wiener Tramwaystrikes, indem er den Vor wurf, daß Polizei und Militär die gesetzlichen Schranken überschritten hätten, entschieden zurück weist. Vielmehr verdienen Beide

anzu wenden, welches unserer Civilisation ent spricht. Hirschberg, 16. Mai. lTel. des Corr.-Bur.) Zur weiteren Verstärkung ist Nachts eine Compagnie des fünften Jägerbataillons mittelst Extrazug ins Strikegebiet abgegangen. Aachen, 16. Mai. sTelegr. des Corr.-Bur.) Im Eschweiler Bergwertsbezirk herrschte gestern volle Ruhe. Die angesagte Arbeiter-Ver sammlung hat nicht stattgefunden, dagegen wurde von den Arbeitern der Grube Nothberg in Weis weiler eine große Versammlung abgehalten. Wiener Börse

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 14.06.1866
Physical description: 4
, den hiesigen jungen Leuten die Köpfe zu erhitzen. Doch sind ärgerliche Demon strationen, wie dieselben 1846 und 1859 bereits vor dem Kriegsausbruche vorgekommen sind, bisher noch nirgends bemerkt worden. Wien, 11. Juni. Ihre Majestät die Kaiserin sind heute den 11. Juni, Morgens von Schönbrunn ab gereist, um Sich über Maria-Zell nach Jschl zu be geben. Wien, II. Juni. Die „Wiener Abendpost' ist in der Lage folgenden Erlaß zu veröffentlichen, welchen Graf Mensdorff am 9. d. M. an den Grafen Karolyi

. preußische Regierung erklärt aber ferner, SSO daß sie in dem Schritte, den wir in Frankfurt gethan, einen Eingriff in ihre vertragsmäßigen Rechte und eine ausdrückliche Lossagung Oesterreich» von der Gasteiner Konvention erblicke, ^ie glaubt deshalb berechtigt zu sein, einfach auf den Boden des Wiener FriedenS- vertragS von, 3V. Oktober 1864 zurückzutreten und sie kündigt uns an, daß sie die Wahrung ihrer Kondo- minalSrechte in Holstein in die Hände des Generals v. Manteussel gelegt

, sondern auch den Art. I I der deutschen Bundes-Akte verletzt und den Fall des Art. 19 der Wiener Schluß-Akte herbeige führt hat. Indem ich Eu. beauftrage, dem königl. preußischen Derrn Ministerpräsidenten die gegenwärtige Depesche in Abschrift mitzutheilen, mnß ich übrigens selbst redend der kaiserlichen Regierung alle diejenigen Schritte und Entschließungen vorbehalten, zu welchen sie sich genöthigt sehen wird, nachdem ihr nichts mehr übrig bleibt, als für die Wahrung ihrer Würde und Ehre und für den Schutz

, Probst, Mittacht, ja selbst von den Demokraten Becher und Oesterlein, gehörig heimgeschickt und als Patrioten ä I-, Bluntschli gegeißelt. In gleicher Weise wie unsere wackern Volksvertre ter hat sich Ihre Majestät unsere Königin Olga durch ihre Bemühungen am Wiener Hofe den Dank des Volkes verdient. War sie wegen ihrer Wohlthä tigkeit und HerzenSgüte schon seit Jahren im ganzen Lande geliebt und gefeiert, so ist sie es jetzt nach ihrer Heimkehr von St. Petersburg und Wien in einem ungleich höhern

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 16.12.1892
Physical description: 12
; auch in Neapel schneite eS. ^Bri ganten in Italien.) In Orani in Sardinien hat am 7. December ein Gefecht zwischen Karabinieri und Banditen stattgefunden. Zwei Banditen wurden erschossen, zwei verwundet. lDie Theatermisere in Berlin.) Aus Berlin wird ein nener Theaierkrach gemeldet. Das von Louife Streitmann, der ehemaligen Wiener Sou brette, geleitete Alexanderplatz Theater ist geschlossen worden. — Die Gebrüder Ronacher sind auS ihren Stellungen als Leiter sämmtlicher Etablissements ge schieden

