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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 30.05.1857
Physical description: 8
Böthe für Tirol und Vorarlberg Der Vcthe erscheint täglich niit Nusnahnie der Sonn- und Festtage. > . ^ .. ^ .. .. . . .. ...... , Prel» halbjährig 5 fl.. vierleljähnj, 2 fl. 30 kr. CM. - Mit Post ^ ^-ch lS-Nj-ltmlz ersche.nt wöchentlich dreimal, bezogen bei täglicher Zusendung unter Adresse: halbjährig ü fl. Zt) kr., Preis halbjährig 1 fl. 2t kr., per Post bezöge» 2 fl. 20 kr. TM. vierteljährig 3 fl. lS kr. VM. — Inserate aller Nrt werden aus- -» «. ^ Die JnnZbrucker Nachrichten erscheinen

en vn lügt vvtt Hv»)eir veiil vNrti)- lanchtigsten Herrn Erzherzog «Statthalter Carl Ludwig keine Audienzen ertheilt werden. Innsbruck den 29. Mai 1857. K. K. Statthalterei-Präsivium. Am 30. Mai l. IS. wurde das Landes - Gesetz' und Regierungsblatt für Tirol und Vorarlberg, 2te Abtheilung, 6les Stück, in beiden Landessprachen aus gegeben und versendet. Dasselbe enthält nnter Nr. 12. Verordnung der k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg vom 20. Mai 1857, womit die An haltepunkte bezüglich

in Alerandria ausgeschifft, von wo unS ein Lloyddampfer direkte nach Triest bringen soll. Geschrieben zu Wasser und Land in Asien und Afrika in den letzten 3 Tagen deS April 1357. Innsbruck, 30, Mai. Wir stellen diejenigen un serer LandSleute, welchen bei der landivirthschaftli'chen Ausstellung in Wien von der Jury Medaillen oder be- lobende Erwähnungen zuerkannt worden sind, über sichtlich zusammen. Große silberne Medaille. Für Rindvieh: Herr Franz Aigner zu Zell in Tirol, für Zillerthaler Kühe. Hr. Johann

Stock zu Dur in Tirol für Dürer Kühe. Herr StaniSlauS Hell zu UderuS iu Tirol, für Zillerthaler Naee. Für MilchwirthschaftSprodukte: Herr Johann Bilger zu AndelSburg bei Bregenz, für Käse. Kleine silberne Medaille. Für Rindvieh: Herr Simon Angerer auS WattenS in Tirol, für einen Stier Zillerthaler Naee. Für spinn- und webbare Fasern: Herr Carl Ganahl, für Seide. Große Bronce-Medaillen. Für Rindvieh: Herr Kröll auS Kolfaß in Tirol, für eine Kalbin Durer Naee. Herr Embacher auS Tarenbach in Tirol

, für eine Kuh Pinzgauer Race. Herr Joseph Mair auS Uvernö in Tirol, für eine Kuh Zillerthaler Race. Für Pflanzen und Pslanzentheile: Herr Feßler auS Hohenweiler in Tirol, für Liqueure. Herr Rhomberg auS Lustenau in Tirol, für Branntwein und Obst. Für Spinn- und webbare Fasern: Filiale Innsbruck in Tirol, für Flachs. Centrale Innsbruck in Tirol, für Flachs. Für Maschinen und Geräthe: Herr Schürer auS Jenbach in Tirol, für Nebmesserscheeren. Kleine Bronce-Medaillen. Für Rindvieh: Herr Georg Rieger auS Hall

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 18.03.1881
Physical description: 10
, wie die Hausclassensteuer, gegen wärtig nach der Vorlage des Ausschusses noch erhöht wird, das halte ich für einen Fehler in der Steuer gesetzgebung. Ebenso mug ich es als einen Fehler be zeichnen, daß mit einer an und für sich irrationellen Steuer eine Provinz, nämlich Tirol, neu bedacht wird. Noch mehr aber muß ich staunen über die Art und Weise, wie von Seite der Majorität des Steueraus schusses diesem hohen Hause vorgeschlagen wird, Tirol mit der dem Lande ganz neuen Gebäudesteuer zu be lasten

. und zu diesem staunen veranlaßt mich vor Allem die in dem Berichte ganz positiv und apodictisch aufgestellte Behauptung, daß Tirol nach dem Haus» classensteuertarise, Beilage L, circa 370.000 fl. Haus classensteuer zahlen wird. Ferner muß ich auch über die Motivirung dieser genannten Summe meine Ver» wunderung ausdrücken. Warum wird nämlich Tirol gerade diese Summe zahlen, welche schon an und für sich für das GebirgSland eine außerordentlich hohe ist? Weil, wie der Ausschuß sagt, nach dem Durchschnitte

der Wohnparteien in Steiermark ungefähr so viel auf die Hausclassensteuerpflichtigen Häuser in Tirol entfallen würde. Andere Gründe, warum gerade diese Summe von dem Ausschüsse angenommen wird, finde ich in dem ganzen Majoritätsberichte nirgends. Wenn sich aber nun z. B. herausstellen würde, daß in Tirol doch ganz andere Verhältnisse sind als in Steiermark, und daß z. B. Südtirol allein nach diesem Hausclassen steuertarife, Beilage L. 350.000 bis 400.000 fl. an HauSclassensteuer zahlen müßte, so glaube

ich, wäre der Beweis erbracht, daß der Ausschuß in seinen Berathun gen sich geirrt hat. und daß Tirol eine weit höhere Summe als 370.000 fl. an HauSclassensteuer wird zahlen müssen. Ich glaube, meine Herren, daraus würde folgen, daß man Steuergesetze nicht so leichthin machen kann. Man muß doch die ganze wirthschaftliche und nationalöcono- mische Lage der Provinz in's Auge fassen, wenn man sie mit einer neuen Steuer belasten will. Man muß doch einige Anhaltspunkte haben über die Anzahl der Häuser

, über den möglichen Nutzungswerth derselben, denn sonst könnte man, wie wir es durch die Majorität des Ausschusses geschehen sehen, einem Lande eine ge radezu unerträgliche und nicht vorhergesehene Steuerlast aufbürden. Und daß namentlich durch den Hausclassen- tarif L Tirol wirklich eine ganz unerträgliche Last auferlegt würde, das erlaube ich mir mit einigen Wor ten zu begründen. Wir finden im Majoritätsberichte: Tirol wird circa 370.000 fl. Hau-clasjensteuer zahlen. Erlauben Sie, daß ich mir diese Berechnung

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 01.02.1899
Physical description: 12
fühlbar. Thatsächlich werde auch der Import vom Zoll gar nicht beeinflußt; die Getreideein- fuhr habe sich trotz Zoll von 1889 bis 1894 verdoppelt. — Geradezu großartig aber fei das, was mit den Zollkreuzern in Tirol geichaffen wurde und großartig feien die Verpflichtungen, die da« Land im Hinblicke auf den Zoll und bei Unterstellung der daraus zu gewärtigenden Ein künfte für die Zukunft, eingegangen ist. Der Redner streifte nun die zu Beginn der Siebenzigerjahre im Lande, insbesondere

von Seile der Getreidebau in Tirol vom Bestehen oder Nichtbestehen de» Aufschlages ziemlich unabhängig sei. Er widersprach nur insvferne, als die Mei nung ausgedrückt wurde, daß viel Getreidebau in Tirol besser aufgelassen würde. Das sei da von abhängig, daß mehr Straßen ■ oder Eisen bahnen gebaut werden und damit die Zufuhr fremden Getreides erleichtert werde. Ein ziem licher Perzentsatz von Getreide müsse aber, wenn auch zu verhältnismäßig hohen Kosten, in Tirol stets deshalb produzirt

werden, weil sonst eine Eintheilung der Arbeit für die Dienstboten, eine möglich die Be- der Handelskammern, gegen den Getreideaufschlag eingeleitete, aber glücklich im Sande verlaufene. dauernde Beschäftigung derselben nicht Aktion, und ging dann auf die Forderung der sei; außerdem handle es sich auch um Ungarn über, daß der Getrcideaufschlag, weil schaffung der nöthigen Streu für da» Vieh. dem Zoll- und Handelsbündnis widerstreitend, auf- ! Im Allgemeinen sei es gewiß richtig, daß Tirol gehoben werde. : keine Veranlassung

getragen werden muß, ein zwei-' Getreide, nicht aber das Getreideprodukt, da» facher Weg: Entweder Umwandlung des Getreide- i Mehlprodukt dem Aufschlage unterliegen. Vor- aufschlages in eine wirkliche, auch das in Tirol. theile von der Aufhebung werden die Getreide selbst erzeugte Getreide erfassende Konsumsteuer ; Händler und, wo die Bauern genossenschaftlich im oder Entschädigung des Landes aus ReichSmit- > Großen einkaufen, auch diese verspüren. Aber teln. Letzterer Weg sei derjenige

