Der Angeklagte leugnet beharrlich Weitere Zeugen im Sohiinser Mordprozefi Peldkircä. Noch am zweiten Tag des Schwurgeriohtsprozesses gegen den unter der Ank’age des Kindesmordes stehenden Emst Meyer wurde der Rev-Insp. Rohöl von der Erhebungsgruppe Bregenz als Zeuge vernom men, wobei auch der Selbstmord von Elmar Bernhard, von dem man zunächst meinte, 'er sei der Kindesmörder, zur Sprache kam. Bern hard kam aber nach Meinung der Erhebungs gruppe als Mörder nicht in Frage, weil! er für die Zeit

zwischen dem Morgen des Mordtages und 19 Uhr ein einwandfreie», durch sieben Zeugen erhärtetes ACibi hatte. Der Zeuge Coradini von der Erhebungsgruppe Bregenz erklärte, er habe den Angeklagten weder geschlagen, noch ihm mit Schlägen gedroht Bei der Gegenüberstellung sagte der Ange klagte: „Coradini war es, der mir Schläge angedroht hat!“ Demgegenüber sagte der Zeuge Coradini nur: „Mir hat der Angeklagte wörtlich gesagt, es ist Zeit, daß die Sache aufgekommen ist, sonst wären noch mehr drangekommen

Bregenz einvemommen. Der Gendarm Johann Lorenz wurde im wesentlichen über das Taschentuch, das man im Munde des ermordeten Knaben gefunden hatte, einvemommen. L. behauptete, der Angeklagte hätte dieses Taschentuch ohne Zögern aus neun verschiedenen Taschenbü chern herausgefunden. Der Angeklagte hin gegen führte aus, die Gendarmen hätten ihm vorher gesagt, welches das richtige Taschen- auch sei; außerdem sei das Taschentuch, das vor dem Vorsitzenden liege, gar nicht unter den neun Taschentüchern

gewesen. Albert Fl atz von der Erhebungsgruppe Bregenz, machte seine Aussagen klar und überlegt. Als ihn der Vorsitzende fragt, ob das vor ihm lie gende Taschentuch cÄßjenige sei, das man im Munde des kleinen Willi vorgefunden habe, antwortete der Zeuge: „Zweihundertprozentig sicher!“ Eine im Nationalrat eingebrachte Anfrage der sozialistischen Abgeordneten Katzen- gruber, Zecht 1, Asti und Genossen be sagt: Der Bürgermeister, der durcii die Lawinen katastrophen hartgeprüften Gemeinde B1 o n s hat mitgeteilt

Redaktion: Innsbruck. Reichenau« Str. 19, L Stock Einzelpreis S 140 Bezugsbedingungen: Durch die Post Trägei Verwaltung: Reichenau« Str. 19, Tel. 9 3011, 9 30 12 Wochenendausgabe 8 140 ode r von Verschleißstellen monatlich S 26 - Tagblatt des schaffenden Volkes In Stadt und Land Nr. 251 Innsbruck, Montag, 29. Oktober 1956 54. Jahrgang Sport vom Wochenende Spielabbruch in Wattens. — SW Bregenz mit zwei Punkten Vor sprung in Front. — GAK stoppte Rapid. — Puskas und zwei weitere ungarische

Redaktion: Innsbruck. Reichenauei Str. 19, 2. Stock Einzelpreis 8 UO Bezugsbedingungen; Durch die Post Präge> Verwaltung: Reichenauer Str. 19. Tel. 9 30 11, 9 3012 Wochenendausgabe 8 1.30 ode, von VerschleißsteUen monatlich 8 26 Nr. 221 Innsbruck, Montag, 24. September 1956 54. Jahrgang Sport vom Wochenende Wattens behält Tabellenfüh rung — Bregenz gewann das Duell der Verfolger — Sensatio nen in der Staatsliga A: Wacker und Austria Wien geschlagen — Kogler (Arbö Wattens) wieder Bergmeister

den, mußten vierzig Personen verhaftet werden. Die Demonstranten, die anschließend das Rathaus mit Steinen bewarfen, verlangten stärkere staatliche Hilfsmaßnahmen während der augenblicklichen Kälteperiode, die die minderbemittelte Bevölkerung Süditaliens, die an keinen kalten Winter gewöhnt ist, be_ sonders betroffen hat. Tödliche Vergeßlichkeit Bregenz. In der Bahnhofstraße 13 hatte die 70jährige Anna Hofstätter allein ein e grö ßere Wohnung inne. Vor einigen Tagen öffnete sie den Hahn des Gasrechauds

„Die neue Zeit" für Kärnten, in Linz das • „Tagblatt" für Oberösterreich, in Salzburg das ! „Demokratische Volksblatt" für das Land Salz burg mit einer Sonderausgabe für das Ausseer- land, in Innsbruck die „Volkszeitung" für das Land Tirol und in Bregenz der „Vorarlberger Volkswille". Als Wochenschriften erscheinen vor- „Ich werde vor drei zurück sein", sagte Cobb und ging. Was für ein verdammter Narr war ich, dachte er, als er auf die Straße hinaustrat. Ich war wie ein Blinder. Es war ja klar

am Dienstag die letzte Ehre erweisen wollte, be reits vom Rathaus bis zur Universität. Um halb 10 Uhr legte eine Abordnung des Oesterreichischen Städtebundes, und zwar Bürgermeister Jonas, die Vizebürgermeister Honay und Weinberger, der Generalsekretär des Städtebundes, Stadtrat Riemer, sowie Sekretär Heller, vor dem Katafalk einen Kranz nieder; zugleich wurden auch je ein Kranz der Stadt Bregenz und Salzburg nie dergelegt. Vorher hatten Finanzminister Dr. Karnitz und Unterrichtsminister Dr. Drimmel

der Regionen hüben und drüben des Brenners wieder zusam menzuflicken. Das wichtigste Instrument hiezu ist der Regionalvertrag Nordtirol-Vorarlberg und Südtirol-Trentino, über dessen Wirksamkeit bis zum 30. September 1. J. in einer Woche Verhand lungen durch die Kommission Mixte in Bregenz entschieden worden ist. Die Entscheidung ist ganz im Sinne der euro päischen wirtschaftlichen Vereinigung erfolgt. Die Hauptträger der Produktion in Nordtirol, wie im einstigen Süden des Landes sind die Landwirt schaften