, Gummischuhe, Schnee schuhe, Aenuisschuhe etc. Bestellungen nach M->ß und Reparaturen schnell 1L6ll und billigst. (Extrablatt-Aetien ) Das „Jllustrirte Wiener Extra blatt', welches unter sämmtlichen Journalen Oesterreichs die weitaus größte Auflage besitzt, ist in eine Actien-Gesechschast umgewandelt worden. DaS Capital derselben, deren Firma .E-ste Wiener Zeitungs-Gesellschast' lautet, betrögt 1,?V ',V00 Gulden in 12,« lX) volleingezahlten Actien ä 10V fl. Hievon weiden 8000 Stück zum Course von 1t6

fl per Stück zur öffentlichen Subscriplion iu der Zeit bis 2l). Dezember b. Js. bet der Wechselstuben-Actien-Gesellschaft „Mercur' in Wien, Wollzelle 10, ausgelegt. Nachdem es siH hier um ein in glänzender Prosperität befindliches Unternehmen handelt, dürfte die Nachfrage nach dies n Actien, die an der Wiener Börse zur ossiciellen Notirung gelangeu. eine überaus leb hafte werden, und demgemäß eine vielfache Ueberzeichnung der zur Subscription gelaugenden Stückzahl stattfinden. Wir machen darauf

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.12.1905
Physical description: 8
des Ver.jl.he.tS ver schiuobarcn ^c>d.i zu einem Monate Arrest. ZA Die Ehescheidung des Abg. Wolf. Das Wiener Oberlandesgericht als Berufungsinstanz erkannte in dem seit Jahren anhängigen Schei dungsprozesse des Abg. Karl Hermann Wolf auf Abweisung der Berufung und Bestätigung des Ur teiles erster Instanz. Htz Wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens wurde der Chauffeur Franz Krepinger in Wien zu vierzehn Tagen strengen Arrests verur teilt. Krepinger hatte nämlich mit seinen« Auto mobil ein Schulmädchen

überfahren und ihr einen Knöchelbruch zngesügr. HA Falschmünzer in der Kaserne. Tie Marikt- fran Hermine Hofer in Wien verständigte im August dieses Jahres die Wiener Polizeidirektion, daß ein Mann, dessen Aussehen sie beschrieb, mit einem falschen Silbergulden den Einkauf bezahlen wollte. Die Polizei eruierte in diesem Manne den Stallpagen Ivan Gecek, der dann gestand, daß seine Landsleute Peter Peck und Josef Odicko vom 6. Pionier-Bataillon zu Klosterneuburg ihm fal sche Guldenstücke iibergaben

. AK Analphabeten als Wechselfälscher. Vor dem Lemberger Schwurgerichte wurden Katharina Wil- miszkowa und Jrrliani Boznanski zu. sechs Jahren schweren Kerker verurteilt. Beidö Verurteilte hat ten sich Wechselfälschungen zu Schulden, kommen lassen, obschon sie Analphabeten sind. HZ Der Dieb in Frauenkleidern. Aus Wiener- Neustadt wird berichtet: Vor einem Erkenntnis senate des hiesigen! Kreiszerichtes hatte sich der gewesene RÄhnungsleutnant-Aspirant Jznag»Toplak wegen Verbrechens des Diebstahls zu Veranrworten

. Toplak hatte in Wiener-Neustadt und Umgebung eine Reihe von Diebstählen verübt. Er war in Fräuenkleidern in Bauerngehöfte eingedrungen, wo er Kleidungsstücke. Wasche. Geflügel, Lebens rnittel. Werkzeuge, kurz was ihm gerade in die Hände fiel, entwendete. Topkrt hat auch nicht weniger als acht Fahrrads gestohlen. Der Schaden- Würde von der Staarsanwaüschaft über LVV kL Dienstag, den 12. Dezember l9t)3. beziffert. Der Angeklagte war der Tiebstählr ,ze- ständig. Der Gerichtshof verurteilte Toplat

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 14
Date: 26.01.1906
Physical description: 14
Ge sandten Vuitsch: „Serbien ist bei den Verhand lungen nicht korrekt vorgegangen.' Auf Buitfchs Frage: wieso? erwiderte der Kaiser: „ES war inkorrekt, daß die serbischen Delegierten schon mit einem Geheimoertrage gegen Oesterreich- Ungarn in der Tasche zu den Wiener Verhand lungen gekommen find.' — Wie der„Az Ujsag' meldet, hat die ungarische Regierung die Sper rung der Grenze gegen serbisches Vieh angeordnet. * Vom Generalstab. Der „Czas' be zeichnet den Rücktritt des Generalstabschefs Frei herrn

v. Beck als bevorstehend und den Wiener Korpskommandanten Fiedler als dessen Nachfolger. * Die Uerfaflungsreviston in Gester- reich. Die Parteien des Herrenhauses haben die Vorschläge des Ministerpräsidenten Freiherrn v. Gautsch zur Reform des Herrenhauses ab gelehnt. * Das Kartell deutscher «nd öster reichischer Rad- «nd Motorfahrer- Verbände e. U., ist durch den Beitritt de« Kärntner Automobil-Klub, Klagenfurt, auf 20 Kartellverbände (mit etwa 3000 Korparationen und ungefähr 65.000 Mitgliedern

