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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.02.1934
Physical description: 8
nur das Aushalten. Nachts ballert man sich die Ohren voll, wickelt zwei Schals um den Kopf, zieht die Decke über den Schopf. Wenn man genug getrunken hat, schläft man sogar eine Stunde. Dann heult einen der Bulle wieder wach. Und man schreckt auf mit zuckenden Schläfen, wirren Gedanken. So vier Tage Nebelhoni, Herr, die machen den Junten mürbe. Im Kriege hat mal eine Ersatzmannschaft, die den Schwindel noch nicht kannte, zebn Tage und zehn Nächte an einem Stück Nebel gehabt. Zweie von den Männern sind verrückt

vor dem Platzen unter dn Haaren sirren. Wenn man glaubt, da süße einem ein Heinzelmännchen im Gehirn mit einem niedlichen Hämmerchen, poch, poch, poch, siebzehn Stunden lang. — Da trinkt man am besten einen Grog und noch einen und den dritten in einem Zug herunter, ganz heiß. Sofort hinterher ein kleines Waffer- 'las mit eiskaltem Kognak, das ist das beste gegen Nebel, wenn Sie sich das mal merken wollen. Wir haben das oft genug ausprobiert. Nur mich der Kognak ganz kalt sein, das ist der Witz

. Man kann seinen Gedanken zuletzt keine Gewalt mehr an tun Die machen dann, was sie wollen. Mal fällt einem die Mutter ein, mal so ein Mädchen von St, Pauli. Auf eins hat dann das Mädchen eine Schürze von der Mutter an. Und die Mutter grinst, wie sonst das Mädchen. Wenn die Sache so weit ist. dann wird es Zeit, daß man wieder einen heißen Grog trinkt, noch einen, und dann kalten Kognak! Tja. das soll man wohl nicht sagen, wenn man so im Sommer auf einem dicken Paflagiervott längs fährt, an so einem Feuerschiff vorbei

. Und alle laufen mit Annen herum, gluh. dicke Ränder drum. U td man denkt, habe ich das auch? Aber man hat lei ne Lust, in den Spiegel zu sehen, können Sie glau ben! Und vor vier Jahren, im Oktober Neunund- ^wanzig, da kam der Mist mal mitten in der 'lacht angerutscht. Um die Hundewache. Die an deren laaen in ihren Kosen aeschlafen haben sie 'iM nicht, ?ch tnnne nn Deck herum, duck» den Kopf zwischen die Schultern, damit mir der Bulle nicht mit eins den Schädel einbrüllt, denke ich so. Draußen tutet

auch ein Schiff. Von Westen her. Und mich gruselt das schon, weiß nicht warum. Der Kerl tutet mir nämlich mal hier und mal da. Daß ich zuletzt denke, der kann mich mal. Ich werde aber immer zappeliger und klettere ^uf die Brücke und wieder herunter und auf die Back und da auch wieder herunter. Und steh Deck und überlege, wohin ich jetzt soll. Da rauscht das an Steuerbord, und ich springe herum und mir ist, als schnappe mir einer den 5als zìi. von hinten her mit einer langen Zange. Ehe mich die Zange ganz

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.01.1936
Physical description: 6
-onntag, dà i2. Jäliner 1936-XlV A l p e n z e i k u n g ° Sette? s^isAASLellen Zkizze von Christoph Walter Drey. >!-! „Ja, aber wir wollten es doch mal probieren. hauchte lZtto seelenvoll. „Probieren! Welch ein Leichtsinn!' seufzte Sie bert, strich dabei über liebkosend mit der Hand über die Stirn seines Jungen Vier Elternherzen waren von Dank gegen die liM steigender Unruhe sah Frau Siebert nach I Vorsehung erfüllt., Eine andächtige Stille herrschte à Es fehlten nur wenige Minuten an halb

dem Jungen. „Noch nicht r? Dann werden sie ihn wohl wieder mal zur Ahnung für Fleiß und gutes Betragen in der )i,le behalten haben!' meinte er. Ind als er die Suppe löffelte und Ottos Platz ) immer leer war, sagte er: „Wenn's einen st gibt, ist es der, daß die Bengels alle nichts gen. Schaper klagte mir vorhin erst wieder s Leid über den Hugo. Eins feine Nummer ist IIa, es soll ein schreckliches Kind sein!' I,Das weißt du und duldest trotzdem, daß unser Migel und dieser Räuberhauptmann züsam Inhalten

wie Pech und Schwefel? Daß sie unzer< Iiinliche Spießgesellen sind?' I,ZZaß er mit dem Hugo so eng befreundet ist, Ir mir nicht bekannt', erwiderte sie kleinlaut. I,Nicht? Also auch vor dir hat er schon Ge- Inmissel Vor seiner Mutter! Da wird's ja t,e Zeit, daß ich ihn mir wieder, einmal ordent i vorknöpfe.' rlach dem Essen war Otto noch immer nicht nach Ich gekommen. I,Sii — hör mal, du glaubst doch auch,/daß er «1 in der Schule hockt, daß er nachvrummt?' I,AZo sollte er denn sonst sein?' fragte

und Decken des anderen Bettes wühlte und wogte es, ein Kopf mit wirrem, brau nem Haar tauchte daraus hervor, und eine helle Stimme schmetterte zurück: „Ach ja, Otto, der Gro schen ... Seht doch bloß mal rasch in meiner Hosen tasche nach, ob ich meinen Groschen nicht verloren habe!' Der Marder trinkt über den Durst Kleine Tiergeschichte von Herbe r t P a a tz. Was für den Menschen Alkohol ist, das ist für den Marder Blut. Goethe sang in seinem Faust, Blut fei ein ganz besonderer Saft. Wie konnte

