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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.07.1879
Physical description: 4
hat man bei den letzten Gemeindewahlen die gesammte clericale Vorstehung. die in der kurzen Zeit ihres Regiments sich schon gründlich als unbrauchbar erwiesen hat, über Bord geworfen. Es drangen die sämmtlichen Canvi daten der fortschrittlichen Partei durch. VerjHieäene». , (Ein Attmtat:)Die^?!azione'' schreibt unterm 12. Juli aus Florenz: »Zwei Fremde derselben Nation, der eine ein sehr höher Würdenträger seiner Regierung, der andere ein junger Mann von distinguirter Familie trafen — wie es scheint, nicht zufällig

ein Ende. Wien, 17. Juli. DaS „Fremdenblatt' fühlt sich durch die gestrigen Ausführungen der „N. Fr. Pr.' über die Unmöglichkeit der Bildung einer „maßvollen und mäßigenden Partei', welche die Fernhaltung eines staatsrechtlichen und konfessionellen Haders zum Zweck? fruchtbringender parlamentarischer Arbeit sich zur Aus gabe zu machen hätte, nicht überzeugt. In der Heeres» und in der Budget-Frage gähne: keineswegs eine un- überbrückbare Kluft zwischen der Verfassungspartei und ihren bisherigen Gegnern

aus dem Parteigewirre bringt. Nicht „das Parteizeichen' sei daS Entscheidende, sondern Das, was eine Partei anstrebt, und «sprieß» liche Ziele können nicht deshalb allein zurückgewiesen werden, weil sie die Marke einer anderen Partei tra gen. Wenn die Verfassungspartei nie beachten will, was angestrebt wird, sondern wer eS anstrebt, nie er wägen, was geboten wird, sondern wer es bietet, ss würde eben dadurch nolhgedruiigen daS ganze Schwer gewicht und die gesammte Action den Parteien der Rechten zufallen

. DaS „Fremdenblatt' zweifelt übri» genS nicht im Entferntesten, daß „zwischen den Kampfes« fractionen' auch die „maßvolle und mäßigende Partei- zur Geltung gelangen und daß sie bald zur maßgeben den werden wird und ebensowenig daran, datz die Ele mente der Verfassungspartei in einer ihrer Bedeutung entsprechenden Weise in dieser Partei vertreten sein we rden. PIMppopel, 17. Juli. Die Russen haben Jamboll geräumt. Dieselben marschiren durch den Schipka-Paß, um sich in Rustschuck einzuschiffen. Zur Verhütung

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 04.04.1891
Physical description: 8
viele Häuser gewesen wäre. - Wien, 2. April. (Die Zersetzung derjuden- liberalen Partei.) Dje Verhandlungen über die künftige RegierungS-Mehrheit scheinen nunmehr abge schlossen und das Ergebniß derselben ist, daß es eine Regierungsmehrheit — nicht geben dürste. Freilich ist das nicht in dem Sinne zu verstehen, als ob Graf Taaffe nicht in jedem Falle über eine Mehrheit ver fügen dürste. Im Gegentheil zeigt sich die merkwürdige Erscheinung, daß alle die größeren Clubs, die „Ver einigte Deutsche Lmke

', die „automistisch konservative Rechte' und der Polenclub sich an den Grafen Taaffe herandrängen und mit Freuden bereit sind, die Regie rung zu unterstützen. Bei dem Hohenwart-Club und den Polen liegt in diesem Verhalten keine Jncosequenz, da sie ja bisher schon ein Bestandtheil der Majorität und mit der Regierung in engster Fühlung waren. Wahrhaft entwürdigend ist aber di'se Haltung für die liberale Partei, die noch vor wenigen Wochen sich aus das hohe Roß setzte und so that, als ob eS für den Grafen Taaffe

eine Gnade sein müßte, wenn die Linke sich mit ihm einließe. Allein daS Gefühl, der inneren Haltlosigkeit und der geradezu desparaten Lage der juden- liberalen Partei ist bei den Führern so stark, daß sie ohne die geringste Concession seitens des Grasen Taaffe bereit sind, sich ,hm zur Verfügung zu stellen, nur um den Schein der Opposition zu vermeiden und einzelne Brosamen ministerieller Huld zu erHaschen, da sie recht wohl spüren, daß sonst der Abfall der nur dem Erfolge nachhastenden Elemente

