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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.02.1934
Physical description: 8
nur das Aushalten. Nachts ballert man sich die Ohren voll, wickelt zwei Schals um den Kopf, zieht die Decke über den Schopf. Wenn man genug getrunken hat, schläft man sogar eine Stunde. Dann heult einen der Bulle wieder wach. Und man schreckt auf mit zuckenden Schläfen, wirren Gedanken. So vier Tage Nebelhoni, Herr, die machen den Junten mürbe. Im Kriege hat mal eine Ersatzmannschaft, die den Schwindel noch nicht kannte, zebn Tage und zehn Nächte an einem Stück Nebel gehabt. Zweie von den Männern sind verrückt

vor dem Platzen unter dn Haaren sirren. Wenn man glaubt, da süße einem ein Heinzelmännchen im Gehirn mit einem niedlichen Hämmerchen, poch, poch, poch, siebzehn Stunden lang. — Da trinkt man am besten einen Grog und noch einen und den dritten in einem Zug herunter, ganz heiß. Sofort hinterher ein kleines Waffer- 'las mit eiskaltem Kognak, das ist das beste gegen Nebel, wenn Sie sich das mal merken wollen. Wir haben das oft genug ausprobiert. Nur mich der Kognak ganz kalt sein, das ist der Witz

. Man kann seinen Gedanken zuletzt keine Gewalt mehr an tun Die machen dann, was sie wollen. Mal fällt einem die Mutter ein, mal so ein Mädchen von St, Pauli. Auf eins hat dann das Mädchen eine Schürze von der Mutter an. Und die Mutter grinst, wie sonst das Mädchen. Wenn die Sache so weit ist. dann wird es Zeit, daß man wieder einen heißen Grog trinkt, noch einen, und dann kalten Kognak! Tja. das soll man wohl nicht sagen, wenn man so im Sommer auf einem dicken Paflagiervott längs fährt, an so einem Feuerschiff vorbei

. Und alle laufen mit Annen herum, gluh. dicke Ränder drum. U td man denkt, habe ich das auch? Aber man hat lei ne Lust, in den Spiegel zu sehen, können Sie glau ben! Und vor vier Jahren, im Oktober Neunund- ^wanzig, da kam der Mist mal mitten in der 'lacht angerutscht. Um die Hundewache. Die an deren laaen in ihren Kosen aeschlafen haben sie 'iM nicht, ?ch tnnne nn Deck herum, duck» den Kopf zwischen die Schultern, damit mir der Bulle nicht mit eins den Schädel einbrüllt, denke ich so. Draußen tutet

auch ein Schiff. Von Westen her. Und mich gruselt das schon, weiß nicht warum. Der Kerl tutet mir nämlich mal hier und mal da. Daß ich zuletzt denke, der kann mich mal. Ich werde aber immer zappeliger und klettere ^uf die Brücke und wieder herunter und auf die Back und da auch wieder herunter. Und steh Deck und überlege, wohin ich jetzt soll. Da rauscht das an Steuerbord, und ich springe herum und mir ist, als schnappe mir einer den 5als zìi. von hinten her mit einer langen Zange. Ehe mich die Zange ganz

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.01.1936
Physical description: 6
-onntag, dà i2. Jäliner 1936-XlV A l p e n z e i k u n g ° Sette? s^isAASLellen Zkizze von Christoph Walter Drey. >!-! „Ja, aber wir wollten es doch mal probieren. hauchte lZtto seelenvoll. „Probieren! Welch ein Leichtsinn!' seufzte Sie bert, strich dabei über liebkosend mit der Hand über die Stirn seines Jungen Vier Elternherzen waren von Dank gegen die liM steigender Unruhe sah Frau Siebert nach I Vorsehung erfüllt., Eine andächtige Stille herrschte à Es fehlten nur wenige Minuten an halb

dem Jungen. „Noch nicht r? Dann werden sie ihn wohl wieder mal zur Ahnung für Fleiß und gutes Betragen in der )i,le behalten haben!' meinte er. Ind als er die Suppe löffelte und Ottos Platz ) immer leer war, sagte er: „Wenn's einen st gibt, ist es der, daß die Bengels alle nichts gen. Schaper klagte mir vorhin erst wieder s Leid über den Hugo. Eins feine Nummer ist IIa, es soll ein schreckliches Kind sein!' I,Das weißt du und duldest trotzdem, daß unser Migel und dieser Räuberhauptmann züsam Inhalten

wie Pech und Schwefel? Daß sie unzer< Iiinliche Spießgesellen sind?' I,ZZaß er mit dem Hugo so eng befreundet ist, Ir mir nicht bekannt', erwiderte sie kleinlaut. I,Nicht? Also auch vor dir hat er schon Ge- Inmissel Vor seiner Mutter! Da wird's ja t,e Zeit, daß ich ihn mir wieder, einmal ordent i vorknöpfe.' rlach dem Essen war Otto noch immer nicht nach Ich gekommen. I,Sii — hör mal, du glaubst doch auch,/daß er «1 in der Schule hockt, daß er nachvrummt?' I,AZo sollte er denn sonst sein?' fragte