sich, vor allen Leuten untreu zu werden. Ein Marder — ein- Wort! Was nur die Hühner nebenan im Stalle immerzu kichern? Die Hühner, das sind lebende Blutkrüge. Ein Biß in die Kehle und der Propfen ist ab. Du wirst doch nicht un treu werden, Marder? Nein, nein, man will nur mal nachsehen, ob die Klappe zum Hühnerstall gut verschlossen ist. Man kann doch mal nachsehen, muß man denn gleich immer trinken? Pfui, das wäre schwächlich, - sich selbst Fesseln anlegen, weil man die Versuchung fürchtet. Ein echter Marder geht

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 11.04.1917
Physical description: 8
-Gries hatte im abge- des Gesetzes über hen Vaterländischen Hilfsdienst sowie der aufGrund laufenen Monat März Gelegenheit in 49 Fällen hilfreich einzugrei- dieses Gesetzes erlassenen Ausführungsvorschriften» auf diejenigen fen und wurde in Anspruch genommen von den Aerzten 27 mal, von Angehörigen der österreichisch-ungarischen Monarchie, die beim In- den Parteien selbst in 10 Fällen, von der Platzinspektion am hiesigen krafttreten der Verordnung im Gebiete des Deutschen Reiches ihren - Bahnhofe

3 mal, von der Polizeiwache 2 mal, vom Bahnhofkonunan- Wohnsitz Haben od. später dort nehmen. Auch diese Bestimmungen do 4 mal und vom Etappenkommando 1 mal. Veranlassung zu diesen der Landeszentralbehörden über die im Hilfsdienstgesetz vorgesehenen Transporten gaben 24 innere Erkrankungen, 8 Quetschungen und Arbeiterausschüsse finden auf die genannten Personen Anwendung. Verrenkungen, 3 Geistesstörungen, 3 Vergiftungen, 4 Unterleibsblu- Die Verordnung, die in ihrem Wesen wirtschaftlichen Charakter

trägd^' tungen und je ein Fall von Entbindung, Altersschwache und Krampf, und die der Bundesrat deshalb auf Grund des Paragraph 3 des so-'i Hiezu kam in Verwendung in 41 Fällen der Sanitätswagen, 5 mal genannten Ennächtigungsgesetzes vom 4 August 1914 erlaben hat, das Sanitätsauto und 3 mal der Jnfektionswagen. Transporte kran ist durch Vereinbarungen zwischen dcn verbündeten Reichen vorberei- ker uud verwundeter Militärpersonen wurden 93 durchgeführt. An tet worden. In Oesterreich können bereits

. Ich fa^e frisch zu, wenn es gilt, dem Leben etwas abzugewinnen. Trotzdem bin ich kein Luftikus, das kannst du mir glauben. Bett ich wirklich mal übers -die Stränge schlage, so liegt das nur an. den en geren Grenzen, die mir öberkll' gezogen sind. - . Laß dir doch an einem Müstersohn genügen. Papa. Alexander Wirdumit Würde und Gran dezza das fürstliche Schwarzenfelser Zepter schwingen.' Serenissimus drohte lächelnd mit derHand. „Das war schon wiHer ein demokratischer Ausfall,' sagte er. l Joachim lachte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.07.1938
Physical description: 8
in einen Kurort fahren sollten. In ein erst klassiges Hotel, sechs Wochen lang ein mal nicht jedes Fünfmarkstück zweimal umdrehen, sondern großzügig leben. Man brauchte natürlich auch einige neue Klei der dafür und sonst «in paar Kleinig keiten. Toni war dagegen. Wie Männer mal sind, war er für etwas Handgreiflicheres. Er wollte ein Auto kaufen. Das sei ihm gleichzeitig fürs Geschäft von Nutzen, meinte er, und an den Kurort könnten sie nächstes Jahr immer noch denken. Der Streit wogte ohne Entscheidung

hin und her, es sah ganz nach einein Stel- lunaskrieg auf l . Dauer aus. Eines Abends jedoch kam Toni ausge räumt nach Hause. 'Denk dir', sagte er fröhlich, „was für einen fabelhaften Ta bak ich da entdeckt habe. Englische Mi schung, wirklich vorzüglich und dabei un glaublich billig. Hier, riech mal, gut, was?' „Doch', sagte Jngeborg, „aber du rauchst doch nur Zigaretten, du hast ja nicht mal eine Pfeife.' „Ich habe natürlich gleich eine anstän dige Weife dazu gekauft. Erstklassiges Rosenholz, Wurzelstück

, für 15 Mark spottbillig.' „Aber Hör Mal! Du hast mir doch im Mer erklärt, zu einer Pfeife gehöre ein Sportanzug, und du trägst doch immer nur Sakkos.' „Ja, ja', bemerkte Toni obenhin, „das .ist schon richtig. Man muß wissen, was zusammenpaßt. Ich habe mir deshalb auch gleich zwei Sportanzüge gekauft und ent sprechende Schuhe, ein paar Hemden und Sportstrümpfe auch.' „Aber', sägte Jngeborg etwas weiner lich. „du hast ,mir doch immer auseinan dergesetzt, man Müsse einen bestimmten Lebensstil

