über die Forderung des wirtschaftlichen Anschlusses mitzuteilen und daraus hinzuweisen, daß sich seither die allgemeine Ueberzeugung der Bevölkerung, daß nur der Anschluß an Deutschland dem Lande Tirol in der gegenwärtigen äußersten Not Rettung bringen könne, in ganz unzweifelhaf ter Weise kundgegeben habe. Den Missionen ist aber auch mitzuteilen, daß die Landesregierung, falls bei der Entente über diese Volksabstimmung noch irgendwie Zweifel bestehen sollten, bereit ist, die Frage des Anschlusses
Staatsbahnftrecken soll der Nationalversamnrlung eine Gesetzesvorlage vorgelegt werden. Die Wasserkraftwerke, die erbaut werden sollen, find: eines am Spullersee in Vor arlberg mit 4400 Pferdekräften, als zweites soll das schon bestehende Kraftwerk am Ruetzbachc irr Tirol, das bisher bloß die Mittenwaldbahn versorgt hat, auf eine Jahresmittelleistung von 7500 Pferde- kräften erweitert werden; ein drittes Werk an der obersten Stufe des Stubachtales in Salzburg. Elektrisch ausgerüstet sollen nun folgende Strecken
, daß wir seinerzeit, als die „Volkszeitung" für den Anschluß an Deutschland war, gegen einen solchen Anschluß und für ein selbständiges Tirol waren. Wir bemerken zu die sen Ausführungen der „Volkszeitung", der vollen Wahrheit entsprechend, folgendes: Herr Schraffl hat weder als Herausgeber un seres Blattes, noch als Landeshauptmann uns ge genüber auch nicht die geringste Andeutung gemacht, daß er mit unserer Haltung in der Anschlußftage nicht einverstanden ist, was ihm doch als Heraus geber leicht möglich
gewesen wäre. Schon daraus geht hervor, daß die Behauptimg von einer Politik mit doppelten Boden nur in der »Volkszeitung" spukt. Was den Vorwurf anbelangt, daß wir zu einer Zeit, als die „Volkszeitung" für einen Anschluß mit Deutschland war, dagegen und für ein selbständiges Tirol eintraten, rechtfertigen wir unser Verhallen damit, daß wir damals der festen Ueberzeugung waren und es auch heute noch sind, daß uns im Falle einer damaligen Seld- ständigkeitserklärung Deutschsüdtirol erhalten ge blieben wäre
. Uebrigens ist uns. bei einer Vereini gung mit Deutschsüdürol, ein selbständiges Tirol auch heute noch sympathischer, als jede andere Konstellation, und dabei glauben wir uns eins zu wissen mit 90 Prozent der bäuer lichen Bevölkerung. Nach dem vorläufigen Verluste von Deutschsüd- tirol ist die Sache allerdings wesentlich anders. Für ein Nord- und Osttirol gibt es nur einen Aus weg, sowohl zur Wiedererlangung von Deutschsüd iirol, als auch in wirtschaftlicher Hinsicht, und die ser Ausweg