und Decken des anderen Bettes wühlte und wogte es, ein Kopf mit wirrem, brau nem Haar tauchte daraus hervor, und eine helle Stimme schmetterte zurück: „Ach ja, Otto, der Gro schen ... Seht doch bloß mal rasch in meiner Hosen tasche nach, ob ich meinen Groschen nicht verloren habe!' Der Marder trinkt über den Durst Kleine Tiergeschichte von Herbe r t P a a tz. Was für den Menschen Alkohol ist, das ist für den Marder Blut. Goethe sang in seinem Faust, Blut fei ein ganz besonderer Saft. Wie konnte

sich, vor allen Leuten untreu zu werden. Ein Marder — ein- Wort! Was nur die Hühner nebenan im Stalle immerzu kichern? Die Hühner, das sind lebende Blutkrüge. Ein Biß in die Kehle und der Propfen ist ab. Du wirst doch nicht un treu werden, Marder? Nein, nein, man will nur mal nachsehen, ob die Klappe zum Hühnerstall gut verschlossen ist. Man kann doch mal nachsehen, muß man denn gleich immer trinken? Pfui, das wäre schwächlich, - sich selbst Fesseln anlegen, weil man die Versuchung fürchtet. Ein echter Marder geht

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 11.04.1917
Physical description: 8
-Gries hatte im abge- des Gesetzes über hen Vaterländischen Hilfsdienst sowie der aufGrund laufenen Monat März Gelegenheit in 49 Fällen hilfreich einzugrei- dieses Gesetzes erlassenen Ausführungsvorschriften» auf diejenigen fen und wurde in Anspruch genommen von den Aerzten 27 mal, von Angehörigen der österreichisch-ungarischen Monarchie, die beim In- den Parteien selbst in 10 Fällen, von der Platzinspektion am hiesigen krafttreten der Verordnung im Gebiete des Deutschen Reiches ihren - Bahnhofe

3 mal, von der Polizeiwache 2 mal, vom Bahnhofkonunan- Wohnsitz Haben od. später dort nehmen. Auch diese Bestimmungen do 4 mal und vom Etappenkommando 1 mal. Veranlassung zu diesen der Landeszentralbehörden über die im Hilfsdienstgesetz vorgesehenen Transporten gaben 24 innere Erkrankungen, 8 Quetschungen und Arbeiterausschüsse finden auf die genannten Personen Anwendung. Verrenkungen, 3 Geistesstörungen, 3 Vergiftungen, 4 Unterleibsblu- Die Verordnung, die in ihrem Wesen wirtschaftlichen Charakter

trägd^' tungen und je ein Fall von Entbindung, Altersschwache und Krampf, und die der Bundesrat deshalb auf Grund des Paragraph 3 des so-'i Hiezu kam in Verwendung in 41 Fällen der Sanitätswagen, 5 mal genannten Ennächtigungsgesetzes vom 4 August 1914 erlaben hat, das Sanitätsauto und 3 mal der Jnfektionswagen. Transporte kran ist durch Vereinbarungen zwischen dcn verbündeten Reichen vorberei- ker uud verwundeter Militärpersonen wurden 93 durchgeführt. An tet worden. In Oesterreich können bereits

. Ich fa^e frisch zu, wenn es gilt, dem Leben etwas abzugewinnen. Trotzdem bin ich kein Luftikus, das kannst du mir glauben. Bett ich wirklich mal übers -die Stränge schlage, so liegt das nur an. den en geren Grenzen, die mir öberkll' gezogen sind. - . Laß dir doch an einem Müstersohn genügen. Papa. Alexander Wirdumit Würde und Gran dezza das fürstliche Schwarzenfelser Zepter schwingen.' Serenissimus drohte lächelnd mit derHand. „Das war schon wiHer ein demokratischer Ausfall,' sagte er. l Joachim lachte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.07.1938
Physical description: 8
in einen Kurort fahren sollten. In ein erst klassiges Hotel, sechs Wochen lang ein mal nicht jedes Fünfmarkstück zweimal umdrehen, sondern großzügig leben. Man brauchte natürlich auch einige neue Klei der dafür und sonst «in paar Kleinig keiten. Toni war dagegen. Wie Männer mal sind, war er für etwas Handgreiflicheres. Er wollte ein Auto kaufen. Das sei ihm gleichzeitig fürs Geschäft von Nutzen, meinte er, und an den Kurort könnten sie nächstes Jahr immer noch denken. Der Streit wogte ohne Entscheidung

hin und her, es sah ganz nach einein Stel- lunaskrieg auf l . Dauer aus. Eines Abends jedoch kam Toni ausge räumt nach Hause. 'Denk dir', sagte er fröhlich, „was für einen fabelhaften Ta bak ich da entdeckt habe. Englische Mi schung, wirklich vorzüglich und dabei un glaublich billig. Hier, riech mal, gut, was?' „Doch', sagte Jngeborg, „aber du rauchst doch nur Zigaretten, du hast ja nicht mal eine Pfeife.' „Ich habe natürlich gleich eine anstän dige Weife dazu gekauft. Erstklassiges Rosenholz, Wurzelstück