, man kann sich ja auch mal verspäten!' sagt Hetty und blickt ihn trotzig an. „Nach drei Stunden Verspätung komm? man nicht mehr', entgegnete An ton. „Segeln Sic überhaupt?' Diese Frage! Hetty gibt es einen Stich. Wenn der wüßte! „Ja', sagt sie dann leichthin, „bin schon nach Schweden rü- bergesegelt mit Vater!' Nun war es her aus. Die liebe Eitelkeit war doch nicht immer ganz zu unterdrücken. ..Glaube ich nicht', sagt Anton, und er lächelt spitzbübisch. Nun weiß er. wo er sie zu packen hat! Nun kommt sie ihm nicht mehr

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.09.1934
Physical description: 8
sie frisch und gesund heraus, waren am Ende noch froh über das Kommando, versprachen sich wer, weiß was für Abenteuer, und dann... Apathie, flackernde Augen, fliegender Puls und eines Tages , der Zusammenbruch.... „Nee, lassen Sie mal gut sein, alter Knochen- - säger!' beendete Alvilar die Debatte. „In zwei Monaten soll ich ja abgelöst werden. So lange muß es noch gehen.' „Wenn es dann nicht schon zu spät ist!' fügte , der Arzt in'Gedanken hinzu.— — Ja, das Leben in diesem kleinen Fort an der Küste

- , derischen Glut, die einem das Mark aus den Knochen sog. Halbtot kletterte der Mann jedes mal aus dem Sitz und verdöste dann den Tag, bis der Abend etàs Abkühlung brachte, kèàses einfKnige Lebew°^latzte?eines-TSHÄ ein Ereignis, das ' dieHaNzè'Besatzung w' Auf regung versetzte. Das planmäßige Verkehrsflug zeug der Linie Dakar—Casablanca, das sonst ein mal'in der Woche das Fort überflog, ohne sich um den, Steinhausen, an der felsigen Küste zìi küm mern, mußte wegen eines Motorschadens auf dem kleinen

zu nehmen? Sabine — Saba. .Wie eine Königin war sie mit einer Krone auf dem blonden Haar, in dem sich die Sonne fing. Warum schössen eigentlich die Reiter dort unten, waren sie denn ganz verrückt geworden? Und dort, weißleuchtende Mauern..., wo kamen die denn her. Tanzende Feuerräder.. ^ Feuerwerk... haha, die Königin von Saba läßt Feuerwerk ab brennen zu meinen» Empfang! Aber ein verdammt schöner Tempel dort... mal bißchen näher ansehen. ... großer Platz,.schlanke Säulen und das viele Volk

wollte. Bill durfte ihnen das nicht sagen. So rückten die Acute zuletzt von-, ihm ab und schalten nicht ein mal hinter ihm,her, als er loszog. Er war allein,'wenn man von den 3l) Hunden absieht,-die er mitnahm. Niemand weiß, was er aus dieser schweren Reise .Iitt. Aber ich'kann wohl sagen, daß er wie ein Verzweifelter .hat arbeiten müssen, denn wir fanden Schädelknöchen von Hunden,und zwei zusammengebrochene Schlitteil mit verdorbenem Proviant an seinem Weg, als wir zwei Sommer später hinter ihm Herzogen

von dem berühmten Staatsmann Ri- bot, der, bis zum Ende des Krieges, dreißig Jahre lang fast jedem Kabinett angehörte und der, als er Ministerpräsident war. seinen Ministern gera ten hatte, alle gleichzeitig in Urlaub zu gehen, er werde schon all ihre Arbeit übernehmen. Es ist also wirklich schon alles dagewesen . . . Humor vom Tage „Nein, Mevroulv', sagte der alte Kapitän, „ich kann nun mal kein Wasser trinken. Ich vertrag's nicht.' „Sie vertragen es nicht?!' sagte die freundlich besorgte Dame

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.11.1934
Physical description: 8
der verloren ihre Wette. Ihre Jagdbeute war zwar außerordentlich, aber er erwies sich, daß sie die Fasanenbestände stark unterschätzt hatten. Es blieb eine große Anzahl der Bögel am Leben. Die Engländer lösten ihr Wort ein und gaben das Riesenfaß in Auftrag, das, der Zahl der getöteten Fasanen entsprechend auf 116.000 Liter berechnet wurde. Es ist nur dreimal gefüllt gewesen, das er stemal 1803, das zweite Mal sechs Jahre später und zum dritten Mal 1858. Damals wurde es von einem Infanterieregiment geleert

,ein Hintor mir nicht Hehein, sie sitzen erhöht, verdeckt von der Logenbrüstung. Als es hell wird nach dem letzten Akt, sind sie bckde fort. Sonderbares Gefühl wird in mir wach. Weniige Tage späte« läutet mà Telephon. Der Chef ein« hiesigen Finna ist am Apparat. „Lieber Freund, Sie schreiben so viel über kaiminelle Dinge — jetzt müssen Sie endlich ein mal praktische Arbeit leisten. Kommen Sie zu mir.' Draußen iin deir Mlla sitz>sn wir zu zweit. Es handelt sich kurz um folgendes: ciiner der be sten

, ein Wildschwein und genau so gut und sicher auch eine Fliege — von den Wachteln, die du verfehlt hast, gar nicht zu reden!' „Jaja, ein sehr guter Schnaps, dieser Samschu', sagte ich und ließ meine Beine machen, was sie wollten. „Starkes Zeug das, verdammt noch mal!' Was Zang-Ah-Keng, der vier Schritte hinter mir trottete, darauf entgegnete, weiß ich nicht. Plötzlich schlug eine Höllendetonation an mein Ohr und im gleichen Augenblick pfiff etwas daran vor bei und verzischte zwischen den Baumwollstauden. Jana