, den man an- j das Kilogramm Mehl, das Brod werde um keinen scheinend wählen will. Daß er eine gewisse Um billigkeit gegen die anderen ReichStheile enthalte, werde man schwerlich leugnen können. Recht fertigen lasse sich dieser Weg nur dadurch, daß man sage: Hat das Reich seinerzeit dem Lande diese Einrichtung förmlich aufgezwungen, so soll eS jetzt, wenn es die Einrichtung aufheben will, dafür sorgen, daß Tirol möglichst mit heiler Haut auS den durch den langen Bestand des Aufschlages geschaffenen Verhältnissen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 19.01.1887
Physical description: 8
C^tra-Beilnge zu „Bote für Tlrol und Vorarlberg' 9ir. Sanitats - Bericht über Tirol und Vorarlberg. Vi?» Dr. I. Daiiner. tFcrtsctniiiji anö Nr. 1L ) An Lungenschwindsucht starben im Jahresdurch schnitt in Tirol 189V und in Vorarlberg 454 Men schen, d. h. von lvv Verstorbenen 9 2, beziehuugs- weise 17 2. Aber in Feldkirch trisst cs aus 100 Verstorbene im Mittel 19 3, die der Schwindsucht erlegen sind, in Bozcn 19 1, in Bludeuz 14 9, in Innsbruck 14 6, in Roveiedo 12 3, in Tricnt 12 5 nnd

sind diese Zahlen alle noch im raschen Anstieg begriffen, so in Bozcn im Jahre 18L1 auf 20 4, in Innsbruck ans 20 1! In Innsbruck hat an der zenaunten großen Zahl freilich das Mutterhaus der barmherzigen Schwestern, in welche alle Märtyre rinnen ihres Standes, wenn cs.zum Sterben kommt, sich zurückziehen, vielen Antheil. ' An der Hundswuth sollen von 1873 bis 1882 in Tirol 24, in Vorarlberg 3 Todfälle vorgekommen sein, jedoch erachtet der Bericht selber diese Zahlen »ls zu hoch gegriffen. An Altersschwäche

zu sterben, hat in Tirol wie in Vorarlberg ca der zehnte Mensch Aussicht. Zufällig verunglückt sind im Jahre 1834 iu Tirol 345 (in Vorarlberg 62) Menschen, durch Selbstmord zugrunde gegangen 52 (12), ermordet und er schlagen wurden 14- (2). Zum Selbstmord wird Ertrinken, dann Erhängen am häufigsten gewählt. Mord nnd Tvdschlag geschehen in den meisten Fällen buchstäblich durch Todtfchlageu. Der VI. Abschnitt berichtet von deu Hnmanitäts- Ansialteii. Zuerst von der Gebäranstalt. Dieselbe »iinde im Jahrc

ereignet hat, ist gewiss ein ebenso glänzendes Zeugnis für den Wert der iu der Klinik durchgeführten Antisepsis, wie für den Mann, der das fast unmöglich Scheinende möglich gemacht. Krankenanstalten gab es im Jahre 1884 in Tirol 44 — eine Zahl, welche weder für die vorhandenen Kranken, noch die vor Ansteckung zu bewahrenden Gesunden völlig geuügt. „Eines der ältesten Spi täler ist jenes zu Bozcn. welches im 12. Jahrhundert erbaut' wurde; die Spitäler in Schwaz. Trient und Mcran datieren

und Humanität zu erfolgen hat. Die drei Anstalten verpflegten im Jahre 1883 zusammen 842 und im Jahre 1884 zusammen 97V Geisteskranke, — dennoch aber fasste» sie kaum deu dritteu Theil der vorhaii' denen Irren! Von deu Versorgungsanstalten wurde das Bnider- hans in Innsbruck im 14. Jahrhundert gestiftet; auch jene von Rattenberg und Schwaz sind alt. Ende 1834- bestanden iu Tirol 128 nnd in Vorarlberg 35. Die Zahl der Pfleglinge betrügt im Jahresdurchschnitt in Tirol 2459, in Vorarlberg 1V79 Personen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.08.1868
Physical description: 4
. An Beche^prämien wurden im Lause des heutigen TageS erschossen: s Lei den Wehnnaunsscheibeu: I. Rteger (München), Ä. Hamry Wien), A. Schandl (Wien). Bsi den Feldscheiben: A. Carle (Hamburg), Ehr. Bruuner (St. Gallen), R, Nörkl (Tirol), E. Heinze (Preußen), Ed. Stüsel (Schweiz), I. Worgarter (Tirols Frischknecht (Schweiz), H. Kuuz (Schweiz), Kupfer (Schweiz), Hoffmann (Schweiz), Röhncke (Baiern), I. H.Jsler (Schweiz), Ä. Olbrich (Steter märt), B. Groß (München), D. Bolz (Biünchen), Klopsenstein (Schweiz

), Parmelin (Lausanne), Müller (Schweiz), I. Bühler (Schweiz), L. Peschte (Salz burg),. I. Steiner (Schweiz). Bei den Standjcheiben: I. Mayer (Graz), F. Lung (Villach), A. Grabmayer (Bozen). W. Täufer! (Baiern), F. Lors (Schneeburg). V. Dell (Baden), M. Wieser (Tirol), M. WeinmMer (Leoven), I. Haide (Neustadt), M. Galimberti (Baiern), D. Rap- polt (Innsbruck), A. Platte (S. Francisco), A. Brauuseiß (Zteiermark), K. Kormann (Dresden), F. Theimelaüd (Braun,chweig), A.Meyerhofer (Her mannstadt), I. L-seritS

(Hermannstadt), Eh. Sulser (Schweiz), F. Zenker (Sachsen), I. Kellenberger (Schweiz), F. Foltin (Ostrau), H. Renn (Baiern), L. Staub (Schweiz), E. Rödiger (Steinkirchen), L. Weiß (Karlsruhe), F. Rückert (Amderg), Ostermaqer (Baiern), F. Los (Znaim), G. Büchacker (Kärnten), I. Fuchs (Dornbirn), Dr. F. Kaufmann^ (Znaim), I. Bauer (Steiermark), E. «chultze (Wien), G. Schweiger (Kirchbichl), L. BorowSky (Stettin), I. Kieninger (Tirol), Dr. Ladurner (Tirol), Schälle (Stuttgart), F. Aestleithner (Wien

), A. Keusche (Braunschweig), A. Tegering (Braunschweig), E. Wirth (Frankfurt), F. Mayer (Tirol), Kostka (Arnd), A. Rainer (Wien), Eh. Weinmeister (Leoben), F. Empacher (Tirol), C. Bohn..(Bremen),. I, Mayer (Tirol), G. Krüger (Stettin),M'Kvlowrat (Mrnten), H. Hueber (Baiern), S. Pirschwohr (Tirdl):, A. ^Ziitsche (Gron-Röhrsdorf), K. Schönbichler (Pvtten- 1stna),?J. Hofer (Salzburg). 5An Tagesprämien für den 30. Juli. Bei den Standscheiben: C. Luebbe (Schwerin), D. Rappold (Innsbruck). Ostermayer Braunstein

(Baiern), H. Preyl (Tirol). Bei den Standscheibeu: S. Maueracher (Tirol), Fr. Mayer (Tiroy, I. Lurz (Hermannstadt), M. Liebl (Tirol), G. Meyer (Feldkirch), Ät. Steinlechner (Tirol), H. Gansloser (Württemberg), G. Engleder (St. Peter), I. F nglmüller (Niederösterreich), A. Muller (Oberosterreich), S. Pirjchmoser (Tirol), Berger (Wien), Fürst TrauttmanSdorff (Wien), Jblherr (Baiern), Dr. I. Mayer (Salzburg), Biber <Msderö>terriich), D. Pinzger (Tirol), I» Sonderegger (Tirol), K. Bihler (Agiern

