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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

und das von. den nationalen Tiroler Italienern ausgegebene Programm ,Ms zum Brenner' stetige nationale Reibereien. Nortirols volksbewußte Deutsche unterstützten die Zurückgewinnung ver lorenen deutschen Besitztums im Süden, Deutsche aus dcny Reiche kamen als Gäste ins Land, starke, dauernde Freund!- schäften wurden geschlossen, politische Annäherungen, auf nationalen Grundsätzen fußend, ergaben sich .im „Tiroler Volköbund' und in der Gründung der G. nrsb. H. ,)Bnrg Persen'. Tie Reichsdeutschen, durch ihre Liebe zu Tirols

war. Die Geschichte deS Krieges auf Tiroler Boden ist reichlich ausgestattet mit Beweisen brüderlicher Bundestreue zwischen den Deutschen im Reiche und djen Blntsfrennden und Stannnesgenossen in Tirol. Tie Bayern reichten als die ersten die bewährte Hand zur Verteidigung uilsereS engeren Vaterlandes, .dann frug man nicht mehr nach dem Stamme, als Deutschlands Truppen über den Brenner zogen, Deutsche waren es, den Brüdern gälten Jubel mrd Dankbarkeit für Hilfe in Not und Bedrängnis. Mut dem Mute der Stämwe

Gewissen ist erwacht und die Welt soll eS vernehmen, welch gründlicher Wandel in Tirol vor sich gegangen: der Grün- oungstag des Deutschen Reiches wird Freudenfcner in den f ierzen der deutschen Tiroler entflammen, voll der Znver-s ccht auf den ,nahen Tag der Einigung mit den Volksgenosse^ ni Reiche. Die Zweifler und Zagenden, sie überkam Be ehrung und die Erkenntnis von der Notwendigkeit dcö Zu- ämmenMusscS aller Deutschen, die Stände sind geeint in- >em Gedanken an die Zugehörigkeit der Tiroler

die Deutschen im Reiche und jene Tirols gemeinsames Leid; hart ist der Druck des Gegners schwer lastet die Heimsuchung auf Volk und Land. In dieser Zelt der Prüfungen gedenkt das deutsche Voll! tw» Tirrä tsii vsixtiatgjat AdsrjiM am SufrJtoaft ba Gründung deS Deutschen Reiche- an den zugetanen Sinn der Stammesgenossen iml Reiche, voll Vertrauen auf Bluts. Verwandtschaft und Brüderlichkeit; Tirols einzige Hoffnung, von seinen schweren Wunden zu genesen, sein letzter WM und fein letzter Trost ist das groM

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 09.08.1912
Physical description: 12
der Sänger aus allen Landen irgendwie unterschätzen zu wollen, scheint es doch wichtig, auf ihre groß,e Bedeutung in nationaler Beziehung hinweisen zu sollen. Es ist eine alte Klage der Deutschen in Oesterreich, daß sich die Deutschen im Reiche um unsere nationalen Verhältnisse viel zu wenig kümmern, daß> sie sich — das gilt auch zum größten Teile ihrer Presse — wohl über alle Vorkommnisse in den entferntesten und unbekannten Ländern der Erde zu be richten 'bemühen, daß ihnen aber die ethno graphischen

zu machen. Die begeisterten und begeisternden Reden der Abgeordneten Dr. GroH und Wedra werden nicht verfehlen, nachhaltigen Eindruck im Kreise der reichsdeutscheu Sangesbrüder her- vorzurufen, und wir können nur von Herzen wünschen, datz sich dieser Eindruck auch auf diejenigen Kreise übertrage, denen die Be sucher des Nürnberger Festes entstammen. Es muß, unseren deutschen Brüdern im Reiche immer und immer wieder gesagt wer den« daß es im Reiche keine Angelegenheit Politischnationaler oder wirtschaftlicher Natur gibt

, die die Deutschen Oesterreichs, nicht mit dem wärmsten Interesse, mit der größten Teil nahme verfolgen würden, daß ihre Schmerzen, ihre Klagen.unsere Schmerzen und Klagen sind!, daß wir uns Mit ihnen innigst freuen, wenn sie politisch oder national Anlaß zur Freude haben. Und wie ist es umgekehrt? Die wichtigsten nationalen Ereignisse in Oe sterreich gehen an unseren deutschen Brüdern inr Reiche oft spurlos vorüber. Man kümmert sich nicht um unser natio nales Leben, man versteht uns vielfach

. Aus diesen Erwägungen heraus begrüßen wi< jedes Zusammenkommen und jeden Zu sammenschluß, der Deutschen im Reiche und der Deutschen Oesterreichs mit der größten Freude und darum hoffen und wünschen wir, von ganzem Herzen, daß auch die Nürnberger Festtage dazu beitragen Mrden^ das Ver ständnis für unsere nationale und politische Stellung in den breitesten Schichten der Deut schen des Reiches zu erweeckn und zu fördern, zum gemeinsamen Wohle und zur gemein samen Ehre des gesamten Deutschtums. Ter Abg. Wedra führte

ist. 33 Jahre sind seit dem Abschlüsse des deutsch-österreichischen Bündnisses verflossen, und wie haben sich die Hoffnungen unseres Volkes in Oesterreich er füllt? Der politische Einfluß unseres Volkes ist gegen damals tief gesunken, nicht ohne den Willen und die Zulassung der Regierung, allerdings auch nicht ganz» ohne sein eigenes Verschulden. Die Deutschen in Oesterreich ha ben darauf gebaut, daß ihnen das Bündnis mit Deutschlauo den ersten Platz in dem mon ihren Vorfahren gegründeten HabsbuLger- reiche

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.10.1920
Physical description: 6
' mit ihnen durch ihr von langen drücken- Mden Leidcnsmanaten »inbeeinflutztes Votum 8»rrüber ent« .Mscheiden. datz ihr Heimatland bei Oesterreich und dadurch ^mittelbar bei dem grötzeren deutschen Vaterlande, beim ■ '^Deutschen Reiche bleiben solle, und warum wurden die Süd- 5tiroler wie die stummen Hunde der Fremdherrschaft über- l'üefert? Haben sie nicht in der Zeit Andreas Hofers und in - zen Heldenkämpfen der letzten Nähre in noch oiel eindrucks- - vollerer Weife wie die Kärntner bewiesen, datz sie ihrem -i Laterlande

im Deutschen Reiche und im Inlande war der Andreas Hoferbund in Innsbruck. Es sind deren eine große Zahl, alle voll der Zuversicht und der Hoff nung auf die Wiedererstehung der tirolischen Einheit. von denen besonders die Zuschrift des Hilfsbundes für Deutsch südtirol in Berlin (Vorsitzender Bürgermeister Reicke). we gen ferner markigen Worte wiedergegeben seien. „Mit euch trauern an. dem Tage, da schwarze Fahnen in Nordtirol und seiner Hauptstadt um den Verlust des Deutsch-

. Die Italiener aber und die Macher des St. Ger« mainer Friedens, der hier das Selbftbestimmungsrecht ge währte und es dort verweigerte, fragen wir: „Warum...?' Der ewige Weltgeist, der so viele Reiche groß werden lietz Hund sie dann wieder zertrümmerte, wird richten! Große völkische Kundgebung in Graz. lDon unserem steirischen Mitarbeiter.) Am Montag abend vereinigten sich über Einladung der Grotzdeutschen BolKspartei Tausende von Grazern zu einer gewaltigen Kundgebung für den Anschlutz ans Deutsche Reich

und mächtig erbrauste der alte Trutzgesang. :: das Lied aller Deutschen durch die Halle. Politische Übersicht. Kongreß der Dälkerbundsfreund«. Im alten k. Dalast in Mailand hat die Eröffnung der Kon ferenz der Propagandavereinigung für den Völkerbund in Anwesenheit von Vertretern aus allen Mttgliederstaaten. so- wie Schweden und Rußland, ferner von Vertretern der Be hörden und hervorragender politischer Persönlichkeiten Ita liens und des Auslandes stattgefunden. Der Senator und frühere Minister Ruffini

