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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.10.1933
Physical description: 6
se indem er mit triumphierenden Siegerblicken um sich schaute. Doch er sollte verhindert werden, selbst die Antwort zu geben, die er seinen Zuhöern zu gedacht hatte, denn aus seinem Hörerkreis scholl ihm mit Stentorstimme nur das eine Wort: „Milch!' entgegen, «/e?» 3«»e»» à AueSe?» Kein wenigstens mir bekanntes Buch aus der neueren Zeit berichtet aussührlich über das einsti ge stolze Schloß „Burgstall', das heute als Ruine nur mehr einen von Gras und Gestrüpp überwu cherten Schuttkegel darstellt. Und trotzdem weist

es noch deutliche Spuren von Grundmauern und natürlichen Schutzgräben aus. — Kein Schriftstel ler oder Sammler von heimischen Sagen berichtet davon und doch ranken sich einige reizende Sagen um diese Ruine, die ich von älteren Leuten er lauscht hatte. — Um die große Heimsammlung etwas zu bereichern will ich mich bemühen diese Sagen so der Oessentlichkeit zu übergeben, wie sie mir erzählt wurden. — Die Ruine „Burgstall' liegt in westlicher Rich tung vom Bergdorfe Aaldagno, aus dem schroffen Felsen des linken

Etschusers zwischen Bronzalo und Ora. Wie schon erwähnt, stellt die Ruine nur mehr einen unförmigen Schuttkegel dar, zwi schen Gestrüpp und Gesträuch eingebettet und mi Gras ziemlich bewachsen.-An der östlichen Seite der-Ruine^ zieht sich einwiese, ziemlich breite Fels spalte hin, die wohl älS natürlicher Burggraben eine Verwendung gehabt haben mag. Einige Grundmauern kann man noch deutlich erkennen. Die Zeit der Enstehung dieses Schlosses ist mir unbekannt, doch dürste es schon im zwölften Jahr hundert

bestanden haben oder doch in dieser Zeit errichtete worden sein, denn eine Urkunde vom Jahr« 1177 meldet, daß in diesem Jahre Kaiser Friedrich ^ Barbarossa dem Kloster Biburg in Bayern ein Verzeichnis übergab, welches die Be sitzungen auszählte, die der edle Wolfherr von Altenburg, der als Mönch, in genannten Kloster lebte, dem Kloster geschenkt hatte. Unter diesen Be sitzungen wird auch jene von Baldagno erwähnt Eine noch ältere Urkunde, wohl die älteste von Bal dagno, berichtet von. einem Streite

zwischen der Äbtissin Beatrix von Sonnenburg (Egna) und dem Abte von Sonnenburg. Gras Konrad von Flavon. Die Äbtissin Beatrix besaß in Valdagno einen Besitz von 8 „Mansus' und der Abt Konrad von Flavon übergab diesen Besitz unrechtmäßiger weise dem Kloster Biburg in Bayern. Als Richter in diesem Streite sungierte der Bischos Altmann von Trento (1124-1149). Schließlich wurde der Streit beigelegt und der Abt des Klosters von Bi burg verzichtete aus dem Besitz in Baldagno ge gen eine Entschädigung

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.04.1941
Physical description: 4
umgestaltete and seinen Bankräume vom oberen Pfarrplatz (Desfourftiftung) in da neues Haus verlegte, das einstmals ein Kloster der hl. Clara war. Vielleicht dürf te bei dieser Gelegenheit das „Curriculum vitae' dieses selsamen alten Hauses und Klosters interessieren. Dort, wo heute die Schreibmaschinen einer modernen Bank klappern, erhob sich vor Zelten ein Kloster, das Nonnen kloster nach der Regel der hl. Klara, das das älteste Institut in der Stadt war Euphemia, eine Tochter Heinrichs, Her zog

von Schlesien und Witwe Ottos, Herzogs von Kärnten und Grafen von Tirol, ersten Sohnes Meinhards II., baute im Jahre 1310 dieses Kloster. An fangs wurde es mit Nonnen des genann ten Olfens von Thiernstein an der Donau in Niederösterreich und von Bressanone besetzt. Nach einigen Jahren stieg sein Ansehen und das ihm geschenkte Vertrauen so sehr, daß selbst die Töchter der vornehmsten Edelfamilien des Landes in großer Anzahl zur Regel der hl. Klara in Merano sich bekannten. Von allen Seiten her flössen