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.07.1922
Physical description: 6
und drohten, hinunterzukom- nen, um das Gesindel zu verprügeln, zogen die Lurfchen ab. Leider muh konstatiert werden, laß es hiesige junge Leute waren, die sich in so kandalöser Weise aufführten. Won einem Radfahrer überfahren. Ms gestern um 4 Uhr nachmittag Herr S. auS rem „Eafo Tirol' tretend, die Laubengasse überqueren wollte, und gerade hinter einem - Pfeiler hervor ans bst Gasse heraustrat,, würde er von einem,iin selben Au^nblick däherkom- nrenden Iicidfahrer nicdergestoßen und über fahren. Herr

Wäsche und bergl. Sem Fi- deliÄhaus in Dorf Tirol und dem Jesuheim in Girlan testamentarisch vermacht. B»lxen, 10. Juli.' (Brand einer Brücke.) Letzter Tage entstand durch Funkenflug aus eiistr Lokömittve auf der Strecke B^ixen-Bahrn ein Eisenbahnbrückenbrand. In Hellen Flam men schlug Mbald baS Feuer empor. Glück licherweise wurde daZ Feuer sofort bemerkt und konnte unterdrückt werbeH. Pustertal, V. Juli. (Die Borsaison im Pustertal.) Wie vorauszusehen war, ist die Frequenz unserer vielen

Mitglieder statt. Die Mitglieder werden effucht, sich daran zahlreich zu beteiligen. Sommerfrischen und Fremdenverkehr ln Tirol. I n n s b r u ck, im Juli. «Wie im Vorjahre, jo hat sich auch heuer die Fremdensalson ln Tirol gut angelassen — durch «das schlechte Wetter im Vorsommer allerdings * etwas verzögert, denn während im Boriahre schon zu Ostern Innsbruck von Fremden über» « üllt war, setzte der Massenzu-strom in diesem ! Jahre erst nach Pfingsten ein. Jetzt, anfangs i Juli, wird wohl nirgends mehr

Baluta — Amerikanern, Engländern ober Italienern — belegt, die es sich in den schönen Bergen Tirols wohl sein lassen und die dank des hoben Standes ! ihrer Valuten trotz der Teuerung und der «tgens I für sie angesetzten Rekordpreise herrlich leben I können. ! Der Zustrom von Fremden aus dem benach barten deutschen Bruderreiche ist -wohl auch sehr stark, aber der Fremdenbesuch aus Deutschland erreicht beiweitem n cht das Maß des Bonahres, denn auch den Deutschen wird es in Tirol lang sam zu teuer

wird, grenzt schon an systema tische Ausplünderung und erinnert an das Raubrittertum. In Bayern, so erzählte mir ein reichsdeutscher Tourist, würde kein Bauer für ein Heulager mehr als zwei Mark verlängen. So ziehen die fchwergewurzten Reichsdeuffchen denn bald wieder aus dem heiligen, aber um so sünd haft teuren Lande Tirol hinaus, um, sofern« di« unruhigen politischen Berhältnisse «inen Aufent halt im Berufsorte nicht für geboten. erachten, «ine weit billigere Sommerftische an der Osffee zu frequentieren

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 31.05.1913
Physical description: 6
Nr. 66. Innsbruck, Samstag, den 81. Mai 1913. 99. Jahrgang. »Bote für Tirol und Vorarlberg' erscheint viermal wöchentlich. Preis für hier ganzjährig IS X, halbjährig 6 k, vierteljährig S R, monatlich l Einzelnummern 10 d? tz»rch die Post bezogen in Oesterreich mit Zusendung: ganzjährig ig halbjährig 9 55, vierteljahrig 4 X sv d. — Monats-Bestellungen mit Postversendung «erden nicht angenommen. Ankündigungen werden billigst nach Tarif berechnet. Die Beträge für den Bezug und die Ankündigungen

, daß die poli tische Begehung und Enteignungsverhandlung über diese Projekte D onuerstag den 12. Junid. I. stattfindet und daß die Kommission unter Leitung des k. k. Statthaltereirates Grafen Vetter um 8 Uhr vormittags in der Haltestelle Wiesberg zusammentreten wird. Innsbruck, am 29. Mai 1913. K. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung der k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg vom 26. Mai 1913. Zl. XIII-551/13, betreffend den kleinen Grenzverkehr mit Bayern. Da die Maul

das X. Stück des „Gesetz- und Verordnungsblattes für die gefürftete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg' (Jahrgang 1913) ausgegeben und versendet. Es enthält: 25. Gesetz vom 25. Mai 1913, betreffend daF Institut der Landesverteidigung für die gefürftete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg. 26. Gesetz vom 25. Mai 1913, wirksam für die gefürftete Grafschaft Tirol und das Land Vorarl berg, betreffend die Schießstandsordnung. 27. Verordnung des Ministeriums für Landes verteidigung vom 31. Mai 1913

über die Durch führung des Z 11 des Gesetzes vom 25. Mai 1913, L. G. Bl. Nr. 25, betreffend das Institut der Landesverteidigung für die gefürftete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg. 28. Verordnung des Ministeriums für Landes verteidigung im Einverständnisse mit dem Kriegs- ministerinm vom 31. Mai 1913, womit die Be günstigung des Z Ii, dritter Absatz, des Gesetzes vom 25. Mai 1913, L. G. Bl. Nr. 25, betreffend das Institut der Landesverteidigung für die gefür- stete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg

, auf die im gemeinsamen Heere waffenübungspflich- tigen Standschützen aus Tirol und Vorarlberg aus gedehnt wird. 29. Verordnung des Ministeriums für Landes verteidigung vom 31. Mai 1913, betreffend die Meldepflicht von Landsturmpflichtigen in der gefür- steten Grafschaft Tirol und dem Lande Vorarlberg. 30. Kundmachung des Ministeriums für Landes verteidigung vom 31. Mai 1913, betreffend die Auflassung der k. k. Landesverteidigungsoberbehörde. Nichtamtlicher Teil. (Empfang beim Statthalter.) Am 3. und 5. Juni 1913

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 13.10.1897
Physical description: 14
und Aepsel olle goldenen Medaillen auf unsere Seite gelalle» und die Franzosen baben sich mit geringeren Aufzeichnungen begnügen müssen. Für Speisetrauben uud Pfiisichebleib» jedochFrankreich unübertroffen.In dem gleichen Raume, wie Frankreich und Tirol, hatte auch Baiern Ausstellung genommen, wodurch die Klein- siüchiigkelt des botrischen ObNeS besonders auffällig wmdc. D>e Meraner Calvillen und di, We ' te'' schen Duch »iseS blieben die 6' attraotioQ xour le xudUv'. Herr Karl Wrnie, lDobivrff) tlh'rii

fl für den Aulwand der politischen Behörden. AuS dem Vor anschläge des Minsteiium« sür LandeSvertbei- digung heben Wir als lür uns besonders interessant hervor die Ausgaben sür daS Schiebwesen in Tirol. Die Gemeindeschießübungen beanspruchen insgesammt einen StoatSbeitrog inklusive Schützengaben, Schieß» ilandsbauten :c. 69.332 fl. An Zuschüssen unler dem Titel Volksschulen leistet der Staat: zu den Noimalionden sür Ti>ol 49K3 fl.. als außerordent lichen Beitrag zur Hebung des VolktschulwesenS in D>ol 33000

st, alS o> deutlichen Beitrag 'ü' allgemein» Volks« und Bürgerschulen in Tirol 14700 fl» al» außerordentlichen Beitrag 15000 fl. Als Bedeckung nimmt dagegen die Un«errichl«ve>Waltung u. a. auS den Gymnasien w Tirol 2430 fl. und aus den Kinder- gä> ten Tirols 3370 st. Im Voranschläge deSHandelS. Ministeriums interessieren uns vor Allem die Zahlen über die l. k. Post- und Teleg,aphen-Anstalt Zur L'qutdierung der pe sönlichen Bezüge sind in Ti>ol und Vorarlberg nöthig 916 930 fl. zur Deckung sach 'icher

fl. Dem gegenüber stehen wieder Ausgaben »m Betroge von 292540 fl sür die Fo stwirthschalt, 690 fl. für die Landwirihschalt und K3K0 fl sür die Nebenwirtbichaslen, 147430 fl iüc die Verwaltung und 38820 fl. an öff-nittchen Lasten. Die Gehalte unter dem D>el.StaalSsorste' bet-agen in Tirol und Vorarlberg 83000 y. Geschätz'er JahieSertrag der Haupt« und Zwischennutzung 176KK2 fl,; im Jah>e 1893 sollen bloß 169250 fl. genutzt werden. Nutzung und E-zeugung im Jahie 1898 an Brennholz, Nutz holz, Ho'z'ob'e

in einem Gesammtwe-the von schli-tz- ttchen 279.970 fl. Das Jovestt.ionSP'älimioare dieses Ministeriums enthält 500000 fl. als zweite Rate zu Investitionen in den SiaatSiorsten, wovon ein Theil auch aus Tirol entfallen dürfte. Der Voranschlag de« Justizministeriums pro 1893 mit einem Gesammlersordernlsse von 26.501050 fl. enthält unte> den ordentlichen Ausgaben daS Ersorderniß von 970 K00 fl. sür die Justizverwaltung in Tirol. Dem stehen auS den Einnahmen der Justizverwaltung als Bedeckung gegenüber 1300 fl. sür