ein allzu großer würde. Anderer seits werden durch dieses würdelose und mit der ganzen Vergangenheit im ärgsten Widerspruche stehende Ver halten die anständigeren und überzeugungstreueren An hänger der Partei geradezu abgestoßen; und dieser Um stand hat sich gerade in den letzten Tagen so lebhaft geltend gemacht, daß die Parteileitung der „Vereinigten Deutschen Linken' sich veranlaßt gesehen hat, in den Samstag-Blättern der vergangenen Woche ein Commu- nique zu veröffentlichen, das die Vereinbarungen

mit dem Grafen Taaffe wegen der Mehrheitsbildung rund weg ableugnet, da die Mißstimmung über die Charakter losigkeit dcr Parteileitung den Abfall ganzer Provinzen befürchten läßt. So schreitet die Zersetzung in der liberalen Partei rapid vorwärts nnd schon heute kann man zwei Gruppen in derselben unterscheiden; die eine, die gänzlich der Regierung sich unterordnen will und zur bedingungslosen Capitulation vor dem Grafen Taaffe bereit ist; die andere, welche an der oppositionellen Stellung der „Vereinigten

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 11.11.1913
Physical description: 8
, nicht die Auslese der einst so stolzen Sozialdemokratie. Die reinste Katzenjammerstimmung. Schon die von Partei häuptern erstatteten Berichte verbergen nur mühsam diese Stimmung, denn trotz der jubelnden Feststellung, daß auch im Berichtsjahre von der Partei den Ar beitern trotz der wirtschaftlichen Krise über 2^ Mil lionen (2 Millionen bei den Gewerkschaften, 140.000 Kronen nur für die Kasse der Parteizentrale allein) abgeknöpft werden konnten, wirkte die Mitteilung, daß die Zahl der Parteimitglieder

werden, einmal und nicht wieder. Sozialdemokraten, die das Volkspar lament, das Haus des gleichen Wahlrechtes, demo lieren, machen sich nicht nur unmöglich, sondern auch lächerlich. Die Führer haben denn auch das auf dem Parteitage den unerfahrenen Stürmern zu verstehen gegeben. Aber was dann? Die „Partei verdrossenheit' droht alle Dämme einzureißen, die „Agitationsmöglichkeit' ist unterbunden, jammerten die Unzufriedenen. Dagegen wissen nun die Partei weisen selber kein Rezept. Kleinlaut zucken sie die Achseln, um schließlich

die „österreichische Krankheit' als den Sündenbock hinzustellen. Wahr ist aber, daß die Genossenführer und ihre Presse selber so lange über Oesterreich und seine Einrichtungen ge schimpft haben, bis sich die Oesterreich- und Par- lamentsverdrofsenheit der Genossen auf die Partei übertrug, zumal, da die Geführten es mitansehen mußten, daß ihre großmäuligen Führer absolut un fähig sind, irgend etwas in Oesterreich besser zu machen. So ernten diese jetzt die Früchte ihrer eigenen Aussaat. Stadt und Land. Brixen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 18.10.1913
Physical description: 8
Interessen ge wesen. Für die Besserung der Verhältnisse von Stadt zu Land haben die Christlichsozialcn nicht mehr das Verständnis. Die direkten Wahlen hätten heute keine Gegnerschaft mehr. Die'Schwierigkeiten wegen des Zensus im Jahre 1905 seien nun günstig gelöst durch die Abstufungen 10, 5 und 2 K nach den verschiedenen Bezirken. Die Deutschfreiheitlichen würden, obwohl unbefriedigt, für das Eingehen in die Spezialdebatte stimmen. Großgrundbesitzer Abg. Varon Widmann betont, daß seine Partei bemiiht

