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Tiroler Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 01.01.1915
Physical description: 16
Hrettatz den t. JSnner ISIS. in einem Stadel und schreibe Euch; der Wind geht ganz furchtbar, mir wird jetzt in den Händen zu kalt. Mit dem Briefpapier stehe ich schlecht, sonst möchte ich Euch schon öfters schreiben . . . - Ein Soldat aus Taufers im Dustertal schreibt: Holleschau, 18. Dez. Lieber Vater und Ge schwister! Jetzt muß ich Euch berichten, wie ich in das Spital gekommen bin. Es war am 8. De zember, da sind wir längsam vorgerückt; es wa ren auch viele Deutsche bei uns. Zuerst lagen

ich im Wasser und Dreck und sah hundert Schritt vor mir die Russen; es waren ganze Haufen. Ich legte an, zielte, schoß und ich glaube, daß manche nicht mehr aufge standen sind. Habe mit den Händen ein Loch ausgegraben, daß ich den Kopf hineinstecken konnte. Dann stürmten wir. Beim Sturm-« angriff haben wir 300 Gefangene gemacht. Mein Tournister und die Wäsche, welche ich drinnen ge habt habe, waren ganz zerschossen, aber ich bin Gott sei Dank ohne Schuß davongekommen. Nur am anderen Tag haben mir die Beine

, 2 Regimenter Schützen, und so hoffen wir. daß wir bald ein Ende machen und diese Grau- wutzel aus unserem Landeschaffen, daß wir doch Mit Gottes Hilfe können gesund nach Hause gehen. Wetter haben wir ganz ein gutes, es ist halt sehr kalt, wir haben schon 10 bis 12 Grad Kälte gehabt und da ist es nicht fein, Tag und Nacht im Freien. Vitt Euch, die Weihnachtsfeiertage ein gutes Vater unser zu beten; denn das ist die Waffe, sonst ist der Mensch nichts. Geliebte Maria, ich habe schon viel- leicht hundertmal

ganz furchtbar großes Glück ge habt; unsere 11. Kompanie war 300 Mann stark und jetzt sind noch 22 Mann davon kampffähig. Mit Gruß an alle, besonders an Dich S. R. St. Walburg-Ulten, 27. Dez. .Von einem hiesigen Kaiserjäger, der als Ver wundeter in einem Spitale.in Budapest weilt, langte , folgendes, vom 16. Dezenter datiertes Schreibenein: Liebe Eltern und Geschwister! Ihr werdet nicht glauben, wie viele Leute in Nesem Krieg gefallen sind. Es ist wirklich zum wei nen, wie es aussteht

nach einem Sturm, wenn er auch siegreich abgeht. Da liegen Pferds, unsere Mannschaft, feindliche Mannschaft herum, daß es ganz grauenhaft ist» dazu ein Jammer und Geschrei, nicht, zu beschreiben. Am frühen Morgen, wenn der Tag anbricht, hören wir als Gebetläuten die vielen' Tausende von Kanonen brummen und als Segen die vielen Zehntausende Gewehrkugeln sausen. Dem das Glück günstig ist, der kommt heute noch davon Und morgen daran. Derjenige, der gefallen ist. kommt die Kälte und Plage ab und fährt mit Glück

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 01.01.1915
Physical description: 8
, den Menschengeist von seinen Verir- rungen wieder zu heilen. Die Medizin, wel che die Menschheit von der maßlosen Genuß sucht, von der sittlichen Entartungen, von der selbstüberhebenden, lieblosen Unduldsamkeit u. von der Religionslosigkeit heilen soll, muß — das ist ganz natürlich — eine gewaltsam wir kende sein, denn es handelt sich ja um alteinge- lebte Uebel, die den ganzen Organismus er griffen haben und wie veraltete Krankheiten nur durch scharfe Gegenmittel, oder wie der Arzt sagt, bittere Purgativs

, bin schon fast wieder geheilt. Ich hatte ganz erfrorene Füße und Hände. Sobald ich wieder ganz hergestellt sein werde, geht es wieder ins Feld. Sei aber nicht allzu sehr besorgt um mich. Ich muß Dir. schon sagen, Ihr habt wirklich gut gebetet. Ich bin oft wie durch ein Wunder ganz unversehrt mit dem Leben davongekommen. Ich fühle Euer Gebet ganz augenscheinlich. Der Schutz engel und die Muttergottes haben mich schon oft beschützt. Aus den vielen Fällen will ich Dir nun einen erzählen: Es war Ende

ist beseitigt. Es wurden zwei Pferde aufgetrieben und ein Lei terwagen und etwas Stroh. Wir setzten uns auf den Wagen. Anfangs ging es ganz gut da hin. Wir mußten auf Umwegen nach der näch sten Stadt. Es wurde Nacht und wir hatten noch gut vier Stunden zur Stadt. An vielen Orten fanden wir unser Militär einquartiert. Später kamen wir wieder auf die freie Straße. Es war bereits sehr finster, nichts war mehr zu sehen. Auf einmal — bei einer Biegung der Straße — ein Krachen und Geschrei: eine rus sische

Patrouille hatte uns überfallen. 50—60 Schüsse wurden auf uns aus ganz nächster Ent fernung, etwa 20 Schritte, abgegeben. Wehr los, wie wir waren, legten wir uns schnell in den Wagen. Ich dachte, der letzte Augenblick sei gekommen und sprach noch schnell ein Gebet. Der Fuhrmann trieb die Pferde an, die aber nicht recht lausen wollten. Als die Schüsse auf hörten, blickte ich auf. Mein Nebenmann jam merte, ein Schuß hatte ihn ins Ohr und in die Wange getroffen. Den haben wir schnell ver bunden

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 01.01.1915
Physical description: 8
wieder, daß Gott dann, wenn es die Menschheit gar zu arg getrieben hatte, Katastrophen her einbrechen ließ. Wie eine zweite Sintflut wogt der Krieg jetzt durch die Länder, und dieser Krieg hat die Ausgabe, den Menschengeist von seinen Verir rungen wieder zu heilen. Die Medizin, wel che die Menschheit von der maßlosen Genuß sucht, von der sittlichen Entartungen, von der selbstüberhebenden, lieblosen Unduldsamkeit u. von der Religionslosigkeit heilen soll, muß — das ist ganz natürlich'— eine gewaltsam wir kende