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 14.06.1912
Physical description: 14
haben. Die Abnahm«' der für die österreichische Alpenfahrt angemeldeten Automobile erfolgt Samstag, den 15. ds., in Wien. Der Automobilklub für Tirol und Vor arlberg hat einen Preis für die österreichische Alpenfahrt gestiftet und hie für eine Schale aus Onyx gewählt, die nach dem Entwurf des Hofjuweliers Norz von Eduard.Hauser in Sterzing in sehr gefälliger Form aus einem großen Stück grünem Onyx heraus gedreht wurde. Seitens des Landesausschus ses des Landes Niederösterreich ist ebenfalls für die Alpenfahrt

. Als Vertreter des Salzburger Automobilklubs: Kunibert Graf Lambeg und Baron Preufchen. Der letzte Tag der Alpenfahrt wird mit einem Empfang in den Räumen des k. k. Oesterreichischen Automobilklubs in Wien schließen. eingelenkt. (Für den unter dieser Rubrik stehenden Inhalt über nimmt die Redaktion keine Verantwortung.) Zu dem in Ihrer Zeitung erschienenen Bericht der Meraner GemeindeausschuMtzüng vom 29. Mai über den Aufzug auf den Küchel- berg mit anschließender Trambahn nach Dorf Tirol möchte

ich als Sachverständiger der Dorfgemeinde Tirol folgende Berichtigungen zur allgemeinen Kenntnis bringen: Die Gemeinde Dorf Tirok ist von jeher für eine Verbindungsbahn von Meran nach Dorf Tirol' eingetreten, das beweist, daß sich die Gemeinde Tirol viel Mühe und Geld hat kosten lassen, von Meran auf den Segen- bühel ein eigenes Projekt ausarbeiten zu lassen, und zwar durch eine bekannte Spezial firma in solchen Bergbahnen. Das Projekt wurde im Februar beim k. k. Eisenbahnmini sterium um Erteilung der Konzession

und öffentliche Begehung eingereicht. Die Gemeinde Dorf Tirol bemühte sich, den Bahnbäu gleich zur Ausführung zu brin gen, und war die Finanzierung.schon gesi chert. An der Ausführung dieses Planes wurde die Gemeinde Dorf Tirol insofern be hindert, als die Stadtgemeinde Meran für eine gemeinsame Swsführung Bedingungen- »- Saxlekner's - llUMÄÜi Mnos Natürlickes L!neriva88er. Das altdeivakrtö ^bkükrmittel. stellte, welche die Gemeinde Tirol unter Ver zichtleistung auf ihre Selbständigkeit und Gleichberechtigung

nie annehmen, konnte. Beim Bekanntwerden des selbständigen Vor gehens der Gemeinde Tirol! Hat die Stadt gemeinde Meran das von der Firma Jos. Riehl vor ca.'10 Jahren ausgearbeitete Pro jekt, welches bei der k. k. Statthalterei in Innsbruck schon feit 2 Jahren der öffentlichen Begehung harrte, zur Kommissionierung ein gebracht. Bei dieser Kommissionierung wurde festgelegt, daß die Stadtgemeinde Meran bei ihrem Projekt die untere Aufnahmestation nach dem Projekt der Gemeinde Tirol in den Garten

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Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 09.05.1903
Physical description: 8
, wenn ein' christlich sein wollender Abgeordneter den katho lischen Abgeordneten vorwirft, „sie hätten Geld bekommen und Adelststel und Orden, und seien dafür vor dem goldenen Kalbe auf deni Bauche gelegen.' Das sieht doch wirklich der Verhetzung gleich. Der Abgeordnete Schrafsl hat' auf der Ver sammlung in Brixen gesagt, „unsere Grundsteuer sei die. höchste auf der Welt', daß aber die Grund steuer gerade durch die Bemühungen der-Konserva tiven von Tirol von 1,083.000 auf 687.000 fl, also um rund 400.000

fl., das ist um mehr als ein Drittel, gesunken ist, davon sagt Herr Schraffl wohlweislich nichts, denn sonst könnte man die Konservativen im Lande nicht mehr als Volksverräter hinstellen, die . vor dem goldenen Kalbe auf dem Bauche liegen.' In der angeführten Rede sagt Schraffl von der Hausklassensteuer: „Bevor die Christlichsozialen in Tirol aufgetreten sind, wurde die Hausklassen steuer--eingeführt. Unsere Abgeordneten, welche die Steuer für ungerecht halten mußten, Habens auch-dafür gestimmt.- Damals

des gegenwärtigen »Abgeordneten 3iainer,-so mannhaft für» Graf gkgen. die Liberalen eingetreten ist. Nachdem Dr. ,v. Graf die-Gründe für und. gegen die neue Steuer aus. emandergesetzt hatte, überließen die versammelten- Bauern das Urteil dem Abgeordneten und sagten,! er sollL stimmen, wie er es für besser halte. - Dieser Vörwurf, daß die, konservativen Abge .ordneten, dem Lande,Tirol die Gebäudesteuer gebracht haben, wurde von allen christlichsozialen Zeitungen - und Parteischriften und Abgeordneten

gegen die alte Landespartei erhoben und überall! im. Lande „christlich-liebevoll' verbreitet. Es ist -darum ,gut, daß -das „Tiroler Volksblatt' dem Vorwürfe - auf. den Grund geht - und aktenmäßig darlegt, wie Tirol zur Gebäudestener gekommen ist. Das Blatt schreibt hierüber: Bis zum Jahre 1788 gab es in Oesterreich keine Gebäudesteuer. Bis zum Jahre 1820 wurde sie gemeinschaftlich mit der Grundsteuer eingehoben. Am 1. September 1788 wollte Kaiser Josef II. in Oesterreich die Gebäudrsteuer einführen

» dieser Versuch scheiterte jedoch. Erst durch das Steuer patent vom 23. Februar 1820 wurde die Ge bäudesteuer und zwar die Hauszins- und Haus klassensteuer für alle österreichischen Länder mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg eingeführt. In Tirol wurde sie deshalb nicht eingeführt, weil das Land in den französischen Kriegsjahren für Kaiser und Reich ganz enorme finanzielle Opfer gebracht hatte. Jedoch erhielt das Land Tirol kein Privileg auf Befreiung von der Gebäudesteuer. Die Hauszinssteuer erhielten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 06.07.1870
Physical description: 6
, und wir finden darin zugleich einen Beleg für unsere Behauptung, eS sei das wirthschaftliche Interesse und das Völ kerwohl, welches das Reich vor Schaden und Zer fall am mächtigsten schütze und bewahre. !l Offene Briefe an die Tiroler, v. Männer von Tirol! Ich bitte, entschuldigt mich, wenn ich noch einmal auf die Wahlen, die heute oder morgen in unserm Lande vorgenommen werden, zurückkomme. Diese Angelegenheit ist eine so wich tige, daß ich Euch bei Allem, was Euch heilig ist, beschwören möchte

sich unsere Patrioten, daß sie den NeichSrath in Wien nicht mehr beschicken werden. — Dies haben die „N. Tir. Stimmen' schon wiederholt gesagt, jedoch so ver- blüml, baß der schlichte Mann den verborgeneu Sinn nicht Herausfinden konnte. Der „Bote für Tirol' forderte die Führer der patriotischen Partei auf. offen und unumwunden auf die Frage: Werdet Ihr den NeichSrath in Wien beschicken, um dort die Interessen von Tirol zu vertreten? mit einem festen Ja oder Nein zu antworten. Aber der gute „Bote' erhielt

zuerst gar keine Antwort; dann, als er nicht nachließ, an ihre patriotischen Herzen zu klopfen, kam endlich so ein Orakelspruch heraus; aber dieser war wieder so dunkel und doppelsinnig, daß wir noch zur Stunde Nichtwissen, woran wir sind. Sonder bar! Diese Patrioten rufen: „Wir müssendaS Konkordat vertheidigen, — wir müssen diesen Jsegrimm — diesen Liberalismus — todtschlagen, und so Tirol mit der ganzen Welt retten. Ah, gut gebrüllt, Ihr patriotischen Löwen! Aber warum brüllt Ihr blos so tapfer

