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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 17.07.1924
Physical description: 12
, um sich von der kaiserlichen Gewalt möglichst un abhängig, ja selbständig zu machen. Diesen traurigen Bersaüserscheinungm trat Hem, ich in kraftvoller EntschMenheit entgegen. Diel- soch gelang es ihm, durch seine Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, durch seine große Milde und ausnehmende Klutzhsrt die Widerstre benden zu gewinnen und in die deutsche Reichseinheit einzufügen. Um des Reiches Frieden. Heinrich war ein Friedenskaiser und faßte seine Regierung auch nur in dem Sinne ans, dem deutschen Volke nach innen und außen

den Frieden zu sichern. Dabei blieb er aber auch fest entschlossen, gegen alle jene, die die sen Frieden stören wollten, mit unerbittlicher Waffengewalt vorzugehen, wenn friedliche Schlichtungsversuche sich als vergeblich erwie sen hatten. Daher kam es, daß Heinrich bei all seiner Friedensliebe während seiner Re- gierungszeit immer wieder zu den Waffen greifen mußte, um des Reiches Grenzen und Frieden zu schützen. \, Am meisten zu schaffen machte ihm der ji Polenkönig Bol« slaus, der ein großes

Slavenreich begründen wollte, zu dem außer j • Polen unter anderen auch noch Böhmen, j Mähren, Schlesien usw. gehören sollten, wel- - che Ländergebiete er auch tatsächlich zeitwei- - lig in seine Gewalt bekam. Heinrich gelang es aber, Boleslaus in wiederaolcen Waffen- i gangen dazu zu zwingen, Deutschlands Ober- \ Hoheit auch für Polen anzuerkennen und den j größten Teil der entrissenen Gebiete wieder j zurückzugeben. Auch in Ungarn wurde die j deutsche Oberhoheit wieder fest begründet. i Trotzdem

Heinrich anders als fein Vor- i gänger das Schwergewicht des Reiches nach jj innen — nach Deutschland selber — verlegt • wissen wollte und nicht nach Italien, zwan- l gen ihn doch wiederholt Aufstände, die dort /gegen die deutsche Oberherrschaft erregt ir wurden urch die Bedrängnisse des heiligen italienischer t \ Adolsfamilien, mit bewaffneter Macht über \ die Alpen nach Italien zu ziehen,, um dort ? Recht und Ordnung wieder hsrzustellen. i 1 || Kaiser Heinrich zieht durch unser Land. s Dreimal zog

Heinrich nach Italien. Alle j diese Züge gingen durch unser Land, der Etsch entlang, i Noch im Jahre 1002 hatte der Markgraf Harduin von Jorea sich für unabhängig er klärt und in Pavia zum König von Italien ji krönen lassen. Der Schlachtruf Harduins und feiner Archänger lautete: „Unabhängigkeit ;< für Italien und Versagung der Deutschen.' ij Um die Aufständischen niederzuzwingen, zog j; Heinrich im Jahre 1004 nach Italien. In Be gleitung zahlreicher Fürsten und Krieger aus den Rheinlanden, Franken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1924
Physical description: 8
gemenge, fiHaß der Präsident die Sitzung schließen mußte. Die Abgeordnete, Wolkstein mit Namen, wunde für acht Sitzungen aus geschlossen. Heinrich ll. der Heilige, ewe kaiserl. Idealgestalt 1». Zuli 1024 — IS. Zu« 19Z4 Von Dr. Faber. (Nachdruck oerboten.) Neunhundert Jahre sind am 13. Juli 1924 vollendet, seit Kaiser Heinrich II. der Hei lige, der große Enkel des klugen Königs Heinrich I., die Augen schloß zum Todes- schlummer in seiner Pfalz aus dem Witwen- sitze seiner Ahnfrau, der HI. Mathilde

und Kleinen suchte jeder sich auf Kosten des Reiches zu bereichern durch möglichste Ausnutzung in neren Haders zum eigenen Loneii. Dank des Einflusses des Erzbischoss Wil ligis von Mainz wurde am 7. Juni 1002 zu Mainz von den bayrischen und fränki schen Fürsten der Sohn Heinrichs des Zän kers von Bayern, Herzog Heinrich IV.. zum deutschen König Heinrich II. erkürt und am 8 September aus den Thron Karls des Gro ßen zu Aachen erhoben. «Der Lan Großes llngliiä auf der Strecke Lucarvo—IomsdosioZa

- der-Zukan in einem Walde in der Näh? von Tüschen Heidelbeeren sammeln. Da er keine Bewilligung hiezu besaß, wurde er vom He ger angehalten, mit dem er in einen scharfen Streit geriet. Als Kaizar dem Heger einen Stoß an die Brust versetzte, verletzte ihn die ser tödlich durch einen BauMchuß. Als der Heger erkannte, was er angerichtet hatte, brachte er sich mit «nem Messer tödliche Ver letzungen bei. Heinrich II., geb. am k. Mai 973, war in seiner Kindheit zum geistlichen Stande be stimmt

und hatte unter des großen hl. Bi schofs Wolfgang Führung in Regensbarg eine gelehrte Erziehung genossen. Heinrich war daher ein warrm.7 Freund aller wis senschaftlichen Bestrebungen. Jene Bischofs sitze und Klöster, in denen diese mit Vorliebe gepflegt wurden, begünstigte er besonders mit seiner königlichen Huld, war ihm doch hierin die beste Gelegenheit geboten, refor mierend zu wirken und der Verwilderung von Klöstern und Schulen zu steuern. So ließ er es seiner Stiftung Bamberg nicht an sehr wertvollen Büchern

schien und grün dete aus diesem Bestreben heraus auf dem Michaelsberge das Benediktinerkloster Sankt Michael — jetzt Vürgerspital. Von da aus entfaltete sich eine große kulturelle Tätigkeit. Heinrich II. war vermählt um 938 oder 1000 mit Kunigunde, der Tochter des Gra fen Siegfried Kunz von Lützelburg-Luxem- burg. Kunigunde war nicht nur eine heilig- mäßige Frau, sondern auch sehr fein gebil det und zeichnete sich aus durch tiefe Kennt nisse nicht nur der religiösen, sondern auch der profanen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 10
Date: 20.08.1938
Physical description: 10
Friedrich Hans und Frau, Berlin. Seebichl Fölsing Heinrich und Frau, Stuttgart. Bichlalm Fricke Ernst und Frau, Ratingen. Grieswirt Frank Marga und Sohn, Königsberg. Guntermanjai Franz Franz und Frau, Karlsbad. Kirchbichlhof Ferge Oskar mit Fam., Wien. Eggerwirt Föerster Walter und Frau, M. Gladbach. Barbara Frolof Eduard und Frau, Klingenbecg. Holzner Funke Günter und Frau, Berlin. Haidacher Felger Luise, Absam. Bliem Dr. Frei Adolf, Schweiz. Grandhotel v. Filk-Wittinghausen Adelheid, Wien. Grandhotel

Heilbronn Friedr. mit Fam., Berlin. W. Rößl Hausen Luise, Berlin. Rainer Hauweiß Hildegard, Lübeck. Reisch Dr. Heil Karl, Darmstadt. Neuwirt Huber Joh. Jos., Burs. Kirchbichlhof Foto Tirol Wilhelm Angerer neben dem Kino Beste Ausarbeitung Ihrer Fotos, Projektion Ihrer Kinofilme. Kleinbildjpezialist aus Lust und Liebe. — Die schönsten Postkarten. Tr. Diebholz Heinrich, Diepholz. Holzner Hvezda Anna, Wien. Völker Huhle Willi, Dresden. Neuwirt Heimbeck Cläre, Bremen. Reifth Hoffmann Alfred und Frau, Wien

. Barbara Dr. Hoepffen Walter und Frau, Berlin. Grandhotel Haagen Marga, München. Ehrenbachhöhe Dr'. Hesse Willy und Frau, Frankftrrt. Holzner Heyden Wladislaus u. Frau, Langen. Kitzbühelerhof Dr. Heinrich Helmuth und Frau, Berlin. Tiefenbrunner Hillyard Ivan, England. Tiefenbrunner Hillgerö Joseph, Berlin. Barbara Dr. Haaf Kurth und Frau, Mainz. Rainer Hanitzsch Friedrich und Frau, Dresden. Wolfrum Dr. Haeser Walter und Frau, Schweiz. Kaiser Dr. Heinrich Johannes und Frau, Berlin. Reisch Herrling