16. Dezember bin ich hier im Spital in Kety. Es geht mir nicht übel, bin schmNast wieder geheilt. Ich hatte ganz erfrorene Füße und Hände. Sobald ich wieder ganz hergestellt sein werde, geht es wieder ins Feld. Sei aber nicht allzu sehr besorgt um mich. Ich muß Dir schon sagen, Ihr habt wirklich gut gebetet. Ich bin oft wie durch ein Wunder ganz unversehrt mit dem Leben davongekommen. Zch^fühle Euer Gebet ganz augenscheinlich. Der Schutz engel und die Muttergottes haben mich schon oft beschützt

dort übernachten. Nach einigen Stunden hieß es, die Gefahr ist beseitigt. Es wurden zwei Pferde aufgetrieben und ein Lei terwagen und etwas Stroh. Wir setzten uns mit d.-n Wagen. Anfangs ging es ganz gut da hin. Wir mußten auf Umwegen nach der näch sten Stadt. Es wurde Nacht und wir hatten noch gut vier Stunden zur Stadt. An vielen Orten fanden wir unser Militär einquartiert. Snät'-r lanien mir wieder auf die freie Straße. Es war bereits sehr finster, nichts war mehr zu sehen. Auf einmal — bei einer Biegung

unserer Krieger wie auch der zu Hanse Gebliebenen. Während e>> unseren Armeen dank ihrer Tapferkeit und Mlnakeit Straße ^ ein Krachen und Geschrei: eine inj fische Patrouille hatte uns überfallen. 50 - W Schüsse wurden aus uns aus ganz nächster Eat fernung, etwa AI Schritte, abgegeben. Wehr los, wie mir waren, legten wir uns schnell in den Wagen. Ich dachte, der letzte Augenblick sei gewannen und sprach noch schnell ein Gebet. Der Fuhrmann trieb die Pferde an, die aber »licht recht laufen wollten

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 11.12.1919
Physical description: 16
, Unterinntal, 6. Dez. (Neuer Bür germeister.) Am Mittwoch kam der neue Ge meinderat das erstemal zusammen, um der Ge meinde ein neues Oberhaupt zu geben. Die Wahl hatte folgendes Ergebnis: Bürgermeister: Josef Filzer, Grundlerbauer; Stellvertreter: Johann Praschberger, Hoferbauer; VorstandsmitglieLer: Johann Rotter, Oberlehrer, und Johann Hörsar- Stroblbauer. — In letzter Zeit wurde wieder ein größerer Diebstahl verübt, und zwar beim Kra merwirt, bei dem ganz, bedeutender Schaden ange richtet wurde

wirtschaftlich und finanziell ja überall hintan gesetzt sind, so daß erstere prassen können, letztere aber darben müssen. Die Sozialisterung ' scheint nicht bloß körperlich, sondern auch geistig anstren gend gewesen zu sein, denn die Herren vergaßen ganz darauf, ihre Füße auf die Schultern zu neh men, so daß jene im frischen Schnee Spuren hinter ließen. Das Auge des Gesetzes, das anscheinend immer noch gute Sehschärfe bewahrt hat und das weiter auch gelernt zu haben scheint, daß an ge wissen Stellen

des Strafgesetzes für Sozialisterung ein ganz anderes Wort gebraucht wird, erspähte die Spuren, verfolgte sie und kam so an die neue Ver- wahrungsstelle des sozialisierten Zuckers. Es so zialisierte nicht bloß den Zucker wieder retour, son dern packte sogar die Herren Sozialisierer selbst und übersiedelte mit ihnen in eine Gaststätte, dle man ehemals »zum schwarzen Adler- hieß, künftig aber vielleicht „zur weißen Taube- genannt wer den dürfte. DaL Auge des Gesetzes könnte sich aber möglich blamiert

und die sonst so schön verlaufene Sozialisierung ganz unverantwortlich gestört haben, denn nach den „wahrheitsgetreuen' Versicherungen eines der Sozialisierer wurde der bei ihm ge fundene Zucker von 21 Kilo.gar nicht sozialisiert, sondern schon im Vorjahre beim Zusammenbruche um 12 X pro Kilo gekaust. Auch die Schuhspuren rühren nicht von seinen Schuhen, sondern von Schuhen her, die ein anderer in ganz gleicher Größe und gleicher Benagelung trug und der die Frechheit hatte, mit diesen Schuhen bis in die Kammer

noch ein ganz besonderer Festtag bereitet worden durch die Primizfeier des hochw. Franziskaners Pater Raimund Gastl. Wenngleich der hochw. Neuprie ster von Geburt aus ein Innsbrucks: ist, so ist er doch seinem sel. Vater nach em Pitztaler, Daher hat sich der hochw. Neugeweihte entschlossen, in unserer Mitte seine Priestertätigkeit zu beginnen. Am Vorabende empfing unser Herr Pfarrer Joh. Nauchin recht herzlicher Weise den Primiziantcn und seine Mutter an der Pfarrgrcnze. Nach herzlichem Willkomm im Gasthaus

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.06.1911
Physical description: 8
Sprache nichts verlauten zu lassen. Ich beobachtete den Doktor genau, ob er bei der Neuigkeit durch irgend ein Zeichen seine Befriedi gung oder seinen Aerger verriet, konnte aber nichts entdecken. Er schien der Sache nicht ein mal Interesse beizumessen. .Ganz gut so, wie Sie gehandelt haben,' lautete feine gleichgültige Antwort, und dann erklärte er: .Es freut mich sogar, daß Sie hier angelegt haben, denn ich habe nunmehr Gelegenheit, mir einige Medikamente zu verschaffen, die mir aus gegangen

sind. Sie haben wohl nichts dagegen, wenn ich mir ein Boot nehme und auf eine Stunde an Land fahre. Länger werde ich Sie nicht aufhalten.' Der Himmel weiß, ich bin nicht übermäßig klug, aber so klug war ich doch, um zu bemerken, daß zwischen Zavertal und dem blinden Passagier ein geheimnisvolles Band bestehen mußte, und daß er jetzt mit ihm zusammenzutreffen versuchte; deshalb lehnte ich die Bitte auch glatt ab. »Das ist ganz ausgeschlossen,' erklärte ich, »wir segeln sofort ab.' Um jede weitere Bemerkung

ich fühlte, daß ich die Sache etwas auf die Spitze getrieben, als ich diesen Ausbruch bei ihm entfesselt. Der heftige Zorn, in den ihn meine Weigerung ge bracht, verriet deutlich, daß er aus einem ganz anderen Grunde q.» Land zu gehen wünschte, als nur einige Medikamente zu ergänzen, und eigentlich freute ich mich, daß ich ihn aus seiner Reserve herausgelockt hatte, falls ein geheime» Motiv ihn zu diesem Verlangen veranlagte. Gleichzeitig bemächtigte sich meiner ein Gefühl des Unbehagens, ich merkte