. Nunmehr ist nach langen Verhandlungen ein solches doch zustande gekommen. Es liegt in der Natur eines jeden Kompromisses, daß dasselbe keinen der Teile, welche cs geschlossen haben, so recht befriedigt, weil keine Partei das vollständig erreicht und gewahrt sicht, was sie als richtig erkennt und an- gcstrebt hat. So enthalten auch die beiden vor liegenden Ausschußanträge, die Acnderung der Landesordnung und der Landtagswahlordnung be treffend, mehrfache Bestimmungen, die wir wesentlich

, daß mit der Reform des Land tagswahlrechtes die Lösung der tirolischen Ver fassungsfragen keineswegs abgeschlossen sei, sondern erst kommen werde, wenn man dem italienischen Landesteile die Selbstverwaltung, die nationale Autonomie gewähren wird. — Abg. Dr. Schöpfer gab die Mängel vorliegenden Kompromißentwurfes zu, doch sei seine Partei mehrfach befriedigt über das Gelingen, da sie die immer angestrebte Reform nun verwirklicht sehe, welche möglichst breite Schichten der Bevölkerung zur politischen Arbeit

die theologische Fakultät konsequent zu übergehen und nur die drei weltlichen Fakultäten zu berücksichtigen. Dem Stand punkt der Regierung auf Beibehaltung des bisherigen Wahlsystems, in der Handelskammer könne er nur beistimmcn, wenn die Wahlordnung der Handels kammern eine zeitgemäße Reform erfährt. Die christlichsoziale Partei erklärt, trotz mancher Bedenken für die Vorlage einzutretcn. Die Abgg. Dr. Kapferer und Professor Dr. Mayr sprachen gegen die Ausführungen des Abg. Greil. Abg. Don Gen tili hätte

mit seiner Partei am liebsten das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht auch auf den Landtag ausgedehnt gesehen. Da aber dies nicht möglich war, habe sie sich bemüht, an der Demokratisierung des Wahlrechtes mitzuhelfen und werde einem KoMromiß.zustimmen, der teil weise den Wünschen nuer Parteien entspreche. Abg. Rektor Magnifikus Prof. Dr. Erben polemisierte gegen die Bemerkungen Dr. Schöpfers bezüglich der Rektorswahl an der Innsbrucker Universität lind erklärte sie als unberechtigte und unberufene

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 20.08.1904
Physical description: 12
Seite 2 »D e r T irol e r' Samstag,' 20. August 1904 servativen und auch zu den anderen Parteien zu sprechen. Ich habe bisher in allen Versammlungen, denen ich angewohnt, nie ein Wort gegen die konservative Partei vorgebracht und eS wird mir das Zeugnis niemand verweigern können, daß ich in dieser Hinficht gewiß höchst loyal vor gegangen bin. Wenn aber Herr Abgeordneter Dr. Tollinger mir einen Vorwurf daraus macht, daß ich in Tirol spreche, so muß ich diesen Vor- wurs als vollständig

ungerechtfertigt zurückweisen, denn ich habe es stets als Pflicht eines jeden vom Volke gewählten Abgeordneten betrachtet, so oft der Ruf zum Verkehr mit der Wählerschaft^ an ihn ergeht, diesem Rufe wirklich zu folgen, weil ja nur auf diese Weise eine Verständigung mit der Wählerschaft ermöglicht und jene Verbindung mit der'Bevölkerung herzustellen ist, welche die Grund lage eines erfolgreichen Wirkens einer Volksver tretung bilden kann. Es ist ja auch den Herren Abgeordneten der konservativen Partei gewiß

auf die damit verbundene Blamage vermieden haben. (Erneuerte Pfui-Rufe.) Ich be tone übrigens, daß meine Worte nur gegen solche Personen gerichtet sind, welche den KaMps in der angedeuteten Weise führen, und daß ich in der Zu kunft, wie dies in der Vergangenheit stets der Fall war, auf dem Standpunkt der Loyalität und Ob jektivität auch gegenüber den Konservativen stehen,, mich aber niemals abhalten lassen werde, für die Ausbreitung der von Mir u n d meiner Partei alS richtig e r kannten Grundsätze

ge schaffen wurde. Dieses Ereignis soll die Partei zu dem Entschluß veranlaßt haben, die aktive Pro- pagandaenergischer denn je zu betreiben. Ein Manifest, das sich 'mit der Geburt des Thron folgers befaßt, wird schon in nächster Zeit zur Ver sendung gelangen. Hages-Muigketten. * Die Kaiserreise nach Böhmen. Kaiser Franz Josef traf in Marienbad am 16. ds. nachmittags ein. Die Begrüßung zwischen ihm und König Eduard war sehr herzlich; die Monarchen umarmten und küßten einander zweimal. Sodann wurde