dein Kloster Ge schenke zu, doch die reichsten erhielt es von der Frau Elisabeth von Täufers, einer Tochter Ulrichs II. von Taufers und Witwe eines Edlen v. Schönberg, welche dann selbst in diesem Kloster den Schleier nahm und als Aebtissin starb. Man ehrte sie als zweite Stifterin. Unter den ande ren Wohltätern werden vorzugsweise Federico della Scala von Verona und Petermann von Scena genannt. Um das Jahr 1337 war die Aebtissin in die Reihe der Landstände aufgenommen. Die Her zogin Euphemia und ihre zwei

Tochter fanden in den Grabhallen der Kloster kirche ihre Ruhestätten. , Ebenso wurden die Eingeweide der Lande,sfürstini Gräfin Margarete der Maultafche, ihrem im Sterbebette ausgesprochenen! letzten Wil len gemäß, von Wien nach Merano über ragen und im Jahre 1369 in der Kloster kirche von St. Klara beigefetzt — eine ' Mansche Tatsache, die nicht allen be- ant fein dürfte. Doch dieses Kloster hatte auch seine Leidenszeiten. Ein gewaltiger Sturm brach über dasselbe im Jahre 182S los, als die furchtbare

Bauernempörung, welche in mehreren Landgerichten viel Unheil verbreitete, sich in Merano kon zentriert hatte. „Am Sonntag: „Cantate' (den 27 April, also auf den gleichen Sonntag vor 416 Jahren) — so erzählt ein Schreiben der damaligen Aebtissin Martina Gräfin von Robiach — „find um IO Uhr Vor mittags ganz unerwartet 2009 Bauern mit Gewalt und, bewaffneter Hand in das Kloster eingebrochen, während die Non nen alle in der Kirche beim Gottesdienste versammelt waren. Die Türen wurden aufgerissen, die Kästen

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 14.11.1888
Physical description: 12
du noch zögern? Das ist das Schauspiel des unantastbaren RomS: Nom deS Christenthums beraubt. Um es an den Wagen der Revolution zu binden, werde es zerstört! Gut also; wenn es auch dem Freimaurerthume gelingen sollte, es zu einer einzigen Ruine ,..i machen und selbst ' diese letzte Ruine zu bei- igen, so würde doch gefertigte, beanständete Artikel lautet in den. er daS Blut der Märtyrer, die es erobert haben. Uebersetzung wie folgt: „Das Wo^ .metue königliche Residenz' hat bei den Tages« blättern

wahre Prachtkirchen sind. Aber blos drei Kirchen würden unseren Berbcsscrern zu wenig Ruhm eintragen; darum sind auch im Ganzen nicht weniger als acht Klöster bestimmt, zugleich mit jenen zu gleichem Zwecke zu ver schwinden. Doch nvch zu wenig. Äußer so vielen mit der Pike zertrümmerten Ueberresten antiker Monumente sind noch weitere zu demselben tra gischen Schicksale verurtheilt. Es gibt kein öf fentliches Amt, das »licht in ein Kloster verlegt, leine Kaserne, die nicht früher ein Kloster ge wesen

wäre. Das System besteht also darin, aus dem christlichen Rom eme nnerunßl.che Ruine zu machen, um darüber ein frci...aurer>jchcs Rom auszubauen laut dce poetischen Parole im gestri gen ,Dvn Chiscwtte' *): ,Rom, vom veralteten Christenthum befreit, gilt mehr, als das durch christlichen Heldenmuth befreite Jerusalem!' — Kür en mir ab ,vie etwa ein Professor der Mathematik, streichen w:r das Nebensächliche weg, und wir erhalten für das Sistem dann die richtige und einfache Formel: ,Nom entchristlicht

seines Lebens von Philippopel und man kann sagen: so ein ! lIKÖ wird morgen früh zur geweihten Erde be hagliches Begräbnis eines Katholiken hat Sophia j stattet. R. I. P. ran n je gescyen. U n 10'/, Uhr setzte sich der! Psaffcuhofcii. 11. Nov. Z'g vvm fürstlichen Palais aus in Bewegung. | (Tod fall). Heute verschied der hochw. Herr Voraus ein Trrpp Reiter, dann das Todten- j Birgil Wibmer. Derselbe war seit dem 16. Sept. krenz, hierauf die ehrwürdigen Schnlbrüder. end- ; d. I. Kaplan im hiesige» Kloster