. Der Pvrtier sah nach. ,Men ein Herir kommt' — sagte er — „soll ich ihm b stellen., daß eir im Zimmer warten möchbe. —„Nanu'. — Ich wurde in ein schönes Appari, noch gesührt. Erstklassiges Gepäck. Tadellose Brie mappe — Wollen mal sehen. Löschpapier. Frisck Spuren. Einle Adresse deutlich im Spiegel kesba> Eine interessante- Adresse. Schnell zum Portie TLenige Worte, ich bat um Berschìviegenhei Kurz vor Mittag kam der erwartiete Herr, dem dl Melduiig des Portiers eiigmtlich' galt. Er gin hinianf. Wenig

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.12.1936
Physical description: 8
werden können, da das Verstecken ei ner Maus in einem fremden Hemde höchstens als grober Unfug oder — wegen des dadurch verur sachten Schreck — als leichte Körperverletzung an gesehen werden kann. Ein Flugzeug kann auch ohne Piloten fliegen. Ein Schulflugzeug startete vor Tagen vom fran zösischen Flughafen Bourget. Es wurde von ei nem 20jährigen Flugschüler gesteuert, der zum er sten Mal sich allein an Bord des Flugzeuges be- fand. Eine Stunde ging alles in bester Ordnung vor sich. Als aber die Maschine sich in einer Höhe

. Sicher hast du schon durch zweckmäßige Gymnastik deine Glieder gelockert und so den berüchtigten Muskelkater 01,5 den Möglichkeitsbereich gebannt, aber deswegen schadet dir die Uebungswiese nicht. Frage nur dei nen Siiiehrer! . Also opfere mal die ersten Sonntage, suche dir einen Uebungshang aus und mach' dich mal erst wieder näher mit Hocke, Stemmbogen und Schwün gen und wie die schönen Dinge alle heißen, näher bekannt. Eine berüchtigte... „Notbremse' brau che ich kaum zu, erwähnen — die kommt uner

wünscht und ganz von selber, Hab' mal nur keine Angst! , Und zur allgemeinen Heiterkeit mußt du doch auch ein klein wenig beisteuern, das gehört mit dazu. Du wirst diese Uebungstage nicht bereuen, wenn du sie richtig eingerichtet hast. Es ist besten — selbst wenn du schon geübter Fahrer bist — mit einem Skilehrer zu trainieren. Du lernst immer wieder dabei, was dir fa nur zum Vorteil gereicht. Je besser und sicherer du fährst, umso größere Freude hast du daran. Du brauchst nicht lange zu suchen

. Du wirst vielleilt über diesen Hinweis aus das Kapitel „Skibehandlung,, lächeln, aber sieh' mal zu. wie viele Leute ihre Skier schlecht oder gar nicht „behandeln', bloß weil sie nicht wissen, wie einfach es ist. Gute Behandlung verlängert die Le bensdauer der Skier und erhöht die Freude am Fahren! > SVIVIK»? .psretiè qussio noms cii msr- es gsfsntisos la gsnuinità s !s sicufs ssfiesois cisl prodotto. Ua eostsnts bontà clsils oom- prssss cii /Xspirlns in tutis ls mslsttis cts rafft-scicismsnto -visns ogni giorno

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.07.1938
Physical description: 6
Donnerstag/den 2ì. Juli ISZS'XVì «lpeaztNung Sette 5 Ateratur / ^unst / Mm Biennsle«Notizen Von Dr. Willy M « y e r-Bolzano. Gibt es ein schöneres Ausstellungsge lände als die Giardini Pubblici Vene- zias? Wenn man auf Gondel, Motorboot oder Vaporetto durch die Kanäle der La gunenstadt fahrt, so schaut man manch mal sehnsüchtig zu den Dachgärten hin auf und zu d«n leicht abzuzählenden Gär ten in Erögeschoßhöhe eines PalaW: denn das Grün fehlt einem auf die Dau er; man weiß zunächst vielleicht

sie auch dann, wenn man den Besuch auf mehrere Mal« verteilt — eine detona mi e, ohne die ein auch nur einiaermaßen ernsthaftes Studium dieses Reichtums unmöglich ist. Wo aber dürften Geist und Körper angenehmer rasten als in diesem Stadtgarten, der voller Schatten ist, weit» läufig und mit huàrten stiller Plätz chen versehen, und den, damit man nicht vergesse, baß man doch in Venezia ist, eine malerische Kanalpartie zweitem, der saubere, mehrfach überbrückte Tonale dei Giardini, Himer dem sogar noch, um den Padiglione delle

