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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 11.06.1904
Physical description: 10
. Derselbe soll seit fünf Tagen vom Hause abwesend gewesen sein und in S. Michele einer mörderischen Hand zum Opfer gefallen sein. Nähere Umstände sind nicht bekannt. Wohl der Großteil der Geistlichkeit des deutschen Anteiles wird sich noch an Meister Jungg erinnern, hat er doch den meisten den ersten, sowie den Primiz-Talar gemacht, ja auch später noch von vielen diesbezügliche Auf träge erhalten. H. I. ?. / Gottesdienstortznnng in Oszen: Pfarrkirche:- Am 12. Juni Herz Jesu-Fest, feierlicher Gottesdienst

. Franziskanerkirche: Am 12. Herz Jesu-Fest. Generalabsolution. — Am 13. Festseier zu Ehren des hl. Antonius von Padua, feier licher Gottesdienst, um 8 Uhr Predigt und Hochamt. Voll kommener Ablaß. Kapuzinerkirche: Am 12. Fest des göttlichen Herzens Jesu und Haupt- fest der Herz Jesu-Bruderschaft. Aussetzung des Allerheilig- sten von b Uhr früh bis Schluß der Abendandacht. Bei der ersten hl. Messe (5 Uhr) Rosenkranz, Uhr General absolution, 1/2? Uhr feierliche Konventmesse, letzte hl. Messe um i/zll Uhr

. Nachmittags 4 Uhr Predigt, Herz Jesu- Andacht und Schlußsegen, nach demselben päpstlicher Segen für die Mitglieder des dritten Ordens. — Am 1Z., hl. An ton, Patroziniumsfest, Aussetzung des Allerheiligsten von 5—7 Uhr früh und 3—4 Uhr nachmittags. Vollkommener Ablaß. . Herz Jesu-Anbetungskirche: Am Herz Jesu-Sonntag (12 ), abends »/z? Uhr, Pro zession und Predigt (Eucharistische Union). . . Herz Jesu-Kirche. Die Tit. Vereinsmitglieder der Eucharistischen Union und der Ehrenwache des Allerheiligsten

Sakramentes sind eingeladen, sich zu der am Herz Jesü-Sonntage während des um 6 Uhr zelebrierten Amtes stattfindenden General-, kommunion zahlreich und rechtzeitig (5^ Uhr) ein- zufinden. Dem Amte geht eine kurze Ansprache voraus. Abends ^7 Uhr Weihe an das heiligste Herz Jesu und feierlicher Segen. Nachher Vortrag für die Mitglieder der Eucharistischen Union, zu dem auch Nichtvereinsmitglieder eingeladen sind. Die P. T. Mitglieder der Union und der nächt lichen Anbetung werden ersucht, das Allerheiligste

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 24.12.1943
Physical description: 8
ich die Herrlichkeit der Heimat zum erstenmal, da bald nach dem Tunnel hoch oben auf steilem Bergrücken die ersten Häuser von Kastelruch wie Nester kleben und alsbald der Felsenpfei! der Santner- spitze in den lichtblauen Himmel sticht, und als es dann von Kastelruth über den leichtbeschneiten Höhenrücken hinüber nach Sejg' ging, da weitete sich im An blick^ der Santnerspitze, die nun in vol ler stolzer Größe wie ein Wächter vor dem Schlernmassio aufragt, mein Herz in stürmischer Heimatsreuoe. Mein Weg gilt heute

sind, als eres Landes, Traum von der Heimat Eine Legende um Walther von der, Vogelweide Von Huberf Mumelter Weltfahrer von seinem wilden Leben aüsgeruht und dmh keine Ruhe gefun den, da ihn das leidenschaftliche Herz im mer wieder aufscheuchte aus tatenloser Idylle. Oswald von Wolken st eins Geist belM dies« Ruinen, an dieser ein zigartigen mittelalterlichen Gestalt, in der soviel modernes Leben pulsiert, hat sich Mumelters schöpferische Kraft eni'- zündet, aus der dann fein erster Roman „Zwei ohne Gnade

einer geliebten Frau bringt, daß es sie schmücke. Alles Tand, wenn.man mir der Ernte seines Lebens nicht unter den Sei nen ist. Erkannt und willkommen sein und rasten, dies möchte sein Herz nun, dies möchte er dort drüben, auf dem gol denen Devahang des Riedes» rvieder» ehen die Wiesen im Frühling, wo er pielte, Wiedersehen die rauchige Herd ,'tatt und die Erkerstube, die alten Kasta nienbäume und die mageren Revleiten, das Leuchten um Hof und Gefilü. Der von der Vogelweide hält vor dem alten Torbogen