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 24.05.1936
Physical description: 8
Longo stagno, in den Penzesgütern bei Piefrarà wo die Landstraße vorbeizog, und auf der . Weit bei Auna di Sotto. Die älteste und mächtigste Burg war ain Rößlergraben, der Auna di Sotto und Sisfiano scheidet und die heute noch als Ruine dasteht. Es Ist damit die Burg Stein am Renon jiemèint, wo sich auch durch' Jahrhunderte dqs Gericht des Bezirkes Renon vefand. Es soll vor dem Schlosse die älteste Kapelle her Gegend ge- standen sein, die dem hl, Martin geweiht war. Auf dieser Burg sollen

Ludwig den Herzog von Teck, dar Engelmar von Villandro gefangennahm und all seinen Besitz >>inzoa. Der B'nder dzz Gefangenen, Tägen von Villandro, trotzte jedoch auf Cqitel- pietra dem Herzog. Da brachte dieser den gefan genen Engelmar vor die Burg und ließ ihn im Angesichte des trotzenden Bruders enthaupten. Darauf stürmte er die Burg und zerstörte sie. Zwischen äüsteren Ruine Von der Geschichte der Burg ist^ nicht viel be kannt. Sie kam als Amtssitz des Gerichts Renon an verschiedene Besitzer

. Eindrucksvoll ist die Lgge der nunmehrigen Ruine, wenn man zu ihr von der Haltestelle Fie ans emporsieht, wie sie sich kühn auf einer Porphyrsäule'erhebt, oder wenn man über Siffiano zu ihr hinabsteigt. Der Raum auf dem Felfenzahn gestattete nur eine beschränkte Ausdehnung. Ein Bergfrit scheint nicht vorhanden gewesen zu sein, west erstens mit dem zur Ver fügung stehenden Raum? sparsam umgegangen werden mußte und sich diese letzte Zufluchtsstätte infolg? der Uneinnehnibarkeit des Burgfelsens

als nicht notwendig erwies.. Bietet sonst der Renon so viele freundliche Plätze mit freudiger Umgebung und schöner Aussicht, so wirkt die Stelle, wo die Ruine Stein immer mehr abbröckelt, eher düster und freudlos, denn vor dqs Auge -tritt nur das mit Schutt und Geröll be deckte, zur Eisackstraße steilabfallende Tal. Aller dings ragt dahinter der mächtige Sciliar auf, des sen kahle Wände aher den Ernst nur erhöhen. Durch ejne Tür im bröckelnden Mauerwerk kann man auf der Westseite auf eine schmgle Rasenfläche

darauf, ebenfalls in Costalovara eine Ski- sprungfchanze, die allerdings infolge der letzten schneearmen Winter nicht in dem Maße ausge nutzt werden konnte» wie es die Sportler, die Kurverwaltung und die interessierten Kreise ge wünscht hätten. Auch für eine entsprechende Straßenbeleuchtung, die nur in Collalbo beitan- Ruine Castelpletra den hat, wurde In Lonxiomoso. Costalovara, Soprabalzano und Assunta Sarge getragen, wo mit sich die Gemeinde eine gewiß nicht unbedeu tende Auslage aufbürdete