Heinrich und Frau, Erfurt. Kaiser Hornschuch Wilhelm und Frau, München. Seehof Herboth Hilde, Nordhausen. Rosengarten Hotter Flora, Graz. Hanseli Heynvod William, USA. Lebenberg Jürdens Hans und Frau, Kiel. Erika Janel Karl Hans und Frau, Neukloster. Maier Joppich Hermann Oskar und Frau, Wien. Erika Das dem Sdhwarzsee am nächstgelegendste Hotel Kitzbühelcr - Hof mit allem Komfort, läßt sich bestens empfohlen sein. Der Besitzer: M. O. Faller Jacobi Jo an, Mannheim. Reisch Jellinek Stefanie, Wien

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 31.03.1931
Physical description: 6
über die mageren Wangen, und er schloß mutlos die Augen. Lange lag er still und schien nachzudenken, dann aber raffte er sich auf und sagte laut und deutlich zu Taler: „Um Gottes willen, wo ist Xenia und warum sprichst du nie von ihr. Ist sie tot? Wenn ja. sag' es mir! Lieber die schreckliche Wahrheit, als diese grauenhafte Ungewißheit, in der ich seit Wochen bin! Ich ertrage das nicht länger. Sag' es mir, Heinrich! Ist sie tot, oder lebt sie und hat mich vergessen?" Heinrich ergriff Julius' Hand und beteuerte

ein Lächeln über dessen Züge, immer lag er still und schwermütig in seinem Liegestuhl, las hin und wieder einige Seiten, um dann das Buch wieder fallen zu lassen und weiter zu grübeln. Als Heinrich einmal zurückkchrte, fand er Julius nicht auf der Terrasse: als er sich aber umblickte, fand er ein Blatt Zeichenpapier in ein Blumenbeet geweht, das scheinbar aus seiner Mappe gefallen war. Er bückte sich danach, um es wieder in die Mappe zu legen. Da fuhr er, als er es umwendete, beinahe entsetzt zurück

, denn er erblickte das leibhaftige Ebenbild Xenias! Julius hatte die Geliebte in den Stunden, da Heinrich spazieren ging, aus dem Gedächtnis so unerhört lebendig gezeichnet und getroffen, daß Heinrich in tiefer Andacht vor solcher Kunst versunken stand. Nur ein ganz großer Künstler, dessen Herz im Auge lebt und dessen Seele vollgesogen ist von Empfindung für sein Modell, war imstande, es aus dem Kopf so wahr heitsgetreu zu treffen. Julius hatte sich eine neue Xenia geschaffen! Als er noch dastand, hörte

mit danken den Worten. Taler pinselte noch einige Minuten, die ihm eine Ewig keit schienen, an dem angefangenen Bild. Julius hatte in großer Verlegenheit sein Bild in eine Mappe gesteckt, und die Freunde schwiegen, denn beide schienen von ihren Gedanken bedrückt. Julius schämte sich, daß sein Ge heimnis entdeckt worden war, und Heinrich brannte dar auf, ins Hotel hinüberzukommen, um von Monsieur Rist Einzelheiten über Xenia zu hören. (Fortsetzung folM

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 21.12.1922
Physical description: 12
Morgen ging Heinrich Holz ner hinaus in seine Weingüter. Seiner Frau sagte er nichts davon, die war noch in der Küche beschäftigt. Seine Frau! Wae das noch das reizende junge Ding, das er so heiß geliebt und so treu gehütet hatte? Daß sieben Jahre spur los an ihr vorübergegMgen seien, hatte er freilich nicht erwarten dürfen, hatte es auch nicht erwartet. „Sie wird gealtert sein,' hatte er sich hundertmal gesagt, während er seiner Heimat entgegenfuhr, „gealtert und verändert!' Aber das Weib

. „Ja, in Gottsnamen, Herr Holzner, fein Sie's oder fein Sie's nit?' klang es da plötz lich ihm entgegen. Ein alter Mann kam daher mst Ochsen und Pflug. Die Pflugschar hob er empor, damit sie nicht den steinigen Weg streife, Heinrich kannte ihn wohl. Ein Taglöhner war es, der schon unter seinem Vater gedient hatte.' Freilich bin ich's Franz! Freut mich, daß du mich gleich erkannt hast. Bin wohl älter geworden, was?' „Aelter sein mer alle g'worden, in der Zeit,' meinte der andere, ließ die Pflugschar zur Erde

, der Winter kam. In den Weingütern des Holznerhofes waren viele Leute am Werk«. Noch war die Erd« weich und gefügig; Gräben wurden aufgeworfen, ttefe, weite, für die jungen Re ben, die mm im Frühling der Erde ver trauen wollte. Alles geschah, wie Christine es angeordnet hätte. Christtne, immer nur sie! Heinrich fühlte sich überflüssiger als je und auch mü.rrifcher als je. Doch ging er zuweilen, nur um sich die Zeit zu verkürzen, hinaus und sah den Leuten bei der. Arbeit

zu. O wie anders war dieser Südttroler De zember als der lange Winter im grauen Si birien! Wie lachte die Sonne so hell über den blauen Bergen, wie glühten die Felsen gipfel im Abendscheine! Wie frisch, und fröh lich war das Leben und Treiben, auf Feld und Mur, Äs gebe es in diesem geschäftigen Ländchen gar keine Ruhezeit für die tätigen Hände! Nur gar zu kurz seien die, Tage für Äl die Arbeit, klagten die Männr. Heinrich seufzte. Test er ms der Gefangenschaft heimgekehrt war, war ihm noch nie ein Tag zu kurz geworden. Vorher war's

freilich anders gewesen; vorher hatte auch er ge schafft und geschanzt vom Morgen bis zum Abend: nun aber gings auch ohne ihn, ja es ging viel besser, wenn er sich n i ch t ein mischte. Während Heinrich traurig und gelang weilt draußen bei den Arbeitern stand, hatte auch Christine ihre schwarzen Gedanken. Ihr Herz war von Bitterkeit. voll. Andere Frauen hätten während der Kriegszeit ihre Pflichten weggeworfen, hatten sich dem Ver gnügen ergeben und Schlimmer» noch,-und doch hatten sie bei Kriegsende

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 21.10.1867
Physical description: 6
war, saßen in den folgenden 343 Jahren (911—12541 Männer aus den sächsischen, fränkischen und hohen- staufischen Häusern, und ein Welse auf dem Throne. Der erste war ein Franke: Konrad I. (911—913», dann folgten in 105 Jahren S Sachsen: Heinrich I. (919-936), Otto I. (93«—973), Otto II. (973 bis 933), Otto III. (933—1002) und Heinrich II. der Heilige (1002—10241. auf diese kamen in 101 Jahren 4 Franken: Konrad II. (1024—10391, Heinrich III. (1039—1056). Heinrich IV. (1056—1106) und Heinrich