) schlossen sich seinen Erklärungen an. Wieder nach Brüssel. Wie der „Matln' aus London meldet, lauten die Vor- schlage, die Telaeroir der englischen Regierung vorgelegt hat, nur wenig anders als die letzten französischen Vorschläge. Delacroix soll den Vorschlag gemacht haben, eine Konferenz nach Brüssel einzuberufen. Die Kommission für die Entschä- digungen würde dort eine außerordentliche Versammlung ab halten. Auch die Deutschen sollen eingeladen werden. Die Hauptfragen, nämlich die Zahlungsweise

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.03.1887
Physical description: 4
»eurs«, land« saasenstein » Vogler. ». Messe u. <v. ». Daube »Ko. 9eilszM„Äcko«M' ^ 49 Mittwoch, den 2. März l887 Die Wahlen in Deutschland. Die große Volksabstimmung in Deutschland ist vor über. Die Stammesgenossen im Reiche haben gezeigt, daß ihnen die Einheit über alle Rechthaberei geht — und schon das dürsten wir Deutsche in Oesterreich beherzigen. Auch bei uns überwuchert das starre Festhalten an allerlei Lehrmeinungen, welche ge eignet find, den obersten Grundsatz für alle Deutschen

und seinem bedeutendsten deutschen Nebenreiche hat stch zu allen Zeiten, welche die Geschichte verzeichnet, bekundet und sie kann durch gar nichts aufgelöst werden. Alle Versuche in dieser Rich tung würden feindlich auf die deutschen Oester reicher stoßen, und wie große Erfolge sie auch erzielen könnten, der Rückschlag würde immer ausbleiben. Es ziemt daher den Deutsch-Oester reichern wohl, bei den inneren Parteistreitigkeiten im Reiche nicht gleichgültig zu bleiben. Sie werden stch indeß über die Streitigkeiten

, für Dänen und Polen, dann haben wir sofort das Gegentheil zu thun. Freuen sich unsere Gegner über einen Konflikt im deutschen Reiche, dann ist es Zeit für uns, die Austragung eines solchen zu wünschen. Daher mnßten wir denn auch diesmal für die Austragung des Partei kampfes in Deutschland uns erwärmen und wir sehen mit Genugthuung den Sieg des Septennats. Mögen die Ereignisse nun zu Krieg oder Frieden führen, unsere Neigung, unsere Wünsche, werden bei dem deutschen Reiche, unserem Verbündeten

: „Zusammenhalten' zu verdunkeln, und die Gemüther mit Dingen zu beschäftigen, welche von der rationalen Abwehr ablenken. Daß uns Deutsche in Oesterreich der Bestand, die Sicherheit und der Aufschwung des deutschen Reiches am Herzen liege, wäre an und für sich natürlich. Es ist aber unser eigenes Schicksal so innig damit verknüpft, daß wir jede Bewegung des Reichskörpers, so zu sagen, in unseren eige nen Gliedern verspüren müssen. Diese Schicksals verkettung zwischen dem großen Nationalreiche

zwischen den großen Parteien im Reiche nicht erhitzen Wenn es sich aber bei einem Streite um das Reich selbst handelt, dann werden die Deutsch Oesterreicher allemal zu denjenigen stehen, welche mit Verleugnung und Zurückdrängung aller Sonderstandspunkte bloß des Reiches Kraft und Stärke im Auge haben. Die Gegenprobe ist jedenfalls leicht. Man braucht nur darauf zu achten, für wen unserer Deutsch-Oesterreicher innere Gegner sich entscheiden. Erhitzen sich unsere Slaven, unsere Klerikalen für Windhorst und Richter

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Alpenzeitung
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Page 1 of 2
Date: 18.08.1943
Physical description: 2
- verfnche der Bolschewiken wurden ver eitelt. Der Feind erlitt sehr schwere Ver luste an Menschen und Material. Im Abschnitt südwestlich von Vjel- gorod unternahmen die Sowjets An griffe örtlicher Bedeutung, die überall abgewiesen wurden. Wahrend der im gestrigen Wehrmachts bericht angeführten deutschen Gegenan griffe hatte der Feind nach bisher cinge- tausenen Meldungen 4200 Tote und 1600 Gefangene und verlor 25 Geschütze. 112 Panzerkampf. wagen, 11 Geschütze, Ii? Mörser, zahl- reiche Waffen

Flugzeuge führten Cinflüge auf Torino und das peripherische Ge biet von Viterbo und Foggia aus. Die Feststellung der Schaden und Opfer ist im Gange. In der Umgebung von Foggia wur den 13 viermotorige Flugzeuge von deutschen Jägern und zwei von den Flak- batkerien abgeschossen; weitere drei Flug zeuge wurden von der Abwehrartillene und unseren Nachtjägern in Torino ver- nichtet. vereinzelte von der feindlichen Luft waffe in den Provinzen Lecce, Sa lerno und Reggio Calabria durchgeführte Aktionen

. Die bis jetzt unter der Zivilbevölke rung festgestellten durch die im heutigen Wehrmachtsbericht erwähnten Einslüge oerursachten.Opfer.belausen^.stch-auf^ins> geslkmt 6 Tote und 22 Verletzte in den Puglie, 3 Tote und 1k Verletzte in der Provinz Salerno, 13 Tote und 4 Ver letzte in Calabrien und 3 Tote und 3 Verletzte in Viterbo. lZmmökilick UM MM làà Siegreiche kämpfe der Jäger und neue Erfolge der Lufttorpedos Unsere Jagdflugzeuge stehen täglich im Einsatz, um die Meerenge von Messina zu schützen und die italienisch-deutschen

und 15 an Lebende verliehen. llliWnö à ààiàii! im KM Brot ?rsi»»port»r im àtliwtlk von ksradowdora vsrsoutt Führerhauptquartier, 17^ — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: ^ »Zm M j l u s - Abschnitt wiesen die deutschen Truppen örtliche Angriffe der Sowjet» zurück. Am mittleren Donez ist der Feind, wie vorauszusehen war, nach einer hef tigen Artillerievorbereitung und mit Ein satz starker Infanterie, und Panzerver bände im Gebiete von Issum zum An griff übergegangen. Alle Durchbruchs

und eine große Menge an Kriegsmaterial. Wahrend im Raum westlich von 0 rel ,dle Sowjets nur schwache und erfolglose Angriffe machten, sehten sie ihre hefti gen Anstürme südlich und südwestlich von làll in 8ià Im! Mkimimikii dsi Catania vsrssnkt Berlin, 17. — Ueber die Kämpfe in Sizilien schreibt der internationale Nach richtendienst: Während der kürzlich er folgten Einschließung und Durchbruchs versuche auf der italienisch-deutschen Li nie längs der Küstenstraße gelangten die englisch-amerikanischen Truppen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.02.1921
Physical description: 8
wollen, nicht weil sie darin einen Schaden für das deutsche Volk erblicken, sondern weil die Vereinigung Oesterreichs m'lt dem Deutschen Reiche die Rückkehr derDynastie Habsburgg zur Macht unmöglich machen würde. Das und nichts anderes ist der wahre Grund für ihren leidenschaftlichen Kampf gegen die Anschlußidee. Ueber der Sorge um Deutschlands Zukunft, über dem Schicksal des deutschen Volkes steht bei ihnen die Dynastie, die um jeden Preis wieder zur Herrschaft kommen will, deren Hoffnungen aber für immer zunichte

würden, wenn Oesterreich vor dem geplanten Zugriffe der Habsburger durch die Vereinigung mit dem Deutschen Reiche sich noch rechtzeitig in den rettenden Hafen des deutschen Nationalstaates flüchten würde. (Schluß folgt.) Politische Übersicht. Relchsmlnlster Dr. Simons zur Lage. In Stuttgart erklärte Reichsaußenminister Simons vor den württembergischen Ministern und Vertretern aller Organi sationen und mehr als tausend Personen, daß seine Reichstagg- erklärung über die Pariser Beschlüsse vollkommen zu Recht bestehe

der „Montagszeitung' nicht die Ehre antun, seine Ausführungen nach dem Moßstabe der Logik zu messen. Die Herren wissen genau, daß sie lügen, wenn sie von uns behaupten, daß wir „Berliner Politik' betreiben. Hilf was helfen kann; wenn es nur dazu beiträgt, die drohende Vernichtung ihrer geheimsten Hoffnungen wieder hinauszuschieben. Wir haben in allen Südtirol betreffe.nden Fragen nie eine andere Politik gemacht, als die des Deutschen Verbandes? Wir glauben nicht, daß es einen einzigen Südtiroler gibt