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 26.09.1899
Physical description: 8
Sir 7 Die InfeMönigin. Aus dem Englischen von Gd. Maguer. Nachdruck verboten. (47. Fortsetzung.) Lord Conelly fuhr erregt von seinem Sitze auf. Maßloser Schrecken, Wuth und Verzweiflung sprachen aus seinen ver zerrten Zügen, als er jetzt mit drohender Geberde und un- ? heimlichen Blicken der hoheitsvollen Gestalt der Priorin gegen überstand. . > „Bei'm heiligen Manghold!' rief Lord Conelly heftig.' „Ich will dennoch im Besitz von Lady Blanche gelangen und wenn ich dieses Kloster gleich

machen sollte.' „Halten Sie ein!' sprach die Baronesse stolz. „Bedenken Sie, was Sie unternehmen wollen, und daß wir nicht schutz los sind. Alle umwohnenden Pächter wie die Brüder von St. Marienstift werden freudig zu unserm Beistand herbeieilen, wenn diesem Kloster Gefahr drohe. Hüten Sie sich vor dem Zvrn des Königs, der uns unsere Rechte verliehen hat, und vergessen Sie nicht, daß ein gewaltthätiges Vorgehen gegen' dieses Kloster die ganze Bevölkerung der Insel empören würde.' Graf Conelly gewann mit innerer Wuth

die Ueberzeugung, daß er nicht offen gegen das Kloster vorgehen durfte. „Glauben Sie nicht, mich geschlagen zu haben,' sagte er. „Ich schwöre Ihnen, daß Blanche mir nicht entgehen soll, und müßte ich alles, was ich habe, verlieren.' Die Priorin schreckte unwillkürlich vor dem drohenden Blick zurück, als er sich jetzt abwandte und das Zimmer mit raschen Schritten verließ. Element folgte ihm im Borzimmer. Im Klosterhos angekommen, schwangen sich beide auf ihre Pferde, das Thor wurde geöffnet, die Brücken

niederge lassen und Lord Conelly und seine Begleiter ritten wieder zu dem vor dem Kloster harrenden Gefolge zurück. Hinter ihneH wurde die Brücke wieder aufgezogen und das Thor geschlossen^ Der Graf ertheilte Befehle zum Aufbruch und der Zug schlug wieder den Heimweg ein. ^ „Wie soll ich mich des Mädchen bemächtigen?' murmelte Lord Conelly, als er im kurzen Trabe dahinritt und sinnend vor sich niederblickte. „Ja, es bleibt mir nichts weiter übrig,'- fuhr er sodann in seinem Selbstgespräche fort

, „ich muß zur List meine Zuflucht nehmen. Aber könnten, .wir nicht zuvor einen Angriff auf das Kloster noch in dieser Nacht wagen? Ja, so soll es sein — jetzt, oder nie!' Der Zug hatte während dessen einen freien Platz im Walde erreicht und der Graf befahl. Halt zu machen. Die Männer verließen ihre Pferde und der Graf versammelte nun die hervorragendsten Mitglieder seines Gefolges nm sich, um mit ihnen zu berathen, auf welche Art ein erfolgreicher Angriff auf das Kloster zu unternehmen sei. ' V XXVIII

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 18.02.1944
Physical description: 4
eine Schild erung des Bombardements. '' DAkiN'berMftrs “ffer Reuterkorrespondent mit wahrhaft sadi- 'tischer Freude, daß Hunderte von amen« rikanischen schweren und mittleren Ka ktonen -' ihre Granaten ans das Kloster ftvetten und däß das Kloster jede SJNnu* tö unter der Wucht des Feüers erzittetts. während sich feine Silhouette gegen den n Rauch gehüllten Monte Cassino gei- terhast abhob. Dann seien, so heißt es weiter in dem Bericht, starke Flugzeug- verbände .angeflogen, um ihre' großen Lasten

. Kultur hegen. Die ersten Zerstörungen des Caffino-Klosiers, fanden durch.Bar baren in dettWhrenWl« undWo-stait, Die Anglo-amerikanischen Flieger Und Artilleristen, die Monte Cassino heute zum sechsten Male zu zerstören suchen, setzen nicht nur die Tradition der dama ligen Barbaren fort, die das Kloster als hochbedeutenden Sitz der Gelehrsamkeit Haßten, sondern sie betrachten sich aus drücklich als Vollstrecker des klassischen Bernichtungswillens einer niedrigen Zi vilisation gegen eine höhere