V. (1106-1125), ihnen folgte ein Sachse, nicht aus dem alten Herzogsgeschlechte (dieses war mit Heinrich II. auSgestorben), sondern aus dem spätern Herzogsgeschlechte, das im I. 1106 aus den Grafen von Supplinburg zum Herzogthume gelangt war, nämlich Lothar II. (1125—1137', und seine Nach, folger waren in 116 Jahren 6 Hohenstausen: Konrad III. (1133—1152), Friedrich I. (1152—1190), Heinrich VI. (1190-1197), Philipp (1103—1203», Friedrich II. (1215—1250, und Konrad IV. (1250—1254) und zwischen Philipp

und Friedrich II. der Welse Otto IV. (1203—1215). . ^ Das deutsche Reich, das unter Konrad I. ein Wahl, reich geworden war, stieg unter den sächsischen Königen zu hohem Ruhme, unterjochte an der deutschen Nord ostgränze einige Wendenstämme (unter Heinrich I.). schlug die Ungarn (unter Otto I.) bei Merseburg und am Oberlech, erwarb das Königreich Italien und be hauptete (unter Otto II.) gegen Frankreich das Her- zogthum Lothringen. Große Männer gaben dem deutschen Kaiserthrone die Häuser von Franken

und Hohenstausen — groß waren aus beiden Häusern ja die zwei ersten Kaiser Conrad II. und Heinrich III. einerseits, und Conrad III. und Friedrich I. anderseits; allein auch diese großen Männer hatten die Absicht, das Wahlreich in ein Erb reich umzuwandeln, die erledigten Reichslehcn einzu ziehen, die Herzogthümer mit erprobten Anhängern zu besetzen und über die Kirche zu herrschen. Dagegen erhoben sich die ReichSfürsten, die Völker und die Kirche. Ungeheuer wurde deshalb die Verwirrung namentlich

unter den vorletzten Kaisern beider Häuser: Heinrich IV. und Friedrich II. Gegen jene empörten sich die Sachsen (1073—1075), der Gegenkönig Rudolph von Schwaben (1077—1080) und seine eigenen Söhne Conrad (1093 bis 1095) und Heinrich V. <.1105—110k); gegen diesen standen die Gegenkonige Otto IV. (1215—1213), Heinrich RaSpe (1246—1247) und Wilhelm von Holland (1247—1250). Diese Spaltungen im Reiche erzeugten auch Spaltungen in der Kirche; denn von den 9 Päpsten zu Lebzeiten Lothars II. hatte jeder Papst

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 26.02.1902
Physical description: 14
zum Stehen gebracht werden. Prinz Heinrich von Preußen's Amerika-Besuch. NewYork, 24. Febr. Trotz Wintersturins' und Wogendrangs hat als glückhaft Schiff der größte deutsche Ozeandampfer, der „Kronprinz Wilhelm' voni Norddeutschen Lloyd, den Prinzen Heinrich von Preußen und seine Begleiter zur nordamerikanischen Küste getragen. Allerdings erfolgte die Aukünft nin einen Tag verspätet. Als der „Kronprinz Wilhelm' sich Samstag Abend bei schwerrollender See dem Nantncket- Fenerschiff näherte, sandte Prinz

Heinrich mittelst Marconi-Apparates an den Präsidenten Noosevelt das nachstehende Telegramm in eng lischer Sprache: „Präsidnet Noosevelt, Washing ton. Ich hoffe, das; der Gesnndheitszustand des jungen Herrn Noosevelt günstig fortschreitet und wünsche ihm baldige Genesung. Gestatten Sie mir, Sie und das amerikanische Volk zum heutigen Gedächtnißtage von Washingtons Geburlstag zu beglückwünschen. Ich bedaure sehr, Sie durch meine verspätete Ankunft zu enttäuschen, welche durch sehr schwere und anhaltende

Weststürme veranlaßt ist, die eine raschere Fahrt selbst für dieses schöne Schisf unmöglich machten, und ich sehe der Zusammenkunst mit Ihnen mit Freude entgegen, gez. Prinz Heinrich von Preußen.' Die Einfahrt des „Kronprinz Wilhelm' erfolgte bei hellstem Sonnenglanze. Menfchenmafsen um säumten die Ufer an der Brooklyner Brücke. Die Sonntags sonst stillen Straßen hallten von den Zeitungsausrufern wider: „Extrablatt! Prinz' Heinrich eingetroffen!' Große Volksmassen be grüßten das Schiff enthusiastisch

. Im Jrving- Place-Theatre war Galavorstellung, welcher Prinz Heinrich nicht beiwohnte. Direktor E?nried hielt eine Ansprache. Das Publikum begrüßte den deutschen Botschafter v. Holleben, den Ver treter des Präsidenten, den Bürgermeister Low und die Offiziere der „Hohenzollern' herzlichst. Prinz Heinrich begab sich sodann mit Botschafter v. Holleben nnd den amerikanischen Offizieren auf die Kommandobrücke. Er verweilte dort mit ihnen, während der Dampfer „Kronprinz Wil helm' weiter in den Hafen einfuhr

. Die Wälle der Hafenbatterie und alle Landungsplätze zn beiden Seiten des Hudsons waren mit Menschen angefüllt. Die in der unteren Bucht liegenden Schiffe, die festlichen Flaggenschmuck angelegt hatten, ließen zum Gruße die Dampfpfeifen er tönen. Die Forts nnd das vom Kontreadmiral Evans befehligte Geschwader, bestehend aus den Kriegsschiffen „Illinois', „Olympia', „San Francisco' nnd „Cincinnati', feuerten Salut schüsse ab. Priuz Heinrich dankte, auf der Kom mandobrücke des Dampfers stehend

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 12.06.1894
Physical description: 6
. Das Unglück bei der elektrischen Leitung oberhalb Mühlau. lFortsctzuiig.) ' Dr. Porzer als Vertheidiger des Karl Heinrich begann sein sehr eingehendes Plaidoyr auf Freispruch des Heinrich mit dem Hinweise auf die Naturkräste, die so vieles hervorgebracht haben zum Nutzen der Menschheit; aber Hand in Hand gehe damit auch eine lange Reihe von Unglücksfällcn und Katastrophen. Diese Naturkräfte seien ein Segen, „wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht, doch furchtbar wird die Himmelskraft, wenn sie der Fesseln

, von wo ihn Würtenberger herunter genommen habe. Er war Realschüler, wusste also, was passiere, wenn der Draht mit der Stromleitnug in Verbindung ist. Redner findet Widersprüche in der Begründung d.'r Anklage, und zwar hauptsächlich darin, dass sie jedem der Angeklagten iniputierc, eS hätte jeder die Pflicht, die Leitung abzustellen; denn stellt Heinrich ab, so brauchen eS die andern nicht mehr zu veranlassen, stellt aber Werner ab, so braucht dies Heinrich nicht mehr zu thun. Heinrich sei nicht Director

- . Stellvertretendes ElektricitätSwerkeS, sondern nur Stell vertreter des Procuristen Rudolf Heinrich, feines Vaters; technische Kenntnisse habe man von ihm nie verlangt, er hatte nur die commereielle Leitung, die technisch: hatten Werner und Rosenberg, und diese waren von ihm un abhängig, da er sie weder anstellen noch entlassen konnte. Eine natürliche Folge der commerciellen Leitung des Geschäftes war, dass Heinrich darauf sah. dass den Confumenten der Strom nicht unnöthig entzogen werde; er bemerkt, dass

Heinrich von einer Gefahr für Menschen keine Ahnung habe» konnte, weil dieselbe ihm auch weder von Werner noch von Rosenberg bekannt gegeben war vor dem 16. Mär;. Als aber Rosenberg ihm am 16. mitttags sagte, dass das Werk abgestellt werden müsse, habe er für die kommende Nacht auch seine Einwilli- xuug gegeben. Redner betont auch, dass die frühere Abstellung des Werkes ebenfalls Gefahren im Gefolge gchabt hätte und erinnert dabei an verschiedene Paniken, die entstanden sind, wenn plötzlich das Licht

ausgegangen sei in Theatern n. s. w. Die Anzeigen, di: Heinrich über die gebrochene Telephonleitung erhalten habe, konnten für ihn nicht bestimmend sein, das Werk abzustellen, ebenso wenig, wie der GaSbejrieb eingestellt wird, wenn ein Gasrohr springt, weil man nicht eine ganze Stadt deswegen im Dunkeln lassen kann. Für ihn spricht auch der Umstand, das» er wusste, dass Rosenberg auf der Strecke war, und wenn eine Gefahr wäre, würde er sofort die Meldung machen und das Werk abstellet

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 24.02.1915
Physical description: 8
^enoffen- schaft in Meran für den Zeitraum 1915 bis ein schließlich 1917 hat die Bestätigung des Statt halters gesunden. Beförderung im S. Kaiserjäger Regt mente: Zum Obersten der Obcrstleutnart Viktor Freiherrn von Schleinitz; zum Stabsarzte i. V. d. Evidenz der Regimentsarzt Dr. Viktor v. Malfer; zu Oberleutnanten die Leutnante Ad. Sinzinger und Robert Seidel; zu Leutnanten die Fähnriche i. d. R. Baggio Pisoni, Karl Staffier, Jgnaz Janku, Heinrich Karner, Walter Neumann, Fischer, Giulio DesranceSco