, der es wagen würde, mitseinemRamen für die Behauptung des Gegenteiles einzustehen. Unsere Stellungnahme zur deutschen Frage aber, die der politischen Kontrolle des Deutschen Verbandes nicht unterliegt, entspricht einer Ueberzeugung. deren Unabhängigkeit und Echtheit anzuzweifeln incr diesenigen sich unterfangen können, die, wie die habsburgifchen Kreaturen der „Montag- zeitung' das Fähnlein ihrer „Ueberzeugung' nach dem Winde drehen, der von Prangins weht, die es gewohnt sind, den Wei sungen und Befehlen

, daß die deutsche Schwerindustrie heute Gescheiteres zu tun hat, als In Südtirol politische Propaganda zu betreiben. Die „Montags- zeitung' macht sich mit dieser Entdeckung so lächerlich, wie die Franzosen, die heute bereits wieder am hellichten Tage die Ge spenster der deutschen Schwerindustriellen in allen fünf Erd teilen sehen! Man müßte wahrhaftig mit Blindheit geschlagen sein, um nicht zu sehen, daß alle diese Redensarten nur den einen Zweck verfolgen, die Aufmerksamkeit von den eigenen dunklen Plänen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 22.10.1885
Physical description: 4
auf stellte. (Rufe links: Hört! Hört! Das sind öster reichische Patrioten!) Wir wissen, was wir von diesen Männern zu erwarten haben, die hier das Bündniß mit dem deutschen Reiche als ganz wün- schenswerth erscheinen lassen, aber zu Hause für die Verbrüderung der slavischen und böhmischen Race, zur Vernichtung des deutschen Kolosses Plai diren. Und darin liegt eben der Grund dafür, warum wir eine staatsrechtlich gefestigte Allianz mit dem deutschen Reiche anstreben. Mr haben uns gefügt, als wir im Jahre

Dr. Gregr, führte der Abg. Knotz aus, daß heute Böhmen zu einem nationalen Schlachtfelde zwischen Deutschen und Czechen geworden ist. Mißhandlungen. Verleumdungen der Deutschen, Vergewaltigung deutscher Schulen find tägliche Ereignisse, denen wir ausgesetzt sind. In Köni ginhof wurden die Gewaltacte gegen die Deut- schen von den Polizeiorganen unterstützt, gegen über der Polizeiwachstube wurden Mißhandlungen an den Deutschen vollführt, aber die Polizei hat sich nicht gerührt. Die einzige Thätigkeit

der Po lizei in Königinhof besteht darin, daß man einen Deutschen hie und da einsperrt (Heiterkeit links) und dann wird angegeben, daß man ihn gegen die czechischen Excesse schützen wollte. Es ist in Böhmen Mode geworden, den Hunden den Namen des großen deutschen Kanzlers beizulegen. In Neu-Paka führen die Hunde meinen Namen und in Königinhof werden sie .Herbst,' „Weitlof' ge rufen. (Lautes Pfui. Rufe: „Das ist ein Cul turvolk s' Hierauf bespricht der Redner die Königinhofer Excesse etc., welche brutalen

Gewaltacte von der Regierung abgeleugnet oder beschönigt werden. Sodann erörtert Knotz die Preßverhältnisse in Böhmen und sagt, die ganze Verhetzung und Ver dächtigung der Deutschen werde in den Bureaux der Prager Statthalter«! geschmiedet (lauter Widerspruch rechts. Zustimmung links), von einer officiösen Person, die in der Prager Statthal tern eine Autorität ist. Unter dem Schlagworte Gleichberechtigung ist es der Regierung gelungen, den Racenhaß der Slaven gegen die Deutschen bis zur höchsten Potenz

zu entflammen. (Lebhafte Zustimmung links.) Die Regierung hat ihr Programm, die Natio nen zu versöhnen, nicht erfüllt. Es besteht ein Racenhaß und eine Verbitterung, wie sie nie vor her bestanden haben. Hierauf zieht der Redner die Einwirkung der nationalen Leidenschaften anf die Armee in Er» örternng. Der nationale Zwist ist die Armee ein gedrungen. Er erinnert an mehrere Schlägereien zwischen deutschen und Hechischen Soldaten, welche natio nalen Motiven entsprungen find, und fährt fort: Läßt

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 02.12.1914
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler VolkSblatt 2. Dezember 1914 Der Geldkrieg. DaS reiche Frankreich! DaS war ein Schlag wort, das der Krieg jetzt erschlagen hat. Seit der MarokkokrisiS, im Sommer 1911, begeisterte man sich in Paris für den „deutschen Bankerott'. Da- mals, als Deutschland zum erstenmale als Welt- großmacht mit dem blanken Stahl drohte, falls die Herren Politiker glaubten, ohne feine Einwilligung sich Afrika aufteilen zu dürfen, wurde eigentlich schon der heutige Krieg eingeleitet. Seither

be trogen worden und wird jetzt anfangen nachzudenken, in wie weit die französische Regierung an seiner Verarmung schuldig ist und eines TageS, eS braucht nur einen günstigen Sieg der deutschen und öster reichischen Armeen, wird er zum Nachbar sagen: He. unsre Regierung! feine Regierung daS! Und beide werden dann aufschreien: Nieder mit der Re gierung! Vielleicht werden sie sogar rufen: An die Laterne mit dem Poincarö! Ja daS „reiche' Frankreich! Seine Geldwirt' fchaft hat glänzend abgehaust

war alles Tuscheln and Sticheln der englischen Staats männer nur darauf gerichtet, Frankreichs verletztes Ehrgefühl, d.i. den kalten deutschen Tusch, den eS nicht verwinden konnte, in der gemeinsten Weise auszunützen. England trommelte ganz Europa zu sammen, warb Feinde gegen Deutschland, wollte die Freunde Deutschlands abtrünnig machen. An- scheinend geschah das alles aus lauterer Freund schaft sür die Franzosen und die Herren Briten verstanden eS meisterhaft, die gekränkte Leberwurst warm zu halten

. Aber daß England nur hetzte, ahnten die Franzosen nicht; sie fanden eS ganz in Ordnung, daß Frankreichs Milliarden nach Rußland gingen, während Albion gemütlich auf seinen Geld» säck.n saß. Auch in der Türkei, in Serbien, Griechen land, Italien usw. wurde französisches Geld ange- baut, um den deutschen Handel zu unterbinden. So floß das Geld hinaus aus Frankreich. Ander- seitS wurden die in Deutschland liegenden Kapi talien gekündigt, das sollte der Hauptschlag gegen den deutschen Erbfeind

. So ist das französische Volk ein Opfer dcr gewissenlosen Bankiers geworden, die in ihrer Wut gegen Deutsch land das anvertraute Geld jedem, der sich als Feind der Deutschen und Oesterreicher erklärte, in die Hand drückten. Der biedere Franzose glaubte so sich zum Herrn des Auslandes machen zn können, da ihm die Macht des Goldes unbezwingbar schien. Er hat aber da nicht in Rechnung gezogen, daS der Schuldner ein recht unsicherer war, wie eS z. B. Serben und Russen sind. So ist der „kleine Rentner' in Frankreich