. Er wird sich von jetzt ab nur mehr dem zuwen den, was ihn, irgendwie, interessiert, und dieses Irgendwie kann stofflich oder sor- mal oder sarblich bedingt sein. Diese Zwischenbemerkung war nötig, um Ken Mchfywenden Gedanken ihren Mpàr -M MKer NoMen zu .sichern, die nicht mehr ßein «ollen al» ktreiflich- iter. die zum Pavillon linkßrhand drei Her belgi- einem An der Italien» Mrt, stenchliinmsche: Her De, HerMLndifche Im .spanischen Papillon wird Kine Hauptfreude zutest: er birgt nicht we niger al» 28 Werke Jgnacio Zuloagas

allein mit dem Verfahren T l.chniLolo r hergestellt. Der Farb silm ist deshalb nicht mehr eine Selten heit oder eine Neuheit. Und doch wird in der ganzen Welt darüber diskutiert und werden lseine Möglichkeiten erwögt. Aber am meisten wickeln sich diese Diskussionen in den Büros der Produzenten ab, die sich nicht Mehr mit den Herstellungskosten abfinden können. Der Fachfilm kostet mit dem billigeren und weniger gebräuchlichen Verfahren ein und einhalb mal so viel, wie Her die kühne Behauptung

mit ähnlichen Reklametexten noch an fünfzig andere Fabriken loszuwerden und dqfür jedes Mal einige hundert Dol lar zu bekommen. Im Ädrigen liegt sür ihn der Hauptwert in der Reklame, Hie dadurch gewährleistet ist, daß zahllose Säufer Mn Bild und seinen Namen je den Morgen vor Augen haben. Vielleicht ist dies für einen Boxer noch nicht einmal so wichtig. Geradezu lebens notwendig ist die „Waren-Reklame' Mr. Filmstars. Seder Filmstar hat einen! Preis, der im Höchstfalle, bei Greta Gar-! bo, 8000 Dollar

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 17.01.1944
Physical description: 4
, nur als Borbereitungszeit. Die eigentliche Zeit Jsmet-Paschas, in der er zu historischer 2 snerkennung empor- stleg und in die Geschichte einging, be gann nach seiner Verbindung mit Ke- mal-Pascha. mit dem er erstmalig wäh rend der stürmischen Tage der Jung- türkischen Revolution im Jahre 1908 in Verbindung gekommen war. Mit Kemal- Pascha, der später den Namen Sltatürk annahm, wurde Jsmet zum leitenden Gestirn des türkischen Freiheitskampfes und damit eng verbundenen türkischen Revolution. Jsmet-Pasch'a

als den eines politischen Soldaten wie eines soldatischen Politikers bezeich nen kann. Rach dem diplomatischen Er folg auf der Lausanner Friedenskonfe renz war es natürlich, daß der Staats gründer Atatürk bei Ausrufung der Republik am 30. Oktober 1923 Jnönü zum Ministerpräsidenten ernannte. Da mit war ober auch schon die Voraus setzung dafür geschaffen, däß Jnönü ein mal Atatürks Nachfolge antreten wür de. Rach dessen Tod wurde er daber am 11. November 1938 zum Präsidenten der türkischen Republik gewählt. Dieses hohe

Amt übernahm Jnönü in einem Augenblick, da sich die Schatten des kommenden Weltkrieges immer dich ter über die Völker lagerten. Jnnerpo- litisch fand Jnönü damals ein Reform werk vor, das noch der Vollendung und Krönung bedurfte, außenpolitisch beaeg- ncte er einer Lage, die bald höchste An sprüche an die staatsmännische Kunst stellte. Beiden Aufgaben ist Jnönü bis zur Stunde, nachdem er zum zweiten mal nach Ablauf der vierjährigen Amts periode zum Präsidenten gewählt wop- Äsn

. - / Staatstheater ln Braunfchwetg tätig und hc Namen vergehen, Orte verwehen, aber '^ine Laufbahn am Stadttheater In Steyr bi das Werk besteht. Das hat wohl auch je- 9 °nnen.- ner Geiger gefühktz der auf den Innen- decket seiner Stimme schrieb: „Bor 45 Jahren habe ich den „Freischütz' zum ersten Ptale mitmachen dürfen. Bald wird es das letzte Mal fein, denn ich bin alt geworden, aber diese Oper ist so jung ge blieben, wie damals, als ich sie zum ersten Mal spielte.' Waller Möller ^Jn Erfurt Ist ein Ortsverband

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.05.1941
Physical description: 6
in Sperr feuer und Gefangenschaft geraten und erst nach Monaten mit dem letzten Ge- fangenenkchub aus dem unbesetzten Frank« reich nach Hause gekommen war. Anni strelchelt seinen leeren Aermel, und Harm Koch ein hiuterhAtiaer Zreuud Heitere Geschichte von Kurt H. Kauffmann wird immer stiller. Erst um Mitternacht gehen die beiden Freunde nach Hause. „Hein, du hast deine Brücke genommen, und ich Hab ie nur gehalten. Mach mal den kleinen Umweg Über meinen yäterliKen Hofi' He n folgt noch verwundert

über dem riesigen See im Angesicht der Alpen liegt. Hier wurden die Schlußbilder geprobt. Als wir dann beide heimgingen, sagte mein Freund: „Das ist ja sein, altes Haus, daß du wieder da bist. Nun kannst à mir aber auch wirklich mal den Sà- gèbock machen. Am besten kommst du gleich Morgen'. „Morgen, weißt du', erwiderte ich, morgen habe ich noch keine Zeit. Aber ich mache ihn dir bestimmt ' „Bestimmt nicht... bestimmt nie!' vollendete ich insgeheim den Satz. Mich so nasführen zu lassen und dafür

einer jahrzehntelangen Ervrobung aus gezeichnete Erfolge ermöglicht. Dem Pro blem der Magenleiden kommt beson dere Bedeutung zu, da die Zahl der Er krankungen groß ist und der entsprechen de Ausfall an Arbeitskräften nach Mög lichkeit vermieden werde» muß. Wo da» italienische Heer an der griechischen Aron« sich Siege»t»àre»» erwarb: Monte Soiico und dee Engpatz von Dragati. Das Arcmicìinest / A'W izze tà Lson mpenhsusen „Sii— Sii — Sii!' Eine feiner Ton. ein dünnes Stimmchen. Wo kommt es her? Mal klingt es rechts

mal links. Jetzt aus endloser Weite, jetzt ganz nahe. Dann von oben, nun wieder von unten her, als kämen die Töne aus der Tiefe schwellender Moospolster oder vom Grunde des blasenwerfenden Kolks. Hoch von Zenith fahren leuchtende Strahlen über das nordliche Hochmoor, und die braungrünen Polster liegen im Sonnenglanz. Verkrüppeltes Zwergwei- dengebüsch, winziges Birkengestrüpp kriecht struppig und grau zu Gruppen zusammen. Weiter zum Moosmoortümpel hin stehen die Lachen graubraun und grun gibt

