57 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/11_03_1906/MEZ_1906_03_11_2_object_651344.png
Page 2 of 18
Date: 11.03.1906
Physical description: 18
des allgemeinen Stimmrechtes minder empfind lich geltend machen. Aber in Oesterreich, dieser ganz eigenartigen Monarchie, mit ihren acht Na tionalitäten, mit den Ländern Und Königreichen, die an Kultur, an wirtschaftlicher Entwicklung so weitgehende Verschiedenheiten aufweisen, ist der plötzliche Sprung Von einer a!uf ständischer Grund lage aufgebauten Reichsvertretung zUm radikalen gleichen Stimmrechte nicht etwa bedenklich, son dern 'unmöglich. Dieser Ansicht hat sich auch! die Regierung nicht ganz

, aber! ich verlange Konsequenz selbst von einer hohen Regierung. Noch in einer zweiten Richtung hat der Ministerpräsident den Boden des gleichen Stimmrechtes verlassen, indem! er für die Mehr zahl der Länder eine' Scheidung der Wähler in städtische Und ländliche vorgeschlagen 'hat. Auch diese Sonderung, die' praktisch in der Mehrzahl der Fälle auf eine Bevorzugung der städtischen Elemente Hinausläuft, ist mit dem! Grundgedan ken des gleichen Stimmrechts nicht vereinbar. Aber trotz dieser Halbheit führen

die Vorschläge der Regierung noch immer zu einem! Ergebnis, welches sie für jeden volkstreuen Und staats treuen deutschen Abgeordneten ganz unannehm bar macht. Sie führen in diesem Hause zUr Si cherung einer stavische'n radikalen Mehrheit. Man weiß, daß ich kein deutschnationaler Chau vinist bin, aber ich bin ein Deutscher Oesterreichs, vertrete als solcher dte feste UeberMgUng, daß Oesterreich nur bestehen kann, wenn die Deut schen die ihnen historisch gebührende führende Stellung behaupten

. Damit hat es aber für immer ein Ende, wenn diese Reform Gefetz wird. Ten Deutschen zuzumuten, daß sie mithelfen sollen, in diesem Hause eine sichere slavische Mehrheit zU installieren, das hatte sich die Regierung doch etwas besser überlegen sollen. Dlenn trotz, aller seiner bekannten Gutmütigkeit geht diese Zumu tung dem deutschen Michel über die Hutschnur. Selbst das ungleiche gleiche Wahlrecht der Regierungsvorlage, das ja gegen die Deutschen eine gewisse Schonung zU üben bemüht ist, bringt den Slaven 33 neue Mandate

, diesen wahren HUsaren- Nr. zm sprung, kann keine noch so große Redekunst d?- Mrmsterpraftdenten hinwegtäuschen. Weder staatsrechtliche Theorie, sagte der Ministerin^ dent, noch die Erfahrung.gibt der Regierung da! Recht, zwischen dem heutigen ständischen Wabl recht und zwischen dem Ultra-demokratischen Wnk/ recht jede Möglichkeit einer Mittelstufe zU?eaw Wenn der Min»,.erPräsident die Vernichtung der Stellung der Deutschen in Kram, hie enu! findliche Schwächung der Deutschen in den detenländern.M

1
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1884/03_07_1884/MEZ_1884_07_03_2_object_2611394.png
Page 2 of 10
Date: 03.07.1884
Physical description: 10
k deS Kabi- nets.' Die Opposition applaudirte bei der Rede Crispi's. Bei Macini's Antwort herrsche im Hause eisigeS Stillschweig, n. — Dem »Obferver« zufolge ist der Entwurf der englischen Regierung für die Regelung der egyptischen Finanzen den Dele- girten der Conferenz unterbreitet worden. Die Hauptpunkte desselben seien folgend: 1) Herab setzung des Zinsfußes der unificirten Schuld auf Z!/z Procent; 2) Herabsetzung deS Zinsfußes der Prtvilegirten Schuld auf 4^2 Procent; 3) die Daira-Schuld