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 18.11.1868
Physical description: 6
seien. — Wir wollen diese Zahl gar nicht einmal bestreiken, aber die Art und Weise wie diese Adressen beigetrieben, und welche un richtige Angaben über das Schulgesetz verbreitet wur den, beweist hinlänglich,daß man auf jenerSeite mehr das Partei-Interesse als die Bildung des Volkes in'S Auge gefaßt hat. — Die Kaiserin von Rußland ist gestern Abends um 3 Uhr hier eingetroffen. Dieselbe wird bis morgen verweilen und bei ihrer Abreise vom König bis Würzburg begleitet werden. — Für die Ueberschwemmten

der anläßlich der spanischen Ereignisse gegebenen Erklärung, daß England an der Politik der Nichteinmischung festhalten werde. * Der Korrespondent der „Times' in ZNndrid sieht für Spanien eine neue revolutionäre Krisis an brechen, noch ehe die Thronfrage entschieden ist.^ Die Demokraten, schreibt er, gewinnen allmälig allent halben die Oberhand, und während diese Partei noch vor einem Monat so unbedeutend war, daß man über sie hinwegsehen konnte, wird man sie jetzt vielleicht schon in wenigen Tagen

gewaltsam niederwerfen müs sen. Als die provisorische Regierung gebildet wurde, drängte man die besten Leute aus dem demokratischen Lager zurück, was diese sich auch gefallen ließen. Von den weniger Uneigennützigen wurden viele in den un tergeordneten Stellen in den Provinzen und Kolonien untergebracht^ viele andere gingen leer aus, fchaarten sich zusammen und wurden bald für die herrschende Partei derRegierung, sowie für ihre eigenen fügsamen Parteigenossen zu stark

. Diese sind es, die von keiner konstitutionellen Monarchie hören wollen und mit Ent schiedenheit die Republik fördern. Sie beschweren sich über Trug und Verrath, erklären, die Regierung habe die Entscheidung bereits durch ihre Erklärung für Montpensier beeinflußt, die Wahlen feien nur Schein manöver, und die aus denselben hervorgehenden EorteS könnten nur zu Gunsten der Regierung stimmen, doch die demokratische Partei werde mitAuswand allerKräste bei den Wahlen kämpfen, und sollte sie dort geschlagen werden, ihreSache in denStraßen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 4
Date: 24.05.1922
Physical description: 4
. Republik, Dr. Michael Mayr, plötzlich gestorben ist. Mit Dr. Mayr, ehem. a. 0. Professor an der Innsbrucker Universität und k. k. Staats- archiv-Direktor in Innsbruck, verliert die christlich soziale Partei wieder einen ihrer fähigsten, streb samsten und anpassungsfähigsten Politiker, dessen Arbeitskraft oft geradezu staunenerregend war. In früheren Iahren war Dr. Michael Mayr auch ein hervorragender Agitator der Partei, dem mancher politischer Erfolg im Inntal, teilweise auch im Eisack- und Pustertal

zu danken war. Seine Bereitwilligkeit und Aufopferungsfähigkeit kannten hier seinerzeit keine Grenzen. Denn wann immer man ihn rief — Dr. Mayr versagte selten! In manchen Orten, in denen er, oft in letzter Minute — sei es in einer Massenversammlung, wie vor Jahrzehnten auf dem Brixner Domplatz anläßlich des Protestes gegen die Verbrennung des Hirtenbriefes, sei es in einer Wander-, Wähler-, einer Partei- oder Vereinsversammlung — ein sprang, wird man ihm deshalb ein getreues Ge denken bewahren, so wenig