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.02.1928
Physical description: 8
stets be- 1 willigt wurde, wurde im letzten Jahre den eingerückten österreichischen Staatsbürgern, wie auch den deutschen Süd tirolern diese Bewilligung ohne Angabe von Gründen * verweigert, so im Falle der österreichischen Bundesbürger ; Alfred Hainl und Dr. Paul Steinitzer. Es liegt auf oer E Hand, daß die von oiesem Vorgehen der italienischen' Be- * Hörden betroffenen Oesterreicher schwer in Mitleidenschaft * gezogen sind. J Oesterreichischer Jmmobilarbesitz in Bozen wurde zur ~ Errichtung

- ^ essen des österreichischen Bundesstaates oder seiner Bundes- m bürger tangiert. tri Im Zusammenhang können wir es nicht unterlassen, die Aufmerksamkeit des Bundeskanzlers auch auf die Vor- ^ gänge im deutschen Südtirol zu lenken, das'Oesterreich im Frieden von St. Germain entgegen dem von Wilson als Grundlage des zu schließenden Friedens verkündetem Grundsätze vom Selbstbestimmungsrecht der Völker an Italien abtreten mußte. >r- In diesem unglücklichen Lande, das durch 1500 :o- Jahre

mit den Deutschen nördlich des Brenners in ri, enger Schicksalsgemeinschaft verbunden war, sind die x*t italienischen Behörden mit allen Mitteln daran, die seit ;n* der großen Völkerwanderung eingebürgerte deutsche ch- Sprache und Kultur auszurotten, rt- Bereits ist die deutsche Sprache aus den Aemtern ver bannt; sie wird in den Schulen unterdrückt, ja sogar der cä- deutsche Privatunterricht wird entgegen dem Gesetz des en, italienischen Staates im Verwaltungswege unter schwere ro- Strafe gestellt. Deutsche

Aufschriften werden überall be- seitigt und bis in die innerste Häuslichkeit erstreckt sich die Verfolgung deutscher Inschriften, die sogar vor der Tafel wäsche und dem Eßgeschirr nicht Halt macht. Es wurden Verordnungen erlassen, wonach ein Großteil der deutschen Familiennamen italianisiert und bis zur Ruhestätte der er- Toten ausgelöscht werden soll. So sind buchstäblich! alle Aeußerungen des deutschen Kulturlebens vom Untergänge ä bedroht. ter AiesSMaßnährnen Italiens gegenüber dem allen ^>üd- ars

tiroler Deutschtum haben bereits peinlichstes Aufsehen aller eni Külturvölker hervorgerufen. Wenn wir uns verpflichtet er- fühlen, die Aufmerksamkeit der österreichischen Bundesregi'e- ,'ch- rung auf diese erschütternden Vorgänge zu lenken, ^o liegt äl- uns dabei die Absicht einer Einmengung in innere Ange ln legenheiten Italiens vollkommen ferne,. ,ier jedoch steht eine solche Behandlung der deutschen Süd en, tiroler im schroffen Widerspruch zu den moralischen lnd und völkerrechtlichen

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 07.12.1939
Physical description: 8
gehalten hat. Im wesentlichen saLte er, England wünsche, daß die ihrer Unab hängigkeit beraubten Lander wieder ihre Freiheit erhalten, England wolle die Völker Europas von der ständigen Furcht vor einem deutschen An- iff befreien und seine eigene Freiheit und Sicherheit schützen. England — führte Halifax aus — will ke,ne Gebiete, keine Rache, sondern eine Einigung, welch« dem Deutschen Reiche er laube, jene Stelle einzunehmen, die ihm in Europa gebührt, eine internationale Ordnung, auf Grund deren

und ein gewisier Buve. Leide hohe Ministerial- be'amte, nebst dem deutschen Agenten Sturm und einem deutschen Fraulein verhaftet. — Zahl reiche angeschwemmte Minen haben an der niederlänmschon Küste Schäden und Schrecken verursacht. — 2n einer Parlamentsrede wehrte sich der rumänisch« Außenminister Eafencu in Beantwortung der kürzlichm Rede des ungari schen Außenministers Csaky wie die Katze im Sack gegen jeden Gedanken an die Revision des .Friedensvertrages von Trianon. mit andern Worten gegen eine etwaige

versucht, die Insel Helgoland anzu greifen. Rur ein Fischerboot fiel oen Bomben !zum Opfer. In der Nordsee fand ei« Zusam menstoß zwischen englischen Jagdfliegern und acht ^deutschen Dornier-Flugbooten nach einer Mit teilung des englischen Lustsahrtministerium» 'statt. Dabei sei ein deutscher Flieger abgestürzt. Deutsche Aufklärungsflugzeuge haben am Sonntag wieder Nordfrankreich Überflogen. Am 4. Dezember wurde Paris von deutschen Flug zeugen überflogen. Die Lnftabwehrbatterien 'traten in Tätigkeit

144 Mann der deutschen llnterseebootflotte ge fangen wurden. In der letzten Woche verloren Die Engländer, wie amtlich gemeldet wird, sechs Schiffe mit 23.882 Tonnen, die Neutralen «ben- falls sechs Schiffe mit 30.932 Tonnen. Zahlreiche Minen wurde« an die holländische Küste anaeschwemmt. Man nimmt an, dah ein .ganze» Minenfeld von feiner Verankerung los- »geriflen wurde. Sin Sprecher de» Reichspropagandamtnist» /riums hat nochmals kategorisch erklärt, das Kapitän Prien, der bekanntlich

. Habicht ist aus dem seinerzeitigen Konflikt zwischen der österreichischen Regier Dollfuß und dem Nationalsozialismus noch aller Regierung ~ in rinneruna. — von amtlicher Seit« wurde die aus gegnerischer Quelle verbreitete Nachricht entiert, nach der die polnischen Gefangenen Militärdienst im deutschen Heere verpflichtet den. Bei dieser Gelegenheit wurde darauf dementiert, zum Milit, . . würden. Bei dieser Gelegenheit wurde darauf htngewiesen, daß die nichtdeutsche Bevölkerung — das gelte sowohl

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.09.1902
Physical description: 8
!' Und dies Ziel sei auch erreicht worden. Heute sei es ungeteilt und ein Land. Im Reiche hoffe man, daß auch Tirol diese Losung befolgen werde. Das sogenannte Trentino solle nichr von Tirol ausgeschlossen werden. Das ganze Tirol solle es sein. Fräulein Rö ßler von der Frauen- und Mädchen- Ortsgruppe.Marburg sprach in zündenden Worten über den Anteil der deutschen Frauen an der völkischen Er ziehung der Jugend. Alle Reden wurden begeistert aufgenommen und fanden freudigen Widerhall. Herr Dr. Rudolph verlas

sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Mit S2 Unterhaltungs-Beilagen, 52 himorisWeil Veilageil und 2K Modebeilsge». Nr. S0« Schristleitung: Komplatz. Dienstag, den 9. September 190Ä. Fernsprechstelle: Nr. öS. «S. Jahr«. des Ver» iz.Savpivllsamlung des Ncreins Födmark'. Von Samstag bis gestern tagte in unserer Stadt die diesjährige Hauptversammlung des deutschen Schutzvereincs „Südmaxk'. Schon Samstag hatten sich zahlreiche Festgäste eingefunden, darunter die Herren

des Alldeutschen Verbandes, und Herrn Prof. Dr. Roh- meder, den Vorsitzenden des Allgemeinen deutschen Schulvereins zur Erhaltung des Deutschtums im Auslande, endlich Herrn Prof. Hainisch, den ver dienten Förderer der Volksbüchereien. Auch waren viele Damen und Vertreter Bozner Vereine an wesend. Abgeordneter Professor Dr. Hofmann von Wellen Hof wies in seiner Ansprache darauf hin, daß das Sängerbundesfest, das vor kurzem in Graz stattgefunden habe, eine große völkische Bedeutung besessen habe. Doch größer sei