soll nicht herabgesetzt werden, voraus gesetzt, daß die zur Bezahlung der. Zinsen dieser Schuld bestimmten Einkünfte auS der Daira hiezu ausreichen; anderenfalls soll die egyptische Regierung den fehlenden Betrag abzüglich Procent zuschießen; 4) der Zinsfuß der Domanial- schuld soll keinerlei Reduction erfahren; 5) die Funktionen der Casse für die Amortisation der privilegirten und unificirten Schuld sollen gegen» wältig suSpendirt werden; 6) der Zinsfuß der Suez »Canal-Obligationen, welche sich in den Händen

der englischen Regierung befinden, soll Meraner Zeitung. um ^2 und ^ Procent herabgesetzt werden; 7) die englische Regierung wird selbst vorschießen oder garantlren einen Vorschuß von 3 Mill. Pfd.St. zur Zahlung der Entschädigungen oder anderen Kosten. Diese Anleihe wird allen übrigen Anleihen vorangehen; 8) die in Egypten zu erhebenden Steuern sollen um 3^ bis 4 Mill. Pfd. St. reducirt werden. ^ Der spanisch e S e nat votirte ein» stimmig die Motion deS Republikaners Rivera. welche erklärt: Der Senat nehme

mit Bedauern Kenntniß von dem Artikel der New'Aorker «Wörld', worin mitgetheilt wird, die spanische Regierung wolle Cubaverkaufen. Der Senat Protestire gegen jsdeS Project einer Trennung Cuba's von Spanien und bewillige alle Opfer um Cuba zu erhalten. — In Odessa ist in Folge deSNuftret «nS derCholera inIndienfür die auSIndien und China mit reinem Patent ankommenden Schiffe eine 24stündige, für die mit unreinem Patent eintreffenden eine vierzehntägige Beob achtung angeordnet worden. AuS Indien und China

bis zum Sand platz? solle den Namen ..Habsburger Straße* erhalten; 2) der jetzige Sandplatz sei .Habsburger Platz' zu benennen; 3) der bisherige Schießstandplatz möge zur El innerung an den Hauptstifter deS Gymnastuwi Freiherrn von Ruffin, .Ruffinplatz genannt werden; 4) die jetzige Klostergasse möge zur Erinnerung an Herzog Meinhard II., Grafen von Tirol, gestorben 1295, unter dessen Regierung Meran zum ersten Male als Stadt ausge- Auf dem Rosenhof. Eine Erzählung von H. MocvinguS. 4) (Nachdruck verboten

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/01_05_1930/AZ_1930_05_01_1_object_1862214.png
Page 1 of 6
Date: 01.05.1930
Physical description: 6
des Vizekönigs von Indien, Lord Irv'.n ist mit sofortiger Wirkung die Pressci'ensur in Indien eingeführt worden. Damit hat das Pressegesetz von IM», das 1922 außer Kraft gesetzt wurde, neue Gesetzeskraft er halten. Zeitungen, die zur Gewalt auffordern, die Autorität der Regierung zu schwächen suchen, iii die Tätigkeit der Regierung eingreifen und unter den militärischen Streitkräften aufrühre rische Propaganda treiben, werden nunmehr rücksichtslos unterdrückt. , Man darf diese Ver fügung

es sich auch darum, sta.» An-land für die dringend benötigte Investitwnsanleihe in Künftige Stimmung zu versetzen. Das ist der schwierige Teil der Aufgabe in P^ris und Lon don. demgegenüber die freundlichen Worte vsn Regierung zu Regierung an zweite Steile tre ten. Die Anleihewilligkeit der westlichen Gcoß- ft»'l.ten ist neben dem Weltsinan^ier Amerika von großer Bedeutung: und sie werden die Si- cl^rheiien prüfen, die Oesterreich daf^ir bieten kann. Bnndeskailzler Dr. Schober kann in dic< ier Hinsicht

auf einige Fortschritte in der poli tischen Konsolidierung hinweisen, vornehinli.i aur die' teilweise Erledigung der Versa!sunga< r>>fcrinkämpf< auf àie gesetzliche Festlegung de» Arbeitssreiheit und des Arbeitsschul'.es, Al? Wechsel auf die Zukunft kann er v»iweisen, daß Regierung und Parlament iich endury ent> schlössen haben, ihre Arbeitskrast làtichast- licben Fragen zuzuwenden, daß man versuche»' will, in der Finanzgebarung der öffentlicher * Hand, oder besser gesagt der LssentliL»en Ha>:> de. der Gerechtigkeit