dann in Brand gesteckt. Die Leichen wurden furchtbar zugerichtet auf- gesunde«. s Militärische Vorbereitungen in Franbreich. In Wiener diplomatischen Kreisen wird versichert, daß Frankreich in der zweiten Hälfte des Jahres 1905 auffallend große Beträge für militärische Zwecke aufge wendet habe. Nach zuverlässigen Angaben könnten die für diese Zwecke ausgegebenen Summen auf rund 300 Millionen Franken geschätzt werden. ' 5 Im Kriegsfälle. „Echo de Paris' bespricht unter dem Titel: „Im Kriegsfälle

. MmllThnesiM.It gegenüber Kandhausstraß». Kapitals - Anlagen, Koupon - Einlösungen, Belehnung. von Wertpapieren, Verzinsung von Geldeinlagen, Versicherung von Losen und verlosbaren Wertpapieren: gegen Berlosangsverlust. Nächste Ziehungen: 1. resp. 15. Februar. Schlutzkurfe der Wiener Korse vom 24. Jänner 1906. Mitgeteilt von der Zentralbank der deutsche». Sparkassen. Mai - Rente Juli- » FeSer. „ April- „ SS.S0 9S.90 101.05 101.05 Oesterr. Gold-Rente 117.90 OeKerr. Kronen „ 100.10 Oesterr. Jnvest. „ 91.45

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 22.09.1900
Physical description: 10
, was kommen muss: der Staatsstreich. Kaiserliche Verordnungen. Die „Wiener Zeitung' vom 19. d. veröffentlicht eine kaiserliche Verordnung auf Grund des § l4, womit fünf Millionen Kronen aus Staatsmitteln als Nothstandsunterstützungen gewährt werden; hievon entfallen 2,750.000 für Notleidende Galiziens an lässlich der Hochwasserkatastrophe 1900. Eine weitere kaiserliche Verordnung betrifft die Abänderung einiger Bestimmungen der kaiserlichen Verordnung vom 2: Mai 1899 betreffs Abwehr und Tilgung

werden muss; die Forderung der gesetzlichen Festlegung der allgemeinen deutschen Vermittlungssprache wird in erster Linie festgehalten. - Die Urauöen sind sauer! Den Socialdemokraten scheint die Austheilung der Mandate, die sie noch nicht haben, einiges Kopf zerbrechen zu verursachen. Dr. Adler will nicht mehr in Wien, sondern in Nordböhmen kandidieren. Herr Pernerstorser aber, der diesmal ganz sicher gehen will, läßt sich in der allgemeinen Curie Wiener-Neustadts, ferner in der allgemeinen Curie Graz' und endlich

im III. Wiener Wahlkreise candidieren. Glänzend scheint also iüe socialdemokratische Partei hinsichtlich ihrer präsentablen Candidaten nicht bestellt zu sein. Aereitette Kreude. „Ein Abbe vor den Geschworenen.' Unter diesem sensationellen Titel hat die „N. Fr. Presse' zwei Tage ~ nacheinander ^hren Lesern einen Abbe Santol vorgeführt, der in Paris vor die Geschwornen gestellt wurde, weil er angeblich Kinder entführt und andere Schändlichkeiten verübt haben soll.-Die „Ar- beiter-Ztg.' trabte

aber können die krnmmnasigen Generalstäbler der Antreiber-Zeitung niederschreiben: Wieder eine — Lüge!' ^ Die ungarischen ßulturkämpfer an der Arbeit. Dem „Pest. L.' kommt folgende Wiener Meldung zu : Der Secretär der hiesigen päpstlichen Nuntiawr, Monsignore Averza, der in Abwesenheit des Nuntius die Geschäfte der Nnntiatur führt, wurde vorgestern zu Goluchowski. ins Auswärtige Amt berufen, um sich über die kaiserliche Rüge an den Erzbischof Stadler zu informieren. Der Minister wünschte hier bei, der Vatican möge