, für 15 Mark spottbillig.' „Aber Hör Mal! Du hast mir doch im Mer erklärt, zu einer Pfeife gehöre ein Sportanzug, und du trägst doch immer nur Sakkos.' „Ja, ja', bemerkte Toni obenhin, „das .ist schon richtig. Man muß wissen, was zusammenpaßt. Ich habe mir deshalb auch gleich zwei Sportanzüge gekauft und ent sprechende Schuhe, ein paar Hemden und Sportstrümpfe auch.' „Aber', sägte Jngeborg etwas weiner lich. „du hast ,mir doch immer auseinan dergesetzt, man Müsse einen bestimmten Lebensstil

, man kann sich ja auch mal verspäten!' sagt Hetty und blickt ihn trotzig an. „Nach drei Stunden Verspätung komm? man nicht mehr', entgegnete An ton. „Segeln Sic überhaupt?' Diese Frage! Hetty gibt es einen Stich. Wenn der wüßte! „Ja', sagt sie dann leichthin, „bin schon nach Schweden rü- bergesegelt mit Vater!' Nun war es her aus. Die liebe Eitelkeit war doch nicht immer ganz zu unterdrücken. ..Glaube ich nicht', sagt Anton, und er lächelt spitzbübisch. Nun weiß er. wo er sie zu packen hat! Nun kommt sie ihm nicht mehr

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 14.05.1945
Physical description: 2
Mal bei uns warst! Weißt du noch?' teil wußte zwar 'nichts, nickte aber dennoch. Kurz und gut: Ein strahlen der, bittender Blick der süßen, kleinen, blonden Dame, ein scharfes Knarren der Tiir, ein Griff zur Brieftasche — und der edelsteinbcsetztc Reif war ihrer. Stralilencl schob sie ihren Arm in den meinen, preßte ihren weichen'Kör per an midi, fuhr mir zärtlich über die Hände und sagte tausendmal „Tak, Tak, mange Tak'. was auf Deutsch so viel heißt wie „Recht vielen, heißen Dank!' Plötziicif

ich mich mit meinem Freund Axel Andersen verkrachte. Wir saßen Mel am Stammtisch, als Axel die Abendausgabe aus der Tasche holte und sagte: „So, Kinder, paßt mal auf. jetzj will ich -euch mal etwas Amü santes verlesen: „Ein guter Tang. Heute verhaftete die Polizei die sieben- undzwanzigjährige^ Fraü eines Juwe liers. die sich -als scliutzsuclieiider sechzehnjähriger Backfisch auf den Bahnhöfen an ältere Herren heran-. machte, daun die bestellte Nichte spielte und stell von den Männern durch die Stadt führen ließ, worauf

Ge sang. Sie war farblos und von tausend fältiger Buntheit, regungslos und bewegt von zärtlichster Empfindung. 'All und Nichts in einem. . Die Rosenwolken waren längst ver blichen und verweht, die Berge klein und unansehnlich geworden. Nur die Luft herrschte zwischen dem großen Himmel mid.der kleinen Erde. Denn die Erde dünkte uns auf ein mal gar winzig und begrenzt: ein zak- kiger Stern,- in ein-paar Schritten zu durchwandern, hinter den Bergen hörte sie auf. Das Lejclite , herrschte über das Schwere

. Vorsichtig suchte ich mich zu iden Himmel zp dir, auf daß ich deinen Jiagen kam, imponierte mir auf den entwinden. „Sag mal, Kind', bemerkte (Glanz, und deine Herrlichkeit schauen ersten Blick der Hauptbaimhof. Wenn ich. „bin ich eigentlich zu spät gekom- ■ man die große, breite Treppe hinauigeht Tuen?' Dieser so fromme Wunsch, der mit und die Riesenhalle zur Tivoliseite hin „Aber Onkel, du weißt doch, daß ich semeni unfrommen Leben in sichtbarem verläßt, fällt mächtiger Sonnenschein schon eine volle

