noch zu jung. Dagegen steht im heiratsfähigen Alter die Tochter Rosa. Diese muss nach Ansicht der Frau Albertina, Hasemanns Gemahlin, min destens einen Baron heiraten. Ist doch Rosa so gebildet und kann wunderschön Klavier spielen. Der erwartete Baron kommt zwar, kneift aber im entscheidenden Mo mente aus. Da stellt sich ein alter Freund des Hasemann ein, der Rosa aufrichtig liebt., Körner, so ist sein Name, hätte, wenn er ein paar Stunden früher gekommen wäre, sicher den bereit gehaltenen Korb erhalten
, so aber, da der Baron futsch, feiert Rosa mit ihm Verlobung. Aeußerlich hat es den Anschein, als fei die geschlossene Ehe ohne Tadel. Und auch Körner wiegt sich in dem Wahne, dass ihm seine Frau von Herzen zugethan sei> -bis er durch Zuflüsterungen aufgeschreckt die schreckliche Wahrheit vernimmt, dass dem nicht so ist, dass vielmehr seine. Frau, während er zu Hause bleibt, in. Gesellschaften coquettiert. Der be trogene Gatte, der fein Gluck, zerstört sieht und den diese Wunde schmerzlich brennt, drängt
zur Scheidung. Doch so weit lasst es Häsemünn nicht kommen. Nachdem er zu Hause feiner Frau eine strenge Standpredigt über ihre verwerfliche Erziehungsmethode gehalten, auch Rosa sich voll und ganz dem ferneren ungetrübten Zusammenleben mit Körner weihen will, kommt es zur Versöhnung, womit das Stück zü Ende ist. Die Aufführung ging stött von statten. Zoll für Zoll ein Hasemann, das war Herr Schubert.. Herr Süßeugü.th verkörperte den „Körner' so feinfühlig, dass es ein Behagen war, ihn spielen zu sehen
. Volle Anerkennung verdient auch Herr Lenz (Klein) für sein vortreffliches Spiel. Und auch Lob dem Herrn Sumalvico (Emiliens Gatte), der in seinem strebsamen Eifex, Gutes zü leisten, nur fortfahren möge. Von den Damen glänzten vot ' allen Fräulein Knirsch (Fanny), die ihre Rolle mit viel Geschick zum Besten gab. Frau S.aldern (Älbertine). war wieder eine Mutter, wie wir sie' von ihr gewohnt sind. Auch Fräulein Waldheim (Umilie) that sich löbwürdig hervor. Fräulein Fink (Rosa) blieb beim Spiel