, unoerbesserkich« Erde und ihn selbst haben sie nicht reicher gemacht als einen Vogel feine Lieder, der ohne Frieden und Rast weiterfliegt. Er hat Sovteles gereimt und Sovleles gesungen, Frau Welt war ihm ein Zau- bergarten, darin er seit seinem Knaben- -ungestüm und -Uebermüt stets wie je ner Parsival nach dem Gral seiner Träu me geirrt war, nach Ehre und Preis, nach allem Holden der Erde, nach schöt ner Minne und edler Zucht und nach dem Heile deutscher Nation und Reichs. Er hat Jahre und Herz im Wandern ver

schwendet, Jahre und Herz im Dienste dreier deutscher Könige, aber was trägt er als Ernte heim in fein Alter als das Flittergold feines Namens in deutschen Landen, die Narrenzier seiner Kunst. Denn unholder als je ftcht es um Sitte und Recht allerwege, unholder denn je um des Reiches Macht und Herrlichkeit. In Pabstesränke und Zwietracht der Fürsten wird es mit dem großen herr lichen Staufen zum andermal versinken. Sie find ein Volk ohne Glück, die Deut schen, sie hätten alle Gaben des Herzens

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 17.03.1900
Physical description: 8
. Von der nördlichen Landesgrenze. (Ueber Herz Jesu-Bilder.) Auch auf dem Lande hat man Sinn für künstlerisch ausgeführte An- dachtsbilder, und oft genug hat man den Mangel an solchen schmerzlich empfunden. Aber ebenso viel Sinn herrscht auch für Pietät; daher war es ganz ärgerlich zu lesen, wie bei Aufzählung alles dessen, was auf dem Gebiete der Andacht von Frankreich herüberkam, mben den gewiss aner kannten Unzukömmlichkeiten auch die Herz Jesu-- Andacht und die lauretsnifche Litanei aufgeführt werden; zwei

Andachten, welche der Brennpunkt der Andachten und die Liebs des katholischen Volkes sind und sein sollen. Licht und Schatten aus diese Weise nebeneinanderzustellen, ist ärgerlich. — Ebenso ärgerlich ist es, wie jetzt aus einmal ein Herz Jesu-Bild als solches nicht mehr künstlerisch genug sein soll. Ohne sich auf Sachliches einzulassen, gibt Schreiber dieses zu bedenken: Es ist denn doch Aufgabe der christlichen Kunst zu idealisieren, wenn sie nicht auch in den modernen Realismus versinken

will. Wie man aber beim Anblick eines Herzens Jesu auf ein Kartsnherz denken kann, ist unbegreiflich, wenn man nicht annehmen will, dass man das ganzs Leben nur für ein Kartenspiel ansieht. Der Anblick eines Herzens aus der Brust unseres Erlösers, zudem dieses Herz mit Dornen um flochten und verwundet ist, und aus dem das Kreuz, von Flammen umgeben, emporragt, ein solcher Anblick hat noch keinen gläubigen Christen an ein Kartenherz erinnert. Sollten solche Herz Jesu-Bilder, vorausgesetzt, dass sie edel gehalten

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Alpenzeitung
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Page 7 of 16
Date: 24.12.1927
Physical description: 16
, - Gieße wieder aus, über jedes Haus, - Wo uoch treue deutsche Herze» schlagen. Schatten hüllt uns ein — und ein Fröhlichsein ! Will nur zögernd aus der Tiefe quellen: - Heiin und Vaterland drückt des Schicksals H/Znd«,- Ueber uns gehn dunkeln Leides Wellen... Lehre du uns heilt, wie ei» Herz sich freut. Das die Laste» abstreift und die Ketten, Das nur heiß begehrt, seinen höchsten Wert^ Seines Brndersriedens Hort zu retten! Laß' uns Hand in Hand — wie im Heiliges Land ?in)t die Hirten — an die Krippe

des Christkinds hinein, das zìi den Menschen gebt. Aber hinein schlügt fem gol denes Herz. Uno vor dem Stimmchen wird der Wald noch stiller.' Die Sonnenstrahlen, d'e gerad aus einen, Dachfenster des WolkenMosses schlüpfen die Sonnenstrahlen gehen aus de» Zehen . . . psstl Denn Goldkäppchen singt .. «Vom Himmel hoch, da komm ich Herl' - Mnterm Tannenbaum Von Ida Segalla - Maksa, Merano ! Helles Schellenklingen. Der Schlitten fliegt jiiber die weiße Straße. In dicke Pelze gehüllt, ì Herr, Diener und Kutscher