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.11.1934
Physical description: 8
der verloren ihre Wette. Ihre Jagdbeute war zwar außerordentlich, aber er erwies sich, daß sie die Fasanenbestände stark unterschätzt hatten. Es blieb eine große Anzahl der Bögel am Leben. Die Engländer lösten ihr Wort ein und gaben das Riesenfaß in Auftrag, das, der Zahl der getöteten Fasanen entsprechend auf 116.000 Liter berechnet wurde. Es ist nur dreimal gefüllt gewesen, das er stemal 1803, das zweite Mal sechs Jahre später und zum dritten Mal 1858. Damals wurde es von einem Infanterieregiment geleert

,ein Hintor mir nicht Hehein, sie sitzen erhöht, verdeckt von der Logenbrüstung. Als es hell wird nach dem letzten Akt, sind sie bckde fort. Sonderbares Gefühl wird in mir wach. Weniige Tage späte« läutet mà Telephon. Der Chef ein« hiesigen Finna ist am Apparat. „Lieber Freund, Sie schreiben so viel über kaiminelle Dinge — jetzt müssen Sie endlich ein mal praktische Arbeit leisten. Kommen Sie zu mir.' Draußen iin deir Mlla sitz>sn wir zu zweit. Es handelt sich kurz um folgendes: ciiner der be sten

, ein Wildschwein und genau so gut und sicher auch eine Fliege — von den Wachteln, die du verfehlt hast, gar nicht zu reden!' „Jaja, ein sehr guter Schnaps, dieser Samschu', sagte ich und ließ meine Beine machen, was sie wollten. „Starkes Zeug das, verdammt noch mal!' Was Zang-Ah-Keng, der vier Schritte hinter mir trottete, darauf entgegnete, weiß ich nicht. Plötzlich schlug eine Höllendetonation an mein Ohr und im gleichen Augenblick pfiff etwas daran vor bei und verzischte zwischen den Baumwollstauden. Jana

. Der Pvrtier sah nach. ,Men ein Herir kommt' — sagte er — „soll ich ihm b stellen., daß eir im Zimmer warten möchbe. —„Nanu'. — Ich wurde in ein schönes Appari, noch gesührt. Erstklassiges Gepäck. Tadellose Brie mappe — Wollen mal sehen. Löschpapier. Frisck Spuren. Einle Adresse deutlich im Spiegel kesba> Eine interessante- Adresse. Schnell zum Portie TLenige Worte, ich bat um Berschìviegenhei Kurz vor Mittag kam der erwartiete Herr, dem dl Melduiig des Portiers eiigmtlich' galt. Er gin hinianf. Wenig

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 17.01.1944
Physical description: 4
, nur als Borbereitungszeit. Die eigentliche Zeit Jsmet-Paschas, in der er zu historischer 2 snerkennung empor- stleg und in die Geschichte einging, be gann nach seiner Verbindung mit Ke- mal-Pascha. mit dem er erstmalig wäh rend der stürmischen Tage der Jung- türkischen Revolution im Jahre 1908 in Verbindung gekommen war. Mit Kemal- Pascha, der später den Namen Sltatürk annahm, wurde Jsmet zum leitenden Gestirn des türkischen Freiheitskampfes und damit eng verbundenen türkischen Revolution. Jsmet-Pasch'a

als den eines politischen Soldaten wie eines soldatischen Politikers bezeich nen kann. Rach dem diplomatischen Er folg auf der Lausanner Friedenskonfe renz war es natürlich, daß der Staats gründer Atatürk bei Ausrufung der Republik am 30. Oktober 1923 Jnönü zum Ministerpräsidenten ernannte. Da mit war ober auch schon die Voraus setzung dafür geschaffen, däß Jnönü ein mal Atatürks Nachfolge antreten wür de. Rach dessen Tod wurde er daber am 11. November 1938 zum Präsidenten der türkischen Republik gewählt. Dieses hohe

Amt übernahm Jnönü in einem Augenblick, da sich die Schatten des kommenden Weltkrieges immer dich ter über die Völker lagerten. Jnnerpo- litisch fand Jnönü damals ein Reform werk vor, das noch der Vollendung und Krönung bedurfte, außenpolitisch beaeg- ncte er einer Lage, die bald höchste An sprüche an die staatsmännische Kunst stellte. Beiden Aufgaben ist Jnönü bis zur Stunde, nachdem er zum zweiten mal nach Ablauf der vierjährigen Amts periode zum Präsidenten gewählt wop- Äsn

. - / Staatstheater ln Braunfchwetg tätig und hc Namen vergehen, Orte verwehen, aber '^ine Laufbahn am Stadttheater In Steyr bi das Werk besteht. Das hat wohl auch je- 9 °nnen.- ner Geiger gefühktz der auf den Innen- decket seiner Stimme schrieb: „Bor 45 Jahren habe ich den „Freischütz' zum ersten Ptale mitmachen dürfen. Bald wird es das letzte Mal fein, denn ich bin alt geworden, aber diese Oper ist so jung ge blieben, wie damals, als ich sie zum ersten Mal spielte.' Waller Möller ^Jn Erfurt Ist ein Ortsverband