Angriffsspiel der an sich schwächeren Mannschaft abrollte, faß Ani ta bzw. Hedwig interessiert auf ihrem Platz. „Was war denn das für eine ge heime Botschaft?' fragte ihr Bruder. „Nichts Besonders: Dora und Willy wollen mich nachher treffen'. „Sind sie denn hier?' Eine Antwort blieb aus, denn eben fiel das erste Tor. und ein ohrenbtäubender Lärm scholl über den Platz. „Die Jungen? machen sich', setzte er hinzu, „sieh dir mal den Rechtaußen an —' „Ich sehe', versetzte die Braune. In ihrer Tasche knisterte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 20
Date: 09.05.1920
Physical description: 20
UNK H »Der Tkrole? ^onnZag, La» S. Mal 102^ Nachrlchte« ans Bozen n. llmzeSusg. > Bozen, 8. Mai. Trauungen. Am k. Mai fand in Meran die Trauung bcö Herrn Dr. Leopold Ritter von Mayersbach, Arzt in Sicrzing, mit Maria Müsch, Baumcislerötochtcr von Lbcrinais, statt. Heute, SamStag, wurde in Bozen Adolf Targer, Strasjcnarliciter in St. Jatob-Bozcn, mit Ma- k'a ^tcgri, Dicnstmalld dort, getraut. Welcke Lirenvteu werden über dem ??o- mlnale eiusewechs^L? Die Leitung der Banca d'^taiia in Lozcn gab

am Gautage dcr katholischen Jugendvereine nach Mögl H leit teilzunehmen. Die Lorstehttiig^ Freiwilliks Feuerwehr Bozen. Dien-Ztag. den il. Mal S Uhr abends Musterung dcr Sprivcnabteilung, iliollciii Übung dcr Steiger- und Sci,!auchabtcilung. Möglichst vo!l> zähliges Erscheinen notwendig. Bewerber um Au!»ah!« in obiger Abteilung haben sich hiebet dem Kommando pc» sönlich vorzustellen. DaS Konimando. Freiw. Feuerwehr Zwölfmalgreiea. LZiutwoch, bei 12. Mai, abend» ö Uhr Aottenübnng der Steiger-, Spri

vom K. Mal. D«v Krone»; lix» deutsche Mark lZell 42V —l'U schwel». Franken (Geld S72i>), 100 sm-t Frankm IS7.°>. UXl Lire v7b, I engl. Psund SSV. I Dollar M Wien» Karle im freien Verkehr vsm 7. Mal D-d Kronen: ll» südslawisch? Kronen l37—l^ Postsparkaffengeld S4—1V4, gestempelte Noten 05—lliö, a? ^gest.mpcit« vv—>!4. IM Di--ar (neue Roten) b75-S» MSIUu tschechische Krone» SS2—ZS2, tschechisch« Fünsiau^nd« ' 360-WO, kleinere Noten LLS - SSü, IVO Polnische M-° 1VS—IM. Mailand« Kurse vom 7. Mal. (Telep

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Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 16.11.1940
Physical description: 10
,u ihnen, hörte Eva ihn mit seinem Motorrade, das er sich neuerdings angeschafft hatte, davonsaujen. Er entschul digte nicht mal fein Fernbleiben, und Jens, der es gewohnt war, daß Bodo das Abend brot mit ihnen einnahm, fragte ganz verwun dert, wo denn Bodo stecke. „Er Hot mir gesagt, er trifft sich mit einem Bekannten, der augenblicklich in Magdeburg auf der Durchreise ist', log Eva. „Vermißt Maschinelles aus der Landbestellung in USA Nur mit Hilfe so komplizierter Maschinensysteme kann der nordamerikanische

al les getan hotte, was sie wollte. Noch hatte sie ihn nicht so weit, immer wieder entglitt er du ihn so sehr, Jens? Es ist doch schön, wenn wir mal allein sind.' Sie streichelte die Hand ihre Mannes und sah ihn liebevoll an. „Ich habe dich jetzt so wenig.' Jens fühlte es warm in sich emporsteigen. Sie vermißt dich doch, dachte er beglückt, und er wollte das noch aus dem reizenden Munde, der ihn so verführerisch anlächelte, bestätigt hören- „Fehle ich dir wirklich. Eva?' „Wie kannst du nur fragen