Herr!' Ist ja der schönste Mann, den sie jemals sah. „Hannelies!' „So hieß meine verstorbene Mutter. Wein Name ist Renate, Herr Gras!' Ein tiefer, tiefer Atemzug des wie der Welt Entrückten läßt in der'jungen Mädchenseels eine Ahnunff hochsteigen; die ihr nu» manches Wort der Entschlafenden enträtselt. Der traurige Blick der Wännerangen ist ihr eine weitere Bestätig gniig und greift ihr ans Herz. - Der Graf glaubt zu träumen. Mit der Rechten über die Stirn streifejid, lächelt er wehmütig

. Wie hold sie ist! „Nun ja! ich möchte mich täglich nach dein Befinden des Teddybärs und Fräulein L!llis erkundigen, — so wollen wir unser Püppchen tanfen. Also, darf ich?' frägt er nun seinerseits die unter seinem wundersamen Blicken Er rötende. Die Frage hat Renaten „schreckliches' Herz, klopfen gemacht. Und sie wird es auch nicht los. Die Christmete ist längst vorüber uud noch immer ist der Schloßherr wach. Jugend rinnt ihm durch die Adern. Lange gefesselt gewesene Jugend. Ein Verlangen blüht

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Brixener Chronik
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Page 10 of 10
Date: 11.05.1907
Physical description: 10
'-..-'-'NM Seite 10. Nr. 57. Samstag, „Brixener Chronik.' 11. Mai 1907. Jahrgang XX. Bei der dann von Propst Trenkwalder zele- brierten Pilgermesse sang der Pilgerchor noch andere Muttergottes-Lieder und zum Schlüsse Herz Jesu-Andacht von großer Bedeutung. Denn als im Jahre 1720 hier die Pest wütete, machte der fromme Bischof Belsance das Gelübde, die Herz Jesu-Andacht einzuführen, und weihte die ganze Diözese dem göttlichen Erlöserherzen. Darauf hörte die Pest auf und die Kunde ver breitete

sich in jener Zeit weithin, auch nach Tirol, und gab mittelbar den Anstoß zum Tiroler Herz Jefu-Bund. Nach der Andacht hatten die Pilger noch Zeit, die Aussicht zu bewundern und den Turm zu besteigen. Noch möchte ich erwähnen, daß während des Segens in der Kirche die große Glocke geläutet wurde. Mächtige Töne wurden hörbar und gaben dm ernsten Grundton der Andacht. Gegen 11 Uhr stiegen wir wieder herab und kamen mit den Tramway-Wagm bald in die Hotels. Das Wetter war rauh und kühl ge worden. Es blies

bei der Kirche Notre Dame de la Garde ein kalter Nordwind. Lourdes, 4. Mai. Wir sind schon drei Tage an der Gnaden stätte und sühlen, wie rasch hier die Zeit vergeht unter den Eindrücken, die so tief und so lebhaft das Herz ergreifen. Die Pilger sind überaus zufrieden; ihre Erwartungen sind weit übertroffen worden. Man vergißt hier all die Mühen der Reisen und findet jedes Opfer gering. Dimstag mittags hatten wir Marseille ver lassen, am Vorabend des 1. Mai, der bei den Borbereitungen des Pilgerzuges wegen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.11.1937
Physical description: 6
und Fliegen summen, angelockt vom V,anille- duft. Der pausenlose Flügelschlag ihres àhwir- rens wird zum einzig wahrnehmbaren Geräusch dieses Nachmittags. Es brütet eine wahrhast er schlaffende Hitze. Indes wir gemächlich unsere Ro sensorbets schlürfen, tauschen wir mit Seiner Ho heit Komplimente aus. „Der schönste Tag meines Lebens!' versicherte uns der Prinz mehrere Male, indem er seine rechte Hand beteuernd aufs Herz legt. Und wir antworten ebenso mit Verbeugun gen: „Es ist der schönste des unseren