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.05.1941
Physical description: 6
in Sperr feuer und Gefangenschaft geraten und erst nach Monaten mit dem letzten Ge- fangenenkchub aus dem unbesetzten Frank« reich nach Hause gekommen war. Anni strelchelt seinen leeren Aermel, und Harm Koch ein hiuterhAtiaer Zreuud Heitere Geschichte von Kurt H. Kauffmann wird immer stiller. Erst um Mitternacht gehen die beiden Freunde nach Hause. „Hein, du hast deine Brücke genommen, und ich Hab ie nur gehalten. Mach mal den kleinen Umweg Über meinen yäterliKen Hofi' He n folgt noch verwundert

über dem riesigen See im Angesicht der Alpen liegt. Hier wurden die Schlußbilder geprobt. Als wir dann beide heimgingen, sagte mein Freund: „Das ist ja sein, altes Haus, daß du wieder da bist. Nun kannst à mir aber auch wirklich mal den Sà- gèbock machen. Am besten kommst du gleich Morgen'. „Morgen, weißt du', erwiderte ich, morgen habe ich noch keine Zeit. Aber ich mache ihn dir bestimmt ' „Bestimmt nicht... bestimmt nie!' vollendete ich insgeheim den Satz. Mich so nasführen zu lassen und dafür

einer jahrzehntelangen Ervrobung aus gezeichnete Erfolge ermöglicht. Dem Pro blem der Magenleiden kommt beson dere Bedeutung zu, da die Zahl der Er krankungen groß ist und der entsprechen de Ausfall an Arbeitskräften nach Mög lichkeit vermieden werde» muß. Wo da» italienische Heer an der griechischen Aron« sich Siege»t»àre»» erwarb: Monte Soiico und dee Engpatz von Dragati. Das Arcmicìinest / A'W izze tà Lson mpenhsusen „Sii— Sii — Sii!' Eine feiner Ton. ein dünnes Stimmchen. Wo kommt es her? Mal klingt es rechts

mal links. Jetzt aus endloser Weite, jetzt ganz nahe. Dann von oben, nun wieder von unten her, als kämen die Töne aus der Tiefe schwellender Moospolster oder vom Grunde des blasenwerfenden Kolks. Hoch von Zenith fahren leuchtende Strahlen über das nordliche Hochmoor, und die braungrünen Polster liegen im Sonnenglanz. Verkrüppeltes Zwergwei- dengebüsch, winziges Birkengestrüpp kriecht struppig und grau zu Gruppen zusammen. Weiter zum Moosmoortümpel hin stehen die Lachen graubraun und grun gibt

Angriffsspiel der an sich schwächeren Mannschaft abrollte, faß Ani ta bzw. Hedwig interessiert auf ihrem Platz. „Was war denn das für eine ge heime Botschaft?' fragte ihr Bruder. „Nichts Besonders: Dora und Willy wollen mich nachher treffen'. „Sind sie denn hier?' Eine Antwort blieb aus, denn eben fiel das erste Tor. und ein ohrenbtäubender Lärm scholl über den Platz. „Die Jungen? machen sich', setzte er hinzu, „sieh dir mal den Rechtaußen an —' „Ich sehe', versetzte die Braune. In ihrer Tasche knisterte

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 16.11.1940
Physical description: 10
,u ihnen, hörte Eva ihn mit seinem Motorrade, das er sich neuerdings angeschafft hatte, davonsaujen. Er entschul digte nicht mal fein Fernbleiben, und Jens, der es gewohnt war, daß Bodo das Abend brot mit ihnen einnahm, fragte ganz verwun dert, wo denn Bodo stecke. „Er Hot mir gesagt, er trifft sich mit einem Bekannten, der augenblicklich in Magdeburg auf der Durchreise ist', log Eva. „Vermißt Maschinelles aus der Landbestellung in USA Nur mit Hilfe so komplizierter Maschinensysteme kann der nordamerikanische

al les getan hotte, was sie wollte. Noch hatte sie ihn nicht so weit, immer wieder entglitt er du ihn so sehr, Jens? Es ist doch schön, wenn wir mal allein sind.' Sie streichelte die Hand ihre Mannes und sah ihn liebevoll an. „Ich habe dich jetzt so wenig.' Jens fühlte es warm in sich emporsteigen. Sie vermißt dich doch, dachte er beglückt, und er wollte das noch aus dem reizenden Munde, der ihn so verführerisch anlächelte, bestätigt hören- „Fehle ich dir wirklich. Eva?' „Wie kannst du nur fragen