, Cologna Franz, Degle Heinrich, Egger Franz. Egger Karl, Endrizzi Josef, Engl Josef, Feig Friedrich, Felderer K-, Flederbacher Hermann, Gabloner Konrad, Galter Hermann, Vamper Fried rich, Gaffer Josef, Hetzl Max, Hocke Anton, Hofer Othmar, KaligosSky Franz, Karl Adolf, Kempf Art.. Knoll Heinrich, Lang Erich, Libera Joses, Molterer Heinrich, Müller Rudolf, Nardelli Lorenz, Oehler Franz, Pöder Josef, Pupp Paul, Putzer Josef. Ra- mofer Fried., Reuther Josef, Riegler Josef, Roither Leopold, Schullerv

. Guido, Strickner Sigmund, Thurner Karl. Valier Wilhelm, Weger Johann, Wenter Johann, Wieser Heinrich, Zelger Anton, Zingerle Alois, (rund 70'^); (Fremde): Agoftini Heinrich, Amplatz Joses. Amtmann Georg, AndreaLti Benedikt. Angermann Antor, Baumgartner Johann, Barchetti Johann, Brezansky OZkar, Chrise Anton, Crepaz Florian, Dax Rupert, Egger Josef, Eliskasa Richard, Forcher Franz, Franzelin Alois, Gayer Emil, Giamoena Georg, Glamschm'g Max. Glatz Franz, Gottardi Alois, Greitcr Josef, Guthmann August

, Planitsch^r Josef, Pola Heinrich, Pola Valentin, Radhuber Johann, Ramoser Josef, Riedl Ferdinand, Robora Johann, Rottensteiner Franz, Ruech Josef, Sanol Jos., Seppi Georg. Setniker Jos., Silbernagl Emil, Silgener, Sohm Karl, Schwarz Gustav, Schwaig- hofer Georg, Wendinger Johann, Spengler Johann, Steinklauber Franz, Streit Franz. Unterkofler Th., Tschudat Josef. Vigl Jos-s, WnZ Heinrich, Werner Raimund (69^o). Von den Jahrgängen 1878 bis 1890 hatten sich 7 zur Nachmusterung zu stellen, davon wurden sür

tauglich erklärt: Hell Johann und Oberhammer Dav.d. Am Dienstag war Musterung der 1896 Ge- borenen. Von 75 in Bozen zuständigen Vorgeführten wurden 54 für tau zlich erklärt: Amort Karl. Barth August, Bicke Mox, Berti Anton, Bramböck Herbert, ColovioRichard, ConstanLin Silvio, Dadam Marius, Egger Josef, Ecschbaumer Alois, Erschbaumer Franz, Erschbaumer Peter, Fink Karl, Flerker Josef, Fon tana Alois, Gasser Heinrich, Hafner Heinrich, Kob Otto, Köster Josef, Mair Anton, Maurer Anton, Moser Karl, Mumelter

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 18.03.1931
Physical description: 6
ihn mit seinem nach Schnaps duftenden Mund klatschend übers ganze Gesicht. Angewiöert sank Heinrich in seinen Sessel zurück und wischte sich voll Ekel das Gesicht ab. „Mein Gott," Dachte er, „sind das widerliche Menschen; sobald sie nur einige Schnäpse geschluckt haben, müssen sie die ganze Menschheit umarmen und brüderlich ab- kitssen." Er war aber — jedenfalls auch unter dem Einfluß des reichlich genossenen Schnapses — doch wieder gerührt über das kindliche Gemüt dieser Naturmenschen und versöhnte sich schon

etwas vorgefallen, was von großer Bedeutung wäre. Als Heinrich bei Julius eintraf, fand er ihn sehr nieder geschlagen vor, und wortlos reichte er ihm einen Brief. Taler sah Stocken fragend an, und als dieser nickte, trat er ans Fenster und besah sich den Umschlag sehr genau. Es war ein gewöhnliches, billiges Kuvert, wie man solche in jedem Papierladen zu kaufen bekommt, und trug als Aufschrift die Worte: „An Frau Xenia Pilon, bei Herrn Stocken." Taler, sofort ganz Detektiv, konstatierte, daß die Adresse

Heinrich erstaunt. „Ich hätte gar nicht hingesehen, wenn nicht unter der Vase ein roter Wollsaden hervorgehangen hätte. Als ich diesen entfernen wollte, kam der daran festgebundene Meatec+täuß+gtmß = Stadttheater Innsbruck. Dienstag 8 Uhr fünftes GaftfM Wenzel Hoffmanin, zu gewöhnlichen Schauspielpreisen, Dheater- gemerude B, „Frau Warrens Gewerbe", Komödie von BernM Shaw. Mittwoch 7.30 Uhr bei normalen Operettenpreifen „Vik toria und ihr Husar". Donnerstag (Iosefitag) nachmittags 3 Uhr zu kleinen

!" schrie Heinrich auf, denn noch brummte sein Schädel von den Schnäpsen und sein Magen be kundete Nebelkeit, wenn er an den Kußregen Krotovs dachte. „Zu dem Barbaren um keinen Preis! Gib mir den Brief mit, und ich werde sofort zu Doktor Rodius fahren, der bestimmt russisch versteht. Und wir treffe» uns um neun Uhr Ecke Kurfürstendamm und Fasanen straße. Dann werde ich dir sagen, was in dem Briefe steht. Komm aber allein, denn vielleicht haben wir sehr wichtiges zu besprechen!" Julius nickte trübe

, und Taler ging. ^ Um neun Uhr stand Stocken an der vereinbarten Ecke und wartete eine geraume Weile. Endlich raste ein Auto heran und aus diesem sprang Heinrich, rot vor W regung und Eile. „Ich mußte auf Dr. Rodius warten, da er nicht da heim war, und als er endlich kam, übersetzte er mir so fort den Brief. Hier hast du die Bescherung!" (Forts. flM

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 17.07.1924
Physical description: 12
Herrschern weist unter den vielen einen auf, der von der ganzen Kirche als Heiliger verehrt wird. Es ist Heinrich II., „der Heilige' zubenannt, dessen Fest jedes Jahr am 15. Juli begangen wird. Heuer hat dieses Fest eine ganz besondere Bedeutung. Am 13. Juli sind es nämlich 900 Jahre ge worden, daß dieser Kaiser die irdische Krone mit der himmlischen vertauscht hat. ' Äm Heinrichsdome zu Bamberg in Bayern, dem einstigen Lieblingsausenthalte Heinrichs, das er p einem hervorragenden Bischofs sitze erhoben

, liegen seine Gebeine begraben. In Bamberg wurden auch in den letzten Ta gen — eine ganze Woche hindurch — unter dem Herbeiströmen von Hunderttwusenden von Pilgern große und glänzende Festlich keiten pr Neunjahchundertseier begangen. Es ziemt sich, daß auch wir anderen desselben Stammes der Jahrhundertfeier des Helli gen auf dom deutschen Kaiserthrone geden ken, zumal auch unser Land eine Perle in seiner Krone gewesen, da auch unser Land p seinem Kaiserreich gehört und Heinrich auf seinen Heereezügen

nach Italien wiederholt seinen Wog durch dasselbe genommen. Der junge Heinrich. Der heilige Heinrich war am 6. Mai 973 m Bayern geboren, als Sohn des Bayern- Herzogs Heinrich, der dem Beinamen „der Zänker' trug. Er war. ein Großneffe Otto I., des großen deutschen Kaisers. Nicht umsonst hat Heinrichs Vater von den Zeitgenossen den Zunamen „der Zänker' aber mit den vorausgegangenen Kaisern Otto II. und Otto III., denen beiden er ihre Herrscherkrone streitig machen wollte. Fort

doch bekehrt hatte und wieder nach Regensburg zuvückkshren konnte, fand der junge Heinrich wiederum in einem Hei ligen einen warmen Freund und trefflichen Erzieher. Zur selben Zeit war nämlich der heilige Wolfgang Bischof von Regens burg, der sich nun um den jungen Heinrich mit viel Liebe und Hingabe wnnahm. Die Erziehung des helligen Bischofs trug auch bald ihre schönen Früchte in seinem Zöglinge. Heinrich „der Zänker' starb. Nun mußt« der junge Heinrich das Erbe seines Vaters antrÄon. Er wurde

so wie sein Bator vom Kaiser (Otto III.) mit dem Herzogtum Bayern belohnt, mlt anderen Worten, er wurde der regierende Herzog dieses Landes, zu dem damals auch unser Land gehörte. Heinrich war. aber p noch höherem bestimmt. „Nach sechs.' Als Heinrich einst, so erzählt der Mönch Othlon, der Lebensbeschreiber des heiligen Wolfgang, einmal wie so oft in Regensburg an der Grabstätte seines verstorbenen Lehrers, des heiligen Wolfgang, gestanden, da war es ihm, als hörte er des Heiligen Stimme aus dem Grabe