, fragte ich mich, ob der Vorfall als ein offener Bruch zwischen Zavertal und mir anzusehen wak »nd welche Wirkung ein Streit zwischen uus aiH die Harmonie bei der weiteren Reise ausübe» »ürde. Seit mehreren Tagen hatte sich meiner der immer stärker werdende Argwohn bemächtigt» daß sich hinter dem Doktor noch eine ganz andere Persönlichkeit verbarg, als die, die er dem Publi». da» zeigte, und obwohl mir persönlich seinVer- halten gegen mich vollständig gleichgültig war. ,fo hoffte uh dock

sein, wenn ich in einer Privatangelegen», heit in seine Kabine kommen wollte. Ich ent schuldigte mich bei meinem Begleiter, ging sofort auf das Hauptdeck hinunter, und freute mich schon auf die Besprechung, von der ich mir nichts als lustige Scherze erwartete. Tatsächlich war das. düstere, in einer roten Nachtmütze steckende Gesicht' des Insassen der Kabine, der mit einem Ausdruck' bitteren Zornes einen dick eingehüllten Fuß be» trachtete, durchaus geeignet, Lächeln zu erwecke!^ denn er machte ganz und gar den Eindruck

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 20
Date: 31.03.1915
Physical description: 20
, als einer Läuse hat, würden wir Russisch-Polen bald so klein haben, daß ein Tiroler sich vom Polenkönig nicht zu fürchten brauchte. Ich bin soust ganz gesund. Schnee haben wir keinen mehr, die Roggen sind schon alle grün. Galizien, 23. Februar. Innigst geliebte Eltern und Geschwister! Daß Ihr mich schon längst für tot gehalten habt, daran brauche ich'tvohl nicht zu zweifeln. Mehr als halbtot bin ich zweimal gewesen und eingegra ben war ich muh und zlvar sehr tief, wie bei unS die Toten eingegraben

werden. In Kürze will ich Euch Einiges mitteilen. Es war der 4. oder 8. September, da unser Regiment die Vorrückung begann, alles voll Begeisterung und Schneid. Eine Reiterpatrouille meldete, der Feind befinde sich in gedeckter Stellung hinter dem kleinen Wake, seh? stark. O gar manchem ist die Gänsehaut übergelaufen oder sozusagen es hat ihn der Wild schauer gepackt. Ich war mit meinem Schwärm am äußersten linken Flügel. In einem ganz kleinen Wäldchen da beteten wir alle mitsammen noch daS Gebet

„Unter deinem Schutz und Schirm* mit einem solchen Vertrauen zu Maria, daß bereits uns allen die Tränen reichlich über die Wangen rollten. Und ganz sonderbar: alle Furcht und Schrecken war auf einmal gewichen. 8l) Schritte nach vorwärts und wir sahen den ersten Feind. Es war eine Patrouille von 7 Mann, die eilends in 700 bis 800 Schritt Entfernung zurückliefen. Ich und noch L Mann nahmen die Patrouille aufS Korn, alle andren sollten nicht schießen, nur be obachten, wo eS einschlägt. Ich befahl ein jeder zielt

aufeinander lagen ihre Leichen in den Gräben, die meisten hatten Kopf schuß. . . . Ein Marlinger Tiroler Kizis^rjäger,.der schon, seit Mitte November ppxmißt war, schreibt:. .,, Nr. 14. Seite S. ! Sibirien den 24. Jänner. Lieber Vater und Geschwisterte! Muß Euch berichten, daß ich schon seit 10. Dezember in russischer Gesangenschast bin. Mir geht'3 ganz gut. Brot bekommen wir ge nug. In der Früh Tee, zu Mittag Suppe, Fleisch und Zuspeise, abends Suppe. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen. Euer Sohn

, von dein er Medizin erhalten hätte; er aber verzichtete auf die ärztliche Hilfe, um die hl. Kommunion empfangen zu können. Viele sind bald darauf von feindlichen Geschossen zu Boden gestreckt worden und es war für sie die letzte hl. Kommunion. Im Kugelregen und Kanonendonner ist unser hl. Glaube wieder lebendig geworden, wir wußten , die Kraftmittel der Religion besser zn schätzen als in ruhigen, stillen Tagen. Oft hörte man, o, wenn ich noch das Gluck habe, nach Hause zu kommen, ich werde ein ganz anderes Leben

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 28.10.1915
Physical description: 12
einen Fonds zu widmen. Indem ich Eure Exzellenz ganz ergebenst bitte, diesen Fonds als ein Zeichen .treuer Kameradschaft und bewundernder Werk schätzung der Jsonzo-ArMee fik ihre Käme- von Anny Wothe. Und er hatte plötzlich das Gefühl, daß diese stille, weiße Blume sanfte, linde Hände brauche, um zu gedeihen, daß rauhe Lebeusstürme nicht über sie hinbrausen dürfen. Und wieder wuchs es wie ein Schwur in seiner Seele empor: „Wenn ich lebe, werde ich sie schützen vor jedem rauhen Hauch, damit kein Leid

der erprobten Führung Eurer Exzellenz stehenden 5. Armee an der Jfonzo- front folgt^ fühlt sich durch die Sympathie, die sich in'dieser außerordentlich Hoheit Spende manifestiert, ganz besonders geehrt und tief verpflichtet. Ich glaube, den Intentionen der hochherzigen und tapferen Spender am besten zu entsprechen^ wenn ich den gewidmeten Be trag dem Fonde für die Unterstützung der Witwen und Waisen nach im gegenwärtigen Kriege gefallenen Angehörigen der k. u. ?. Kriegsmarine einverleibe. Genehmigen Eme

sie ihm zu. .Mit Gott für Kaiser und Reich - .Mit Gott für Kaiser und Reich!' widerhallte es . jauchzend aus den Wagen, und die jungen Soldaten winkten dem jungen Mädchen jubelnd zu. Errötend trat Paula zurück- Sie wollte dem jungen Ehepaar die letzten kargen Minuten nicht schmälern. Der alte General sprach lebhaft mit einigen ibm bekannten Offizieren, da kam es dann — daß Paula einen Augenblick ganz allein stand, und da — ihr stockte fast der Herzschlag — sah sie plötzlich Helmdag Westen, eine ältere Dame am Arm