die des jetzigen Festes deutscher Gemeinbürgschaft, wenn dieses auch weniger bedeutend sei hinsichtlich der Zahl der Teilnehmer und des äußern Glanzes. Beweis dafür sei der Umstand, daß auch Männer aus dem Reiche erschie nen seien. Besonders erwähnte Redner die Verdienste Professor RohmederS (stürmischer, anhaltender Bei fall), sowie die des Alldeutschen Verbandes (erneuter Beifall). Bozen liege auf dem Wege zwischen Deutsch land und Italien; aber es liege nicht an der Grenze, solange man auf der Wart stehen

werde. Es sei ein Vorort der Südmark, aber kein vorgeschobener Posten. Er fordere die „Südmark' auf, im Sinne Walters von der Vogelweide nicht nur mit Worten sondern auch mit Taten zu arbeiten. „Heil Bozen!' Professor Dr. Nohmeder überbrachte Grüße aus dem Reiche, aus einem Lande, das durch mehr als ItMjährige Geschichte mit Tirol verbunden sei, aus einer Stadt, in der tausend« von Männern und Frauen es als ihre Pflicht erachteten, die bedrängten Stammesgenossen nach Kräften zu unterstützen. Das deutsche

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 19.09.1935
Physical description: 8
boten. Dagegen ist ihnen das Zeigen der jüoi- 8 en Farven gestattet. Die Ausübung dieser rfugnis steht unter staatlichem Schutz. Wer den beiden letzten Bestimmungen zuwideihan- delt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Stra- fen belegt. ' Das „Rekchsbürgergefetz' bestimmt, daß Staats, angehörlger ist. wer dem tzchutzverbaird des Deutschen Reiche« angebört und ihm dafür be sonder» verpflichtet ist. Reichsvürger ist nur der Staatsangehörige deutschen

die !ond>'rer Re gierung sichln den europäischen Fragen „scher- zeit und allerorten' streng an jie Satzung-« des Völkerbundes zu halten gedenkt, wie es Aoare in seiner Rein-' als Absicht der Londoner Regierung bezeichnet«. Nürnberger Reichsparteitag vom 11. bi» 18 ds. wurde in Nürnberg der Reichsparteitag der Nationalsozialistischen Deut schen Arbeiterpartei gehalten. Bei der Er öffnung verlas Gauleiter Wagner eine längere Proklamation Hitlers. Diele Werte sich zur Wiederherstellung der deutschen

der deutschen Armee sei nicht gewesen, irgendeines europäischen Volkes Frei heit zu bedrohen oder wegzunehmen, sondern ausschließlich, dem deutschen Voll die Freiheit zp bewahren. ^ ' Dieser Geflchispunkt bestimme das außen politische Verhalten der deutschen Reichsreqir- «ng. Sie nehme daher« keine Stellung zu Vor gängen. die Deutschland nicht betreffen und wünsche auch nicht, hinöiWzoge«' zu werden. Mit um so größerer Beunruhigung verfolge aber das deutsch«. Volk gerade deshalb die. Vor- gäng« in Litäü

Interessen den deutschen entgegenzustellen. Wenn dieses Vorgehen nicht zu Abwehraktionen der empörten Bevölkerung' führen solle, bleibe nur die gesetzlich« Regelung dieses Problems übrig. Die deutsche Reichsregterung 'sei dabei beherrscht von dem Gedanien, daß es durch eine einmalige säkulare Lösung vielleicht doch dem deutschen Volk möglich sei, in ein erträgliches Verhältnis zum jüdischen Volk zu kommen, l-ollte sein diese Hoffnung nicht erfüllen, und die innerdeutsch« und internationale südische Aetze

ihren Fortgang nehmen, werde eine neue Prü fung ,der Lage stattfinden. Nürnberger Gesetze Der Reichskanzler schlug dem Reichstag, die Annahme folgender drei Gesetze vor. hie ein- stimmu, beschlossen wurden: Durch das ''„Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes Und der deut schen Ehre' werden nunmehr Eheschließungen zwischen Jude« und Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes unter Androhung der Zuchthausstrafe verboten. Trotzdem 8«* schlossen« Ehen sind nichtig, auch wenn sie zur Umgehung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 29.06.1898
Physical description: 16
auf das entschiedenste gegen die Errichtung tschechischer Hochschulen in Mähren, speziell in Brünn oder Olmütz aus.' Nicht geringes Aussehen wird im deutschen Reiche ein in der letzten Nummer der Berliner „Zukunft' veröffentlichter offener B rieff „An den Kaiser' hervorrufen. Mit großem Freimuth legt darin der Autor dem deutschen Kaiser ans Herz, sich über die Verhältnisse in seinem Reiche nicht bei Hofherren und Abhängigen, sondern durch persönliche Wahr nehmungen zu informieren. Man hat es in diesem Schreiben

Sein 2 schworencn Bundesgenossen gegen die Ungarn; wenn sie nur erst die Reichsraths'änder in ihren Klauen haben, dann wird auch der Tanz in Ungarn an gehen. Darauf können sich die Ungarn verlassen, wenn sie auch das lange schon vergessen zu haben scheinen. Daß es ihnen durch die Palocky-Feier, durch die tschechischen Ergüsse und durch Komaroff in Erinnerung gebracht wurde, kann für sie nur ersprießlich sein. Gute Lehren brauchen sie deshalb den Deutschen nicht zu geben, die Deutschen

werden darauf keine Rücksicht nehmen. Trotz aller Be- drängniß stehen die Deutschen noch immer auf festerem Boden als die Ungarn, wenn sie nur auch einmal so rücksichtslos sein wollen wie diese. Politische Nachrichten. Meran, 28. Juni- Weil der Tiroler Abgeordnete Dr. Schöpfer sein nationales Gefühl nicht so schamlos verläugnet, als es die Herren Ebenhoch, Karlon, Kalteneger u. A. thun, wird er vom „Linzer Volksblatt', dem Organe Ebenhochs, des jetzigen Landeshauptmannes von Oberösterreich, heftigst

angegriffen. Der Tiroler Geistliche hält aber wacker Stand und vertheidigt feine gute Sache mit viel Eifer und Geschick, indem er in der „Reichspost' u. a. sagt: „Ich trete ein für die sofortige Aufhebung der Sprachenverordnungen, und bin dafür, daß die Stimme aller Deutschen — ohne Unter schied ihrer sonstigen Parteigegensätze — auf dieser Forderung, sowie überhaupt zur Wahrung der be rechtigten Interessen des deutschen Volkes, sich ver einigen. Auf gleichen (?) Standpunk haben sich Baron Dipauli

und mit ihm die Tiroler Abgeordneten, und wie gesagt auch solche aus Salzburg und Oberösterreich gestellt. Wenn ich wegen dieser meiner Stellungnahme „Glied der sogenannten famosen deutschen Schönerer - „Gemeinbürgschaft' bin, so gehören auch die anderen erwähnten Ab geordneten dazu.' Schöpser theilt weiter mit, daß die Tiroler, Salzburger und einige Oberöfterreicher Abgeordnete den Austritt aus der Parlamems- mehrheit, gedrängt durch eine Reihe sachlicher Gründe, mehrmals sehr ernst in Erwägung ge zogen, ja in ganz

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Volksbote
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Page 1 of 6
Date: 30.08.1923
Physical description: 6
wird. Die wirtschaftliche Verwirrung und die politische Zerrissenheit fügt dem D-utschtzn Reiche/das gerade in so kritischer Zeit / das Beispiel größter Einmütigkeit über die Be handlung seiner Lebensfragen bieten müßte, großen Schaden zu. Das sozialistisch regierte Sachsen benimmt sich so, als ob es schon nicht mehr zum Deutschen Reiche gehörte und die Weisungen von Berlin nicht zu befolgen hätte. In dem Industrieland.Sachsen herr schen, was Rechtsunsicherheit anlangt, schon fast russische Zustände. Auchchas