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.11.1889
Physical description: 8
Seite 2 Werauer Zeitung. Nr. 257j i'- N' '/k ' - s''' I / »-k . ' . ,-k' >. ^ t^' ' K.'.? ' «i! M ! . ,,'f' ^ ^ ll Staatswürdenträger vor. Die Tafeln waren in zwei nebeneinander gelegenen Sälen aufgestellt. An der Haupttafel saß links vom Sultan der Kaiser, sodann der Herzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg, der deutsche Botschafter v. Radowitz, rechts vom Sultan saß die Kaiserin, sodann folgte Prinz Heinrich und der Staatsminister Graf Herbert Bismarck. Auch die Botschafter, sämmtliche

und seine Umgebung einen wundervollen Anblick boten, zum Schlüsse wurde ein prächtiges Feuerwerk im Parke abgebrannt. Die Majestäten verabschiedeten sich um 10 Uhr vom Sultan, welcher die Kaiserin abermals zum Wagen geleitete. — Während des Ga ladiners verlieh der Sultan dem Prinzen Heinrich und dem Staatsminister Grafen HerbertBismarck das Groß kreuz des Osmanieh-Ordens in Brillanten. Dem Chef des Militär-Cabinets des Kaisers, General-Lieutenant v. Hahnke, dem Commandeur des Hauptquartiers Sr. Majestät, General

Suhle mit einem Segenswunsche begrüßt; er dankte hierbei sür alle Wohlthaten, welche die Kirche vom Hause Hohenzollern empfangen und sagte, er sei glücklich, diese Gefühle ausdrücken zu kön nen am 350. Jahrestage der Einführung der Refor mation in Brandenburg. Nachdem der Kaiser gerührt gedankt, trat er in die Kirche ein, gefolgt von dein Prinzen Heinrich, dem Herzog von Mecklenburg, dem Grafen Bismarck und der Suite. Nach der Liturgie hielt Hofprediger Kögel die Predigt. Nach dem Schluß gesang

Clubritt nach Terlan- Abritt Schlag I'/, Uhr Nachmittag von der Reitschule. Anmeldungen bis Samstag, den 9. d. M., Mittags in der Reitschule oder bei Dr. v.Kißling, Marktgasse 4. seinem ehemaligen Nebenbuhler einen triumphirenden Blick zuzuwerfen. „Siehst du', so hätte man in dem Blick lesen können, „das bin ich, der reiche Johann, und die hier an meiner Seite ist meine Frau, die schöne Marie, die du armer dummer Teufel Dir einst holen zu können einbildetest!' Der Blick war dem Heinrich durch Mark

, wetterfesten Seeleute wagten nicht, in das Toben der Elemente zu steuern. Sie hatten ja Weib und Kind daheim — und wer sorgte sür die, wenn der Er-- nährer seinen Tod in den Wellen sand? „Ruft den Lootsen Heinrich!' hieß es. „Er muß ihn Hereinsahren!' In diesem Augenblicke drängte sich Heinrich schon durch die Menge hindurch, „Ein Boot ist in Gefahr?' fragte er. „Dort draußen, sieh dort, wie es auf das Hochriss zu steuert!' ries man ihm entgegen und zeigte hinaus in die donnernde See. „Wem gehärt das Boot

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 16.01.1928
Physical description: 6
der inländischen Schatzscheinbesitzer keinerlei Entscheidung be kanntgegeben worden. Es kann aber wohl mindestens angenommen werden, daß das italienische Schatzamt den eigenen Staats angehörigen nicht weniger zahlen wird als den ausländischen Besitzern von Schatz scheinen. Die Heimat Roman aus den schlesischen Bergen von PaulKeller. (31. Fortsetzung) Die Tür ging auf. Einige Sekunden sah Heinrich nichts als Rauch. „Guten Abend!' Niemand antwortete. Alle sahen verblüfft auf den jungen Herrn vom Buchonhos. rmd

Schräger, der schon wieder bettunken war, torkelte gegen das Schanksims und st'erte den C'mlretenden an, der einige Sekunden an der Tür stehenblieb. Da sprach endlich einer: „Der Hundertmark- fchein kommt!' Das war der Bader. Aber nur der junge Riedel lachte: die andren schwiegen. Heinrich ging durch die Stube zuni Ge meindetisch. ■ „Ich bringe die Steuer,' sagte er leise und zählte den Betrag auf. Der Gemem'deschreiber quittierte. „Sechs Dreier und einen Hund!' sang in einer Ecke der Idiot. Es lachten

zwei. Aber Heinrich beachtete es nicht. „Guten Abend!' sagte er, nahm das Stt—rbuch und wandte sich zum Gehen. Da trat ihm einer entgegen. Es war der alte, grauhaarig« Hirsel-Dauer. Er streckte chm die Hand hin. „Herr Raschdorf.' sagte er freundlich, „mögen Sie einen Schnaps mit mir trinken?' Heinrich war ganz erschrocken Unschlüssig blickte er nach links und rechts auf di« vielen Leute und lagte dann stockend- ..Nein, ich — ich muh Ihnen danken, Herr Hirsel! Gute Nacht!' Und er drückte ihm tüchtig

die Hand und ging schnell hinaus. Kopfschüttelnd setzte sich der alte, freund- liche Mann. Der Bader aber sprang aus j den Stuhl. I „Habt Jhr's gesehen? Das hat nu der Hirsel davon! Der Raschdorf und ein'n Schnaps mit jemand trinken! Da müßt' a tcen Raschdorf sein! Das i» un bleibt 'ne hochnäsige Bande!' Und mm hatte der Bader wieder alle für sich. — Draußen vor der Haustür ttaf Heinrich Lotte Schräger. Wie angewurzelt blieb er stehen. Auch sie sagte kein Wort. Aber dann sahen sie sich scheu

an wie zwei Menschen, die sich gekannt haben vor langer Zeit und sich wieder treffen und mm nicht wissen, ob sie Freunde sind oder Feinde. „Guten Abend!' sagte Heinrich und zag den Hut. Damit wollte er gehen. Aber er besann stch. „Fräulein Lotte,' sagte er leise und hastig, „ich — ich Hab' Ihnen immer noch was zu lagen.' Er brach ab. Cr wartete wohl auf ein i Wort von ihr. aber sie sagte nichts. Da be gann er wieder: „Sie sind einmal sehr freundlick, zu mir ge wesen. — Sie wissen wohl — damals