, den Bahnsteig entlang schreiten. Auch er hatte Blumen an der Brüst, auch er wurde von liebender Hand geleitet, und doch empfand es Paula plötzlich wie einen Stich ins Herz, daß er so ganz einsam war. Ohne Gruß von ihr war er gegangen, ohne Gruß von ihr ging er vielleicht in den Tod. Und schnell, ohne zu überlegen, trat sie einen Schritt auf ihn zu, er aber ging gemessen, kühl grüßend vorüber. Wie erstarrt blickte sie ihm nach. Sie gewahrte noch, wie die ältere Dame an seinem Arm ihn Nr. 248. Seite 8 Oer

auch mit dem Tode wacker, Wie's ein Soldat und deutscher Bauer soll, Heut' Nacht,der Himmel war von Sternen voll. Heut' Nacht sah ich ganz näh den Gottesacker, Ich sah des Vaters Kreuz im Kirchhofsgarten, *) aus: „Llller Kriegszeitung'. Eine Auslese aus Nummer 1—40. Herausgegeben von Hauptmann d. L. Aoecker und Rittmeister Frhrn. o. Ompteda.. Geb. K 5.S0. Vorrätig in S. PStzelbergers Buchhandlung am Pfarr platz. etwas fragte und dann flüchtig nach ihr zurück sah. Dann trat Westen an ein Waggonabteil

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 31.01.1911
Physical description: 8
zahlte hier jüngst eine Frauensperson und kaufte die Grabstelle ihrer vor 14 Jahren verstorbenen und aus dem OrtSsriedhvf beerdigten Schwester für 50 Kronen. Dem uenen Totengräber ent ging die Meldung, daß dieses Grab angekauft sei; zudem war das Grab nur mit einem ganz primitiven alten Gußeisenkreuz mit un leserlicher Schrift versehen und so nahm er au, daß der Platz nicht mehr in Beschlag ge legt sei. Ohne wetterS wurde das Grab, w wÄchem die längst vermoderten Ueberreste der Schwester der Besagten

werden, daß der Kauf eiueS Grabes nur auf eine kleine Fläche beschränkt werden kann. ES ist auch behördlich gestattet, einen jToten ganz knapp neben einem anderen angekauften Grab zu beerdigen. Folgerichtig muß das nebenltegende Grab wegen Einsturzgefahr abgetragen werden können, was jeder Sachverständige einsehen muß. UebrigenS wurden die Ueberreste der Pignater, tatsächlich nicht ausgehoben, was bezeugt werden kann. ES ist im übrigen zu betonen, daß dnrch den Ankauf des Grabes um den Preis von 50 Kronen

die Partei wohl das Recht bekommt, daß der Grabstein an derselben Stelle stehen bleibt, aber das Recht für alleinige Benutzung der Grabstelle ist damit nicht auf ewig verbunden. ES ist dieS auch ganz selbstverständlich, denn im anderen Falle könnte der Friedhof nach ein maliger Belegung überhaupt nicht mehr neuer lich belegt werden. Mit Rückficht auf den Raum- Nachdruck verboten Dunkte Wege. Sine wahre Geschichte von M. Eugelhard. (Schluß.) Traute kniete neben dem Blinden, ein: heiße Träne fiel

werden. Gries, 29. Jänner. (In den Finger gebissen.) Am Sonntag mittags gerieten zwei Personen, ein ganz feiner Herr uud eine «och feinere Dame, in Wortwechsel. Vor der Fleischhauerei Grünberger kam eS nun zu einer förmlichen Rauferei, die in der Tutzergasse endete. Die erregte Schöne biß ihren Liebhaber voll Wut in den Zeigefinger und gab ihm noch ewige nnsanfte Fußtritte. Ohne über diese Behandlung zu klagen, entfernte fich der Herr mit den Silbe» knöpfen von der geliebten Dame. Der Verstoßene droht

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 09.03.1910
Physical description: 12
bedienen, der durch seinen. gedrängten Umfang es ermöglcht, sine' schnelle Uebeisicht zu finden, uichts Wichtiges zu übersehen und das Minderbedeutmde zu übergehen. Mitle März erscheint im Kerlage Ullstein u. Co. (Berlin S^V.. Kochstr. ÄS-St ..Die Baumelt' zweimal wöchentlich, ein Nachrichtenblatt» mit reich illu strierter Architektur»Beilage. Zum erstm Male wird diese Zeitschrist eine umfassende, über ganz Deutschland sich erstreckende Nachrichten—Organisation in den Dienst aller Kreise stellen

. Für jedermann erweisen fich davon mindestens ein Dutzend gangbar, man muß nur das Buch aufmerksam studieren. In C. F. Amelang» Verlag, Leipzig, sind erschienen: E. Möllenhoff. Aus einem stillen Hause und andere Geschtchten für besinnliche Leute S. und 10 Tausend. Preis elegant lweib» kartoniert l Mk — Kurze Erzählungen, einige wte stille Bilder von Ludwig Richter, mit Karen ein-achen Strichen, ganz anspruchsos, ganz unaufdringlich, darum bei« sinnenden Menschen so wobltuend; andere sie ersten dunklen

Regungen darstellend, in denen Knaben- und Mädchenherzen einander zuneigen, ganz modern, von überraschend scharfer Psychologie und schöner Zariheit — eine freundliche Gabe für alle dte, die gern allein sind, nicht um grübelnd iu sich zu versinken, sondem um im warme», liebevollen Herzen daS Spiegel bild der Welt im kleinen aufzufangen und zu betrachten. Polko Elise, Unsere Pilgerfahrt von der Kinderstube btS »um eigenen Herd. Lose Blätter. 1l. Auflage. Neu bearbeitet von L. Devrient. Mit Titelbild

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Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
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Page 7 of 16
Date: 30.12.1911
Physical description: 16
, der bei diesen lebhaften Widerhall fand. Herr Dr. Franl unterließ cs nicht, ganz besonders der um des Wohl ihrer Pfleglinge aufopfernd und unermüdlich tätigen Oberin Schwester Hermes zu gedevkev, die sich, wie immer, auch heuer um ein recht glänzende« Gelingen der Christbaumfeier bemüht habe. Nachdem eine anmutige Patientin, gleichfalls in gebundener Rede, den Dank für dir Wohltäter zu wirkungsvollem Ausdruck gebracht, folgte die Verteilung der Weihnachtsgaben, die rings um den großen, reich geschmückten, in hellem