, Jens — Bodo kann dich doch mir nicht ersetzen . . . „Das soll er ja auch gar nicht, kleine Frau! Ich bin ihm aber so dankbar, daß er sich dei ner so annimmt, der gute Kerl. Er opfert dir seine ganze freie Zeit.' „Erlaube mal, opfert? Wenn's ihm ein Opfer ist, kann er ja wegbleiben. Hat er zu dir etwa so etwas geäußert?' „Aber nein, nicht doch! Fahre doch nicht gleich immer so auf. Eva!' „Verzeih, Jens, du hast recht.' Sie nahm seine Hand und schmiegte ihre Wange hinein. Das wichtigste Gebot

ich Bodo ja beinahe nur hier, denn im Be triebe drüben kommen wir selten zusammen» und wenn es einmal geschieht, so hat er es immer sehr eilig, wieder fortzu kommen. Wahrscheinlich will er keine Minute seiner Arbeitszeit verpassen. Das ge fällt mir. Vater hat schon recht, wir haben einen guten Griff mit ihm getan- Wenn der so bleibt und er sich weiter so tüchtig und um sichtig erweist, habe ich schon in Erwägung ge zogen, ob ich ihm nicht mal später eine Ber> tretung unserer Firma im Ausland anver

traue. sage ihm aber, bitte, jetzt noch nichts^ davon, Eva: es ist ja vor der Hand nur ei;, Plan von mir! Was hast du, Evo, du bist,^ plötzlich so blaß geworden. Ist dir nicht g',t?' Er sprang auf, beugte sich besorgt seine Frau. „Willst du ein Glas Wasser, du zitterst ja so.' „Es ist nicht?, Jens — ich — die Hitze greift mich nur so an. Ich Hab das jetzt manch mal, daß mir plötzlich so schwindlig wird, ich weiß gor nicht mehr, was du zuletzt gesagt hast, es würbe nur auf einmal ganz schwarz

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.07.1943
Physical description: 4
. Denn eine Haupttugend Fräulein Lenis war schamhafte Zurückhaltung, und hätte ein spähendes Schülerauge auch nur das ge ringste bemerkt, so hätte sie sich vielleicht aus Herrn Jägers Jagdgründen für im mer zurückgezogen. Herrn Jägers Erfahrungen auf diesem schwierigsten aller Jagdgebiete reichten noch nicht allzu weit, Liebe macht vergeßlich. Eines Tages Ueß Herr Jäger sein Rechenbuch in der Klasse liegen. Diensteisrige Jungen über reichten es ihm am folgenden Tage. „Ach, sieh mal an', sagte Herr Jäger freund- lim

, „das ist aber nett von euch.' Als er in der Pause ein bißchen in dem Buche blätterte, machte Herr Jäger eine Entdeckung. Ganz vorn. da. wo sein Na me stand, war dem Buche ein Schmuck beigegeben worden. Ein buntfarbiges Lackbild hatte ein Junge genau unter seinem Namenszug eingeklebt. Es war das Bildnis eines der beiden Engel von Raffaels Sixtiliischer Madonna, die traumverloren zu der herabschwebenden Jungfrau emporblicken. „Sieh mal an', sagte Herr Jäger. 'Da haben wir es, meine Herren. In dem Junaen

Mi nuten, da meldete sich Karlchen Rase, halb verschämt, halb stolz. Kärtchen war das gutmütige Klassenschaf, has von den anderen vorgeschoben wurde, wenn es galt, einen Streich auszuführen. „Sieh mal an', sagte Herr 'Jäger „Mein Freund Rose! Das hätte ich nicht gedacht. Weißt du denn auch,' wie der große Künstler heißt, von dem dies Mei sterwerk stammt?' „Jawoll', sagte Karlchen Rose, „Wil helm Busch.' Wilhelm Busch?' wiederholte Herr Jäger leicht verblüfft. „Nun ia.'Wilhelm Busch hat auch eine Reihe

origineller Werke geschaffen. Dann weißt du wohl auch, wen das Bild darstellt?' „Jawoll', sagte Karlchen Rose, «die fromme Helene.' > „Sieh mal an, hie kromme Helene. Woher weißt du denn das alles? „Die anderen haben es gesagt. Sie ha ben auch gesagt, ich sollte di? kromme Helene in Ihr Rechenbuch kleben.^ „Soso... - Herr Jäger versank in ein nachdenkliches Schweigen, während es in seinem Innern zu dämmern begann. Am Nachmittag rang er sich zu dem Entschluß durch, auf die blonde Leni den entscheidenden