, Jens — Bodo kann dich doch mir nicht ersetzen . . . „Das soll er ja auch gar nicht, kleine Frau! Ich bin ihm aber so dankbar, daß er sich dei ner so annimmt, der gute Kerl. Er opfert dir seine ganze freie Zeit.' „Erlaube mal, opfert? Wenn's ihm ein Opfer ist, kann er ja wegbleiben. Hat er zu dir etwa so etwas geäußert?' „Aber nein, nicht doch! Fahre doch nicht gleich immer so auf. Eva!' „Verzeih, Jens, du hast recht.' Sie nahm seine Hand und schmiegte ihre Wange hinein. Das wichtigste Gebot

ich Bodo ja beinahe nur hier, denn im Be triebe drüben kommen wir selten zusammen» und wenn es einmal geschieht, so hat er es immer sehr eilig, wieder fortzu kommen. Wahrscheinlich will er keine Minute seiner Arbeitszeit verpassen. Das ge fällt mir. Vater hat schon recht, wir haben einen guten Griff mit ihm getan- Wenn der so bleibt und er sich weiter so tüchtig und um sichtig erweist, habe ich schon in Erwägung ge zogen, ob ich ihm nicht mal später eine Ber> tretung unserer Firma im Ausland anver

traue. sage ihm aber, bitte, jetzt noch nichts^ davon, Eva: es ist ja vor der Hand nur ei;, Plan von mir! Was hast du, Evo, du bist,^ plötzlich so blaß geworden. Ist dir nicht g',t?' Er sprang auf, beugte sich besorgt seine Frau. „Willst du ein Glas Wasser, du zitterst ja so.' „Es ist nicht?, Jens — ich — die Hitze greift mich nur so an. Ich Hab das jetzt manch mal, daß mir plötzlich so schwindlig wird, ich weiß gor nicht mehr, was du zuletzt gesagt hast, es würbe nur auf einmal ganz schwarz

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Page 2 of 4
Date: 27.07.1943
Physical description: 4
. Denn eine Haupttugend Fräulein Lenis war schamhafte Zurückhaltung, und hätte ein spähendes Schülerauge auch nur das ge ringste bemerkt, so hätte sie sich vielleicht aus Herrn Jägers Jagdgründen für im mer zurückgezogen. Herrn Jägers Erfahrungen auf diesem schwierigsten aller Jagdgebiete reichten noch nicht allzu weit, Liebe macht vergeßlich. Eines Tages Ueß Herr Jäger sein Rechenbuch in der Klasse liegen. Diensteisrige Jungen über reichten es ihm am folgenden Tage. „Ach, sieh mal an', sagte Herr Jäger freund- lim

, „das ist aber nett von euch.' Als er in der Pause ein bißchen in dem Buche blätterte, machte Herr Jäger eine Entdeckung. Ganz vorn. da. wo sein Na me stand, war dem Buche ein Schmuck beigegeben worden. Ein buntfarbiges Lackbild hatte ein Junge genau unter seinem Namenszug eingeklebt. Es war das Bildnis eines der beiden Engel von Raffaels Sixtiliischer Madonna, die traumverloren zu der herabschwebenden Jungfrau emporblicken. „Sieh mal an', sagte Herr Jäger. 'Da haben wir es, meine Herren. In dem Junaen

Mi nuten, da meldete sich Karlchen Rase, halb verschämt, halb stolz. Kärtchen war das gutmütige Klassenschaf, has von den anderen vorgeschoben wurde, wenn es galt, einen Streich auszuführen. „Sieh mal an', sagte Herr 'Jäger „Mein Freund Rose! Das hätte ich nicht gedacht. Weißt du denn auch,' wie der große Künstler heißt, von dem dies Mei sterwerk stammt?' „Jawoll', sagte Karlchen Rose, „Wil helm Busch.' Wilhelm Busch?' wiederholte Herr Jäger leicht verblüfft. „Nun ia.'Wilhelm Busch hat auch eine Reihe

origineller Werke geschaffen. Dann weißt du wohl auch, wen das Bild darstellt?' „Jawoll', sagte Karlchen Rose, «die fromme Helene.' > „Sieh mal an, hie kromme Helene. Woher weißt du denn das alles? „Die anderen haben es gesagt. Sie ha ben auch gesagt, ich sollte di? kromme Helene in Ihr Rechenbuch kleben.^ „Soso... - Herr Jäger versank in ein nachdenkliches Schweigen, während es in seinem Innern zu dämmern begann. Am Nachmittag rang er sich zu dem Entschluß durch, auf die blonde Leni den entscheidenden

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Page 3 of 6
Date: 18.08.1937
Physical description: 6
sich an die über den Tod hinaus ge Frau gebunden fühle... Auch in den Köp- r übrigen Holzfäller nistete sich nach und ieser Aberglaube ein. Und bald gab es den Fallenstellern keinen Menschen in Mal- der den Spuk nicht als selbstverständlich en hätte. Nur der neue Besitzer des Säge- Mister Fulton, lachte über den Unsinn, nicht in allen Dingen erwies sich Fulton chtern denkender Mensch. Leichtsinnig, wie eute behaupteten, steckt« er neues Kapital Werk, errichtete mit riesigen Kosten An- u dem Zweck, die Rodung