- zettel, also nicht ganz 4 Prozent, zurück, wobei es sich zum überwiegenden Teile um solche Wähler handelte, die nur den Sommer über ihr Erwerbe aurüben und daher ihren Aufenthaltsort ändern Abgegeben wurden insgesamt 3497 Stimmen, so daß also 57 Prozent der Wahlberechtigten ihr Wahl- recht ausübten und zwar in drr Sektion Handel A 75 Prozent. B 76, 6 52, in der Sektion Ge werbe A 90, B 64, 6 54 Prozent. In den einzelnen po'titschen Bezirken beteiligten sich an der Wahl: Bozen Stadt 56 Prozent, Bozen

brucker Grmeindrratssttzung vom 22. Dezember wurde eine Debatte über die höhere Besteuerung der Kine- matographrn geführt. Sämtliche Redner — und er sitzen ausschließlich freisinnige Herren im Innsbrucker Demeinderate — sprachen sich entschieden gegen das Programm dieser Institute aus. GR. Bankdirsktor Sonoiro erklärte, dis Vorführungen drr Kinemato- graphen seien zum größten Teil rin ganz minder wertiger Schund, der zur Volksverdummung beiträgt. Die Ankündigungen tu den Zettungsanuoncin

, daß für gewisse Sachen „nur für Erwachsene' drr Zu tritt gestattet sei, bewirken nur, daß ganze Mittel schulen bet diesen Stucken erscheinen. Die Mittel- schüler werden anstandslos zugelassen. GR. Direkior Mayer wandte sich energisch gegen einen Oho!-Ruf, der beim Worte Volksverdummung feitenz eines Herrn laut wurde. Er müsse dieses Wort vo l und ganz unterschreiben. Die Vorführung drr Verdrecher- romane sind eine Schule für Verbrecher und viel ärger aus die Jugend wirkend al» die Schundliteratur

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 11.12.1914
Physical description: 10
, die eine Darstellung der Kriegsereignisse in Wort und Schrift bietet,.lept K«sonderes Gewicht auf die Schilderung der ruhmreichen Kampfe unserer österreichischen und ungarischen Truppen, so daK^diese Pudlikation eine patriotische genannt zu Wersen verdient. Sie eignet sich aus die-, fem Grunde ganz besonders als Weihnachts-, gefchenk für unsere heranreifende Zugend. Der Preisd es Bande? betragt broschiert 4 Kronen, gebunden 5.40 Kr., wovon 10 Prozent dem Kriegsfürsörgeamt zufließen. Dieses Werk

und dann in den Gröben gekommen, wo die Leiche teilweise im Wäfse« liegend aufgefunden wurde. Bei der Lelche wurde ein Geldbetrag, von über 1200 Kronen, vorgefunden. Psitscher dürfte schon vor 2 bis 3 Wochen verunglückt sein> wurde aber von seinen Angehörigen nicht vermißt, da er wegen seines HaÄels öfters längere Zeit von'Haust, abwesend war. Er war in ganz Vinschgau nne gut bekannte Persönlichkeit und galt all' seits aV ein rechtschaffener Mann.. Die Leiche wurde in die hiesige Totenkapelle gebracht

Teilnahme, ganz besonders bei den Kindern, die mit scheuen und bewundernden Blicken auf die Verbände schauen wie auf Ehrenzeichen, — die sie ja auch sind — und das Wort verwundete' mit einer gewissen Ehrfurcht aussprechen. Hausig werden unsere Verwundeten von einzelnen angesprochen oder »von ganzen Gruppen umringt. Wird unS idoch durch sie hier in dem stillen, vom Stiege weit abgelegenen Meran dieser «in wemg näher gerückt, können wir doch einmalt aus dem Munde von Augenzeugen und MttWmp-, fern

etwas vom Kriegsschauplatz> von den Lei-, den und Entbehrungen, aber auch von Erfolg und Begeisterung hören. Natürlich möchten wir auch die Gelegenheit wahrnehmen, unfern wackeren Kriegern unsere Dankbarkeit und Anerkennung ganz persönlich zum Ausdruck ! zu bringen und ihnen eine Freude zw machen.

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 24
Date: 23.02.1913
Physical description: 24
zu sehen. Roda Roda steigert diesen und zwar aus dem Grunde, weil die Tendenz Reiz durch seine originelle Vortragskunst zu des Schauspiels gegen das Gebot des einem ganz aparten Genuß. Bei ihm gibt Gehorsams der Kinder gegen die und Sportplätze es kein am Buch-Kleben, kein unverständliches Eltern, was in Japan sehr hoch gehalten Haspeln und k^in dilettantisch-hohles Pathos, wird, verstößt. Bühnenschriftsteller kämpfen Muster der Schweizer Anstalten höchst ge eignet sei. Die Auszeichnungen

Stellen gegen ent sprechende Vergütung unterbleibt. Durch eine Reihe von Jahren wurde im und am Graben gearbeitet. Vor seiner Einmündung in die Etsch sind Wälle aufgeworfen, so letzten Jahren wohl nur mehr ganz wenig Material in den Fluß geliefert hat. Diese Wälle werden voraussichtlich unnötig werden, wenn einmal die Verwachsung der Muren vollkommen sein wird. Wenn, wie man hofft, sewne'Verstörtheit Ku^tgMich'e wohl in der Statistik als'auch i'/'der Kasia- ? m und insbesondere Theaterl!teratur

6s» vkawIitsrlqUiolion eigangssolimaolcs jsclsr Sorts. l psolcolion klir 2-Z ^sllsr ^ d. Lvkuwvarllo Xrsuistsra ! krankungen vor und wurden 12.3Z2 Kranken» unterstützungs-, resp. Spitalsverpfleg:tage in der Höhe von 26.017.94 Kr. ausgezahlt. Da rin inbegriffen sind 31 normale Entbindun gen mit 838 ausgezahl'en Krankentagen. Die Durchschnittsdauer der Arbeitsun ähigkeit be trug bei den männlichen Mitgliedern 20.15 und bei den weiblichen 19.43 Tage. Ganz unerwartet hoch gestaltete sich die Spital frequenz

von der Kasse ab gewiesen: ganz besonders wird die Ka je aber von solchen Arbeitnehmern belastet und aus> gebeutet, welche krankheitsha ber nach Meran kommen, wenige Tage Arbeit nehmen, um die Versicherung zu erwerben und dann durch 140 Tage Spitalspflege und Unterstützungs gelder, Arzt und Medikamente in Anspruch zu nehmen. Aus dem vom Obmann des Ueberwachungsausschusses, Stark, erstatte ten Kassabericht, der an Einnahmen aus Mit-- gliedsbeiträgen die stattliche Summe von 50.200 Kr. aufweist