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 08.06.1850
Physical description: 6
eingingen, gleichlautende Erklärungen an das Wiener Kabinet, in Betreff der Eircnlar-Depesche desselben vom 26. April zu erlassen, sich zu einem Schritte hinreißen lassen, der, je nachdem die Eventualitäten fallen, ikre soiivcraine Eristenz sehr gefährden kann. Sie haben mit diesen Er- kläriinxie» nicht gezögert. So heißt es darin: Die Einigling des gesammten Deutschlands, die Neubildung de« alten Bundes ans Grundlagen, welche dem wahre» Bedürfnisse der Nation entsprechen, steht uns so hoch

die Bundesaktc vom S. Juni ISIS konstitiiirtcn deutschen Bundes sind. Ihre Sonvcrainctät ruht ledig lich in der Buudcsakte, und die europäische Anerken nung ihrer Souverainetät liegt in der Aufnahme der Bnndesakte in die Schlußakte des Wiener Kongresses vom S. Jnni l8IS. So wie sie die BundeSakte ver- läugnen, indem sse ihre wesentlichsten Bestimmungen, die niemals durch einen rechtsgültigen Beschluß abge schafft worden find, für unverbindlich erachten, ver- läugnen sie die einzige Grundlage ihrer Sonv

und ihre Ergänzuug die Wiener Schlußakte vom 15. Juni l8W wissen nichts von einem Grund sahe freier Unirliiig auf buudes staatlich er Gru nd- läge, sondern kennen nur den Grundsatz der un« auflöslicheu Einigung Deutschlands als S taaten bund, für welchen allein die politische und zugleich rechtliche Möglichkeit deS Daseins vorhanden ist, und als welcher allein der deutsche Bund europäische Anerkennung genießt. Wenn die kleinen Fürsten Deutschlands nicht Son- veraine kraft der Bnndesakte sein wollen, so mögen

sie, indem sie diese mißachten, wohl zusehen, wo zuletzt ihre Souverainetät bleibe. (.Nied. Sächs. Ztg.) Oeftcrreichische Monarchie. (Amtlich.) I. B. Edler v. Ehrcnberg hat in die ,,Wiener Zeitung' vom Lösten v. M. eine Kundmachung des In haltes einrücken lassen; cs sci ihm in Folge Erlasses deS k. k. Ministcriums deS Innern vom ll>. März >850, Zahl 4355, zur Bildung einer Aktien-Gesellschaft, deren Zweck und Ausgabe der Ankauf nngarifcher Ländereie» und deren Kolouisirung durch östr. Staatsbürger ist, be reits Schutz

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 30.03.1893
Physical description: 8
) und noch 51 anderen Abgeordneten dieser zwei Parteien unterzeichnet und überreicht worden. Sie lautet: In Beantwortung der Interpellation Sr. Excellenz des Grafen Hohenwart und Genossen erklärte der Herr Unterrichtsminister in der Sitzung vom 12. November 1892, dass die Erlässe des niederösterreichischen Landes- und des Wiener Bezirksschulrathes in der Ange legenheit des Kreuzzeichens der Kinder beim Schulgebete, aufgehoben und die Sache dem Landesfchulrathe zur eigenen Erledigung über wiesen wurde; weiters gab der Minister

.« ist, auch die Frage beseitigt erscheine, ob das Kreuzzeichen etwa am Anfange und Ende von Liedchen zu machen sei, „welche statt des Schul gebetes, wie es scheint abusive, m manchen Schulen vorkommen'. . Laut Mittheilung in öffentlichen Blattern hat auch das fürsterzbifchöfliche Ordinariat bereits am 15. Jänner 1893 dem Wiener Bezirksschulrathe jene Gebete bezeichnet, welche von christkatholischen Kindern abzulegen smd, und hat der Herr Unterrichtsminister in semer Budgetrede auch auf diese Eingabe Bezug genommen

. Nichtsdestoweniger besteht an den Wiener Schulen der Vorgang, betreffs des Kreuzzeichens und der Gebete, wie vor jenen Erlässen. In manchen Schulen wird das Kreuzzeichen gar nicht gemacht, in anderen besteht statt des Schulgebetes noch immer das „abusive' ein geschlichene Liedchen, das als richtig so be zeichnetes Confessionsvolapük niemals das christliche Gebet vertreten kann. Von einemErlasse desLandes- schulrath es, welcher die Verfügungen des Herrn Unterrichtsministers verwirklicht, ist noch nichts bekannt

eingeführten Zustände in den Wiener Schulen endlich unterrichtet wurde und ein Sturm des Unwillens ausbrach, glaubte man, das Mini sterium würde sich beeilen, diesen unerhörten Angriff auf eines der Hauptlehren der katholi schen Kirche abzuschlagen und abzuhalten. Es wurde aber nur der genannte Erlass des Landes- schulrathes wegen eines Formfehlers auf gehoben, sonst, aber blieb alles in den Schulen beim Alten. Daher wurde vom Grafen Hohen wart und Genossen am 12. November v. I. eine Interpellation