3
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/01_04_1892/MEZ_1892_04_01_2_object_618411.png
Page 2 of 8
Date: 01.04.1892
Physical description: 8
, würde die künst lich aufgebauschten Bedenken wenigstens im Lager des Großgrundbesitzes mit einem Schlage zu in Schweigen gebracht haben. Für die Regierung lag ein Grund, dieses äußerste Zwangsmittel zu ver schmähen, umsowemger vor, als sie die Haltlosigkeit des Einwandes, daß ein Ausgleich das Werk freier Vereinbarung sein müsse und keinem der beiden Bolksstämme ausgezwungen werden dürfe, zur Ge nüge kannte. Graf Taaffc weiß und wußte ja, daß die ezechischen Compaeiscenten, unter welchen sich bekanntlich

sind, hat sich nichts geändert, als das Eine, daß die Regierung, welche damals jeden gegen den Ausgleich donnernden jungezechifchen Redner als einen ftaatsgefährlichen Menschen durch die Behörden mundtodt machen ließ, jetzt den Ausgleichsgegnern ihr offenes Wohlwollen bekundet. Glaubt aber Graf Taaffe wirklich an das Mär chen von der Vergewaltigung und sträubt sich sein kon stitutioneller Zartsinn gegen einen derartigen Zwangs akt, warum bietet er dann nicht seine ganze Kraft auf, um einen andern, nicht minder bedeutenden

und berücksichtigenswerthen Volksstamm, die Deut schen Böhmens, gegen die unerhörteste aller Ver gewaltigungen, gegen die Entziehung der ihnen feierlich von den Czechen, den Feudalen und der Regierung verbrieften Rechte in Schutz zu nehmen? Weil die Regierung, so werden deren Anwälte erwidern, eben ohnmächtig ist und über kein Exeeutions- mittel verfügt, um die widerstrebenden Parteien zur Erfüllung der übernommenen Pflichten zu zwingen. Gut denn! Doch die Wiener Verein barungen enthalten auch solche Punkte, deren Durch führung

der Regierung im Wege ihrer administra tiven Machtbefugnisse ohne Mitwirkung des böh mischen Landtages ermöglicht ist. Will sie sich's daran nicht genügen lassen, in der allerdings be rechtigten Voraussetzung, daß das kaiserliche Wort Jmkerberus nochgehen — Glück ober findet er nur mehr unier seinen Bienen- Ihre Sprache wird ihm klar, ihre Wünsche, Bedürfnisse, Freude, Zorn offenbaren sich ihm auf die unzweideutigste Weise. Dann aber auch erst ist er ein echter Imker, dann beherrscht die höhere menschliche

4
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1883/15_05_1883/MEZ_1883_05_15_1_object_640451.png
Page 1 of 12
Date: 15.05.1883
Physical description: 12
nichlS gegen die Abänderung dieses Textes einzuwenden, wollte ober statt der »landesüblichen Sprache' die „bei Gericht übliche' Sprache im Verfahren als zu lässig «klären, weil sie nicht der Regierung daS Recht einräumen mag, von Fall zu Fall im VerordnungSwege zu erklären, waS an einem Orte die landesübliche Sprache sei, sondern dieS Recht nur dem ReichSralh zugesteht. Sie süichtet nämlich, daß mit diesem Rechte die Regierung einmal bei Gelegenheit dem Begriffe der landes üblichen Sprache

den der Landessprache unter schiebt, wie dieS in der That bereits in Böhmen geschehen, wo die Regierung erklärt bat, daß .Landessprache' uno »landesübliche Sprache' gleichbedeutend sind, daß daher in Böhmen in allen Theilen sowohl Böhmisch al» Deutsch gleich zulässig vor Gericht sei. Dr. Herbst, der in langer Rede den Standpunkt der Linken ver theidigte, saud eine mitunter heftige Erwiderung seitens deS Referenten MadejSki, die vielfach durch die Linke unterbrochen wurde. Er forderte diese auf, Vertrauen

zu der VerföhnungSpolitik zu fassen. AIS man UukS rief: DaS haben wir entgegengebracht, erfolgte stürmischer Widerspruch auf der Rechten, die in so unversöhnlicher Stimmung war, daß sie, nachdem daS Sprachen- gesktz sür Dalmatien im Sinne der Regierung angenommen worden, die Linke» ungeachtet der Bitten deS Dr. Herbst, zu einer Abendfitzung zwang, und dadurch von dem Banket, daS AbendS von Wiener Bürgern zu Ehren deS der linken Seite deS HauseS angehörigen Prof. Stieß veranstaltet wurde, fernhielt. DaS ist kleinlich