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.06.1918
Physical description: 8
tretung berief. In ersterer Körperschaft wirkte er über 40 Jahre, in letzterer 33 Jahre, und zwar von 1884—1908 ununterbrochen als Ge meinderat. In beiden Körperschaften bildete er einen sehr geschätzten und wertvollen Berater, bekleidete durch lange Jahre die Obmannstellen in verschiedenen, und zwar den wichtigsten Fachausschüssen, so insbesondere im Finanz komitee beider Körperschaften, wo er sich die Verbesserung und zeitgemäße Ausgestaltung des Rechnungs- und Kassawesens ganz beson ders angelegen

Bürgersinne getra genes Wirken er sich unstreitig ganz besondere Verdienste um die Stadt sowie den Kurort Meran und sohin den Anspruch auf die Aner- kennunq und den Dank der Bürgerschaft in voll stem Maße erworben hat. Damit ist aber sein dem öffentlichen, allge meinen Wohle gewidmetes Wirken keineswegs erschöpft, sondern es erstreckte sich dasselbe, wie schon eingangs betont, auch noch auf eine lange Reihe anderer, öffentlichen oder gemeinnützigen Zwecken dienender Körperschaften, Vereine und Anstalten

, allüberall seine reichen Kennwisse und Erfahrungen ganz in den Dienst dieser Körperschaften stellend und mit der ihm eigenen seltenen Zähigkeit und Tatkraft die gemein nützigen und wohltätigen Ziele derselben oer folgend. Hier sei vor allem die gewerbliche Spar- und Vorschußkasse als seine ureigenste Schöpfung genannt, welche Anstalt von der im Jahre 1886 erfolgten Gründung bis zum heu tigen Tage unter seiner bewährten Leitung » Meraner Zeitung ' stehend, sich als ein besonderer Segen für die heimischen

Geschäfts- und Gewerbetreibenden erwiesen und zum Aufschwünge Merans erwie senermaßen ganz hervorragend beigetragen hat. Die freiwillige Feuerwehr verzeichnet Herrn Ellmenreich als ihren Mitbegründer und gehörte er durch mehrere Jahrzehnte hindurch der Vor- standschast derselben an, für welch verdienst volles Wirken sie ihn zum Ehrenmitglied er nannte. Auch die Handels- und Gewerbetammer Bozen, in welcher Herr Ellmenreich durch län gere Zeit die Stelle eines Kammerrates beklei dete

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 24
Date: 02.10.1910
Physical description: 24
Sie sich nur keine Skrofeln; gehen Sie zur Hypotheke und kaufen Sie sich Rhinozerosöl!' SelbMewußt. Ein.Patient konrmt zum Zahnarzt und will sich emen Zahn ziehen lassen. «Ter Arzt setzt Mit der Zange an, rutscht aber ab. „Sehen Sie', sagt der Arzt, „so hat Man vor hundert Jahren die Zähne gerissen.' Tann setzt er wieder Mit der Zange an und bricht den Zahn ab. „Sehen Sie', sagt wieder der Arzt, „so reißt mein Kon kurrent da vis^a-vis.' Dann setzt er nochmals an imd reißt endlich den Zahn. „Sehen Sie', ruft der Arzt ganz

3.LV. «Hdie Hufß-zu MhaeH W^sbMM^VöryH' HjWtMÄJchHdi SqMerm ck-r ZhchG» Aalich verstanden. - Mzt:r /.Ihr Aussehen^ ist. .nW,. besonders. SiMlLSU viel?^4^ PMn»d?5„EBdSN letztemal bin ich mit sechs Wochen davon ge kommen.' ' ^ .Kurort. ' - MTMasZMMM Moorbad serwWDKsäWaWe ist doch ganz klirrt , > . , . < . - - O, nur zu Beginn der. Saison.' !^^< - Tiagnofe,..(Schkttelrerm). - .- K Jnt Hirne hai? dÄ Bata Kalk, ' ^ Bald liegt er auf dem!. Katafalk. . ' '' ' R«>a Rodc^ Ein guter Erfolg. i Ein Patient leidet

!' . Aus „Therapie der Liebe': Je nachdem. „Ja, verehrtes Fräulein, wir werden wohl eine kleine Operation am Knie vornehmen müssen.' „Ach Gott, Herr Doktor, wird das später zu sehen sein?' . „Das kommt ganz auf Sie an, mein gnädiges Fräulein!' Zweideutig. Arzt (der gnädigen Frau einen. Handverband anlegend): „Zuerst brauche ich etwas, das man um! den Finger wickeln kann.' — Gnädige Frau: „Bitte, Herr Doktor, .rufen Sie doch einmal meinen Mann!' ' Der praktische Urz,t. Dmne: „Herr Doktor, welches Bad empfehlen

: „Ich Hab se nich gezählt!' Aus ,Hunger des Aeskulap': Die Funktionen der Milz: Bei einem Rigorosum stellte Hyrtl an einen! zu Prüfenden Jüngling, der jedoch vor Angst im-» gemein zitterte, die Frage: „Wissen Sie die Funktionen der Milz?' Der Kandidat, der noch ine etwas von Funk tionen der Milz vexnoNnnen hatte, jedoch glaubte, dieses Kapitel überschlagen zu haben, stotterte höchst verlegen: „Herr Professor, ich habe sie ge» wüßt, jedoch ganz vergessen.' Hyrtl! stand nun auf, legte die beiden Hände

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Brixener Chronik
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Page 3 of 10
Date: 29.07.1911
Physical description: 10
. Allem Exzellenz von Jorkasch wollte einen Versuch mit dem direkten Einkauf machen. Der damalige General direktor der Tabakregie von Kempf beantwortete diese Maßregel mit einer Demission. DaS Ergebnis dieses direkten Einkaufes zeitigte in den Jahren 1909 und 191V, wie die von den Christlichsozialen im Abgeordnetenhause eingebrachte Interpellation näher ausführt, schon ein Ersparnis von mehr als 4 Millionen Kronen. Seit dem Tode LuegerS und ganz be sonders seit der Demission des früheren Finanz» Ministers

