nicht auf die Rechtfertigungen ein. die die fran zösische Regierung vor einem Jahre gegeben hat und die von allen anderen S:gnatarmächten anerkannt worden sind. Die deutsche Regierung hätte, wenn der gewöhnliche diplomatische Weg ihr unzureichend erschien, diese Streit frage dem Vergleichs- und Schiedsverfahren unterwerfen sollen, das im Locar^vertrag vorgesehen ist. Der Einmarsch ins Rheinland Berlin, 7. März. (TR.) Die großen Landstraßen, die zum Rhein führen, boten heute einen Anblick wie zur Zeit einer Mobilisierung
Platzen mit Lautsprechern übertragen. Gewiste Stadtteile wurden schon in den frühen Morgenstunden für jeden Verkehr gesperrt, damit der Ein marsch der Truppen störungslos vor sich gehen konnte. Zwei Gruppen Jagdflieger find am 7. März in ihren neuen Friedensgarnisonen Köln, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Mannhew eingetroffen. Zwei Flak-Abteilungen beziehen endgültig Standorte in Köln und Mannheim. Berlin, 8. März. In Saarlouis ist das 17. deutsche Infanterieregiment emgetroffen. In 'Trier zogen
heute motorisierte Truppen ein. Berlin, 8. März. Heute wurden die Truppenver schiebungen am linken Rheinuier fortgesetzt. Deutsche Trup pen bezogen in mehreren Städten der Pfalz und Badens ihre Garnisonen. Gegenmaßnahmen Frankreichs Paris, 8. März. Der französische Kriegsminister er klärte, daß die angeordneten Truppenverschiebungen an der französischen Nordostareni» sich ani Garnisonen in der Nähe der Befestigungen beschränken. Die Truppen übernehmen den verschärften Wachdienst in den Bereichen
e$ und die Besetzung der Rheinlandzone durch deutsche Trup. Pen nimmt in den gestrigen italienischen Abendblätter^ breiten Raum ein. Die Meldungen werden ohne Kom mentar wiedergegeben. Neuwahlen zum Nerchstag Berlin, 7. März. Hitler erklärte in seiner Rede, daß der Deutsche Reichstag am 28. März 1936 aufgelöst wird und daß die Neuwahlen am 29. März stüttfinden. „Volksabstimmung" am 29. März Berlin, 7. März. Die Regierung hat beschlossen, am' 29. März eine Volksabstimmung über die gesamte Politik durchzuführen
. Berlin. 8. März. Heute wurde ein Reichsge'etz ver öffentlicht, das nur Reichsbürger und arische oder stamm- verwandte Deutsche, die das 20. Lebensjahr erreicht habe: für wahlberechtigt erklärt. Militärpersonen haben kein Wahlrecht, Arbeitsdienstler, die 20 Jahre alt sind, könne» hingegen wählen. Berlin. 8. März. Heute fand in Berlin die Helden gedenkieier statt. Reichswehrminister Blomberg hielt em- Rede.