zu behaltenden Bedürfnissen deS DiensteS, andererseits den An regungen d.S Handelsstandes nach Möglichkeit gerecht zu werden. Die Wiener Regierung läßt nun vor Allem im Wege unmittelbarer An schauung positive Daten über den gegenwärtigen Stand der bedeutenderen Konsularämter und deren HauptgeschäftSthätigkeit, insbesondere auf handelspolitischem Gebiete sammeln, und zwar ist diese VertrauenSmisfion dem a. o. Gesandten und bevollmächtigten Minister, Freiherrn v.Teschen- berg, übertragen worden

5
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/20_09_1921/MEZ_1921_09_20_2_object_633328.png
Page 2 of 8
Date: 20.09.1921
Physical description: 8
. Die Presse fordert nun außer der Feststellung der Verantwortlichkeit des Giordano auch jene des nationalistischen Parteiorganes „L'Idea Razionale, welches bekanntlich durch Beröffentlichung des falschen Dokumentes den ganzen Presseskandal verursacht hat, sowie die Fesfftellung der Mitverantwortlichkeit der Regierung, welche eine Beröffent lichung zugelassen hat, die als schwerster Jnmlt gegen «ine bei der italienischen Regierung akkreditierte Botschaft gedeutet iverden muß. „Il Paese' schreibt

zu erfüllen habe. Die Verantwortung für einen eventuellen Abbruch der diplomatischen Beziehungen habe -die Sowjetregierung. — Der Wiener Berichterstatter des „Ber liner Tageblattes' meldet zuverlässig «ine Note Frankreichs an die polnische Regierung vom 3. September, die zu einer starken Kampffteltong gegen SowjetruWand auffordert. Frankreich Dienstag, den 20. September 1921. verspricht Polen weitestgehend« militärische und finanzielle Unterstützung in einem Kriegsfall«. Eine ähnlich« Rote

. Man glaubt allgemein, daß das Telegramm Lloyd Georges die Lage erleichtert habe. Die Entwirrung der albanischen Frage. >4. Der Auffiand der Mirdiien gegen die der Entente ge nehme Regierung, die Einfälle -der Südslawen in Nord albanien, die Truppenkonzentration der Griechen -an der gegen- > wärtigen Südgrenze Albaniens, die Streitigkeiten, welche Grenzführung als definitiv ^zu gelten habe, jene vom Jahre | 1912 oder die in London währerck» des Krieges beschlossene, die - aus alldem resultierende unklare

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1882/23_11_1882/BTV_1882_11_23_5_object_2898031.png
Page 5 of 8
Date: 23.11.1882
Physical description: 8
Mzetra-Beilaae zum „Boten für Tirol «ud Vorarlberg' Ajtr. LSS Das Feruvahuprojeet in neuer Form. Seit der Abfassung des Artikels über das „Fern- bahnproject in neuer Form' haben einige.Tiroler Blätter dasselbe bereits zum Stoff ihrer Erörterun gen gemacht. Sie ließen sich hiebet verleiten, das, was die bäurischen Petenten zur Begründung ihrer Ansuchen an die k. k. Regierung vorbringen, auch als deren Ueberzeugung zu betrachten. Um etwas zu erreichen werden ja oft Gründe angeführt, an deren

Beweiskraft der Petent selbst nicht glaubt. Man führt solche aber an. um eine stattliche Zahl von Gründen für seinen Plan zu haben. Und das hilft auch mitunter, wenn man die Gründe nicht streng nach ihrem Werte prüft. Den baierischen Petenten handelt es sich zunächst darum, die k. k. Regierung für die Fernbahn zu interessieren. Es war oder ist von ihnen sehr ungeschickt, zu behaupten, sie könnten oder wollten mit der Fernbahn zur Hebung des Triestiner Handels beitragen. Das ist gleich so ein schön

von Lermoos über Partenkirchen nach Augsburg zie len werde. ES würde nach Murnau angeschlossen, und diese Linie zieht nach München. Damit würde Augsburgs Interesse nur verletzt. Dieser Vorschlag soll nur der k. k. Regierung, wenn sie schon auf die lange Linie Jmst-Reutte-Vils nicht eingehen will, als Lockung eine kürzere supponieren, Jmst-Lermoos- LandeSgrenze (im Loisachthal). Die Regierung wird sich aber, will sie nicht Fremden, sondern dem Reich selber dienen, sür die lange Linie entscheiden

