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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 14
Date: 13.11.1921
Physical description: 14
, indem I er den Artikel teilweise ergänzt, teilweise richtigstellt. Der „A. T. A." hat in seinem Leitartikel vom Samstag, den 5. November, jedenfalls in ein Wespennest gestochen. Es wird zwar gewiß gar je der Tiroler dem zustimmen, daß nicht die von ir- i gendwo in Deutschland hereingekommenM Besu cher, die ein politisches und dabei auch ein Valuta- i geschäft machen wollen, über die „wirkliche Ge- I smnung" des Tiroler Volkes schreiben können. Aber wenn dann behauptet wird, der Tiroler Bauer sei Zwar demokratisch

, „aber Republi kaner ist er nicht", wenn dazu noch das posi tive Bekenntnis kommt, der Tiroler Bauer hat eine „demokratisch-monarchische G e s i n n u n g", so muß dies Widerspruch heraus- j fordern, nicht bei mir — denn ich denke ebenso —, sondern bei jenen November-Republikanern, die nach dem Umsturz aus einmal zunächst bei sich sel ber eine tief eingewurzelte republikanische Gesin nung entdeckt» staben und dann nicht müde gewor den sind, in Reden und Schriften immer wieder zu behaupten, der Tiroler Bauer

sei im Herzen auch republikanisch gesinnt. Also diese Kreise werden sehr heftig dagegen protestieren, daß man dem Ti roler Bauer die republikanische Gesinnung ab- ! spricht. Bis zum Entrüstunassturm wird es frei lich nicht kommen; die monarchische Gesinnung hat ja viel von ihrer Staatsgefährlichkeit verloren, seitdem die Republikaner die Monarchie mit dem mißglückten Flug des Königs Karl nach Ungarn und mit seiner erzwungenen Absetzung für endgül tig abgetan ansehen. Um so ruhiger kann man heute

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 07.08.1930
Physical description: 16
Elfteres ist ohne weiteres in seiner vollen Bedeutung klar, von letzterem aber muß gesagt werden, daß dies wohl die idealste Art von Dienstbotenprämien darstellt. Dabei liefert sich der Bauer dem Dienstboten nicht etwa aus für den Fall, als derselbe etwa im Fleiß und der Verläßlichkeit nachläßt, denn es steht dem Bauern als Versorger jederzeit frei, auf fünf Jahre zurück über die eingezahlten Prämien anders zu verfügen, für sich selbst oder zugunsten eines anderen, ihm wertvollen Dienst boten

oder für wen immer. Line solche Dienstbotenversicherung kann in der Weise erfolgen, daß der Bauer entweder für den Dienst boten neu beitritt, wobei letzterer die Erklärung mit unterfertigen muß, oder indem er auf eine etwa von diesem selbst bereits früher eingegangenen Sparrenten versicherung einzahlt. Umgekehrt kann natürlich auch der Dienstbote auf die ihm von seinem Dienstgeber eröffnete Sparrentenversicherung selbst Einzahlungen machen. Die Höhe der beiderseitigen Einzahlung und die damit erwor benen

Rentenrechte werden natürlich streng auseinander gehalten und auch entsprechend ausgewiesen. Bedeutungsvoll ist die Sparrentenversicherung auch insoweit, als sie eine wesentliche Erleichterung zur Er langung von Darlehen bildet. Die Versicherungs anstalt selbst belehnt nach drei Jahren die Einlagensumme bis zu 50 Prozent. Dabei ist die ganze Art der Versicherung auch in der Handhabung höchst einfach und durchsichtig, Bauer oder Knecht, Sohn oder Magd, melden ohne ärztliche Unter suchung vermittelst

Land- Wirtschaft zum Opfer zu bringen, wenn sie nur hoffen darf, sich damit den Weg für ihren Export zu öffnen. Das ist keine ganz geschickte Wirtschaftspolitik. Expor- tiert ist leicht, aber die Zahlungen prompt und zur Gänze hereinzubringen, das ist eine andere Frage. Da spießt es sich nicht nur gelegentlich oder mitunter, sondern so- gar sehr oft, peinlicherweise oft, wie von industrieller Seite ganz offen zugegeben und geklagt wird. Da ist der österreichische Bauer doch ganz

zu erhalten, denn sie ist es ja nicht mehr. Der mangelhafte Industrieabsatz, das flaue Geschäft der Industrie, die verminderte Erzeu gung, die teilweise Stillegung und damit verbundene weitverbreitete Arbeitslosigkeit, das alles hängt zu einem guten Teil mit der traurigen Tatsache zusammen, daß der Bauer nicht mehr kaufkräftig ist, daß er nichts richten lassen kann, in Hausrat und Fahrnissen nichts nach schaffen, in der Gewandung sparen muß usw. Wenn man der Landwirtschaft das Tor zum wirtschaftlichen

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