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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 344 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
aus Mailand, über Bremgarten (P Muri) nach Zürich kam, und dort den Ablass für den Bau der St. Peterskirche in Rom predigte (1520). Heftig fuhr Zwingli nun gegen die Kirche und den Papst auf der Kanzel und in Gesellschaften los und befahl dem Rathe in Zürich, anzuordnen, dass alle Pfarrer gleichmässig über das neue Testament (nach dein Sinne Zwingli's) predigen und ihre Lehren einzig aus der Bibel beweisen. Die Geistlichen wollten die Befugniss des Käthes nicht anerkennen, auch der Bischof

von Constanz erhob dagegen seine Stimme. Allein der Rath, an dessen Spitze Max Röust als Bürgermeister stand, schützte Zwingli, weil er durch ihn die volle Kirchen gewalt in seine Hände zu bekommen hoffte. Man wechselte nun verschiedene Streitschriften; am 26. Jänner 1523 wurde auf der grossen Rathsstube in Zürich nach damaliger Sitte ein Religicmsgespräch abgehalten. Die Zwinglianer stritten mit den Katholiken über das Evangelium, als der einzigen Quelle der christlichen Lehre, über die Priesterweihe

, das Messopfer, die Fastengebote, das Gelübde der Keuschheit, die geistliche Ge walt, die religiösen Orden und die Fürbitte der Heiligen. Am 12. Oktober desselben Jahres folgte eine zweite Disputation über Bilder, die hl. Messe und das Fegfeuer. Der Rath sprach in beiden Disputationen den Sieg dem Ulrich Zwingli zu. Messe, Processionen und Fronleichnamsfest hörten jetzt in Zürich auf, die Bilder wurden zerstört und der Klang der Orgel verstummte. Damals kam gerade an Zürich die Reihe, im Namen der übrigen

fünf regierenden Orte einen Landvogt nach Muri und die umliegenden Ämter auf zwei Jahre (1523 und 1524) zu schicken. Die Regierung bestimmte hiefür einen eifrigen An hänger Zwingli's, Thomas Maier. Nach dem Wunsche seines Freundes und der Räthe in Zürich war Thomas mehr ein Apostel der neuen Lehre, als ein Richter weltlicher Händel; er las fleissig den Bauern das Evangelium vor, gelegen oder ungelegen, und erklärte dasselbe nach dein Sinne Zwingli's 1 . Zudem übte auf die Bewohner Muri's

und die des Freiamtes die stäte Verbindung mit Zürich, wohin ihr Handel ging, einen üblen Einfiuss. Den zum Abfall aufreizenden 'Worten des Landvogtes schenkten Viele um so mehr Glauben, da der Abt Joner von Kappel und der Dekan Bullinger in Bremgarten offen zu Zwingli übertraten. — Anfänglich waren es nur Fastengebote 2 , über die sich die Bauern nach dem Beispiele des Landvogtes hin wegsetzten. Allein die Tagherren aus den Urkantonen, die der ka- 1 Vögelin, Gesch. der Schweiz, Eidgenossenschaft, Bd. II., 297

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Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 51 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
zu Zürich durch ihre eifrigste Yermittelung das auflodernde Feuer zu ersticken; umsonst erwirken ten sie und seihst besonnenere Stände der Eidgenossen, dass ein neuer Tag zu Allerheiligen in Zürich ge halten werden und auch der Herzog seine Boten dahin senden solle, um den Streit auf friedlichem Wege auszugleichen 1 hat; vergeblich war es auch, dass mehrere der bedeutendsten Fürsten, wie König Jacob von Schottland und Karl VII. von Frankreich, sieh hei den Eidgenossen verwendeten 5 ); am 14. Sept

. 1400. lins Schreiben Karl's VII. an die Orte Hern, Solnthurn, I.inerii und Zürich, und an die Stadt Kasel. Tsehudi II, «00. An des h. Kreuztag, da zogen aus die von Luccrn u. die von Unterwalden und kamen gen Rappcrswd, d>t wurden ingelnssen, und schwuren die von Kapperswil aniens zu denen von Unterwaiden als zu Händen dorn von Sehwyz , Uri u. Unter wühlen nss frycin eignen Willen etc. T h Siehe p. 4R, Amnerk. ii. A ) Merkwürdig sind die Gründe, welche in den Absagebriefen vorgebracht wurden. Uri