Bilinski, der als praktischer Mann das direkte Einkaufssystem guthieß, glaubten die Zwischen händler die Zeit für gekommen, den alten Zustand wieder herstellen zu können. Der österreichische Makler in Holland hat selbstverständlich ein persönlicheSJnteresse daran, daß er sein Einkommen, welches auch noch bei dem Einkausssysteme auS erster Hand ganz un gerechtfertigterweise das Achtfache eines österreichischen Ministergehaltes beträgt, durch die Rückkehr zum alten Einkausssystem auS zweiter Hand

worden. Die Zahl der GratiS- leichen betrug 2133. Gegenüber der gleichen Pe riode des Vorjahres gelangten um 484 Leichen mehr zur Beerdigung. Der Stadttat nahm in seiner letzten Sitzung diesen Bericht deS StR. Hörmann zur Kenntnis. Aach ein« llkkche <te? fleilchoot. Di» gegen wärtige, in ganz Mitteleuropa herrschende Fleischnot ist eine Folge der seit Jahrm betriebenen planlosen Industrialisierung und bewußten Beiseitestelluna der Landwirtschaft. DieS zeigt sich in der auffallendsten Weise

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 20.06.1911
Physical description: 8
, einige über vierundzwanzig Jahre und verheiratet. Aber man kann bei diesen Leuten sehen, was guter Wille vermag. Bor einem Jahre singen sie an mit den Buchstaben und jetzt lesen sie ganz mit Leichtigkeit den Katechismus in ihrer Mutter sprache, können auch schreiben und leichte Rechnungen machen. Ueberdies lernen sie die englische Sprache gemäß der Vorschrift der Regierung. Unsere Schulen werden von Regierungs-Schulinspektoren jährlich geprüft und von der Regierung unterstützt. Obschon diese Mission erst 2V? Jahre alt

und Mädchen von 6 bis 10 Jahren essen gewöhnlich nur einmal des Tages. Wenn vorhin geschrieben steht, daß das Land sehr arm sei, so bezieht sich das nicht auf ganz Rhodefia, das so groß ist wie halb Europa, sondern speziell aus den Teil des Landes, in welchem St. Triashill liegt. Hier sieht in der Tat das Land streckenweise so aus, als waren hier vor langer Zeit Hochseen gewesen. In den eigentümlichsten Formen wechseln kahle Granitblöcke in verschiedenen Formen und Größen, zu 3 bis 7 oder noch mehr

, sind die schlimmsten Fiebermonate. DaS Rindvieh aber leidet hier wie in fast ganz Süd afrika am sogenannten Zeckenfieber. So wie beim Menschen die Moskitos die VerPflanzer des Fiebers sind, sind es beim Vieh die Zecken. Unsere Mission hat durch diese Seuche das ganze Vieh verloren und wir haben weder Milch noch Butter. Der Stamm der Manila ist verhältnismäßig ein sehr kleiner Kaffernstamm; er zählt kaum 50.000 Seelen. Aber wie im Eingange dieser Zeilen erwähnt wurde, ist er sehr geneigt zur Zivilisation

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 13.01.1914
Physical description: 8
und Musikanten sich einfanden und durch ihre schönen Weisen die Feier verherrlichten, ist ganz selbstverständlich. Den. neuen Ehrenbürgern und Sängerjubilaren wünschen wir von Herzen, daß sie sich der bestverdienten Auszeichnung recht lange ei'fr^uen. Jrnrsic», Jänner. (E hristba umf e i e r.) Am hl. Dreikönigstage fand beim Oberwirt die Christbeschernng armer Kinder seitens der Sektion Bozen des österreichischen Touristenklubes statt. Es waren aus diesem Anlasse zahlreiche Mitglieder der Sektion, sowie

kann man es allenfalls aushalten, aber immer hier zu wohnen, brrr! Ich überlegte mir die Sache reif lich! — Du auch, Herzensschatz — gelt?' Elsen wurde der Antwort aus diese Frage entho ben. denn in diesem Augenblick öffnete sich die Tür, und lautlos wie ein Schatten tauchte Westermanns gebückte Gestalt in ihrem Rahmen aus. „Pfui Teufel!' flüsterte Eugen seiner jnngen Frau lachend zu. „Mau wird ganz nervös in die sem Hause. Der alte Knabe hat mich beinahe er schreckt mit seinem geräuschlosen Ersännen,' „3üm

fe und setzte sich zusammenschauernd in einen tiefen Lehnstnhl. in dem ihre zarte Gestalt fast ganz ver sank. während Willmers mit offenem Interesse seinc Umgebung musterte. „Einfach großartig!' sagte er laugsam durch das Zimmer schreitend und ab und zu vor einem seine Airfmerksamkcit besoitders fesselnden Gegenstand ste hen bleibend. „Ein durch und durch feudaler Ritter- sitz, in dem jeder Stein seinc Geschichte besitzt. S» reckst etwas für Herbert, der von jeher besondere Vorliebe für allerlei

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Der Burggräfler
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Page 7 of 14
Date: 18.10.1911
Physical description: 14
, „Stimmungsbilder am Meere'. Eine rührende, au» dem Leben gegrissene Begebenheit ist da» Drama „Herzen, die sich fanden'. Daran schließt sich eine Gemrjagd und ein Tonbild. Ganz besondere Aufmerksamkeit dürste der in einigen Tagen erscheinende 2. Teil von Dantes göttlicher Komödie „Da» Fegefeuer' finden. Der lustige Bolksliederabeud Dr. Moll, den der beliebte, humorvolle Sänger auch heuer wieder und zwar am Montag den 23. Oktober im großen Kurhaussaale geben wird, verspricht ebenso interessant, wie lustig

zu werden. Dr. Moll ist ein Meister in der Interpretation de» Volksliedes. Ganz besonder» in der Wiedergabe der urwüchsigen, äußerst humorvollen Volksgesänge seiner Heimat. Ec hat diese Lieder, in denen sich da» ursprüngliä e Empfinden der Volksseele wiederspiegelt, zum Teile an Ort und Stelle selbst ausgezeichnet, wa» umso verdienstvoller ist. da diese Gesänge durch den alle» verflachenden Verkehr mit der Außenwelt immer mehr zu ver schwinden drohen. Die Liederabende Dr. Moll, der al» Arzt manche» Jahr

zu dein Grundsätze: Gleiches Recht für alle! Der Andreas Hofer-Veteranen- und Kriegervereiu in Meran hat am 8 Oktober seine ordentliche Generalversammlung abgehalten. Herrn Kassier Rösch wurde für seine Mühewaltug ganz besonders gedankt. Der Verein wurde im Jahre 1880 gegründet, besteht aus einem Protektor, 44 Ehren-, 32 unterstützenden und 302 aktiven Mitgliedern. Nachdem Herr Vorstand Alois G u s l e r eine Wiederwahl entschieden ablehnte, wurden bet der am 13. ds. M. stattgefundenen konstituierenden