und Kirchen und Klöster in Siiditallen -nicht utgehelßen hatte: „Ich kann dem^Bi- . Hof nfdn die Hoffnung machen, daß wir unsere Bombärdierungspolitik umstoßen werden.' Auf der gleichen Linie liegt die. bri tische Presse, die.mit allen Mitteln die Niedrigkeit der .anglo -amerikanischen Kriegsfährung in 'Süditalien zu rechtfer tigen versucht. -' Die Behauptung, das Benediktiner- Kloster auf dem Monte Caffino sei-ein deutscher Stützpunkt, . ist als Lüge ent- larvti Die Behauptung, die Batikanstädt

wird. Wo in die- -Ln Wochen Mauern fallen und Häuser iiedersinken, wird einst das neue Berlin 'us den Ruine.« emporbliihen, und jeder Stein, wird Zeugnis oblegen vom Helden mut einer Stadt, die trotz der schwersten Schläge ungebrochen bliet und niemals wankte. Kurznachrichten . ! . Reval. — Die Durchführung der h. der vorigen Woche bekanntgegebenen Mobilisation nähert sich ihrem 'Ende. -Augenfällig ist der große. Prozentsatz der Männer,- die sich freiwillig zum Krlegs« dienst melden. In vielen Gemeinden er schienen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.02.1936
Physical description: 6
Benediktinerinnen-Kloster nennen darf. Aus diesem Anlasse sei etwas über die Chronik des alt ehrwürdigen Klosters berichtet: Der Bau krönt die mächtige Felswand, die sich im Rücken des anmutigen Städtchens Chiusa er hebt. Einst residierten dort Könige, Fürsten, Bi schöfe, Reichsritter und seit 25l> Jahren führen dort oben Nonnen ein arbeitsames und beschauliches Leben. Die Chronik berichtet über das Entstehen des Klosters folgendes: „Um das Jahr 1677 lebte in Chiusa ein tatkräftiger Mann namens Dr. Matth

zu Taufers, und der Ur sula geb. Mentzelli). Diese erkannte er für sein Werk als tauglich. Doch es bedurfte noch leider vieler Hofbescheide und Kommissionen, bis endlich der unverzagte Stifter am 21. Februar 1685 die ersten fünf Nonnen von Salzburg abholen und in der Freude seines Herzens in das inzwischen so ziemlich vollendete Kloster einführen konnte. Am 18. November 1686 konnte das Kloster mi! Erlaubnis des Fürstbischofs Johann Franz Grafen Khuen von Bressanone feierlich eröffnet werden mit dem Titel

„Benediktinerrnnen-Kloster zum hl. Kreuz auf Säben'. Am 29. Juni 1699 wurde das neue Kloster zur Abtei erhoben. Die Chorfrau Maria Agnes Zeiler o. ZeiHaimb zu Weiß- und Schwarzenfels welche bisher der kleinen Gemeinde als Priorin vorgestanden war, würde die erste Aebtissin. Unter dieser und ihren Nachfolgerinnen gedieh die Ansiedlung, welche der Stifter bei seinem am 36. März 1691 erfolgten Tode als. zartes Pflänzchen hinterlassen hatte, immer mehr und er stärkte zu einem Stifte, das weitum den besten Ruf genoß

wurden im daraus folgenden Jahre im Versteigerungswege verschleu dert und dafür 1742 fl. 27 kr. gelöst. Die Volks erhebung im April darauf machte der bayrischen Mißwirtschaft für kurze Zeit ein Ende; da sam melle sich schnell die zerstreute Herde und wählte sich eine neue Oberin. Am 25. Dezember im gleichen Jahre drangen aber die Franzosen selbst in das Kloster ein. Hiebei sprang die Chorfrau Benedikta Senoner von Selva aus Schrecken über die Fels wand hinab und blieb tot liegen. Die Franzosen

das Kloster eine In dustrieschule, die erst in neuester Zeit aufgelassen wurde. Im Jahre 1863 wurde die ewige Anbetung eingeführt. Von der Franzosenzeit bis 1882 stan den dem Kloster nur Oberinnen vor;, in jenem Jahr wurde die Chorfrau Ida Urthaler aus Chiusa vom Fürstbischof Dellàbona zur Aebtissin bene- diziert. Unter ihrer sorgsamen Leitung wurden die Baulichkeiten erneuert Und in jene Form gebracht, wie sie heute dastehen. Die Klosterkirche, die in ihren Hauptteilen noch vom Stifter aufgeführt worden