bis zum Ende der Alice. Mit dein Versprechen, wiederzukommen, verlassen wir für immer den Garten des Serails, der schon im Schatten seiner Mauern schläft. Don àer Kriegskunst Von Wilhelm v. Schramm. Die Kriegskunst ist die strengste und männlich, ste aller Künste. Nur ein entartetes Zeitalter hat sie nicht mehr als Kunst verstehen wollen. Unter den Schlachten und Feldzügen aller Zei ten und Völker sind Meisterwerke genug. Sie be wegen das Herz, letzen den Geist in freie Tätigkeit und erregen

, die über Sieg oder Niederlage entscheidet, wird nur vom Schöpfer verliehen nnd kann nur angeboren sein. Im Zwang der Umstände und Verhältnisse die innere Freiheit bewahren: Das ist die wahre Größe des Feldherrn. » Wie der Künstler, so braucht der Feldherr gleich« mäßige Ausbildung aller menschlichen Kräfte. Klarheit und Feuer, Herz und Verstand, Scharf sinn und Einbildungskraft müssen in ihm zu ei nem harmonischen Ganzen zusammenklingen. Es gibt Feldherren der kalten, kriegerischen Vernunft: Napoleon

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 17.11.1927
Physical description: 6
, und es den jubelnden, weinenden, betenden Bewohnern Wiens verkündeten: „Wir werden keine Zeit mehr verlieren! Wir kommen!' Ja, sie kommen, die Erretter Wiens! Als der Morgen kaum dämmerte, stand t/as ganze Heer kampfbereit da, und um den König von So- biesky, den Befehlshaber des Tages, drängten sich alle Generäle, Feldherrn und Fürsten der vereinten Heere. Aber bevor der König das Zei. chen zum Kampfe gab, bevor er seine Befehle erteilte, wollte er sein Herz erheben zu Gott, und mit ihm sollten es alle diejenigen

ein jauchzendes Echo fand. Und dieses Echo flatterte durch die laue Soin- merluft sogar bis in das Lager der Türken und machte ihre Herzen kleinmütig und erfüllte das Herz Kara Mustaphas mit bitterem Grimm. Sechzig Tage lang hatte er mit seinen Hundert tausende» vor Wien gelagert, und iekt, da er nalem Fremdenpublikum besucht werden, zu gestatten. Ich ersuche die Heren Podestà, den Inhalt des vorliegenden Rundschreibens auf ver ständliche lind ausführliche Meise dem Publikum zur Kenntnis zu bringen

Cntscheidungskamps, und jedes herz mit Rührung und Andacht zugleich erfüllten, Und getroffen von diesem Mahnruf richteten die Kranken von ihren Schmerzens- tagern sich auf und fühlten sich .gesund, erhoben die Schwachen lind Ermatteten sich in mutvoller Kampfeslust, eilte» alle freudiger Hoffnung voll auf ihre Posteli und erwarteten mit hochklop fendem Herzen da« Naben der Armee. Donnerstag, den 17. November Enttäuschte Liebe und dramatischer Selbstmordversuch Der Held dieser Geschichte war der Sohn

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.05.1904
Physical description: 8
des Friedens — und auch Annas Herz ward ruhig und still. Sie faltete die Hände mnd betote flüsternd ihr Abendgebet, welches ihr ZWMt Wum im örit-ik. Das. jaapnische Volk ist sehr stolz darauf, daß mehrere seiner kaiserlichen Prijngen und andere altangestaimnteFürsten zur Zeit in der japanischen Armee und in der Marine dienen. Unter ihnen ind die Seeossiziere Zamaschina, Higaschi Fuschim! und Kacho, die sich alle drei in den Kämpfen zur See vor Port Arthur hervorgetam haben. Unter den> Prinzen

