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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 84 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
einlassen und zogen mit großer Beute wieder zurück in ihre Berge. Ungeachtet der Krieg noch mehrere Jahre dauerte, blieb doch das Etschland, kleine Gränzplackereien abgerechnet, von ihnen verschont. In Bozen mußten sich die flüchtigen Bürger bei ihrer Rückkehr allerlei Hohn und Spottnamen gefalle» lasten. Empfindlicher für die Stadt wurde das Zerwürfnis; deö Kaisers mit Venedig. Er hielt im Jahre l5W einen Landtag zu Bozen «in sich zur Romfahrt vorzubereiten. Es wurden ihm an sehnliche Truppenzuzüge

. Ein neuer Landtag im nämlichen Jahre z» Bozen ver schaffte dem Kaiser 1(1,Mann auf Z Monate gegen Venedig, ohne daß damit viel ausgerichtet wurde. Mar zog von Bozen bald über Trient gegen die Klause von Verona, bald durch Puslertbal gegen Friaul, ver lor Äeld, Leben und Zeit ohne viele Ehre, und machte daher Land und seilte mißvergnügt. Am schlechtesten fuhren die kaiserlichen Waffen im Jahre lWV, wo der Kaiser in den Niederlanden abwesend war. Man be- 153 schloß auf einem abermaligen Landtage in Bozen

neu« Eoldatenhülfe gegen Venedig, aber -unter der Bedingung, daß in Tirol und mit demfelbeu kein' Krieg angefangen werden dürfe ohne ausdrückliche Einstimmung der Land stande. Bald daraus kam die Ligue von Cambrai zu Stande, Mar erschien wieder in Bozen und betrieb von hier aus mit Eifer den Krieg gegen, die Republik. Ve rona fiel in die Hände der Kaiserlichen und mehrere Grimzgebiete wurden im ersten Anlauf erobert. Aber zu . einem entscheidenden Schlage kam es so wenig, daß der Kaiser

nach vielen Mißfallen und von allen seinen Freun den verlassen, im Jahre l5lö mit Venedig Frieden schlie ßen mußte, mit geringen Portheilen in den walschen Eonstnen. So bekam Bozen wieder Ruhe und der viel-' fach gestörte Handel lebte neuerdings auf. Da bei solchen Kriegsfällen an den tirolischen Gran- zen das Land seine eigene Mannschaft ins Heer des Lan desfürsten zn stellen hatte, so ist es vielleicht nicht un interessant zu wissen, wie hoch Bozen dabei betheiliget' war. Die sogenannte Zuzugsordiumg

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