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Lienzer Zeitung
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Page 18 of 20
Date: 21.09.1901
Physical description: 20
Elsa war in diesem Augenblick mit Pnrpnrröte übergössen und stotterte: „Großmama, das ist ja der Herr, der mir bei meiner Reise so liebenswürdige Ritterdienste erwies und dessen Adresse ich in der Hast völlig vergessen!' Die Geheimrätin richtete sich auf: „Herr Doktor, Sie verpflichten mich immer mehr! Sie haben meiner Enkelin einen großen Dienst erwiesen!' „Enkelin?' echote Heinrich verblüfft. „Ja,' sagte die alte Dame, „Elsa ist mein Großkind, welches in England erzogen ist!' Es kam

wie eine Erlösung über den jungen Arzt. „Gnädige Fran,' sagte er halb in Ekstase, halb in völliger Verwirrung, „ich kann Ihnen zu einer solchen Großtochter nur — Glück wünschen!' Die Geheimrätin lächelte fein und sah bald auf Schoppe, bald auf Elsa. — Diese las verwirrt die Scherben auf, die die Zofe nuu entfernte. Heinrich, der zunächst so große Eile gehabt, fortzukommen, blieb und führte mit den Damen eine so eifrige Unterhaltung, die der alten Dame sein Geheimnis verriet, den gelehrten, fleißigen Arzt

aber noch höher in ihrer Achtung steigen ließ. Nur mit Ueberwindung schied Heinrich Schoppe, aber er kehrte wieder, auch dann, als die Frau Geheimrat genesen war. Eines Tages, als Heinrich eben gegangen war, legte die Ge heimrätin ihre Hand auf Elsas blonden Scheitel und fragte warm: „Kind, bist Du ihm gut?' Da lehnte Elsa ihren schönen Kopf an der Großmutter Schulter und stammelte: „O liebe, liebe Großmama!' Fran von Brüll entgegnete: „Ich hätte nichts dagegen, wenn er dächte wie Du!' Elsa umarmte

sie jubelnd. Warum sollen wir die Leser noch mit Weitschweifigkeiten lang weilen? Es genügt, zu erzähleu, wie Heinrich einst Elsa allein traf nnd ihr ein glühendes Geständnis von ewiger Liebe und Treue in die Ohren flüsterte. Statt aller Antwort umschlang sie ihn. „O Dank, Elsa, tausend Dauk!' stammelte er. „Mein Herz gehörte Dir von der ersten Minute an! Die Liebe ist ein Blitz, der lohend bei uus einschlägt, ein Sturmwind, der mit Orkanesstärke uns fortreißt, die Wunderblume, die uns Glück und Seligkeit

bringt! Mir wurde, als ich Dich auf dem Bahnsteig erblickte, so zu Sinnen, wie es treffend in der „Braut von Messina' geschildert ist: „Und klar auf einmal fühlt' Ich's in mir werden: Die ist es, oder keine sonst auf Erden! Als Heinrich am Nachmittage im Frack, mit weißer Kravatte und Chapean claqne zur Frau Geheimrat eintrat, lächelte dieselbe. Stotternd brachte Heinrich sein Begehr vor. Die alte Dame hatte ihn auf den Sessel niedergedrückt und entgegnete: „Ich bin alt, Gott kann mich bald

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.06.1894
Physical description: 6
spricht Rofenberg, der behauptn, dass ihm nicht das Recht eingeräumt war, die Abstellung des Werkes zu verlangen; er habe eS einmal im Winter auf eigene Gefahr abstellen lassen, weil Herr Heinrich nicht an wesend war, und die Telephoulcitung dringender Re paratur bedürfte, da sie auch durch Schneefall zerstört war, und da habe er bei der Rückkunft Heinrichs von diesem eine strenge Rüge bekommen nnd die Weisung erhalten, dass ihm puncto Ein- oder Abstellen des Stromes keinerlei Verfügung zustehe

, dass dies nur allein Sache der Direktion sei. Heinrich bestrcitet dies und stellt überhaupt alles, was nicht zu seinen Gunsten spricht, einfach als unwahr hin. Noscnberg verwickelt sick in dem mit ihm vorge nommenen Verhöre in viele Widersprüche, namentlich mit seinen Aussagen in der Voruntersuchung. Am schlimmsten ergeht es ihm aber mit seiner Behauptung, am 16. März mittags den auf dem Weiherburgwege herabhängenden Draht um eine Föhre herumgewickelt resp, denselben befestigt

, wie er sich zu verhalten habe, habe er erst am 23. April d. IS. seitens der Direktion erhalten und abstellen dürfe er nur über Auftrag der Direktion. Heinrich bestreitet dies und behauptet, Werner sei in Bezug auf den technischen Betrieb innerhalb des Werkes ganz selbständig gestellt, zumal er (Heinrich) vom technischen Betriebe nichts versteh?. Aus dem Ganzen ist zu entnehmen, dass Hcinrich jede Schuld von sich ab nnd auf die beiden Mit angeklagte» wälzen will, indem er sich darauf stützt, dass Rofenberg sowohl

schließt, dass Werner die Gefahr, welche die gebrochene Telephon leitung bei kaufendem Starkstrom bietet, wohl kennen musste. Auch ist durch Hirsen Zeugen festgestellt, dass Verantwortlicher Redacteur Johann Tschugmell. er dem Heinrich, als er mit dem schriftlichen Auftrage der Gemeindevorstchung von Werner nach dem statt gehabten Unglücksfalle zu ihm (Hcinrich) gesandt wurde, auch gesagt hat, dass infolge eines Unfalles die Leitung behördlich abgestellt wurde, und trotzdem gab Heinrich dem Zeugen

den Auftrag, dass Werner den Strom wieder einzuleiten habe. Heinrich bestrcitet dies in seiner Wcise, indem er dem Zeugen Scharmer gegen über behauptet, von einen, passierten Unfälle habe er ihn« nichts mitgetheilt. Sch.irmer bleibt bei feiner Aussage, Weruer wendet nichts Wesentliches gegen die Aussage Scharniers ein. Ueber Anregung des Vertheidigers des Heinrich waren auch die Herren Anton Edlinger, Buchdrucker, Jos. Ant. Gfall, Conditor, und I. Klettenhammer, WirtSpächter beim Mclzcrkeller

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 16
Date: 28.11.1920
Physical description: 16
. Nr. 273 ' -- Der selige Heinrich von Bozen und der Keinrichshof. Von Oberlandesgerichtsrat i. R. Julius Red. Der selige Heinrich von Bozen wurde einige Zeit vor der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts im Dorf» bei Bozen geboren. Zweifellos ganz kleinen Bauernverhält nissen entstammend, schielt er im Eltern- Hause jene christlichen Grundsätze einge- pflanzt, die er dann in seinem langen Le- den glänzend verwirklicht hat. Die Le- gende berichtet, daß er arm war und sei- nen sowie seiner Familie

und dessen Frau Katherina räum- ten ihm im Hofe ihres Hauses einen engen dunkeln Raum als Wohnstätte ein und un tevstükten ihn. wenn der arbeitsunfähige alte Mann kein Almosen sammeln konnte. Volle 15 Jahre verbachte Heinrich an die? ser Stätte. Er' zeichnete sich durch Wtö- 4ung,! fortgesetzte Bußübunaen und Fasten aus: nach außen hin: charakterisierten ihn Milde. .Güte. Sanftmut und Nächstenliebe: erhielt er manMmal mehr .Almosen als er bedurfte, so teilte er sofort den Ueberrest cm andere Bedürftige

versebenen und oft mit Fresken bewalten Häuser jeden Kunstfreund nock heute fesselt. Allen Mes- len. die im'Dome gelesen wurden, wohnte Heinrich unermüdlich bei, gewöhnlich be- suchte er hierauf das Eremitenkloster Saiiita Maraarita und sodann der Reihen- folge nack sämtliche 17 Kirchen, ein nicht asrirnges Unternehme bei der Ausdehnung .der' Stadt, die am Flusse Sile breitspurig ^lagert und nickt zu unterschätzende Entfer- nunaen aufweist. Mir kommen zum wundersamen Ende des Seliaen. Am frühen Morgen

, seine Krücken sortwarf. De? Sarg wurde zuerst in der Mitte der Domkirche beigesetzt. Tausende besuchten die einstweilige Grab- stätte und Heilung, über Heilung wird an diesem Todestage gemeldet. Der Rat der Vierzig und jener der Dreihundert be- schloß die Errichtung einer eigenen Kapelle und eines Grabmales im.Dome und das jährliche festliche Begehen des Todestages, ja so groß war die Verehrung für den ar- men 'Heinrich, daß der Magistrat von Dvsviso sogc^r für den Sohn Lorenz und dessen Erben sorgte

. Leutnant Fe lix Öttel und Fähnrich Franz Memz. Tann folgten, durch Musikabteilungen und die Vertreter von drei Zünften zu Pferde un- terbrochen, vier Triumphwagen, welche die vier Elemente des Wassers (mit den Pa tronen Heinrich u. Johann von Nepomuk). Erde (mit Acker und Weinbergen und 5?m kl. Georg), Feuer (die Stadt mit dem hl Florian und Heinrich) und Luit (mit dem hl. Sebastian Mkd ebenfalls dem seligen Heinrich) , darstellten. Der prunkvollen Rei- terei. der Kaufmannssöhne und kaufmän nischen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.07.1890
Physical description: 6
, den W. Juli 18»«. 24. ZahWNg. Heinrich »»d Kiezer. Meran, 21- Juli. Die beiden schreiben, welche dieser Tage der langjährige Führer des Ezechenvolkes und Heinrich, der berüchtigte Abtrünnling des deutschen Volkes in Böhmen in die Welt gesendet, haben ein Gemein sames : sie sprechen Beide davon, daß ihre Verfasser an dm Rüatritt von ihrer politischen Thätigkeit denkett -- aber aus beiden Schreiben geht auch her- Mj daß die Verfasser zunächst bleiben, n>o sie sind. Rieger scheint den Brief att den „Pozer