, den, England von Frankreich fordern wird- Poin- care hält an dem sogenannten Londoner Zahlungsplan, das heißt am Londoner Ulti matum fest, das von Deutschland eine Sum me von 132 Milliarden fordert, wobei er allerdings unter Umständen nur 60 Milliar den ausbezahlt verlangt. Poincare hält außerdem fest an der weiteren Beauftragung der Reparationskomnnssion, die ganz unter französischem Einfluß steht, mit der Feststel lung der deutschen Zahlungsfähigkeit und überhaupt mit der Behandlung des Repa

- rationsproblemes. — Was die Forderung in der Höhe von 26 Milliarden betrifft, so hat sich Deutschland mit chr bekanntlich schon längst abgefunden, trotzdem diese Forderung ein Vielfaches dessen ausmacht, was die franzö sische Kriegsentschädigung ' im Jahre 1871 betragen hat, und trotzdem Deutschland nach ernsthaften Schätzungen schon gegen 50 Mil liarden Kriegsentschädigung bezahlt hat. — Entgegen der örtlichen Auffässung'und dem deutschen Antrag will Poincare nicht abgehen von dem Recht

der Reparationskommission in Bezug auf die Entscheidung über die schwebenden Fragen. Er will keine inter nationale Sachverständigen-Kommiffion ein- setzen zur Prüfung der derrtschen Zahlungs fähigkeit. Der deutsche Standpunkt dagegen heißt: Die Reparationskommission hat sich in jeder Hinsicht in den letzten Jahren als unfähig erwiesen, das Problem zu erfassen. Sie hat die unsinnigsten Ziffern von Deutsch land erpressen wollen. Eine alsbaldige Ab schätzung der deutschen Leistungsfähigkeit ist andererseits deshalb notwendig

, weil Deutschland bei einer Ungewißheit über die Höchstgrenze seiner Verpflichtungen niemals eine Sanierung durchführen kann und weil sich kein Gläubiger findet, der Deutschland bei Ungewißheit der Schuld etwas leihen würden Andererseits ist eine Beurteilung der deutschen Leistungsfähigkeit Heute sehr 'pphl.' inMich;denn dex Wiptschyftssarlmk^ erscheinüügen Und den lpirtschaftlichen Kräf- ten,' über die Deutschland astf Grund seiner Größe, seiner geographischen Hage.' seiner Industrie und Landwirtschaft

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.07.1941
Physical description: 4
. Die griechische Besatzung, die dem Mord ohnmächtig zusehen mußte, meldete gleich nach der Landung den Vorfall. Die deutsche Marine wird die Opfer so nie derträchtiger Barbarei zu rächen missen. Entsetzliche Grau'glMten der abziehenden Botschewiften Berlin, 4. — Wie schon zum Teil be- kanntgegenben, wurden beim Einmarsch der deutschen Truppen im Lemberg zahl reiche grausame Verbrechen entdeckt, de nen Tausende von Ukrainern zum Opfer gefallen find. Die von den Militärbehör den eingeleitete Untersuchung

20.000 Russen, die bei Bialy stok eingeschlossen waren, haben sich er geben. nachdem sie die politischen Kom missäre. die bei ihnen waren, getötet halten. Wun«i«5 «i«5 ^,5, k, ' Während die Sowjet truppen, verfolgt von den Deutschen, sich unter schweren Verlusten zurückziehen, glaubt.Stalin den Widerstand organisie ren zu können, indem er die Taktik an empfiehlt, die gegen Napoleon angewen det wurde, nämlich vor dem Feind zurück zuweichen und alles zu vernichten. Der Note Diktator weiß

, daß diese Taktik be reits unmöglich gemacht ist. Das Rückgrat der Kerntruppen des No ten Heeres ist gebrochen und sie sind ge schlagen und dezimiert. Die deutschen Panzertruppen, die in ihrer Versorgung autonom sind, marschieren schneller als die Roten Truppen auf dem Rückzug. Die deutsche Luftwaffe hämmert unausgesetzt auf die russischen Kolonnen ein, zerstört Brücken, beschädigt Eisenbahnen und Straßen und demoliert vor allem die Kriegsindustrien der Sowjetarmeen. Heute gewinnt man den Krieg haupt sächlich

in den Werkstätten. Die Verluste der Bolschewiken sind unersetzlich, sei es was daA Material anbelangt, sei es was Zungen durchzuführen, sondern wenden die klassische Taktik der Vernichtung des Feindes an. Heute konnten wir in einige Dokumente Einblick nehmen, durch welche die Macht der Mittel, welche die Deut schen anwenden, erwiesen wird. Die Schlachten an der Westfront können in keiner Weise mit dem Aufwand an Ma terial und Truppen beim Zusammenstoß zwischen den Deutschen und Russen vergli chen

und dem Bombenhagel der Flieger vernichtet worden sind, zerstreut. Bei der Vernichtungsschlacht waren die Stukas, die deutschen Überfallsbatterien, riesenhafte bewegliche Panzerkolosse, die sich auf Raupenbändern bewegen, die Protagonisten. Eine dieser Überfallsbat terien, bestehend aus 23 Einheiten, ope rierte ununterbrochen durch 27 Stunden, während welcher sie vier feindliche befe stigte russische Linien angriff und über rannte, zahlreiche Widerstandsnester er stickte und wichtige vorgeschobene Stellun gen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.01.1918
Physical description: 8
zu begründen, denn diese Aussichten sind sehr zusammengeschrumpft. Sie hoffen nur noch, daß infolge Absperrung der Mittelmächte von den Lebensmittel- und Rohstoffmärkten bei uns und im deutschen Reiche eine Bewegung für einen Frieden um jeden Preis entstehe, vielleicht sogar eine Revolution. Ein naiver oder vielleicht boshafter Delegierter der Gewerk- schaftskonferenz fragte den Mr. Lloyd George, ob die enalifche Regierung die Vertreter des deutschen Volkes anerkennen würde, wenn es sich für eine ähnliche

Regierung entscheide wie die in Rußland. Bekanntlich hat England die Bol- schewiki-Regienmg nicht anerkannt: aber in Deutschland wäre sie ihm recht. „Wir anerken nen,' erwiderte Lloyd George, „die Vertreter jeder Regierung, die von dem deutschen Volk eingesetzt ist.' Natürlich würde es ihm und seinesgleichen vortrefflich passen, wenn in Deutschland und bei uns alles drunter und drüber ginge. Er hat auch eine falsche Vorstel lung von den Sozialdemokraten im Deutschen Reiche - er unterscheidet

, die sich dabei noch immer auf mächtige Parteien und starke Schichten stützen kann, nach wie vor, wie man aus der Rede von Lloyd George und denen anderer Minister ersieht, die anmaßendsten Forderungen stellt. Sie will der Türkei ihren halben Besitz wegnehmen, der dann auf dem selben Wege wie Aegypten in die Hände Eng lands gelangen würde, und will die deutschen Kolonien ..der Friedenskonferenz zur Verfü gung stellen', die dann auf Grund einer Ab stimmung der Neger zu entscheiden hätte, was mit ihnen geschehen

nicht zwischen der sozial demokratischen Mehrheitspartei, deren Wort führer Scheidemann ist, der Minderheitspartei .Ner«»er und den Allerwildesten wie Liebknecht. „Lieb knecht', sagte er, „wurde ins Gefängnis gewor fen, als er verbuchte, den deutschen Friedens scheck einzulösen: Scheidemann würde es, wenn er einen derartigen Versuch machte, ebenso er gehen. Das erste, was die deutschen Sozialisten zu tun haben, ist, ihrer Regierung ihre Bedin gungen aufzuerlegen.' Glaubt Lloyd George wirklich