? Wenn mau z.B. Herrn Greuter'ü Ausdrücke alle sammeln wollte, so würde unsere Sprache gewiß nicht in Gefahr kommen, sobald eine Hofsprache zu werden. Es waren eigentlich die Czechen, die unsere Führer in'S Land Tirol zurück geführt haben, damit unsere Patrioten ihre Tugenden in Wien nicht verlieren würden. Man hat dies in Tirol auch anerkannt. Als die Herren Abgeordneten in Tirol ankamen, wurden sie mit schwungvollen Adressen begrüßt und noch dieser Tage „wegen ihrer echt tirolischen That des Ausschei

dens aus dem Reichsrathe' gar höchlich ge priesen zu Bozen. Was man aber heute als eine „echt tirolische That' preist, das wird morgen in Tirol wohl auch noch gelobt werden. Es scheint somit völlig gewiß zu sein, daß die Patrioten ihren Abgeordneten nicht gestatten werden, für die all gemeinen Interessen im Reichsrathe zu Wien ein Wort zu sprechen. Nun muß ich eine Anfrage noch an Herrn Greuter stellen: „Sie haben neulich in der Wählerversamm lung zu Innsbruck von der Pflicht gesprochen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 11.12.1878
Physical description: 8
^^tro-Beilage deS „Boten fnr Tirol und Vorarlberg' ?tr. T8S. W«nst und Ktmstgewerde »nTirol. Aus Anlaß der kunstgewerblichen Ausstellung in Innsbruck, im August 1978. Vertrag gehalten am 1^. Zioveinber lS'-S im Oesterr. A!nscum .von R. v. Eitelberger. Nichts ist so geeigner, über die ProductionSver- hältnisse eines Landes Ausschluß zu geben, als eine nach festen Gesichtspuncten veranstaltete Landesaus stellung. Wie durch eine ^solche im vorigen Jahre in Lemberg ein Bild der sesamn ten

der einen Seite, die Unbekanntschast mit Ausstellungsverhältnissen überhaupt und die Scheu vor der Oeffentlichkeit anderseits haben einzelne In dustrien bestimmt, sich an der Ausstellung nicht zn betheiligen. Aber trotz mancher Mängel war die Ausstellung so lehrreich, daß eS sich wohl der Mühe lohnt, auf einige die Ausstellung berührende allge meinere Fragen hier einzugehen. -- Tirol und Vorarlberg scheiden sich in drei Pro- ductionsgebiete: Deutschlirol, Wälschtirol nnd Vor arlberg. Politisch

sind diese Länder ununterbrochen im deutsche» ReichSvcrbande gewesen. Brixen, !!?!< von Friedrich Barbarossa zum reichSun-nittelbaren Fürstenthume erhoben, seit 15 li mit dem Hause Oesterreich consöderirt, wurde 1303 nach Verlust der Landeshoheit mit Tirol vereint; Trient wurde schon durch den Salier CoNrad II. 1027 mit weltlicher .Herrschaft bekleidet und reichsunmittelbar, blieb deut sches Reichsland bis 180^-und wurde den Österreich. Landen einverleibt. Nie hat Trient, weder zur Zeit der Mailänder Herzoge

oder der.-Dogen von Venedig zu Italien gehört, selbst zur Zeit, als Beauharnais das Königreich Italien regierte, bat eS Niemand ge wagt, den histo?-scken Besitztitel von Trient,-sei>, Ver hältniß zum denrschen Reiche anzutasten. Das indu strielle^ unv bäuerliche Wälschtirol gravitireu nach Norden und nicht nach Süden; das kirchliche Tirol hat in früheren Zeiten theils zum Patriarchate von Aquileja, theils zu Mainz und Salzburg gehört Mit dem habsburgifcheu Regentenhause ist Tirol seit fünf Jahrhunderten

verbunden, eine feste Stütze, wie des Hanfes, so des Reiches. Vorarlberg bildet, wie bekannt, ein eigenes Länd chen, von Deutschtirol getrennt durch einen mächtigen Gebirgsstock; es gehört erst seit -780 zu Tirol. Die Ebenen dieses Landes berühren den Rhein und den Bodensee; die dortigen Productionsverhältnisse haben Aehnlichkeit mit der Schweiz, die Hauptverkehrsstraßen gehen nach der Schweiz nach Baiern und Würtein- berg. So lange die, Verbindung Vorarlbergs mit Nordtirol durch, die Arlbahu

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 02.12.1893
Physical description: 12
Kote sur Nr. L77. Innsbruck, Samstag den 9. December 1893. 79. Jahrgang. Der „Bote für Tirol und Vorarlberg' erscheint täglich. mit Ausnahme der ^-onn- unv Feiertage. Preis für hier halbjährig 5 fl. 25 kr., viertel jährig 2 fl. ^3 kr., monatlich 90 kr.: »urch die Post bezogen be» täglicher Zusendung: halbiahrig 6 N. ^ kr., vierteliährig Z fl. 41 kr ösl. Währ, - Monats-BcsteUuugen mit Postvers^idung werde» nicht angenommen. — Ankündigungen werden billigst nach Tarif berechnet. Die Betrage

dcr Vorlage, nach welcher Tirol und Vor arlberg von dem Gesetze ausgenommen sein sollen, weshalb er und seine Parteigenossen an der Abstim mung nicht theilnehnien werden. Die Frage werde im Tiroler Landtage zur Entscheidung kommen, soweit sie Tirol betresse. Redner klagt sodann über deu immer wcitcrschrcitcnden Militarismus. Mit Heercs-Organi- sationen allein könne man deu drohenden Gefahren nicht Trotz bieten. Und dennoch werden noch weitere Lasten angekündigt. Jeder Gesundung dcr Finanzen stehen

neue Forderungen dcr Heeresverwaltung ent gegen. Erschreckend fei auch die Entziehung von Aibeitskräftln durch die zweijährige Dienstzeit bei der Landwehr. Wie solle da sür unsere ackerbautreibende Bevöllerung die Concurrenz mit Amcrika möglich sein? Tirol habe immer gern Gut und Blut geopfert, aber eine gewisse Freiheit, ein gewisses Recht müsse cS haben, Beschwerden und Klagen vorzubringen. Durch das vorliegende Gesetz werde wieder ejnc dcr tirolischen Eigenthümlichleiten tangiert. Hoffentlich

weide der Herr LandcsvertheidigungS Minister bei Einbringung der Vorlage im Tiroler Landtage dcr Institution dcr tirolischen Landes-Vcrtheidigung eingedenk bleiben. Am meisten werde durch die Militärlasten dcr Bauernstand getroffen, der heute den drohenden Gefahren der Socialdemokratie gegenüber noch erhöhte Bedeutung ge- > winne. Tirol habe gezeigt, was ein Volk in Waffen ! vermöge. Dcr Patriotismus lasse sich nicht in Gc- ! setze bringen. Für Tirol werde immer die schönste ! Organisation der alte

muss. Er hat eine Auseinandersetzung dcr Lasten gemacht, über welche ich mich im allgemeinen schon früher dahin ausgesprochen habe, dass wir alle diese Lasten ja nicht verkennen können. Aber gerade da möchte ich niir erlauben etwas zu bemerken, was auch sür das Interesse des HanscS im allgemeinen von Bedeutung erscheint. BetresfS der Bemerkung bezüg lich der Zahl der für Tirol in Anspruch genommenen Wehrpflichtigen im Vergleiche zu jene« auc anderen im Ncichsrathe vertretenen Ländern möchte ich das hohe Hans darauf aufmerksam