stramm er schließlich auch an einem und demselben christlichen Partei strang zog. Auch in literarischer Beziehung hat der nunmehr Verstorbene Ersprießliches geleistet. Seine letzte Arbeit war das in der Kriegszeit im Verlag der Tyrolia in Innsbruck erschienene Werk: „Der italienische Irredentismus, sein Ent stehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol.' Dr. Michael Mayr war auch Konservator für Kunst- und historische Denkmale in Nordtirol. Nun er ausruht von allem Erdenstreit, rufen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.04.1927
Physical description: 8
Seite 2. „Alpenzeitung- Mittwoch, den -27. April 1927 W Von unserem H-Korrespondenten Wien. 26. Slpril Sagen wir gleich: es war nix. Der Wahlausgang in Oesterreich hat eigent lich enttäuscht. Man sprach zwar von der Mög lichkeit des Gleichbleibens der bisherigen Si tuation, je nach der Partei, jedoch machte man sich auf einen größeren Gewinn gefaßt. Tat sächlich ist die Lage im großen und ganzeil nn- verändert geblieben, jedenfalls aber haben die Sozialdemokraten einen Stimmenzuwachs

einer Einheitsfront vermieden werden konnte, ein genügendes Gegengewicht dieser ansteigen den roten Flut entgegenzusetzen. Es rächten sich aber bei der gestrigen Wahl die Fehler, die die bürgerliche Partei machte, und zwar die hier er wähnte Aufstellung des Dr. Riehl, der durchge fallen ist. Aber wenn man Dr. Niehl, der zu den fähigsten Advokaten Oesterreichs gehört, in der Leopoldstadt aufstellte, so trieb man dadurch den jüdischen antisozialistischen Wähler in die Arine der Opposition, und lvenn man in Otta

schiedenen Bankinstitute. Das Ergebnis der österreichischen Wahlen liegt noch nicht zur Gänze vor. So weit heute ersichtlich ist, haben die Sozialdemokraten im Nationälrat fünf bis sechs Mandate gewonnen. Dadurch erfolgt keine bedeutende Kräfteverschie bung, überraschend kam es nur, daß der Land bund, die reine Bauernpartei, gegenüber der Einheitsliste deswegen versagte, weil es in die ser Partei der fünf Männer keinen einzigen gibt, der den Christlichsozialen sich entgegen stellen könnte. Vom Anschlüsse

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 17.03.1937
Physical description: 8
weise verlautet, datz auch der Bürgermeister von Clichy eine ernstliche Quetschung davongctragen bat. In letzter Stunde erfährt man. datz die Unruhen zwei Todesopfer gefordert haben und datz insgesamt 136 Leute verwundet wurden. Auf Verlangen der Polizei haben die Anwesenden »m 22' Uhr das Kino geräumt. Seitens der Französischen Sozialparter (Partei des Obersten de la Äocquef wird erklärt, datz die Zusammen kunft von Clichy lediglich der Erholung diente und ein Film hätte vorgesührt

bezeichnet und besonders des kleinen Kaufmanns, der am Ende seiner Kraft sei. Die Regierung babe gegenüber ibren Wäh lern nicht ibre Pflicht erfüllt. Der Mittelstand sei entschlossen, auch zu ungesetzlichen Mitteln zu greifen, falls die Regierung sie weigern sollte, einer immer kritischeren Lage abzuhelfen. Kommunisten gegen Vokkspartei Versailles, 16. März. Nach Schluss einer Versammlung der franzö sischen Volksvartei. warfen Kommunisten Steine gegen die Mitglieder der Volkspartei (Partei des ehemaligen

Kommunisten Doriot). stürzten etwa 16 Wagen, die Mitgliedern der Doriot- Partei gehörten, um und zerschnitten die Pneus. Die Mobilgardc hat die Ruhe wieder hergestcllt. Kunterbunt *** Schuschniggs Reisen nach Budapest und nach Rom. Bundeskanzler Dr. Schuschnigg wird stch entgegen einer früheren Meldung nicht am Mittwoch, sondern am Donnerstag, den 18. d. M., nach Budapest begeben, um den Besuch zu erwi dern. den der ungar. Ministerpräsident Daranqi im Herbst vorigen Jahres in Wien abpestattet

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