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.08.1936
Physical description: 6
registrieren konnte als der Geg- Die Armee der Unbekannten. Die offiziellen Kandidaten kennt man. Doch >h bei keiner Wahl haben sich so viele Spaß gel selbst zu Kandidaten ausgerufen, wie dies mal. Man kann plötzlich morgens in Newyork oder iladelphia oder Chikago in zahlreichen Sträßen- M gewaltige, bunte.Plakate finden: ein ge William Williams oder ein John Harry nith ist der Ansicht, daß er genau so gut kandi eren könne wie Roosevelt. Zur Zeit zählt man in Amerika IIS derartige jrivatkandidaten

, um so mehr in Betracht kommen müssen: Die Versorgung mit Lebensmitteln und mit Kriegsmaterial. Es wäre daher von größter Wichtigkeit, wenn die Nachricht zutreffen sollte, daß eine der größten spanischen Waffen- und Munitionsfabriken in Tuy an der nordportugie sischen Grenze den Nationalisten in die Hände ge fallen sein soll. DerBesieaer des Montblanc Von Rudolf Anderl. Am 3. August sind ISO Jahre vergangen, seit der höchste Gipfel Europas zum ersten mal« von einem Menschen betreten wurde. « Der Mann

selbst, der sich an den Angriff machte, wurde zurückgeworfen. Das gleiche Schicksal mußte der Arzt von Ehamonix, Dr. Paccard, er fahren, und nicht besser erging es drei Bauern aus dem Dorf, die nach Beichte und Kommunion ihr Leben wagten; auch sie kehrten unverrichteter Dinge wieder zurück, obgleich ihnen im oberen Teil ihres Weges kein Geringerer als Balmat, der Unheimliche, vorangestiegen war. Der, ein mal im Bann der Höh«, kehrte nicht mit den an deren um; erreichte dl« Viertaufendmet«rgr«nze, eilte durch Spalten

, von berückender, ungeheuer pro»! vozierender Schönheit. Die gesuchte dramatische Stellung ließ mit einem Mal wie eine Mitrailleuse,^ die feurigen Augen, das sinnliche Lächeln und den vollen Hals und die Arme hervortreten, Theresa erschien diese Frau fast nackt; sie schämte sich und empfand dabei einen heftigen Zorn, so daß sie das Bild ihren Bruder auf die Kniee warf; es fiel auf die Erde; er hob es auf und wischte es mit den» Ärmel ab, dann betrachtete er es wieder. «Sie ist unsympathisch!' „Durchaus

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.10.1935
Physical description: 6
und die Schatten längst vergangener Zeiten und Personen heraufbeschwor. Fs hat zwar wenig Sinn, sich mit alten Erinne rungen abzuquälen', meinte Julius „denn wer heute nicht unter die schnellaufenden Räder der Gegenwart kommen will, muh auch heute noch seinen Mann stellen. Aber schön war es damals ^ch und die Menschen trugen viel freundlichere Gesichter zur Schau als heute. Schauen Sie ein mal dieses Bild anl' Das leicht vergilbte Photo zeigte den ehemaligen l. u. k. Kapellmeister Franz Lehar. „Meinem lieben

Ober Julius zur Erinnerung an schöne ver gangene Zeiten' kann man auf der Rückseite des Mdes lesen. „Herr Lehar war einer meiner lieb sten Stammkunden. Er kam täglich auf einen Schwarzen als er bei den Sechsundzwanziger diente. Er war ein« fesche Erscheinung in der ichmucken Uniform. Auch heute noch kommt er hie und da in unser Lokal. Er ist nicht der ein zige Komponist, den ich im Laufe der vielen Jahr zehnte hier bediente. Gustav Mahler war täglich hier, manchmal sogar zwei und drei Mal

. Als er nach drei Jahren wieder zu uns kam, brachte ich ihm Bei der nächsten Haltestelle drängt der Fran zose wieder: „s Kurfürstendaam?' „Jkwersnschosahn', kommt ruhig die Antwort. Ich will dem Franzosen helfen: „Kurfürsten dämm — c'est la troisieme station, monsieur.' Der Wagenlenker sieht mich über die Schulter mitleidig an: „Da brauch'n Se sich keene Müh' jeden. Der vasteht ja nicht mal mir.' St. Petersburg Im alten St. Petersburg sprach ich auf men schenleerer Gasse einen zerlumpten Russen an Ich konnte

auf ebensoviel Pfund gebracht und nimmt weiter so schnell zu, daß man nicht nur seine Erhaltung, sondern auch eine normale Ent wicklung voraussagt. Das Baby wird täglich zehn mal gefüttert, siebenmal am Tage und dreimal bei Nacht, in der Hauptsache um dem Körper die bis her sehlende natürliche Wärme zu verschaffen. Dabei wird es unter einer elektrischen Decke bei offenem Fenster aufgezogen und nur von Perso nen betreut, die zur Vermeidung von Infektio nen eine Gesichtsmaske trogen. Die Aerzte führen

