über die Schwelle setzen. Es sollte wie ein Heiligthum sein, das keines Christen Fuß entweihen dürfe.—Auchsonst kanndas Volk erkennen, welch große und erhabene Persön lichkeit Herr Rothschild ist. Wenn Rothschild nach Toblach kommt, dann wandern die Juden von allen Curorten des Pusterthals, wie Sexten, Jnnichner-Bad, Landro zusammen nach Toblach, um ihren Fürsten und König zu begrüßen. Und wehe dem Bauern, der diese Hoheit nicht respectiert. Saßen da z. B., so wird erzählt, zwei Bauern in einem Gasthaus
zu werden, sondern ein Donnerwetter über den frechen Bauern ergehen ließ, der nicht wusste, dass der Mensch erst beim Juden anfängt. Einen Nutzen hat aber der Aufenthalt des Rothschild in Toblach doch und den lassen wir uns gar nicht abstreiten. Denn wir sind über die politische Lage ganz genau unterrichtet. Als nämlich wieder einmal Kriegsgerüchte die Lust durchschwirrten, da wurde die Frau Gemahlin des Rothschild (ich weiß nicht, » heißt sie Sarahleben oder anders) ganz erregt. „Nä,' sagte sie, „es wärd ka Krieg, mei Nathanael