, ist ihren Stiefkindern eine wahre Mutter. die verstorbene Mutter gelehrt hatte. Dann begab sie sich zur Ruhe und )var bald sanft eiugxschlimv inert. Wie lange sie geschlafen, wußte sie nicht. Plötz lich schreckte sie en^por: es war ihr, als habe ein scharfer Knall sie den, .Schlafe ontrissen. Rasch richtete sie sich im Bette empor und lauschte ini die Nacht hinaus. Der Mond warf einen zitternden hellen Schein in das Ziinmer, der Wind rauschte stärker in dein nahen Walde sonst herrschte To tenstille. Annas Herz

und eilte an das Fenster. „Bleib ruhig im Bett, Annchen.' mahnte di Großmutter. ..Möchtest sqnist etwas sahen, was Dir nicht lieb wäre. M'sch Dich nicht in die Geschich tsr der Männer, Annchen: ich Hab's ober gleich gesagt, Brockenrosen bedeuten Blut und Tranen.' Mit angstvollen Augen starrte Anna in die mondhelle Nacht hinaus. Ihre Pulsa und ihr Herz klopften hörbar. Mit fieberhafter Anstreng ung lauschte sie auf jeden Ton da draußen. Sie konnte sich ihre Angst selbst nicht erklären. Es war nicht dos

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.07.1890
Physical description: 8
er das blühende Ge sichtchen mit Küssen und Thränen, streichelte die runden Aerm- chen, die seinen Hals umklammerten und flüsterte zärtliche Liebesworte in des Knaben Ohr. — — Ada selbst empfand die Trennung wohl mit Schmerz, aber sie wollte keine Reue fühlen und wappnete sich mit ihrem ganzen Hochmuth gegen Selbstanklagen. Dabei hoffte sie bestimmt, daß Eduard zurückkehren werde. Aber als Woche um Woche verging, ohne daß der schwer gekränkte Mann wiederkam, verschloß sie ihr Herz immer mehr

kommen, so sind so fort 12—1500 Stücke beisammen, welche durch Träger höchstens auf ganz kurze Unterbrechungsstellen über tragen werden können und zur Weiterschaffung 8—10 Wägen erfordern. Das Postpersonale, sowohl Beamte als Diener leistet bei jeder solchen Gelegenheit das Möglichste; an jedederUnterbrechungsstellenwurdenjedes- Du wieder mit Willy nnd läßt ihn nie wieder allein, hörst Du, Papa, laß ihn nie mehr allein! ' Ada richtet sich auf. Ihr Herz ist bis in's Innerste erschüttert. Sehnsüchtig

streckt sie Arme nach dem Gatten aus, inbrünstig wünscht sie sich ein treues Herz, an dem sie ihre Angst, ihren Schmerz ausweinen kann. Nun fühlt sie, was sie von sich gestoßen. Schnell entschlossen weckt sie die Dienerin und bittet sie, bei Willy zu wachen. Dann empfiehlt sie das Kind der Gnade Gottes und draußen ist sie ans der dunklen, einsamen Straße. In ihrem Herzen ist es nicht mehr dunkel. Hastig eilt sie nach dem Hause, in welchem Eduard mit seiner Mut ter wohnt. Sein Fenster ist noch hell

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 27.03.1886
Physical description: 16
den Brief vom Tisch, prüfte die Aufschrift und steckte ihn dann gleichgiltig zu sich. Es hatte noch Zeit mit dem Lesen, er war wohl von der Dame, die jetzt Mutterstelle bei Lucia vertrat. Er hatte vor einiger Zeit an sie geschrieben und ihr das junge Mädchen mit warmen Worten an's Herz gelegt. Dies war nun wohl die Antwort darauf. Ganz seinen Gedanken hingegeben, nahm er schweigend das Abendbrod ein und Mutter Rika betrachtete ihn mit heimlicher Sorge. Er war doch so ganz, so ganz anders gewor

, wie er das schon seit Wochen that. Die Alte wußte ja nicht, daß er arbeiten mußte, um quälenden Gedanken zu entfliehen, und daß er wieder, wie vor Jahren einmal, einen holden Traum zu vergessen hatte. Und wie er nun da saß vor seinem Schreib tisch und die Lippen so herb zusammenpreßte, da dachte er an den Abschied heute vor einem Jahr, wo er sie fortgeschickt yatte,^ wo er das Herz von sich gestoßen hatte, das ihm geHorte, um — es nun auf immer zu verlieren. ^ Es war doch ein wunderbar seliger Moment

gewesen damals, unter den säuselnden Baum kronen, mit der holden Mädchengestalt M Arm, wo er sie geküßt hatte, zum ersten Mal mt dem Bewußtsein, daß sie ihm alles war, seine «M und sein Glück. Sie hatte es damals mcht g^ ahnt, daß es der Mund eines heißbegehrendes Mannes war, der ihre Lippen berührte, ste wa aus dem Kindheitstraum noch nicht erwa<y > aber — es hatte doch ihr Herz mit Jubel er Mt.- „Du hast mich also doch lieb, Onkel? Er hörte es immer noch in sem U flüstern, aber es that ihm jetzt weh, furch