, daß die sozialdemokratische Mehrheits partei des Deutschen Reiches ihr Vaterland an England ausliefern will, und daH, wenn sie es wollte, das Volk hinter ihr stünde? Er lebt in Illusionen! Uebrigens wird den Frieden im Namen Englands nicht Lloyd George schließen. Der Mann denkt an einen Frieden, der die Mittelmächte für alle Zeiten fesselt und herab drückt. Dafür sind wir nicht zu haben und im englischen Volke könnte die Täuschung darüber nur dann fortdauern, wenn wir durch eigene Unbesonnenheiten dazu Anlaß geben

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.08.1875
Physical description: 6
nach Dürnholz bei Ni- kolsburg begeben und auf diesem dem Th-resianum — dessen Kurator er ist — gehörigen Gute den zweiten Monat seines Urlaubs verbringen. (Tod auf dem Marsch.) Es ist hoch an der Zeit, daß da» Quecksilber im Thermometer fällt, denn die Todesfälle auf UebungSmärschen fangen im deutschen Reiche au, epidemisch zu werden. Bei einem Marsche von Fraustadt nach Frnstudt sind bekanntlich vom 58. Füsilier-Regimente sechs Mann auf der Stelle todt geblieben. Erschöpfte lagen in allen Straßen gräben

- Gesellschaft.) Die Verwaltung der Südbaha Hot dem Schiedsgerichte, welches über die zwischen ihr und der italienischen Regierung besteh enden Differenzen zu entscheiden hat, ein Memoran dum übergeben, in welchem eine Erhöhung der Tarife gefordert wird. (Markenschutz.) Der „Deutsche ReichSanzeiger' veröffentlicht bereits daS zwischen Oesterreich-Ungarn und dem deutschen Reiche bezüglich des Marken schutzes erzielte Ucbereinkommen. Oasselbe lautet dahin, daß in Bezug auf die Bezeichnung der Fab rik

wird vom LandtagSabgeordnetm und Ausschuß- Mitglied des liberal politischen Vereines Herrn Leo pold Krennmayer gehalten werden und derselben ein Vortrag des Herrn Dr. Beoak, Advokaten in Linz, über die Stellung der deutschen liberalen Partei in Oesterreich folgen. (Ritter v. Schmerling.) Der Präsident des Ober sten Gerichtshofes, Anton Ritter v. Schmerling, be sing am Montag seinen 70. Geburtstag im Kreise seiner Familie in Görtschach. Die unzähligen Ova- Konen, die dem Gefeierten in Wien zugedacht wa- ken, mußten

«- und Handelsmarken die Angehörigen des deut schen Reiches in der österreichisch-ungarischen Monar chie und die Angehörigen der Letzteren im deut schen Reiche denselben Schutz wie die eigenen Angehörigen genießen sollen; daß ferner die Angehörigen oeS einen Landes, welche in vem andern den Markenschutz ge- nießen wollen, nach Maßgabe der in diesem Lande bestehenden Vorschriften, soweit erforder lich, die Hinterlegung ihrer Marken, und zwar in Oesterreich-Ungarn bei den Handels- und Gewerbe kammern in Wien

und Pest zu bewirken haben. Diese Uebereinkunst soll bis zum Ablaufe eine« Jah res nach erfolgter Kündigung durch d-n einen oder den andern der vertragschließenden Theile in Kiaft bleiben und tritt mit dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit. Dir Publication durch die Wiener Zeitung ist noch nicht erfolgt. Vermischte Nachrichten. (In Schlucken au) (Nordböhmen) hat eine reiche Betschwester ihr ganzes auf 120.000 fl. be wirthetes Vermögen srommen Zwecken und zwar zu- meist den dortigen Nonnen testirt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.12.1940
Physical description: 4
zu Eaàe geführt weräen.' ! Wehrmcht5bericht Rr. l»s àmi »m«», »ei« s»« . ...... m, , » Roma, 9. — Der Duce «mpstt Das Hauptquartier der Wehrmacht gidt bekannt: «An der griechischen Front wurden wiederholte Angriffe des Feindes im Ab- schnitt der 9. Armee von unseren Truppen abgewiesen und durch zahlreiche und sieg reiche Gegenangriffe beantwortet. Die ll. Armee hat ohne ieden Mannschafts- und Materialoerlust oie Rückbewegung auf eine Linie nördlich von Argirocastro und kleinere angrenzende Orte

: er hat einen guten Teil seines Lebens in englischen Kerkern verbracht. Neuer verheerenäer Großangriff auf Lonckon roo.ooo kg Sprengbomben» Ivo.ooo kg Branäbomben / Furcht bare Zerstörungen /'Einige Gaswerke in àìe Lust geflogen Berlin, 8. — Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt bekannt: „Als Vergeltung für die englischen An- griffe auf westdeutsche Städte unternahm die deutsche Luftwaffe in der Nacht vom S. zum S. Dezember einen Großan griff auf London, wobei starte Ver bande eingesetzt

waren, die vom Sonnen Untergang bis zum Morgen die britische Hauptstadt in aufeinanderfolgenden Wel len überflogen. Unter guten Sichtverhält- nissen konnten die deutschen Flugzeuge ihre Bombeuladungen, darunter solche schwersten Kalibers, abwerfen und beson ders Versorgungsanlagen und Vorratsla ger von levenswichtiger Bedeutung lref fen. An vielen Stellen brachen verheerende Brände aus, die sich im Laufe der Nach! ausbreilelen und schließlich ein einziges Flammenmeer bildeten. Einige Gaswerke flogen mit hohen

Umfang annahm. Weder die Luft abwehr noch die 'Iagdwaffe des Gegners waren imstande, den deutschen Cinflug gegen London zu behindern. Laut Meldungen aus Stockholm haben die deutschen Flieger zuerst eine große Menge von Leuchtraketen auf die britische Hauptstadt abgeworfen, worauf ein wah rer Regen von Spreng- und Brandbom ben einsetzte, die ganze Gebäudeblocks tra fen. Bei diesem neuen Großangriff gegen London hat die deutsche Luftwaffe eine vollständig neue Taktik ange wandt, welche die Verteidigung

Taktik, über die strengstes Stillschweigen gewahrt wird« Von sämtlichen Flugplätzen der unter deutscher Kontrolle stehenden langen Kü- stenzone stiegen die Geschwader gleichzei- tig auf und trafen planmäßig in London ein; zuerst wurden sämtliche Flakstellun« gen angegriffen; zu Dutzenden flogen die, Batterien samt der bedienenden Mann schaft in die Luft. Die Wirkung war der art, daß bereits um Mitternacht die Ab wehr fast ganz zum Schweigen gebracht war; gegen 2 Uhr konnten die deutschen Flugzeuge

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Der Burggräfler
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Page 1 of 14
Date: 19.01.1889
Physical description: 14
selbst mit gewissenhafter Loyalität gehütet. Minister, Diplomaten müssen oft in der Presse, besonders aber im Parlamente die schärfsten An griffe und Ausfälle hinnehmen; vor dem Throne, vor der kaiserlichen Familie verstummen die poli tischen Parteileidenschaften. Das ist eine der schön sten Erscheinungen in Oesterreich, über welche wir unS vom Herzen freuen und auf welche wir stolz sein dürfen. Wie ganz anders sieht es in dieser Hinsicht seit 1870 im deutschen Reiche aus. Manchmal bekam man von dort wirklich

, welcher nach dem Tode des Kaisers losging gegen die hingebungsvolle Gattin, nun mehr kaiserliche Witwe, gegen das Andenken des zweiten deutschen Kaisers: so mußte man sich erstaunt fragen: gibt es eine Dynastie BiS- marck oder Hohenzollern? Wer die Unfehlbarkeit Bismarcks, seine Politik in der Presse, im Par lamente anzweifelte, wurde zum „Reichsfeind' gestempelt und es gibt nun bald wenige Parteien mehr im deutschen Reiche, die nicht schon mit diesem Titel beehrt wurden; aber derselbe Staats mann