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 29.11.1884
Physical description: 12
Gzetra-Weilaae 5» , Vote 5sir Vri Ueber die Credituoth der kleinen Grund» besitze? in Tirol. (2. Fortsetzung.) Der Ackerbau in Tirol im großen und ganzen ist der Schaden des Landes, seine vollständige Beseiti gung vielleiä t, mit Ausnahme ganz besonder» frucht barer Gegenden, wünschenswert., 5 Diese letzteren Ge genden würden übrigens in ihrem Anbau äußerst gefördert werden, da die Nähe die Transportkosten vermindert und auch die kleinste Minderung immer auf dem Markt in Frage kommt

beseitigt werden. Wenn man einwenden wollte, dass Tirol durch Beseitigung des Ackerbaues vom Auslande abhängig würde, so könnte darauf nur geantwortet werden, dass diese Abhängigkeit ohnedies schon in weitem, ja weiterem Umfange besteht, und zweitens, dass sie überhaupt unter unseren gegenwärtigen Communica- tionSverhältnissen kein Unglück ist. Jedes Land sucht Absatz für seine Producte und mit Producten wer den Producte bezahlt. Das Land Tirol ist bei sei nem elenden Getreide- und mangelhaften

Viehzucht und Waldcultur. Was die letztere angeht, so ist ein Theil des Landes bereits durch maßlose Holzausfuhr bis zum Punkt gekom men,^ wo, von einer eigentlichen Waldcultur als Mit tel, den Lebensunterhalt zu finden, kaum mehr die Rede sein kann. Aus den südlichen Landestheilen von Tirol z. B. wurden im Jahre 1357 um nicht weniger als 1,300.000 fl. Holz ausgeführt, während diese Ausfuhr im Jahre 1801 sich nur auf 599 000 fl. belief. Im Jahre 1880 betrug diese Ausfuhr von Brennhol; 44.634

der Steinkohle, die schon in großer Menge in Tirol eindringt und auch hier das Holz entwertet. Es betrug die Einfuhr der Steinkohle im Jahre 1880 93.000 y, einer - Ausfuhr von kaum 18.500 q gegenüber. Ich bemerke hier noch, dass Vorarlberg' Vtr. »VS. im Jahre 1381 Tirol und Vorarlberg 1,037.272 d» Waldungen umfasste, waS eine kleine Abnahme gegen die zwei vorhergehenden Jahre ausweist. In vieler Hinsicht einfacher und correcter ist der Uebergang zur Viehzucht schon deswegen, weil das Ackerland

, da man diesen letzter» Umstand für ein Charakteristikon des tirolischen Viehes ansieht. Ob dies letztere ein „ruhm volles' Merkzeichen ist, bleibe dahingestellt; dass aber thatsächlich diese Ansicht in Norditalien herrscht, eben so wie die Vorliebe für das Tiroler Vieh, ist eine nicht wegzuleugnende Thatsache, die mir vielfache Er fahrung evident gemacht hat. Tirol ist zur Viehzucht prädestiniert. Dies zeigt einerseits der ziemlich be trächtliche Viehstand, speciell an Rindern, der sich am 31. December 1830

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 03.12.1904
Physical description: 8
so k, mit Post zanzj. K,2.—, halbj. ^ I.—. Bei >.2 Abonnenten unter einer Adresse ganzj. ül.20, halbj. eo k, mit p o st ganzj. K x>e», halbj. so k., samt Freiexemplar für den Adressaten. Auf jedes weiter« Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. — Ankündigungen für den „Tiroler voll,böte«' pro ftnfgesxaltene Nonxareillezeile (Z'S Zentim, breit. 10 Zeilen — 2Z MiMm. hoch) Z» k. Wv. 146. Brixen, Samstag, den 3. Dezember XVIl. Jahrg. Bewohner von Brixen, Umgebung und ganz Tirol!*) Zugleich mit dem 50jährigen

Jubiläum der Verkündigung des Glaubenssatzes von der unbefleckten Empfängnis Mariä X? feiert durch Gottes Vorsehung Tirol noch ein anderes, ein 200jähriges Jubiläum zu Ehren der Immakulata. Als im Jahre 1703 Tirol aufs äußerste bedrängt war, von Norden her durch die Bayern unter Kurfürst Max Cmsnuel, von Süden durch die Franzosen unter Vendöme, da nahmen die geistlichen und weltlichen Stände unseres Vaterlandes und mit ihnen das ganze Volk von Tirol die Zuflucht zur seligsten Jungfrau Maria

Anna, der Bistums- und Lsndesxatrone geschmückt war. So ist Tirol noch mehr, als es von St. Kassians Zeiten her war, ein nrarianifches Land geworden und hat sein durch die Weihe an die unbefleckte Jungfrau und Gottesmutter vorbereitet, 100 Jahre spater das Bundesvolk des göttlichen Herzens Jesu zu werden. So ist Mo das Fest Mariä unbefleckter Empfängnis Heuer ein allgemein Kirchliches und zugleich für Tirol ein xatriotisthrs Jubelfest und soll demgemäß auch würdig gefeiert werden. Der hochwürdigste

ist (such mit Noten) zu haben in der Prxßvereins-Buchhandlung in Brixen, Domxlstz. Tirol unter der Siegesfahne der Un befleckten.^) Der spanische Erbfolgekrieg (1701—1714) beim Erlöschen der männlichen Linie des spanisch- habsburgischen Hauses, warf seine gewaltigen Sturzwellen auch nach Tirol und brachte in Tirol eine kriegerische Bewegung hervor, die an Rührigkeit und Erfolg viele Aehnlichkeit mit dem Heldenjahr 1809 aufweist. Im folgenden wird zuerst der Hergang und Verlauf dieses Kriegs jahres

in Tirol erzählt und dann in Rücksicht auf das heurige Zentenarium gezeigt, wie das glaubensstarke Volk von Tirol, geführt von seeleneifrigen Hirten, Bischof und Priestern, zur Hilfe von oben seine Zuflucht genommen und wie herrlich sein Vertrauen belohnt wurde. Der bayrisch -frAnMsche Einfall in Tirol 1703. Kurfürst Max Emannel, der ebenfalls auf die Thronfolge in Spanien Anspruch erhob, verband sich mit den Franzosen wider seinen eigenen Schwiegervater, den Kaiser, und fiel am ») Aus der kürzlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 04.05.1922
Physical description: 8
. Mit Erlaubnis des Verlages ge ben wir einige Stellen ans dem Äufsatze wieder, dessen Inhalt der Aericisser am Be ginn seiner Ausfühnmgen also kurz zusani- inensaßt: ^Unlvr engeres 5)eimntland Tirol besaß bereits vor einem halben Jahrtausend eine der srciesken und oolkstiimlichslcn Verfassun gen des damaligen Europa, kielt si^ lange gegenüber dem Ansturm des von außen vor dringenden Absolutismus fest und wenn es nicht gelungen ist. diele Verfassung unmittel bar in die Form des modernen Saatslebens

II. „Die gesürsrete Grafschaft Tirol ist nn 13. Jahrhundert entstanden, indem verschiedene Grafschaften des Herzogstunis Bayern durch Verfügung des Deutschen Kaisers aus diesem ausgesondert und allmählich in die Hand einer Dynastie, der Grafen von Tirol und GKrz. vereinigt wurden. Es waren dies die Grafschaften im Unter-u. Ooerinntol, Vinsch» aa'.:, Etschland, Eisak- und Pustertal. Wie uns einzelne Urkunden des 12. »md 13. Jahr hunderts unterrichten, bestand in diesenCras- sc!)cften offenbar im Anschluß

an ailbajuva» rische Dersalsiingseinrichtungen damals noch der Brauch, wichtige Angelegenheiten der Veininliung mid der Rechtspflege bei Ver sammlungen zu erledigen, zu denen unter dem Vorsitze des Grasen die Adeligen und die „übrigen Inwohner der Grafschaft- zu sammentraten. Unter diesen sind zweifellos nicht adelige Bevölkcrungsfchichlen gemeint. Auch dir Vereinigung jener Grafschaften un- ter dem 5?aule Tirol ging nicht ohne Zutun und Mittvirlung der in der Erafschastsver- sassunn zur Geltung gebrachten