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/17_01_1900/SVB_1900_01_17_3_object_2519308.png
Page 3 of 8
Date: 17.01.1900
Physical description: 8
Majoritätsparteien.' Die „N. Fr. Pr.' hat auf einmal alle Begeisterung für Körber verloren. Ihr passt es nicht, dass Körber auch parlamentarische Minister aufnehmen will, sie hätte gerne ein reines Beamtenministerium. Nun ein pol nischer und czechischer Landsmannminister könnten Einfluss auf die Regierung gewinnen und so die Majorität - stärken. DaS ist aber bei der „N. Fr. Pr.' ausge macht, dass die Majorität vernichtet werden muss. Chlumetzky arbeitet auch ganz im Sinne der Jüdm in der Fichtengasse

diese Actiou der Regierung gefördert würde. Landsmannminister sind ein schwacher Not behelf.' Italien. (Die nationalen Convicte in Schulden.) Die »Oorrssponäsli^a Veräs« schreibt: „Die nationalen Convicte, welche vom Staate errichtet wurden, könnten eigentlich leichter als Privatinstitute für ihre Ausgaben aufkommen. Sie erheben ein drei» oder viermal so hohes Kostgeld als die Privatinstitute, und machen die Eltern noch eine ganze Reihe von Nebenkosten zahlen. Nichts desto weniger stecken sie in Schulden

hinsichlich seines Verbannungsortes traf. Der einstige Commandant des Fort Chabrol, Gusrin, ist nach Clairvaux gebracht worden, um seine Strafe dort abzu büßen; ebenda hat seinerzeit der Prince Gamelle, der jetzige Herzog von Orleans, gesessen, nachdem er lrotz der über ihn verhängten Verbannung diesen Bann brach und die Regierung zwingen wollte, ihn als „Sohn Frankreichs' in das Heer einzustellen. Allgemein, auch in der regierungsfreundlichen Presse, wird es als unwahr scheinlich bezeichnet, dass

die Vernrtheilten ihre Strafe ganz werden abbüßen müssen; es heißt sogar, schon während der Weltausstellung werden Begnadigungen ergehen. Dies aber doch nur dann, wenn die Regierung sich fest genug im Sattel fühlt, um sich dergleichen zu erlauben. England. Eine Ministerkrise scheint sich vorzubereiten; jedenfalls drängt ein Theil der eng lischen Presse darauf hin. Diese Bewegung hängt natürlich mit dem Kriege in Südafrika zusammen, fußt aber selbstredend nicht auf der Schuld an dem ungerechte« Krieg

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1903/06_12_1903/MEZ_1903_12_06_3_object_625478.png
Page 3 of 24
Date: 06.12.1903
Physical description: 24
, da die Sozial demokraten jetzt nahezu die gesamten Sitzreihen der linke,: Seite bis an die nationalliberalen Plätze einnehmen. Auch Mg. Richter hat die längjährige Nachbarschaft der Sozialdeinotraten aufgeben müssen. Seinen Eckplatz nimmt jetzt der Sozial demokrat Herzfeld ein. Er selbst ist rechts auf den Platz des verstorbenen Abg. Rösicke übersiedelt. Die italienische Kammer nahm mit ^84 gegen 117 Stimmen die von der Regierung akzep tierte Tagesordnung an, welche der Regierung das Vertrauen ausspricht

. Die „Polit. Korr.' meldet aus Rom, die fran zösische Regierung sei benachrichtigt, daß Papst Pius X. gegenüber den Besuchen' fremder Staatsoberhäupter die gleiche Haltung beobach ten werde wie Leo XIII. Daher sei ein Emp fang des Präsidenten Loubet im Vatilan a n s- geschlossen. König Peter sitzt bereits schön in der Tinte. In einer Versammlung der Königs mörder wurde eine Entschließung angenom men, die dem Könige vorgelegt werden soll und folgende fünf Puntte umfaßt: 1. König Peter wird aufgefordert