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 13.09.1899
Physical description: 16
hat triumphiert. Die Stimme meines Gewissen» hieß mich meinen W:g geradeaus schreiten, den Weg, den ich betreten, unbekümmert um Beschimpfungen und Drohungen, dem Ziele zu, welches das aller Menschen von Herz und Recht schaffenheit ist, dem Ziele des Triumphes von Recht und Gerechtigkeit. Nun versuche ich die letzte An strengung für den Sieg der Wahrheit. Der Kassationshof, alle vereinigten Kammern desselben, die oberste Jurisdiktion deS Landes hat erklärt, daß Muthmaßungen zu Gunsten der Un schuld

.' Die Ueberzeugung der Richter von 1894 gründete sich auf das Bordereau und dieses zeigt Esterhazy's Schriftzüge. Wenn man über einen Angeklagten urtheilen will, muß man ihn kennen. Und um Dreyfus kennen zu lernen, muß man sich nicht der ein wenig allgemeinen Auskunft deS Oberst Bertin überlassen, noch derjenigen deS Generals Lebelin de Dionne, die übrigens im Widerspruche mit den Noten steht, die der ihm gegeben hat. Man muß in die Seele Dceyfns' hinabsteigen. Nach einigen Worten über Herz und Charakter

muß an den Tag kommen. Den Elenden, den Schuldigen hat man noch immer nicht. Oh, mein Herz, mein Kopf I' Demange verliest andere Briefe. „Da sehen Sie die Seele des Soldaten. Verstehen Sie mich wohl, des disziplinierten Soldaten, des Soldaten, der ein Sträfling geworden ist und der im Herzen noch immer die Liebe für das Vaterland bewahrt hat. Dieser Mann, der sich zermarterte, um nur vor den Wächtern seine Thränen zu verbergen, dieser Mann, der ror Ihnen hier anstatt zu weinen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.02.1883
Physical description: 4
auf. „Das wäre ein Irrthum, Sennor: — Ariadne fand „dessen Nachkommen Sie treffen wollen, die Ehre ein Franzose zu sein. Als gewesener Elsässer Protestire ich namens Elsaß-Lothringens gegen die Proscription der Nachkommen Ludwig's XIV. das wäre eine Undankbarkeit, ein Stoß in's Herz für Elsaß-Lothringen.' (Lärm und Proteste.) Freppel (schreiend:) „Die Proscription wäre eine Beleidigung der mit schwarzem Flor umhüllten Fahne an der Statue Elsaß-Lothringens.' Die Worte des Bischofs erregten übrigens Heiterkeit

constatirt. In den leeren Tagen constinnrle sich hier im Hotel Enrope ein Postmeisterverein für Tirol und Vorarl berg nm die Interessen dieses Standes besser zu wahren, als es bisher möglich gewesen war. Dann hielt die Feuerwehr eine zahlreich besuchte Versamm lung und auch der tirolische Gewerbeverein hat sich Trost in den Armen eines Anderen — Theseus kannte vielleicht ihr flatterhaftes Herz und verließ sie. ehe es zu spät war. Er that recht daran.' „So würden Sie sich an der Stelle der Betrogenen

in das Meer gestürzt haben, Sennora ?' fragte Otto halblaut. „Das glaube ich nicht,' versetzte sie — „nein, ich bin sogar gewiß, daß ich es nicht gethan haben würde. Man muß sich niemals unterjochen, nie zu etwas Unrechtem verleiten lassen ^ aber mein Herz hätte doch kein Anderer erworben.' Otto sah auf; seine Stirn war mit glühender Nöthe bedeckt. „Glauben Sie, daß der entfesselten Leidenschaft ge genüber die nüchterne Reflexion Raum behält?' fragte er plötzlich. Manuela spielte mit den Quasten

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