, Sehwyz, Untcrwaldeii. Zürich, tJJarus und Zug beriefen sich auf die Schande, welche ihnen Herzog Sigmund durch seine Anklage heim Papste zugezogen (Tsehudi II, tiOl). <103), Zurich auch noch auf die Pflicht die es hwbe, die. Gradner zu schützen. — Luzern erklärt, die Waffen ergreifen zu müssen, weil seinen guten Freunden und Eidgenossen, denen von Unterwaiden und andern vom Herzoge elwas Unwille zugefugt worden. (Tsehudi I. c. G01.) — Eigenlhtìmlieh tautet der Absagebrief der Rapperschwyler

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Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 175 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
von Barre, Schultheissen in Bremgarten, kaufte. — Das Lehen des alten Muri-Eigens Schöntüllon im Dorfe Yispacli, Kt. Luzern, gab der Ritter Hartiiiann von Büttikon am 24. August 1267 auf und AM Heinrich I. überliess es Jakob von Yispacli, Bürger in Zoffikon, als Erblehen um 10 Schilling Zins. Abt Heinrich von Muri und Ritter Hartmann siegelten das Dokument. Am 9. Mai 1285 kam durch Vergabung dieses Gut an St. Urban 1 . In Dietikon zwischen Baden und Zürich waren Eigen- und Vogt leu

te. der Habsburger dem Kloster Muri zinspflichtig. Abt Heinrich 1. überliess sie im Einverständnisse seiner Konven- tualen am 24. Oktober 1269 dem Kloster Wettingen um 5 MÜtt Kernen jährlichen Zinses, solange nämlich diese Leute im Dorfe und-im Banne Dietikon oder Schlieren sitzen 2 . Unliebsam war für unsern Abt der Streit mit dem Gottes hanse Seldenau bei Zürich, und dies um so mehr, weil Ver wandte des Kastvogtes, die Habsburger in Laufenburg, ihm gegenüber standen. Am 13. Jänner 1273 musste nämlich Abt

. Muri ernannte Rü diger, Kanoniker an der Propstei in Zürich, und dessen leib lichen Bruder Ulrich, Ritter, wie auch Johannes, genannt von Schönenwerd; die Äbtissin von Seldenau erkies Rudolf, Ritter, und dessen Bruders Sohn, Konrad, Clarona genannt, und Heinrich, mit dem Beinamen Stüh! Hugo, Propst von Einbrach, und Konrad von Muri, Cantor daselbst, waren die Obmänner dieses Gerichtes und stellten nachgehencis die Urkunde aus. Bevor die Schiedsleute den Spruch ergehen Hessen, bestimmten

sie, weil der Handel dunkel und verworren : die Partei, welche der Entscheidung und nach einem Monate 1 Staatsarch. Luzern, ehemals Arch. St. Urban. J Arch. Muri in Aaran. 3 Neben dem ViUingen im Bez. Brugg, Kt. Aargau, war auch ein Yillingen bei Affoltern, Kt. Zürich (Geschichtsfrd. XXV., 118). 4 „Stack' (frustrano, tritici), ein Kornmass für Bodenzinse. Laut Tagsatzmngsahschied vom Jahre 1639 wurden 1 Mütt Kernen, VI2 Mütt Koggen und 1 Malter Hafer, jedes für 1 „Stuck' gerechnet (Argovia XI., 887).

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Books
Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 335 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
und freundlieh gegen Arme und Reiche war und am Unglücke Anderer den innigsten Antheil nahm. So schickte er im Jahre 1513 eine besondere Gesandtschaft nach St. Urban, um dem Konvente sein Beileid wegen des Klosterbrandes zu bezeugen \ und 1537 empfiehlt er eigenhändig der Regierung in Zürich einen Hermann Kling von Geltwil, sie möchte die Gattin, Hermann's, welche mit dem Aussatze befallen war, in das Siechenhaus zu St. Jakob aufnehmen 2 . Seine Milde wie auch seine Verständigkeit rühmte

im Jahre 1570 der Basler Heinrich Pantaleon in seinem Buche „Deutscher Nation wahrhafter Helden' 3 , der Muri besuchte, und dessen Geschichte kennen zu lernen bestrebt war. Zum Unglücke kam Abt Laurenz in Verbindung mit Heinrich Bullinger, Pfarrer in Bremgarten, der öffentlich ein Weib nahm und später Zwinglfs Nachfolger in Zürich wurde. Mit diesem' 1 trieb er das Waidwerk. Daher schreibt auch Bullinger yon Abt Laurenz, seinem ehemal. Freund : er sei ein „schidlicher, fründlicher' Mann