Gesandte in Petersburg dieselben zum Gegenstande offizieller Berichte an ihre Regierun gen gemacht haben. Die Universitäten in Warschau und in Kiew wurden infolge tumultnarischer Tlnden- tendemonstrationen bis 1., resp. 3. Januar k. I. geschlosse n. Das sv anische .Kabinett Villaverde hat demissioniert. Der deutsche Geschäftsträger i» Washing ton hat jetzt offiziell dem Gesandten der Re publik Pauama die Anerkennung durch das Teutsche Reich angezeigt. Die Note schließt mit den Worten : Die Regierung

9
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/30_12_1911/BRC_1911_12_30_5_object_138721.png
Page 5 of 13
Date: 30.12.1911
Physical description: 13
nicht zu entsprechen und durch die Regierung auf den Fürstbischof einwirken zu lassen, damit er sich künftig weniger „irre- dentistisch' zeige. Dieser handgreifliche Unsinn ist natürlich ebenso das Produkt der abenteuerlichen Phantasie eines freisinnigen Berichterstatters, wie vor kurzem die Meldung über eine angebliche Spende des Airchenfürsten für einen Tripolisfonds eine freie Erfindung war. In Wahrheit steht der gesamte Diözesanklerus, der selbstverständlich durchwegs .tirolisch fühlt', und die gesamte

. Die türkisch-arabischen Streitkräfte hatten in diesem Kampfe mehr als 200 Tote und Verwundete; sie zogen sich nach Akizia zurück. Die wirtschaftlichen Folgen de» italienischen Einfalles in Tripolis machen sich bereits bemerkbar. So hat die türkische Regierung die Schließung der italienischen Banken und der übrigen gleichartigen Etablissements angeordnet. Die Kammer in Kon stantinopel nahm ein Gesetz an, durch das für ita lienische Provenienzen 100prozentiger Zoll ein geführt wird. Nur für den Schwefel

, der für den Weinbau unerläßlich ist, wird der bisherige Zoll beibehalten. Die Nachrichten von einer bevorstehenden ita lienischen Flottenaktion wollen nicht verstummen. Mit aller Hartnäckigkeit werden diese nun in Peters burg kolportiert. Die russische Regierung trifft auch schon Maßnahmen gegen einen derartigen Versuch Italiens. Die Besetzung von Solum durch England ist zur Tatsache geworden. Die Türken haben da» Fort geräumt, das hierauf von ägyptischen Truppen besetzt wurde. Die Türkei befürchtet

10
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/10_07_1919/TIR_1919_07_10_5_object_1966446.png
Page 5 of 12
Date: 10.07.1919
Physical description: 12
und durch lukrativn Wechselgeschäfts auf Augsburg für Rechnung der Regierung alsbald Millionärshaus, sprang freiwillig aus. Seine von ihm angeregte neue Anleihemethode, das Lotteriespiel, das dem Publikum sehr gefiel, ran gierte alsbald die österrichifchen Finanzen, so dah sich der dankbare Metternich genötigt sah. am 8 Oktober 1822 die fünf Frankfurter zu adeln. In ihrem Wappen prangt das Dreiwort: Concordin, integritas, industria, das allerdings nur Sinn hat, wenn wir es judaistisch fassen. In knapp zwei

, der Er be von Fries u. Co. aus dem Ring aus. um dem Baron Simon Georg Sina Platz zu machen. 1841 bankrottierte Falkner, der Nesse und Erbe der Gebrüder Geymüller. Dieser, sowie die Gebrü der Schickh, Erben von Steiner u. Co. wurden wegen Veruntreung steckbreflich verfolgt. All Handelshäuser wankten in ihren Grundfesten« nur Solomon, der diese Erschütterungen nntbe- reiten half, triumphierte. Er. „der Retter Oester reichs' wurde der Regierung unentbehrlich. Als sich Oesterreich 1831 wieder Belgiens bemächti gen

wollte, um die Bravanter Revolution nieder zuschlagen. scheiterte dieser für Mitteleuropa so bedeutsame Vlan an der Weigerung des Welt- Hauses Rochschild, die Expedition finanziell z^ unterstützen. 1836 übernahm Solomon den Bau einer Eisenbahn von Wien nach Bochnia, ver kaufte die 12 Millionen Aktien noch ehe ein Spa- tenstuy getan mit 15 Prozent Agio. Schon 1841 waren die Aktien von 115 auf 62 gefallen. Die Regierung schoß der Baugesellschaft zwar 5 Mill als Aushilfe vor. mugte aber dann doch den Weiterbau in eigener