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 29.10.1898
Physical description: 14
, die Opposition stehe noch immer auf dem Standpunkte, keine Verhandlungen im Parlamente zuzulassen, aber mit der schlei chenden Obstruktion richte man gegenwärtig mehr aus, wie mit der offenen. Außerdem führen auch auswärtige liberale Blätter eine bezeichnende Sprache. Die „Wiener Abendpost' führt daraus Folgendes an: „Gegeniiber dem Gründ lichkeitsfanatismus der „Neuen Freien Presse' ist es übrigens von großem Interesse, daß sich der Wiener Korrespondent der Münchener „All gemeinen Zeitung', der bekanntlich

', welcher aus Partei quellen zu schöpfen pflegt, bestätigt in einem be zeichnenderweise mit „Frozzelei' betitelten Wiener Briefe, die Opposition führe die Berathung im Ansglcichsausschusse „so gründlich, daß die Er ledigung immer weiter in das Unmögliche hin» ausrücke.' — Angesichts dieser Äußerungen ist es seltsam, das ein Linzer Blatt, welches dem liberalen Großgrundbesitze nahestehen soll, sich über die „unverschämten Hetzereien eines großen Theiles der Presse, welcher der Linken eine Ob struktion mit Gewalt

zurückgekommen und im allgemeinen Krankenhause in Wien eine „Reinkultur' für Pestbazillen errichtet hatte, brachten die liberalen Blätter längere Artikel, welche von Begeisterung für die „Wissenschaft' trieften und diese „Rein kulturen', die Versuche mit Meerschweinchen, Ratten u. s. w. eingehend beschrieben. Der Abgeordnete Gregorig, seines Zeichens ein ehrsamer Pfaidler (Weißwarenhändler), natürlich ein Mann ohne jedwede akademische Bildung, stellte damals im Wiener Gemeinderathe eine Interpellation

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.06.1904
Physical description: 8
Spionageprozeß. Das Wiener Iü.'pu kanden wvederholte Schamwtzel statt. 5kapi- da^ die Männer schr selten über ihre Frauen kla-l Landesgqrichi: hat sich durch nahezu dvÄ Viertel-1 ^^wundet und mit Doktor gen, nis W«z MÄter^. oder Tochter, über keineijahre mit der Untersuchung eiper interessantenI drei Tragern gefangen smomm«»: Frau, ^die sie beschützen können. Sie sind darin. iSpionageaffäre beschäftigt. Im Herbst vooigen !^^ ScharfslUitziM wurden Mtdtet, Leutnant Ssr- anständrgsr als wir, die über die Mäm

«?r M cM? >Ja!hres wurde ijan Wiener Landesgerichte ein ge- ^ !A?witmoff und 13 Scharfschützen verwundet. jsaWUmAßM könnten, ohtte xMtvisser Simon Georgewics LawrcW smgeliefert, Petersburg,^?. General Mschtschenko time VorgängA anzufühlen oder gar von eigenen der rn Krakau unter dem Verdachte verhaftet wor- ?? ^ ^ ^ ^ Sotnien 5dosaken, 3 Erfahrung« zu sprechen? 'Ich/Habe es Ämner'sehrsdeu war. daß er dem Militär nahestehende Per-12 Batterien eine starke japanische nehme an, daß wir Frauen auch nicht ausnoHM; Los

, das, am Don- sen Mänlner ihre Eirget' von Frauen mcht nur er- dkenste lastete. ^.Zur Unterstlchung der beid» nerStag gesunken ist, Admiral Uchtomski und 7Ä> tragen, sondiern svMV beschützen: Ein ganz idio- Spionageaffären wurde,'daS. Wiener Landesgjericht Mann, untergegangen sind. Admiral! Toga unterließ Pschzr Mann tank ein großer Schutz sein, wenn! delegiert, dem! Dyrcz und Lawarow eingeliefert die Verfolgung wegen Minengefahr. Aus Tschifu Tnian ihn.nur.^llwb..hat mit ^Met und» pflegt^!wurden

. .TivUnrersuchung ist nunmehr abgeschlos'Iwird gemeldet, daß nach dein mißglückten Ausfall 'Mffen'tvir dsntsö 'gVmn«.' tÄAr die Ehe eniKrich^kfen, und es tourde bervilK öle Anklage wegen Sp^ßStössels am Freitag> Oku nach ZurliÄreibunW dev . tet .ist .und was wir danÄ sollen? . So 'er^ armes, onage erhobt, über die demnächst -em, Erkenntnis» lRuffen Boote nach Port Arthur sandte, die Kapi- kfeinÄ.HckSkreW merkt oft nicht einmal, daß es senat des Wiener LqndesgeÄchteK zir judizieoem ha- tulation

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