Stände vor sich, die Grasen von Tirol mußten sich hiezu nicht nur die Zustimmung des Adels, sondern auch der Landgenieinden verschaffen: Bestä tigungen der alten Rechte und Freiheiten, die diese dodri erhielten, lassen das zur Ge nüge erkennen. Selbst ein so tatkräftiger u. mächtiger Fürst wie Herzog Meinhard II., der eigentliche Schöpser der Großgrasschast ^ Tirol, hat sich an die überlieferte Forin ge halten, die Bewohner der Grafschaft an alt- I gewohnter Dingsiätte zu versammeln und ihre Meinung

und Habsburg um Tirol, als da» bisherige Fürstenhaus im Mannesftam- , me erlosch Zunächst gelingt es dem Hause ! Luxemburg, Tirol zu erwerben: Margareta Maultasch vermählt sich mit Johann Hein rich, Bruder des späteren Kaiser Karls IV. „Die Herrschaft der Luxemburger vermoch te aber üv Lande nicht Wut?«! z» fassen und «m SieLe d« ziemlich schnöd« Mi? t»oz? Lan de vertriebenen Johann Heinrich trat Lud- n-iz von Wittelsbach, zugleich Herzog von Lberbayern u. Markgraf von Brandenburg. Der neue Landesfürst

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 29.11.1945
Physical description: 8
. — Sehr interessant ist ein Tagebuch von Eva Braun, der Frau, welche Hitler unmittelbar vor seinem Tode heiratete. Eva Braun bezeichnete sich bereits im Mai 1935 in ihren eigenen Worten' als „Herrin Deutschlands und des größten Mannes der Welt“. Stimmen üer Welt über unser Land ln dem großen Londoner Blatt ..Daily Tele graph“ vom 29. Oktober wurde folgende Zu schrift veröffentlicht: ..Das amputierte Tirol „Verbrechen“ das nach Wiedergutmachung ruft Von Hauptmann Allan Graham. Ex-Parlaments- mitglied

. an den Herausgeber des „Daily Tele graph.“ Geehrter Herr! Es war die Folge des Geheimvertrages von' London von 1915, daß Südtirol vom restlichen Tirol getrennt wurde. Nicht nur wurde dieser Vertrag von seinem Vater. Sir Edward ürey. als „verbrecherisch“ (criminell betrachtet, son dern auch die darauf folgende Annexion des Gebietes durch Italien im Jahre 1919 wurde öffentlich verurteilt durch Llovd George und durch Lord Bryce. und auch vom Präsidenten Wilson selbst, wie uns sein Lebensbeschreiber mitteilt

, aber dies kann nur bewerkstelligt werden, wenn Südtirol und sein Volk ihm wieder zu rückgegeben werden. Das abgetrennte Nord tirol fühlt natürlich eine gewisse Anziehung nach Deutschland, aber einmal wiedervereint miteinander, werden die Tiroler jedem Ver such widerstehen, zu Deutschland zu kommen und genau so feurig sich dem widersetzen wie gegen die Bayern unter Andreas Hofer im Jahre 1809. Es ist jetzt die absolute moralische Pflicht der Vereinten Nationen. Südtirol und sein Volk w'eder Oesterreich zurückzugeben. Ihr treuer

. ALLAN GRAHA' Carlton Club“ Vas namenlose Lanö Der 21. August 1923 wird für immer zu den schwarzen Tagen unserer Heimat geschichte zählen, von dem Tage an war nach der Verfügung der faschistischen Regierung der Gebrauch des Namens „Tirol“ verboten. In dem darauf bezüg lichen Dekrete der Präfektur Trient vom 7. August 1923, hieß es: ..Jede andere Be zeichnung (als Alto Adige) ist verboten und besonders jene wie „Südtirol“, „Deutsch Südtirol“, „Tiroler“ oder andere gleichwertige oder ähnliche

tungsname „Der Tiroler“ verboten. Am 18. August 1923 nahm diese Südtiroler Zeitung vom Namen „Tirol“ Abschied mit einem Aufsatz, der aus der Feder eines heimischen Dichters stammte; er war überschrieben mit den Abschiedsworten, die* Andreas Hofer; auf den Wällen von Mantua angesichts der auf ihn gerichteten Gewehre an sein Heimatland gerichtet hat: „Ade mein Land Tiro 1“. Der Dichter, der jenen Abschiedsgruß niedergeschrieben, hörte dabei bereits den »ersten Gruß des Wiedersehens weit über alle Welt

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 23.04.1908
Physical description: 12
die Lust vergehen wird, aber, wir brauchen die Hilfe des katholischen Volkes und darum sind wir heute hier zusammengekommen und auch anderwärts. Erst wenn wir sehen, daß das gesamte Volk hinter den Abgeordneten steht, namentlich Tirol, das am schwersten beleidigt worden ist, wird man unsere Forderung erfüllen. Der Kampf ist schwer geworden, hochansehnliche Versammlung, und die Anzahl der Verführten ist ungeheuer und dazu leider Gottes ein großer Teil der heran wachsenden Jugend. Dazu gehören ferner

hindurch Friede und Ruhe seinen Völkern gegeben, da, katholisches Volk in Tirol, besinne dich! in „Brixener Chronik.' 23 deinen Händen liegt die Entscheidung der Zukunft. Steh' auf und erwache! Zieh' zur Verantwortung die, die deinen Glauben schädigen wollen, die dich durch einen wüsten Kulturkampf geistig und materiell schädigen wollen! Erhebe dich gegen jene pöbelhaften Religionshetzer, wie einen Hock, die nur dein Unheil wollen! Niemals darf in Oesterreich ein oberster Richter, ein unwissenschaft

licher Hochschulprofessor die Gesetze mißbrauchen, so daß selbst liberale Organe von Anstand sagen mußten: die Katholiken in Tirol müssen durch solche Gotteslästerungen bis aufs Blut gereizt werden! Das erkennen also auch unsere Gegner an. Man würde da schließlich eine tätliche Not wehr begreifen. Darauf gehen wir aber nicht aus. Das verlangen wir gar nicht. Als ich in Wien erklärte, der Tiroler rufe dreimal Halt, dann schieße er, warf man mir vor, ich predige Aufruhr! Das tun

wir den Treuschwur für den alten Glauben und die alte Sitte, hier rufen wir: „Treu demGlauben, treu dem Kaiser, Kamps aberallen, die den Glauben schmähen und den Kaiser höhnen.' (Beifall.) Das katholische Volk und die Hochschulen. Rede des hochw. Herrn Pfarrers Schrott. H o ch würdigster Fürstbischof! Hoch ansehnliche Versammlung! Ich komme aus Etschlands schönen Fluren. Auch wir empfinden es als eine unerhörte Schmach, was Wahrmund dem katholischen Volke von Tirol angetan hat. Auch wir sagen

, eine solche Sprache, wie sie Wahrmund gegen uns geführt hat, ist in Tirol noch nie gehört worden. Was Wahrmund gesprochen und geschrieben, das ist ein Faustschlag des echt jüdischen Christushasses in das Gesicht des katholischen Tiroler Volkes. Und auch wir, meine Herren, müssen bekennen, daß durch eine solche Sprache das tiefgläubige Tiroler Volk bis aufs Blut gereizt worden ist. Und auch wir erklären heute im Jubeljahr des Kaisers, des Heiligen Vaters und in der Vorbereitung auf die Jahrhundertfeier Tirols

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 02.05.1900
Physical description: 8
Nr. 100. Innsbruck, Mittwoch, ben L. Mai 1900. l Te» Botc° für Tirol und Vorarlbergs erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Preis für hier hall'jiiling l.i k 5i> ti. vlcriclji:l>rii, !< .'< I>, wu.i >> duick'bie Post bezogen in Oesterreich bei täglicher Zusendung: halbjährig IS lL KV li, vierteljährig u k 62 d, nach ^emschlaiiv S I! 40 k öslrrr. ^nl>r. — »in ^Znno^rfendung werden nicht angenommen Telepdon-Nr. IS» Ankündigungen werden billigst nach Tarif berechnet. Die Beträge

für den Bezug und die Ai-iündig,.»»» >»»nc eingesendet werden. — Jedes solid« Annoncen^Auveau nimmi Annoncen entgegen. Trlct>I>on-!l,'r I:i7>. n v»>llrv> Amtlicher Tlieil. Auszug ««s dem Sanitätsberichte für Tirol und Vor arlberg für das Jahr 1893. (Fortsetzung.) L. SanUätsstatistische Epidemie- und Thcil- bcrichte. I. Epidemie». Der Abschnitt über die Epidemien behandelt die anzeigepflichtigen Infektionskrankheiten und die Zahl der verzeichneten Erk ankungS- und Todesfälle der ein zelnen Formen und schöpf

der Anzeigepflicht. Blattern-Fälle kamen im Berichtsjahre im Ge» biete nicht vor. Varicellen traten in Tirol in 16 Bezirken und 45 Gemeinden mit einer Erkrankungsziffer von 231 Personen ohne Todesfall auf; in Vorarlberg in 3 Bezirken und 3 Gemeinden, Erkrankungen 7, kein Todesfall. ^^xlius vntsrious kam in Tirol in 216 Gemeinden aller Bezirke mit Ausnahme jenes von Reutte vor und ergriff 1240 Personen, wovon 1b 9 pCt. starben. Ans Deutschtirol entfielen 27 9 pCt., ans Jtalienisch- Tirol 72 I pEt. sämmtlicher

