und Ausführung der von Ja kob verfertigten Geige erkennte Herz so viele glückliche Anlagen^ daß er ihn ohne weiteres Bedenken in die Lehre nahm. „Doch,' sagte er, „Orgeln gibt es nicht viele, und du könntest bei aller Geschicklichkeit leicht einmal in Gefahr kommen, zu verhungern, darum wähle lieber ein anderes Instrument, das häufiger gebraucht wird, und daher verspricht, seinen Mann ordent lich zu nähren, — laß dein erstes Werk zugleich einen Fingerzeig für die Zukunft sein, — lerne das Geigenmachen. Jakob
gab hiezu gerne seine Einwilligung, und begann nun mit außerordent lichem Fleiße seine Lehrzeit bei dem Meister Herz. Ein halbes Jahr verging ihm in dessen Hause wie eine Woche, und während dieser Zeit gewann ihn der Meister immer lieber. Es ist etwas sehr Gewöhnliches, daß ältere Hagestolze sich mit großer Zuneigung an junge Leute an schließen, und auf diese Art gleichsam ein Sur rogat für die Entbehrung des Elterngefühles suche::. Des Jünglings unbegrenzte Dankbarkeit, sein offener, heiterer
Sinn, sein Geschick zu allen:, was er angriff, zogen ihn so sehr an sich, daß der kinderlose Mann beschloß, sich des Jünglings gänzlich anzunehmen und für seine Zukunft zu sorgen. Herz war in seiner Jugend als wandernder Geselle nach Italien gekommen und halte dort den jungen Pietro Vimerkati kennen gekernt. Beide schlössen sich aneinander an. des Italie ners feurige, leichtbewegliche Se.;le und des konnten. Gegen den Burscheu wurde die Anzeige erstattet. Behördliche Untersuchung des Schwarzplenten