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.08.1911
Physical description: 8
und seinen Patienten, das in dieser Art wohl ganz vereinzeltdasteht, wird jetzt aus Posada. einer erst vor wenigen Jahrzehnten begründeten und rasch emporblühenden Stadt im nördlichen Chaeo. Ar gentinien. berichtet. Dort ist vor wenigen-Monaten der spanische Arzt Dr. Ramon Madariaga gestor- ben. Da er auf viele Stunden der einzige Arzt und dazu noch sehr tüchtig war. hatte er eine sehr große Praxis und hätte ein großes Vermögen er werben können, wenn es ihm darum zu tun gewe sen wäre. Aber er faßte seine Tätigkeit

ab. Denn sie wußten alle, daß auch er keinen Cen tavo von ihnen nahm, wenn sie krank irnd elend zu ihm kamen. Armen Familien brachte er Geld und Arznei kostenlos ins Hans. Darum begegnete '5m mich die a.iTi->? Bevölkerung mit der größten ?sck><nno und Lieb? ils er vor e'wt??r He'i sto^b. trauerte ganz Posada inn den Heimgegan genen Wohltäter. Am Taae ^ Beerdigung schlössen alle Geschäfte wie an einem hohen- Feier tag und ein gewaltiger Trauerzug folgte dem prachtvoll geschmückten Sarge nach dem Friedhof

' ab, wozu die Kaufleute, Handels» und Gewerbetreibende aus ganz Oesterreich eingeladen sind. Mit dieser Tagung, welche vornehmlich Standesfragen be rührt, sind Exkursionen nach verschiedenen Rich tungen geplanrt. Anmeldungen zur Teilnahme an dieser Zusammenkunft haben biscklängstenÄ 6. August in der Gnossenschastskanzlei. Hlain- gasse LI tvosMst alles Nähere mitgeteilt wird, zn erfolgen. Bom Hund gebissc«. Gestern 8 Uhr morgens begab sich der 4^jährige Karl Ehrenberg, Sohn des k. u. k. Hauptmannes

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 06.12.1912
Physical description: 12
. Unter der Ueber schrift: „Was maw aus Rache alles tun kann', brachte der Tiroler Anzeiger eine Nachricht aus Sand. Der Artikelschreiber nennt sich zwar fremd, dürfte aber dennoch in hiesigen Kreisen nicht ganz unbekannt fein. In diesem Berichte ist Vs erlogen. Tatsache ist, daß um zirka 3 Uhr früh, einige Standschützen Einlaß im Gasthause zur Alpenrose in Sand verlangten. Weil aber die Wirtsleute nicht hören und auf machen wollten, soversuchte einer der Schützen mit einem Schneebällen zu wecken. Das Resultat

aufgefunden. Derselbe ist gestern nach Zwischenwasser gegangen, und wann er dann zurückkam ist unbekannt. An der Ursache dürfte wohl der Alkohol schuld sein, indem er denselben mit Vorliebe zu sich nahm. — Aus Ct. Vigil i. E. berichtet man uns unterm 3. d. Mts.: (Die Kriegserklärung zwischen Oberladinien und Unterladi- niev, aber ganz auf friedliche Weise.) Wie olle Jahre, so auch Heuer wieder findet am 26., 27., 28, 29. und 3V. d. Mts. ein Weihnochtsfchießen statt, wozu sich auch sämt liche Ober

oder auch Flecke genannt. Die Schule mußte infol gedessen einstweilen geschlossen werden, da die Hälfte der Schüler krank darmederliegen. — Osttirol, 4. Dezember. Die Andrä- Märkte am 29. v. M. in Lienz und am 2. ds. iu Jnnichen sind als ganz mindere Märkte zu bezeichnen. Am meisten Nachfrage war nach sog. Schlägel, jedoch an beiden Märkten sehr schwach vertreten. Der. November endete vm einem kleinem Schneefall und am 2. ds. trat Tauwetter ein. Heute ist es hier hell und klar

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Maiser Wochenblatt
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Page 7 of 10
Date: 01.11.1912
Physical description: 10
daqewcsene Schauspiel und die Kurvorstehung kann mit dem Erfolg voll und ganz zufrieden sein. Hoffentlich gelingt es auch ein zweites Mal, den Fremden und Einheimischen ein derar tiges Schauspiel zu zeigen und sie wird dafür gewiß den Dank Aller ernten. Felssturz. Am 26. Oktober stürzte bei der Ziegelei der Firma Musch u. Lun am Sinich in Untermais von der Felswand ein großer Felsblock herab und zerschmetterte das unten stehende Lastenauto der genannten Firma vollständig. Auch das Haus, das dort steht

Jahre nach Abbüßung einer mehrjährigen Kerker strafe zurückgckommen. Wintersport. Mit dem ersten Schneefall vergangener Woche auf allen Höhen über 1500 Meter ist auch in Südtirol die beste Gelegenheit zur Ausübung jeder Art von Wintersport gegeben. Darin liegt eben der Hauptvorzug Südtirols, daß es ganz ver schiedene Klimata vereinigt, während in Me ran, im Etschtal und am Gardasee die bunteste Hcrbstespracht im Sonnenschein erstrahlt, ja im Freien noch Blumen zu sehen sind, kann man auf den nahen

verivundet. Die Sache dürfte ein gerichtliches Nachspie haben. Die fachliche Fortbildungsschule für daö Gast gewerbe beginnt Montag, den 4. November, 10 Uhr vormittags. Schulversäumnisse «verden von der Gewerbebehörde «vie an der geiverb lichen Fortbildungsschule strenge bestraft, wo rauf mir Prinzipale und Lehrlinge noch ganz besonders aufinerksam machen. Gefährliche Drohung. Der kürzlich aus dem Gefängnis zurückgekehrte Josef Klotz, der ivegen gefährlicher Drohung eine' viermonat liche Kerkerstrafe

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