' nur ge schrieben zu haben, um seinen Rücktritt als den letz ten Nagel zum Sarge des „Ausgleichs' hinstellen zü können. Heinrich aber, wenn ihm noch eiu Rest chen Verstand geblieben ist/ muß doch wohl wissen, daß er nur das Werkzeug wär/ mit welcheni die Czechen in der Prager Stadtvertretung den Deut schen und dem „Ausgleiche' eines versetzen wollten; daß er mit seinem Abgange nur der Regierung einen Dienst erweisen würde, keineswegs den Deu- schen, welche die ihnen zutheil gewordene Behandlung

auch dann nicht vergessen werden, wenn Heinrich sich empfiehlt. Aber Heinrich von Kre scheint eine solche Freude an seiner Rolle zu finden, daß er sich das Vergnügen, die Empfindungen seiner ehe maligen Volksgenossen durch längere Zeit hindurch zu verletzen, durchaus nicht abkürzen lassen will. Wer ihm davon redete, der spräche zu einer „Granit säule' — wie sich Heinrich geschmackvoll ausdrückt. Heinrich wurde ohne sein Zuthun von den Cze chen gewählt; daß er bleibt, das ist seine eigenste Wahl und erst daniit macht

, wie ihn Heinrich kund gibt, getrieben hätte, densel ben kund thun würde. Die „Erklärung' eines sol chen Mannes wäre kluger Weise wirklich „kurz und bündig' und nicht geschwätzig, wie jene Heinrichs; sie hätte nichts von einer „Granitsäule' und nichts von einem hochtrabend lächerlichen „Dabeibleibt es!' enthalten, denn jeder Verständige, auch wenn er einen Schelmsireich begeht, vermeidet vor Allen«, sich lächerlich zu Machen- Heinrich trieb es aber vor Allem, sich vor Frennö Und Feind mit seiner „Erklärung

', seinem Schreiben an den Grafen Taasse, mit seiner thörichten Hast, wieder einmal von sich reden zu machen, zum allgemeinen Gespötts zu machen^ Selbst das „Vaterland' gesteht endlich, was aller Welt kloir war, nur Herrn Heinrich bis heute noch nicht, „daß die Stadtverordneten die Wahl des Herrn Heinrich in den» vollen Bewußt sein vornahmen, dieselbe werde die Deutschen ver letzen und provoziren, und setzt hinzu: „Das läßt sich nach allem Vorangegangenen wohl nicht leug nen.' Und selbst das „Vaterland' sieht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 6
Date: 30.07.1901
Physical description: 6
wird dieser heilige Leib in feierlicher Procession herumgetragen. Ueber den Meister des Allerheiligen- und Hartmannbildes (1839) am gegenüberstehenden Seitenaltare, sowie über das Weihejahr letzteren Altares gibt kein vergilbtes Blatt im Archive Aus schluss. ^ ' Der zur Kirche in - keinem Verhälwisse stehende weite und hohe Thurm sällt jedem auf. Es ist wohl jener (Späh- oder Wart-)Thurm, den im Jahre 1390 c Heinrich Füllein in der Hofmark zu Llus- hofen eigenmächtig erbaute/ weshalb er mit Bischof Landulf Händel

bekam, von diesem in Gefangen schaft gesetzt wurde, ..bis er seine Ansprüche auf den Thurm wieder aufgab. Die Urk^de, die Heinrich Füllein 2) hierüber ausstellen musste, lautet im Auszuge: „Ich Heinrich Fuelein.bin in meines Herrn Bischofs Landolf von Brixen Ungnade und Gefängnis gerathen, da er mich beschuldigte, 1) Auch die Rechnungen' der Aushoscner Kirchenpröpste über die Ausgaben bei Stellung der Kirchenrechnung geben uns einen Begriff, wie man vor Zeiten dieses Geschäft mit einer gewissen

einen Oberststallmeister. Albert Gras von Görz und Tirol nannte noch im Jahre 1296 den Nikolaus von Wolss- berg seinen Füller („I'uUariuva nostrurn^). Eben dieser Nikolaus von Wolfsberg hatte Agnes, des genannten Heinrich Füllein Tochter, zur Ehe, die ihm das Amt eines Oberststall meisters einbrächte. Radegund, Heinrichs Schwester, war mit Albert von Rischon (Reischach) vermählt.- Heinrich Füllein war aus - der Ehe mit Margaret von Michaelsburg außer der ge nannten Tochter Agnes noch mit'zwei Söhnen und Töchtern

beschenkt. Sein älterer Sohn Heinrich (II.) war eben mit Bischof Landuls.in Streit verwickelt; der jüngere hieß Albert, mit dessen Söhnen, Ulrich Füllein (Chorherr zu Jnnichen und um 13Z3 Pfarrer in Niederdos) und Seifried, diese Linie wieder ausstarb. Die Töchter waren Mumma und Gutta, erstere mit Ulrich von Rasen, letztere mit Conrad von Aufhofen vermählt. Heinrich Füllein (II.) hatte von seiner Gattin Euphemiä von Lambrechts burg folgende Kinder: a) Otto, b) Heinrich, Ritter, der um 1336 kinderlos

. . Sie ist gegeben zu Brichfen in der Burg im Jahre 1300 am Erchtage nach St. Michaelstag/' Die Echtheit derselben bezeugt ^ im Jahre 1301 an dem Palmtage Herzog Otto von Kärnten aus oem Schlosse Tirol. Heinrich Füllein beschwerte sich über diesen Vertrag, den er zu er richten wäre gezwungen worden, bei Landulfs Nach folger, Bischof Johannes Sax (1601—06); er musste jedoch neuerdings versprechen, den Hof Alplingen und eine Mühle zu Hruneck dem Bischöfe abzutreten, wofür dieser dem Heinrich 20 Mark Perner gab

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 21.09.1911
Physical description: 8
den Verlust auch so empfinden wie er? Wie still war der Vater in den letzten Tagen gewesen. Hatte er der Mutter das sein könneil, was der Gatte der Gattin schuldig isr. War nicht ein leiser Schatten auf das nach außen glückliche, zufriedene Eheleben gefallen? Heinrich kannte die Vergangenheit des Vaters. Der Sohn legte einen Schleier auf das, was der Vater ihm von seiner Herzensgeschichte offenbart hatte. Die Sohnesliebe kannte auch die Sühne, die Geuugtuuug desselben. Und die Schwe ster? Fand

sie nicht Ersatz in ihrer bräutlichen Liebe? Heinrich Hofstetter ging weiter durch den stillen Wald. Wohin wollte er denn? Langsam zog er einen Brief aus der Tasche und las die wenigen Worte: „Lieber Heinrich! Es ist mir nicht möglich, zu der Begräbnisfeier deiner lieben Mutter zu kommen, denn der Zustand meiner teuren Mutter ist nur vor übergehen besser gewesen. Wir werden Wohl die glei che Trauer durchkämpfen müssen. Ist es möglich, daß Betty kommen kann? Meine Mutter sehnt sich nach ihr. Komm mit, lieber

fache Verletzungen erlitt. An dem genannten Streit waren die Herren Josef Niedermayr nnd Leonhard Mauracher in keiner Weise beteiligt; trotzdem erklärte Herr Franz Obersteiner gegenüber dem Zweit-Be- schuldigten Herrn Josef Burger, der ebenfalls der Kran;,, der mit diesen Zeilen folgt, auf das liebe Grab. Beifolgenden Brief übergieb meiner Betty. Dein Hermann.' Heinrich Hofstetter faltete den Brief des Freundes zusammen und mit sinsterer Miene schritt er weiter. „Heinrich, du gehst aber schnell

