nun doch endlich die Redaktion des „Tiroler Volksblattes' ein, wie bubenhaft sein Brixener Korrespondent ist. Der weitere Sitzungsbericht solgt in nächster Nummer. Grtg.-Ikorrespondenzen. Abdruck unserer Orig.»Sorrespvnt>enzen nur mit Quellenangabe gestattet Vals, 10. Dezember. (Plau der st übe.) 40 Teilnehmer sind zur heutigen Plauderstube in unserer kleinen Gemeinde erschienen. Es sprachen der Herr Pfarrer und der Bauernredner Windisch. In einer Resolution wurde die Wiedereinberufung des Landtages
beim Erscheinen der ersten Nummer von 1906 ausdrücklich abzubestellen, am besten durch Zurücksenden derselben.' So heißt es in der für die Mandatare des konservativen „Volks vereins' bestimmten Flugschrist vom 30. No vember 1905. So kämpft man gegen das in ganz Tirol und weit darüber hinaus so hoch verdiente „Volksbötl'. Man stellt es nicht bloß auf die gleiche Stufe mit den „Innsbrucks Nachrichten' und dem „Tiroler Wastl', sonoern empfiehlt, das „Bötl' noch mehr als diese mit aller Entschiedenheit
zu bekämpfen. Man sucht mit aller Gewalt, dem Tiroler Volke sein be liebtestes Blattl, an dem es jahrelang mit ganzem Herzen hing, aus den Händen zu reißen. — Die ganze Sache hat noch eine viel ernstere Seite. Die Gegner des „Tiroler Volksboten' und des „Bauernbundes' mögen ja nicht glauben, daß überall dort, wo sie den „Volksboten' mit Gewalt hinauswerfen, wie auf Kommando der „Volksvereinsbote' sich einstellen wird. An vielen Orten werden sie den „Jnnsbrucker Nachrichten' oder gar dem „Tiroler Wastl
' den Platz leer machen. Doch das macht, scheint es, nichts; jetzt heißt es einmal: „Hinaus mit dem ,Tiroler Volksboten', wenn er auch katholisch ist, denn er tanzt uns nicht, wie wir pfeifen!' So tut man gegen eine Zeitung, die jahrelang Tausende und Tausende stttengesährliche, glaubenslose Schriften von der Türe des Tiroler Volkes ferngehalten hat. So tut man gegen einen Mann, der durch Belehrendes und Unterhaltendes Tausende, ja Hunderttausende Herzen erfreute; so gegen einen Mann
, der auf alle mögliche, aber auch erfolg reiche Weise die Treue und den Arbeitseifer der Dienstboten und Untergebenen zu wecken und zu erhalten suchte; so arbeitet man gegen einen Mann, der sich für das Volk so vollends hingab und seine Arbeitskraft opferte. Ob sich das Tiroler Volk das gefallen läßt und seinen Reimmichl, um den es von vielen Ländern beneidet wird, im Stiche lassen wird? Schlanders, 12. Dezember. (Triduum.) Am 8., 9. und 10. Dezember wurde im hiesigen Kapuzinerkirchlein die Seligsprechungsfeier