11
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/18_09_1922/BZN_1922_09_18_3_object_2487957.png
Page 3 of 8
Date: 18.09.1922
Physical description: 8
Nr. 212 „Bozner Nachrichten', den 18. Septeinber 1922 Seite 3 Griechischer Abschied von Smyrna. Athen, 18. September. Der griechische Kreu- zer „Kialkis' hat am 15. ds. das türkische Viertel Smyrnas bombardiert. Dör Brand w Smyrna dauert an. Smyrna, 16. September. Der Brand dauert noch immer an. Gestern abend wurde auch das englische un!d das amerikanische Kon sulat ein Raub der Flammen. Amerikas Hilfsaktion für Smyrna. Was h i ngton, 16. Sept. Die Regierung M den Admiral Bristol

, den amerikanischen lauherovdentlichen Kommissär in Konstantino- Ipel, ersucht, einen Plan für eine Unterstützungs- laktion für >die Bewohner von Smyrna auszuar- zeiten und vorzulegen. Italien. Italien bleibt im Falle eines Krieges neutral. Div sorgfältig stilisierten Aeußerungen Wer den britischen Ka>binettsrat haben nicht ver mocht, den Riß in der Ententeauffassung über die zu unternehmende Aktion im nahen Orient zu vermeiden. Trotzdem sich auch die britische Regierung darüber klar ist, däß in diesen Stun

den der angespanntesten internationalen Kulis senarbeit von einer ossiziellen Festlegung Frank reichs und Italiens natürlich keine Rede sein kann, hat bas Vorgehen der römischen Regie rung peinlichst überrascht. Der italienische Bot schafter hat nämllich am Freitaa im Foreign Office in Lonbon «die Meinung seiner Regierung Idahm formuliert, daß in Anbetracht des Des- Zinterefsements Italiens nach bem Vertrag von Man Giovanni >di Morena Rom im Falle einer Lneuen kriegerischen Verwicklung aus dem Balkan

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1911/05_07_1911/MEZ_1911_07_05_2_object_592480.png
Page 2 of 12
Date: 05.07.1911
Physical description: 12
. ' zeit Kommandant des 15. KorpH, treten. Diese Wahl würde, auch die vorerwähnte Annahme be stätigen, denn Aujfenberg gilt nicht als Üngar- frennd. ° Die Marokkofrage. Teutschland ist aus seiner bisherigen Reserve, welche von Frankreich in der unbescheidensten Weise zur Erweiterung der französischen Macht- sphare ausgenützt worden war, herausgetreten und hat zur Wahrung seiner durch di» expansive Politik der Pariser Regierung bedrohten Inter essen das Kanonenboot „Panther' nach Agadir gesandt

. Der Schritt der Berliner Regierung hat natürlich in Paris, wo man sich schon freute, den fetten Bissen in' MereM-B^itz ^ haben, recht verstimmt. Bemerkenswert ist jedoch, was im Widerspruch zu der übrigen französischen Presse Jaurös in der „Humauitö' in einem „Tas Unvermeidliche' betitelten Artikel schreibt: „Nach Frankreich Spanien, nach Spanien Deutschland ! Wie Frankreich und Spanien, so erklärt auch Teutschland, daß sein Einschreiten nur vorüber gehend fei uud die französische Diplomatie kein Recht

und verblendete Marokkopolitik aufzugeben und zur Algecirasakte zurückzukehren. Nach in Madrid eingelaufenen amtlichen Mel dungen seien in Agadir 500 deutsche Marine- soldaten gelandet worden. Geschützbeftellungen.der Türkei. Tie türkische Regierung hat in England 100 Maximkanonen, die fchnMtens zu liefern sind, bei Schneider in Le Ereuzot 36 große Gebirgs- kanonen, drei Schnellfeuerbatterien und 3500 Revolver bestellt. Kronen Lei der.Niederlassung M ZMmt wird auf Antrag, des FinanzkomiteÄ abg>ckeynt. CbMo

13