', hörte er in die sem Augenblicke die Stimme der Schwester neben sich. „Du hast recht. Betty, ich biu, ohne daß ichs ge dacht, weiter gegangen', und nach der Uhr sehend, setzte er hinzu: „Wir müssen, wenn wir den Zug er reichen wollen, ziemlich frisch ausschreiten.' Die Geschwister gingen Arm in Arm der Lich tung des Waldes zu. Heinrich wollte die Schwester abermals begleiten und damit den Wunsch sowohl des Freundes wie deu der Schwester erfüllen. Die Morgensonne umspielte den Waldweg, den sie dahin

schritten, still, ohne ein Wort zu rede». Der Bahnhof war erreicht und wenige Minuten spä ter fuhr der Zug ab. Heinrich hatte für sich und seine Schwester ein Coupe erhalten, denn der Morgenzug war nur spärlich besetzt. Er blickte hinaus in den lichten, sonnigen Tag. Der warme Sonnenstrahl tat ihm weh. Er war müde; eine ungewohnte Aufregung hatte sich seiner bemächtigt; war es die Aufregung der letzten Tage oder ein ihm selbst unklares Gefühl? Er wußte es nicht. Müdigkeit und Aufregung ver setzen

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 05.06.1923
Physical description: 8
hat. Sportschützengesellschaft Gries. Bestgewinner beim Pfingst-Fest- und Freischießen (Fortsetzung): Schlecker: Hofer Kar?, Glurns; Lasogler Si mon, Macek Stef., Auer, Zischg Heinrich, Huber AI. jun., Meßner Ludwig, Tammerle Jos., Mölten, Baldauf Kayian, St. Valentin, Hilpold Jos., Schmuck Joh., Unterlechner Karl sen., Ritzl Franz, Fügen, Kaufmann Ant. sen., Steinkeller Theodor, Lageder Alois, Perkmann Jos., Mölten, Kemenaten Jos., Mühlbach, Seeber Peter, Mauls. Damian Alois, Tiers, Faller Ludwig, Gasser Peter sen.. Hofer Anton

, Sterzing, Pattis Jos., Welschnofen, Haller Hans, Meran, Winkler Heinrich, St. Leon ard, Gruber Jos., Unterlechner Karl jun., Köster Gottf., Schütz Georg, Pater Eugen, Äußerer Hans. Girlan, Kinigadner Hans, Franzensfeste, Furgler Jos., Steinkeller Jul., Sanin Romed., Mumelter Jos., Visinteiner Franz, Siebeneich, Herbst Jos., Deutschnosen, Schlechtleitner Jos., Boscarolli Ernst, Meran, Schifferegger Alois, Bachmann Max, Zirn höld Franz, Pohl Johann, Nicolussi Franz, Re gensburger Franz, Eppan, Pernthaler

Franz, Äußerer Rud., Eppan, Uberkanins Jos., Welsberg, Trompedeller Josef, Pattis Ed., Kardaun, Schaller Franz, Guggenberger Jos., Spechtenhauser Max. Unserfrau. — Serie zu 5 Schuß:' Winkler Heinrich, St. Leonhard, Pattis Ed., Kardaun, Hal ler, Meran, Faller Ludw., Steinkeller Theodor, Lafogler Simon, Lageder Mois, Hofer Ant., Ster zing, Damian Alois, Tiers, Baldauf Kassian, St. Valentin, Seeber Peter, Mauls, Kemenater Jos.; Mühlbach, Macek Stef., Auer, Unterlechner Karl sen., Schlechtleitner Jos

., Ritzl Franz, Fügen, Schal ler Franz, Hofer Karl, Glurns, Riegler Ant., Bos carolli Ernst, Meran, Zischg Heinrich, Äußerer Hans, Girlan, Spechtenhauser Max, Unserfrau, Steinkeller Jul., Matha Jos., Nals, Kinigadner Hans, Franzensfeste, Egger Jos., Meran, Tam merle Jos., Mölten, Trompedeller Jos., Guggenberg ger Jos., Unterkofler Seb., Gruber Hugo, Nals. Kaufmann A. sen., Plank Franz, Voran, Zirnhöld Jos., Huber Al. jun., Bachmann Max, Perkmann rika hat gar kein Ende, das geht bis an den Nord pol

, Mölten, Furgler Jos., Herbst Jos., Deutsch- ! nosen, Nägele Karl, Meran, Pattis Jos., Welsch nofen, Gasser Peter, Köster Gottf., Gruber Jos., Schmid Jos., Schmuck Joh. — Serie zu 20 Schuß: Faller Ludwig, Kemenater Jos., Mühl bach, Lasogler Simon, Halles Hans, Meran, Meß ner Ludwig, Ritzl Franz, Fügen, Pattis Ed., Kar- z daun, Zischg Heinrich, Macek Stef , Auer, Hofer Anton, Sterzing, Unterlechner Karl, Spechtenhau ser Max, Unserfrau, Steinkeller Theodor, Kini gadner Hans, Franzensfeste, Lageder Alois

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 13.02.1928
Physical description: 8
. (43. Fortsetzung) »Das ist die Strafe? Das?' „Aber doch keine Strafe. Heinrich! Wir gehen in Friede und Freundschaft ausein ander.' Ein verzweiflungsvolles Lachen brach dem ! jungen Buchenbauer vom Mrmde. f „In Friede und Freundschaft! Und ich bleib' allein! Und ha>b' zuletzt niemand mehr auf der ganzen Welt! Und verlier' meinen einigen Freund! In Friede und Freund schaft!' Er sprang auf. trat ans Fenster und sah hinaus in die Nacht. Plötzlich wandte er sich um. Mit bitterer Stimme sagte er: „Deshalb hast

du uns aufgezogen, den Hof ausgebaut, alles in Ordnung gebracht, daß du jetzt fort willst, weil die eine Sache fehl ging? Und du sagst doch selbst, ich kann nicht dafür!' «Ja, Heinrich! Sieh mal, Mensch is Mensch! Ich könnte hier nicht mehr sein. Ich würd' immer an die Liese denken müssen. Und dann, es is zu ein'am. Es is mir schon so manchmal schwer geworden. Jetzt hielt ich's gar nicht mehr aus Gla-ub' mir's. Ich Hab' darüber nack-gedacht. Es geht nich! I Rein verdüstern tät' ich. Ich will wieder , fort

zu Leuten.' „Doch nicht wieder —' > „Als Lumpenmann? Jawohl. 5)einrich! Gerade das! Das hat mir damals auch ge holfen.' „Das kannst du nicht, Matthias? Was werden die Leute sagen?' „Die Leute? Mögen sie sagen, was sie wollen. Das kümmert mich nischt. Ich bin's gewöhnt.' Heinrich eilte auf den Alten zu und faßte ihn an beiden Schultern: „Matthias! Wenn du mir das antust. ich weiß nicht, was ich anfangs. Matthias, kannst du mir's nicht verzeihen im Herzen? Du sagst ja, du bist nicht böse

auf mich: aber du bleibst nicht bei mir, du willst fort, läßt mich allein, weißt, daß ich dich brauch' wie das tägliiche Bwt. nicht bloß in der Wirtschaft, nein tausendmal mehr als Mensch und als Freund, und du willst fort! Besinn' dich, Matthias, besinn' dich anders, und wenn ich ein grundschlechter Kerl war', — bleib bei mir!' Der Alte wandte den Kopf zur Seit«. „Bleih da, Matthias! Ich bitt' dich knie fällig!' „Ich — ich kann nich, Heinrich.' Ich brächt's nich fertig, 's geht über meine Kräfte. Und ' für dich wär's

auch nich gutt. wenn du mich ' immer so sähest, und dann«, wenn du die Lotte heirat'st, ging' ich doch.' „Wer sagt dorm, daß ich di« Lotte hei- { raten will? Daß ich ihr gut bin, das kann ich nicht ändern. Aber ich will ste doch nicht hei raten! Das deniki doch bloß die Lene!' „Es kommt. Heinrich, es kommt bestimmt! Aber es is besser, wir reden lieber nich dar über. Für mich is heute schon a bissel viel gewest. Aber das hat!' ich mir schon lange oorgenommen. dir's bald zu sagen, wenn stch's

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