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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 12.03.1887
Physical description: 8
sie um einen „wohl feilen' Preis an den Mann zu bringen, um dadurch ein tücht ges „G'schäftle' zu machen und einfältige Leute gab es ja immer, die. sogar oft Unheiliges 'sür eine heil. Reliquie sich anpreisen ließen, es um theueres Grld kauften und als Heiligthum nach Haus trugen ; sQ I m.vi säd „der Schwindel ist ja nichts neues.' Wenn nun der Ritter auftrat, so war «r von der Fußsohle bis. zum Scheitel in Eisen gehüllt und Niemand kannte ihn. Die gewöhnlichste Art des Mmpsspieles. war. das Lanzenstechen

im Zweikampf, doch ritt man auch, in ganzen Schaaren gegen einander. Nach Beendigung, des Kampfes erhielten die Sieger aus den Händen. edler und vornehmer Damen den 'Preis: ein Schwert, ein Wehrgehenk, eine goldene Kette u. s. w. und mancher feurige Ritter erhielt nicht blos 5ie goldene Kette aus den Händen der Damen, sondern die Hand selbst, wodurch für viele Ritter der Turnier platz der Anfang eines glücklichen Familienlebens wurde. Auf der Welt wars immer gleich; der Mensch muß eben die Gelegenheit

benützen, wo er sie findet! Ein solches Turnier wurde nun am 22. Juli 1222 in Bozen gehalten. Ungeheuer groß war die Menge: zahlreich die Ritter, stark vertreten die Damen, viel vom Landvolk und groß war der Jubel in der Stadt! Doch während die Ritter kämpften, die Menge gespannt zuschaute, Beifall klatschte, aufjubelte — entstand aus einmal im Zuschauerraum Furcht, Entsetzen, Schrecken, fortgehen könne. In Graz sprach Äbg. Kronawettet vor 3000 Personen über das Thema „Volk und Parla ment' und führte

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