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Alpenzeitung
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Date: 29.06.1940
Physical description: 4
der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderte? kamen in unserer Stadt zwei Unternehmer auf den Einfall, zur Bequemlichkeit der Theaterbesucher — das Theater war damals noch im alten Kurhause — einen Omnibusdienst vom Corso Principe Umberto bis zum Schillerplatz in Maia alta einzurichten. Es wurde von diesem Omnibus sehr fleißiger Gebrauch gemacht und so rich teten die beiden Unternehmer auch wäh rend des Tages einen Omnrbusverkehr nach Maia alta und zurück ein. Allerdings verkehrten diese Kästen nur 2 mal

vormittags unà 2 mal nachmit tags. Das war — um es so zu benennen — die erste Pferdetram nach Maia alta. Heute haben wir es natürlich viel be quemer. Heute ist schon lange ein viertel stündiger Verkehrsdienst der elektrischen Wägen von der Station Merano nach Maia alta eingerichtet, so daß jedermann in der Lage ist. auf die bequemste und schnellste Weise nach Maia alta und zu rück zu gelangen. Nur eine Achillesferse hat dieser ganze Tramverkehr nach Maia alta und zurück. Der Leitung der elektri schen

werden mußte. Im festlich geschmückten Saale fand das Hochzeits- mahl statt. Viele Freunde und Bekannte übermittelten durch Telegramme und Blu- menspenden dem Brautpaar ihre Glück wünsche. Gegen Abend traten die Neu vermählten die Hochzeitsreise an. Neuer Aulofahrplan Curon, 27. Wegen Einstellung meh. rerer Züge auf der Strecke Bolzano—Mal les und zmÄck seit à Juni, gilt für de« Autobusvertehr Malles-Passo Resia bis auf weiteres folgender Fahrplan: Ab Malles 12.30; an Pano Resta 13.45; ab Passo Resta

sich der Starrheit der Felsen ergibt, der herrlichen Unfrucht barkeit urhafter Strenge und der ewigen Stille unserer Berge, sammelt er noch ein letztes Mal seine ganze Kraft und seinen unverbrüchlichen Willen zur Zeugung in der zauberhaften Schönheit und Uepplg- keit der Alpenrosenseider „Die roten Blüten am Felshang flammen Aus ihrem ausgebrochnen Mund; Gedräng, an Schullern, stehen sie zu sammen In ihrem fast zu engen Rund. Auf ihren zarten Blätterschaften stiegen sie hoch aus dem verworrnen Gruà

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Alpenzeitung
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Date: 30.01.1938
Physical description: 8
er jahrelang völlig unbe kannt. Zum Konzertgeben gehört für ei nen unbekannten Künstler zunächst ein mal Geld. ,Und er Hatte keins. Daß es ihm, Hei seinem bekannten Pech, nicht möglich war, sich welches zu verschaffen, versteht sich von selbst. Schließlich gelang es mir, einen Berliner Konzertagenten bereden. Richard sollte im Beethoven aal spielen. Ich hatte in der Gesellschaft zen nötigen Tamtam gemacht. Das Kon zen war gut besucht. Von den ersten Takten an riß er das Publikum hin. Da vlatzten ihm mitten

in Bezug auf seine Anwendung ist nicht mit Platze, denn die Richtlinien stammen nicht von einer jener viewerlièdten und vielgeschie- denen jungen Damen, sondern von einer der seriösesten Frauen in Hollywood, die erst zum zweiten Mal ' verheiratet ist. Wenn alle Frauen sich nach ihnen richten würden, Jönnte das Scheidungsparadies Reno seine Pforten schließen. Da aber die strenge Logik, die Joan Crawford von den Frauen verlangt — obwohl sie es nicht ausdrücklich ausspricht— gerade auf dem Gebiete

. mal in ihrem Leben, recht viele mehrere Male. Aber die meisten gehen dem Pro blem nicht weiter nach, sie lassen sich von ihren Gefühlen treten, die zu definieren sie nicht recht imstande sind, und das Resultat ist meistens eine Che, die dann spnter wieder auseinander geht, oder ei ne Freundschaft, die mit bitterer Enttäu schung endet. Warum nicht jec>em Liebesprnblem, das an eine» herantritt, gerade ins Ge sicht sehe», sich möglichst nicht von dem iettliinenlaie» Beiwerk blenden lassen

zu bewegen- Die Musik schien ihrem Ohr durchaus nicht so fremd. Aber der Zauberkasten, der Musik machte, war für alle doch etwas Unheimliches. Nicht ein mal der Häuptling wagte es. eine der Platten anzufassen. In den Augen des Medizinmannes begann es böse zu fun keln. Sollte der weiße Mann ein grö ßerer Zauberer sein denn er? Das durf te nicht sein. Und als es dunkel wurde, versammelte er alle Aeltesten des Dor fes mit dem Häutling um sich und redete in einem förmlichen Wortschwall

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