Strasse ihn einmal gerufen hatte. Die Mehrheit' der Richter wollte in dem vorgelegten 1 GescMchtsfrevmd EH., S. 183. 2 Staatsarchiv Zürich. 3 Basel, 1570, III. Theil, S. 123. Pantaleon hat einen Holzsclin , einen segnenden Abt, beigegeben und nennt Laurenz den 23. Abt des Klosters Muri, * Bollinger Melt bei 12 Hunde aller Art. * Hottinger, Helvetische KirchengescMelite IV., L 70; Argovia VL, 17 ff.; Salomon Hess, Bullinger's Biographie, Zürich, 1828, S. 6. 6 Balthasar, Helvetia I, 109.

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Books
Year:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Page 381 of 465
Physical description: LX, 402 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II 4.197/1
Intern ID: 193078
ihre Abgeordneten (9, April 1567): Die Landvögte sollen die Rechtsverhältnisse der einzelnen Güter untersuchen und das Recht schützen und schirmen, wo es liege 2 . Démnach spricht der Rath von Zürich: Eva Landis, die ein Eigengut des Gotteshauses Muri auf dem Albis inne hatte, sei schuldig, den Fall zu geben 3 ; ferner wird dem Kloster der Vogthafer zugesprochen, den das Spital in Luzern vom Hofe in W inters chwil schul dete 4 ; dann behauptete der Abt Hieronymus die Rechte be züglich der Wälder

, welche die Einwohner von Muri und Bünzen dem Kloster streitig machten 5 , und die Fischrechte in der Bünz, welche die Stadt Bremgarten angriff 6 . Die VII re gierenden Orte gestatteten dem Abte, die Bünz in den Bann zu thun 7 . Ein Lehensmann in Bèinwil hatte den dritten Lehens- zins nicht gezahlt. Die Richter daselbst Sprachen im Namen dés Ratheg in Zürich: der Hof sei frei und ledig dem Kloster anheimgefallen 8 . Zur Erlangung eines Rechtes für eine an gekaufte Matte zwischen Asch und Fahrwangen verspricht

au; Copie in Gries B. I„ 1. 4 Abt Hieronymus sehreibt in dieser Angelegenheit am 5. Dezember 1669 nach Luzern (Sfcaatsareh. Luzern). 5 Eidgen. Abschiede IV., 2, 1130. 6 Diese Rechte begannen beim Twing .in 'Wohlen und erstreckten sieh bis zum Bogen in Muri-Egg (Eigen. Absehet, IV., 2, 1131). Mit seiner Federschnur durfte Jeder in der Bünz fischen. 7 Argovia VIII.. 26; Archiv Muri in Aarau. 8 Staatsarchiv Zürich. 0 Archiv Hohenrain in Luzern. • 10 Jm Landfrieden vom Jahre 1281 lautete das Kapitel

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Books
Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 64 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
besonders der Stadt Constanz zur Entscheidung vorzulegen 3 ). Auf dem Tage zu Constanz erschienen als Anwalt Bernhard Gradner's der Bürgermeister von Zürich Rudolf Cham, als Anwälte des Herzogs dessen Hofmeister und Vogt zu Bregenz Jacob Trapp und Dr. Lo renz Blumenau. Schiedsrichter waren der Bürgermeister und die Riithe der Stadt Constanz. Die Verhand lungen drehten sich um die eidgenössische Behauptung, dass sowohl der fünfzig-, als fünfzehn jährige Friede auf Bernhard Gradner Anwendung finde

: was aber von der Zeit an, seif welcher Bernhard Gradner das Bür gerrecht zu Zürich erlangt hat, zwischen ihm und Sigmund streitig geworden, darum soll der Herzog seinein Gegner nach dem fünfzig- und fünfzehnjährigen Frieden das Recht zu gestatten verpflichtet sein 4 ). Dass auch dieser Rechtsspruch den Gradner und dessen Beschützer, die Eidgenossen, nicht befrie digen würde, war vorauszusehen, da es ihnen nicht um die Ermitlelung oder Anerkennung des obigen ein fachen , jedem auch dem beschränktesten Verstände

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