Kappen einer Tanne von dem niedersausenden Stamm erschlagen. Der dritte unverletzte Kame rad der Gruppe lief atemlos in die Siedlung zu rück und verkünde.e mit weit aufgerissenen Auaen. beim Abknicken der Fichte das erste Mal wieder die Eule Battlefords gesehen zu haben. Sie habe sich in den Gipfelzweigen des Unglücksbauines licht über den Sterbenden gefangen und erst nach einer ganzen Weile mit unheimlichem Geschrei entfernt... Diese Mitteilung des am ganzen Körper vor Aufregung zitternden Mannes

der Häuser ver rammelt, die Fenster dicht verhangen. An einem Vormittag verkündeten die beiden Fallensteller William Clerk und Thomas Pher- son, durchaus nüchterne und bisher noch am wenigsten von der Gespensterraserei angesteckte Männer, daß ihre ausgelegten, neuen Eisen spur» los oerschleppt seien. Es gäbe dafür nur eine Erklärung: die Rache der aus dem Otter verjag ten Seele Mister Battlefords. Dann kam jene Nacht über das verstörte Mal verton, in der eine Frau die „Seelen der Ver storbenen

fieber hafte Infektionskrankheit, die 131-! zum ersten Mal beobachtet wurde. Sie kommt ausschließlich bei Schweinehirten vor, und da das Krantheits- bild sich von anderen hochsiebrigen Erkrankungen, einerseits von der Art des Typhus, anderseits von der der Menengitis, wenig unterscheidet, hat sich der Name „Schweinehirten-Krankheit'' für diesen Sondersall eingebürgert. Und dies um so mehr, als man zwar feststellte, daß sie zweifellos von kranken Schweinen auf Menschen übertragen wird, aber weder

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Page 3 of 6
Date: 28.02.1935
Physical description: 6
. Das glei che gilt für Kay Francis, Gloria Swanson, Con- stance Bennett und vor allen Dingen für Marlene Dietrich. à Drei Slars mit künstlichen Augen. Die ganze Filmwelt ist außer sich. Die berühmte Werkstatt für künstliche Augen in London, die un ter Leitungvon Gustav Taylor steht, hat, wie die ser einem Reporter verriet, in der letzten Zeit für drei berühmte Kinostars künstliche Augen geliefert. Die Nachahmungen sind so vollendet, daß nicht ein mal der Fachmann ohne weiteres das künstliche

der Frauen aus den Ritterromanen, romantischer Vergangenheit nachabmen wollen, aber ihrer Erhabenheit gegen über oas Sklaventum nicht verleugnen können, die lächeln wollen wie die Sonne in Frühlingstagen, aber über das Antlitz die Nebel des Herbstes ge breitet haben. Eine Erklärung dafür zu finden, ist nicht leicht, denn man sollte annehmen, daß. ein mal das Schöne erkannt, man sich keiner Vortäu-- schung mehr hingibt. Da aber der Mensch in seinem Dasein schwache Augenblicke auch in anderen Din gen

in unzähligen Süßlichkeiten vor ihre sehnsuchtsvollen Augen, sie liebte, vielleicht zum ersten Mal, und si« ging dann aus die Wander schaft, kam nach dem stillen Krems, dessen Hügel das Piaristenkonvikt mit den strengen Präsekten zeigt, sie ging dort vielleicht noch .einmal ins Kino, in irgend «in kleines düsteres Kino, das nur zwei mal in d?r Woche sür Nisch«npärchen verregnete Filme abrollen läßt, dann las sie immer wieder ihre letzten zwei Briese durch, gin>g klar und deut lich und dennoch träumend

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Page 3 of 6
Date: 04.08.1936
Physical description: 6
registrieren konnte als der Geg- Die Armee der Unbekannten. Die offiziellen Kandidaten kennt man. Doch >h bei keiner Wahl haben sich so viele Spaß gel selbst zu Kandidaten ausgerufen, wie dies mal. Man kann plötzlich morgens in Newyork oder iladelphia oder Chikago in zahlreichen Sträßen- M gewaltige, bunte.Plakate finden: ein ge William Williams oder ein John Harry nith ist der Ansicht, daß er genau so gut kandi eren könne wie Roosevelt. Zur Zeit zählt man in Amerika IIS derartige jrivatkandidaten

, um so mehr in Betracht kommen müssen: Die Versorgung mit Lebensmitteln und mit Kriegsmaterial. Es wäre daher von größter Wichtigkeit, wenn die Nachricht zutreffen sollte, daß eine der größten spanischen Waffen- und Munitionsfabriken in Tuy an der nordportugie sischen Grenze den Nationalisten in die Hände ge fallen sein soll. DerBesieaer des Montblanc Von Rudolf Anderl. Am 3. August sind ISO Jahre vergangen, seit der höchste Gipfel Europas zum ersten mal« von einem Menschen betreten wurde. « Der Mann

selbst, der sich an den Angriff machte, wurde zurückgeworfen. Das gleiche Schicksal mußte der Arzt von Ehamonix, Dr. Paccard, er fahren, und nicht besser erging es drei Bauern aus dem Dorf, die nach Beichte und Kommunion ihr Leben wagten; auch sie kehrten unverrichteter Dinge wieder zurück, obgleich ihnen im oberen Teil ihres Weges kein Geringerer als Balmat, der Unheimliche, vorangestiegen war. Der, ein mal im Bann der Höh«, kehrte nicht mit den an deren um; erreichte dl« Viertaufendmet«rgr«nze, eilte durch Spalten

, von berückender, ungeheuer pro»! vozierender Schönheit. Die gesuchte dramatische Stellung ließ mit einem Mal wie eine Mitrailleuse,^ die feurigen Augen, das sinnliche Lächeln und den vollen Hals und die Arme hervortreten, Theresa erschien diese Frau fast nackt; sie schämte sich und empfand dabei einen heftigen Zorn, so daß sie das Bild ihren Bruder auf die Kniee warf; es fiel auf die Erde; er hob es auf und wischte es mit den» Ärmel ab, dann betrachtete er es wieder. «Sie ist unsympathisch!' „Durchaus

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