TyphuSkranken, die meisten Erkrankungen in Deutschtirol zählte der Bezirk U)ozen- Umgebung in Jtalienisch-Tirol der Bezirk Trient- Umgebung; die höchste Krankenziffer fiel auf den Oktober, die nieverste auf den Monat März. In Vorarlberg kam Typhus in all?» 3 Bezirken in 26 auf 9 Gemeinden vertheilten Fällen mit 26 9 PCt. Mortalität zur Anzeige. Die weitau? überwiegende erhobene Ursache der ersten EriranknngSsälle an Typhus in den Häusern und Ortschaften war Genuss verunreinigten Trink Wassers

und zwar theils Verunreinigung guten Trink- Wassers durch schlechte Fassung und Leitung desselben, theils GenusS schon im vorhinein verdächtigen Wassers aus Bächen, Pfützen n. dgl. An Masern erkrankten in Tirol 2527 auf 121 Gemeinden und 17 Bezirke vertheilte Personen, wovon 75 5 pCt. auf Deutsch- und 24 5 pCt. auf Jtalienisch- Tirol entfielen; die Mortalität betrug 10 pCt. Am ausgebreitetsten war der Bezirk Innsbruck-Umgebung hievon ergriffen. In Vorarlberg erkrankten in 32 Gemeinden der 3 Bezirke 1430

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 17.06.1889
Physical description: 8
Cxtra-Beilaae z« ..Note für Tirol und Zvorarlderg' Skr. RSS. Nichtamtlicher Theil. Local- und Provinzial-Chronik^ l), WattemS, IS. Juni. Gestern gegell 5 Uhr abend« »erunglückte in de« »ah« gelegenen, dem Bau Ipxister in Hall, Herrn Aloi« Gollner, gehörigen Stein Bruche der 19 Jahre alte, ledige Arbeiter J»h. Knapp in der Weise, das» er von plötzlich abstürzenden Stein und Erdmassen verschüttet wurde. Obwohl äugen bljcklich Hilfe zur Hand war, konnte er au« denselben nur mehr al« verstümmelte

auf der „Hohen Halt' im Kaisergcbirge uu« befinden, al« im fernen Süden. Die Realitätenwerte in Tirol und Vorarlberg im Jahre R88?. (Schluss aus Nr. 134.) Auch im Finanzbezirk Trient haben die Realitäten mit reiner Grundsteuer die höchsten Kaufpreise im Verhältnisse zum Steuerwerte; die einzelnen Größen- classen unterscheiden sich hier aber nicht sehr erheblich von »wander, bei reiner und gemischter Classensteuer stehen hier die Realitäten von 500—1.000 fl. obenan. Während aber in den übrigen Finanzbezirken

hoch steht, auch die Schluss ziffer de« Verhältnisse« für den ganzen Fiuauzbezirk Trient herabgedräckt wird. Fassen wir alle« zusammen, wa« sich au« dem vor liegenden Materiale für die Beurtheilung der Reali tätenwerte in Tirol und Vorarlberg gewinnen läf«t, so findet zunächst die bekannte Thatsache wieder eine Bestätigung, das« die Realitätenwerte im Vergleich zu ihrem Steuerwerte sehr hoch stehen, und zwar im Vergleiche mit anderen Ländern Oesterreich« in allen Kategorien der Liegenschaften

. Insbesondere tritt da« bei den Realitäten mit reiner Grundsteuer deMlich hervor, und da nicht angenommen werden kann, das« in Tirol und Vorarlberg bei der Grundsteuerregelung eine besonder« niedrige ReinertragSeiuschätzung statt gefunden habe, so muss die Ursache wohl auf Seiten der Kaufpreise gesucht werden, welche sich in diesen Ländern eben weniger al« anderswo nach den Kata» stralreinerträgen richten. Die höchsten Realitätenwerte zeigt in diesen Kategorien da« deutsche Nordtirol, dann Vorarlberg

« Besitzstände der Fall ist. Infolge dessen wird, auch bei ganz gleichartigen Grundsätzen der Einschätzung, der Kata- stralreinertrag im letzteren Falle relativ höher sei« und damit der Steuerwert dem Aaufpreife näher kommen müssen. Diese mit der Natur de« Parcellen« katasterS gegebene Ungleichheit der Besteuerung«grn»d- läge kommt also schließlich in einer Weise zum Ab drucke, welche einer wenigsten« theilweisea Wertver minderung der Realitäten gleichkommt. Das« der Begehr nach Realitäten in Tirol

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Der Bote für Tirol
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Date: 09.12.1901
Physical description: 8
2d3. Innsbruck, Montag, den 9. December 1901. 87. Jahrgang. Der >«rch Pas» Versendung Telcpbon-Rr ISb. eingesendet werden. - JedcS solide Annoncen-Burcau nimmt Annoncen entgegen. Telephon-Sir. I3S. I«r gefälligen Zustellung auf den Moten. für Tirol Mll Horartkera (I. Vierteljahr 1902) wird hiemit eingeladen. Preis für Innsbruck (ohne Zusendungsgebnr ins HauS) monatlich I L Lg Ii, vierteljährig S l! 26 Ii, halbjäh?ng 20 X S0 d. Preis für auswärts mit täglicher PostVersendung: vier teljährig

der Jnnbrücke, im Eisen waren- Geschäfte des Herrn Hans v. Peifser neber. oer Triumph- pforte und in Angermairs Annoncen-Bureau, Höttinger- gasse Nr. ll>. Die Redaction und Verwaltung des .Bote für Tirol und Vorarlberg'. Amtlicher Theil. Seine k. u. k. Apostolische Majestät geruhten aller' gnädigst Seiner k. u. k. Hoheit dem Herrn Obersten Erzherzog Ferdinand die Bewilligung zur A-i- nahme und zum Tragen des Höchstdemselben verliehenen königlich preußischen Schwarzen Adler-Ordens zu er theilen

. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. December d. I. den Geheimen Rath Franz Grusen Merveldt über sein Ansuchen von dem Amte des Statthalters in der ge- fürsteten Grafschaft Tirol und dem Lande Vorarl berg unter voller Anerkennung seiner dem Staate mit treuer Hingebung und Aufopferung geleisteten vorzüglichen Dienste in Gnaden zu entheben und gleichzeitig in den zeitlichen Ruhestand zu versetzen geruht. Koerber w. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem

von Schwartzenau zum Statthalter in der gesürsteten Grafschaft Tirol und dem Lande Vorarlberg allergnädigst zn ernennen ge ruht. Koerber m. p. Lilittdiuachuttff. Laut Eröffnung des k. k. Ministeriums des Innern vom 29. November 1901 Zahl 44.232 wird zur all gemeinen Kenntnis gebracht, dass der kgl. preußische LandwirtschaftS-Minister dem öffentlichen Schlachthause der Stadt Königshütte a/S. die Berechtigung zur I Einfuhr von Rindern aus Oesterreich-Ungarn wider ruflich ertheilt hct. - Innsbruck, am 5. December

1901. K. K. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. jKttttdMttHltllg. Mit Rücksicht auf die im ReichSgefetzblatte vom 25. Mai 1901 Nr. 53 kundgemachte Aenderung der Personaleinkomiiieiisteuer - SchätzungSbezirke ist über Auftrag des k. k. Finanzministeriums vom 2. November 1901 Zl. 07.207 die bisherige SchätzuugScommission des SchätzungSbezirkcs: polit. Bezirk Innsbruck (Um gebung) mit Ausnahme von Willen seinerzeit auszulösen und die Neuconstiniierung derselben anlässlich der am 9. und 10. Jänner

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