, der keine Eingriffe und Kritik gegen seine Person duldete, schonte selbst Mitglieder der kais. Familie nicht, wenn er in denselben, auch ohne Grund und Beweis. Gegner seiner Politik ver muthete. In ganz Europa wurden nicht so viele Klagen wegen Majestätsbeleidignng seit 1870 angestrengt, als im selben Zeitraum wegen BiS- marckbeleidigung im deutschen Reiche. ES ist un- glaublich, wie Kaiser Friedrich, der Sieger von Wörth, den das deutsche Volk mit Stolz „Unsern Fritz' nannte, in den Tagen seiner Herrscherzeit

. Raymond Bekenner. Märkte: 21.: Jan.: Caoalese KV., Denno VG., Kolsaß KD-, Landeck KB., Miihlau KV., Neumarkt K. Holz, Strigno B., Trient KV., Bahrn B- Kaiser Irieörich und Weichskanzl'er Wisrnarck! Die Ehrfurcht gegen die geheiligte Person unseres Kaisers und gegen das ganze Kaiserhaus ist ein Schmuck Oesterreichs, mit welchem wir manche anderen Reiche in Schatten stellen! So war es zu den Zeiten patriarchalischer Zustände in Oesterreich, so wird es auch im konstitutionel len Oesterreich

den Eindruck, daß Mitglieder der kaiserlichen Familie Hohenzollern vor der Reptilienpresse, welche im Solde der Regie rung schreibt, schütz- und vogelfrei und daß nur ein Mann unantastbar sei — Fürst Bis marck, der Reichskanzler! Ein Rückblick auf die Parlamentsverhandlungen im deutschen Reichs tage und im preußischen Landtage, auf die dort gehaltenen Reden des eisernen Kanzlers, auf die Polemiken der vom Reichskanzler inspirirten Zei tungen, bestätigt uns das hinlänglich. Wie oft war nicht die Wittwe

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 27.09.1923
Physical description: 8
deutschen Bodens vom Deutschen Reiche loslöst. In der Hand der Einbruchsmächte und deren Alliierten liegt es, ob sie durch Anerkennung dieser Auffassung Deutschland den Frieden wiedergeben oder mit der Verweigerung dieses Friedens alle Folgen verantworten werden, die da für die Beziehungen der Völker untereinan der entstehen könnten. Das deutsche Volk for dern wir auf, in der bevorstehenden Zeit härte ster seelischer Prüfungen und materieller Not die Treue zum Reiche zu halten

die Bevölkerung gestalten. Da die Gewalt nach irischem Muster von Rut scher Seite schon wegen des deutschen Volks- chärakters nicht anwendbar erschien, war es nur möglich, durch einen organisierten General streik, durch eine sortdauernde ungeheure Sa botage den Franzosen entgegenzutreten. Aber seWst die großen Streiks können nicht ewig dauern und selbst der Trotz der tapferen West falen erlahmte unter dem Terrorismus von außen und der finanziellen Katastrophe von innen. So mußte nach neunmonatigen Qualen

- i schen Truppen gegen jedes Recht und ge gen die bestehenden Verträge das deutsche Ruhrgebiet besetzt Seit dieser Zeit leiden Ruhr- und Rheinland unter den schwersten Be drückungen. Ueber 180.000 Männer, Frauen und Kinder wurden von ihrem Heim vertrie ben. Für Millionen von Deutschen existiert der Mgriff persönliche Freiheit nicht mehr. Un zählige Gewaltakte wurden während der Be setzungsperiode verübt. Ueber 100 vaterländische Deutsche mußten ihr Leben opfern und Hun derte anderer Deutscher

schmachten in den Ker kern. Gegen die Ungesetzlichkeit des Einbruches hat sich Deutschlands Gerechtigkeit- und pa- j triotischer Sinn aufgelehnt. Die Bevölkerung der Einbruchsgebiete verweigert die Arbeit un ter den fremden Bajonetten. Dieser Treue z um D eu t j chen Reiche vonseiten der Be völkerung der besetzten Gebiete, diesem Durch halten entbietet das deutsche Volk seinen Gruß. Die Reichsregierung hatte die Verpflichtung ^übernommen für die Leidenden zu sor gen. Um dieser Verpflichtung, die immer

zurückkeh ren, bleibt die vornehmste Ausgabe der Reichs regierung. Deutschland hat sich bereit erklärt, die schwersten materiellen Opfer für die Freiheit der deutschen Volksgenossen und des deutschen Landes aus sich zu nehmen. Diese Freiheit ist uns aber kein Objekt sür Verhandlungen oder Tauschgeschäfte. Der Reichspräsident und die Reichsregierung versichern feierlich vor dem deutschen Volke und vor der ganzen W e l t, daß sie sich zu keiner Abmachung ver stehen werden, die auch nur das kleinste Stück

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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 31.07.1907
Physical description: 10
und der hochwürdigste Fürstbischof von Brixen hatte ihn zum geistlichen Rate ernannt. Die deutschen Turner in Jtalie- »isch-Tirol. Am vorigen Sonntag war der Turnertag in Innsbruck und die letzte Woche wurde von manchen Teilnehmern zu Ausflügen und kleinen Partien im schönen Lande benützt. Eine Abteilung reichsdeutscher Turner kam auch nach Bozen, wo im „Rosengarten' die Verbrüderung mit unseren radikalen Patent deutschen gefeiert wurde. Es stiegen dort Reden, die direkt provokatorisch klangen und wohl

auch von italienischer Seite belauscht wurde. . Daraus zog eine Schar Turner unter Führung des bekannten Herrn Edgar Meyer nach Südtirol zum Besuche der deutschen Sprachinseln. Die wenigsten der land fremden Teilnehmer werden in dieser harmlosen Touristenpartie, wie sie sich die ^ache vorstellten, eine Gefahr erblickt haben. Desto überraschender mag ihnen der Empfang gekommen sein, den sie in den italienischen Dörfern und in Trient erhielten. Nachstehend bringen wir nach dem „Tir. Tagblatt' in Innsbruck

, aber auch die deutschen Turner können sich bei ihrem Führer sür die Prügel bedanken. Wir sagen es nochmals, der Tiroler Volksbund, dem die Schuld aufgebürdet wird, leidet bei solchen Privatsporten einzelner Agita toren argen Schaden und wir glauben ihm einen Dienst zu erweisen, wenn wir ihn vor seinen Freunden warnen. Nachstehend solgt nun der Be richt des „Tir. Tagbl.' über die stürmische Turner sahrt. Die Teilnehmer der Fahrt wurden in Altrey auss herzlichste begrüßt, ebenso warm war der Emp fang in Palai

im Fersental, wohin sie am 25. ge langten. Unterdessen war man in Trient und Persen auch nicht untätig, sondern organisierte seine Anhänger, um den Deutschen in Persen am Aus gange des Fersentales entgegenzutreten. Die Deut schen nächtigten in Palai und stiegen am 26. mor gens durch das Fersental bergab. In Gereut wurde Mittagstation gehalten und nach kurzer Rast ging's um 3 Uhr gegen Persen zu weiter. Aus dem Wege dahin begegneten den deutschen Touristen drei Gen darmen, die ihnen mitteilten

, daß sie in Persen von ungefähr 100 Italienern in feindseliger Absicht er wartet werden. Ab und zu bemerkte man auch deren Vorposten, die augenscheinlich die Stärke der deut schen Gesellschaft auszukundschaften hatten. In Persen spielte der Telegraph, um aus Trient „Ver stärkungen' herbeizuholen, die auch tatsächlich kamen. Um nicht direkt in eine Falle zu laufen, be schlossen die Deutschen einen Umweg zu machen und stiegen in Begleitung der drei Gendarmen wieder bergan. Nur ein älterer Herr aus Berlin

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