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 18.02.1911
Physical description: 12
, in Jaßna Gura (glänzender Berg) bei Czenstochan, sich velbreiteten. Nun kommt immer mehr Licht in die dunkle Geschichte. Die .Lilas nai'oäu' (Bolksstimme) in Krakau veröffent licht, wie wir dcr „A. P.' entnehmen, folgenden Brief einer Person, die dem Kloster sehr nahe steht: „Der Widerhall des Verbrechens des Mazoch verstummt allmählich; aber was nicht verschwindet, das sind die Folgen sür das Kloster Jaßna Gura. Dort herrschen saltisch jetzt ein Gouverneur und der Generalgouverneur. Das Ziel

tungen fand. Jetzt aber kann ich auf Grund der allervertrauensmürdigsten Quellen versichern, daß diese Annohme — ein Faktum ist. Ich kann mit aller Bestimmtheit versichern, daß, als Mazoch in den Orden trat, maßgebende Faktoren sehr gut wußten, daß er cine verdächnge Figur der russischen Re gierung sei. unter deren Druck man ihn ins Kloster zulassen mußte. (D-m widerspricht auch nicht i« mindesten dcr Prior des Klosters O. Nejman.) Man glaubte jedoch im Kloster, daß die Einflüsse de! Ordens imstande

seien, Mazoch zu bekehren, denn es gibt keinen Verbrecher, den man nicht bessern kann. Es gelang auch scheinbar, daß Mazoch diesem Einfluß unterlag. Wenigstens vom Anfang an ver stand er es trefflich, sich zu maskieren vor den geistlichen Vorständen. Außerdem war er auch eine bedeutende Hilfe in schweren Verhältnissen gegenüber der Regierung, die durch ihn sehr erleichtert wurden. Daß Mazoch die geistlichen Behörden täuschte und nur im Kloster blieb als Vertrauensmann der Regierung, das bezeugen

Tatsachen, die vordem der Aufmerksamkeit entgingen. Mazoch konnte in aller Freiheit Reisen machen nach Rußland, während das anderen Mönchen streng verboten ist... Für die Rolle, welche die russische Regierung in dieser Sache spielt, gibt beredtes Zeugnis ihr« Beziebung zu Basilius OlesinSki, der von der geist lichen Behörde suspendiert ist. Er wohnt jetzt im Kloster im besten Einvernehmen mit den höchsten russischen Beamten. Er treibt sich in ihrer Gesell schaft herum in der Stadt ' Das der Brief

. Alles deutet also mit vollster Bestimmtheit darauf hin, daß Mazoch ein Agent der russischen Regierung war, absichtlich ins Kloster geschickt, um Jaßna Gura zu verderben und zu erniedrigen und Gewalt über das Kloster zu bekommen.

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.02.1926
Physical description: 6
wir aus einer Be schwerdeschrift der Bürgerschaft Meranos an die tirolischen Landstände vom Jahre 1542. Die den Grundsätzen des „Resorma- tors' von Wittenberg huldigenden Gesuch- steller verlangten, „daß was übrige Gilten oer Pfarrer zu Tyrol, dergleichen die Gil ten im Frauenkloster (St. Klara) zu Ehren der Hausarmen und andern nothdürstigen Leuten mitgeteilt werden und kein Kloster mehr an Meran gehalten werde', — welch tolles Ansinnen selbstverständlich vom Land tage abschlägig beschieden wurdet V Chronitnollzen

hat.' '' Im Jahre 1588 trat das Kloster „zu besserem Trost der Lebenden und Abge storbenen' in geistliche Gsmeinschaft (Sus- fragien-Gemeinschaft) mit dem Kloster Alt münster in Baiern. (H. B.)' Im Jahre 16S3 erhielt Elisabeth v. Schlan- dersberg, geb. v. Tschets, in der Klarissen kirche ihre Grabstätte. Auch die gräfliche Familie Fuchs-Jaufenburg wählte sich die Kirche der Nonnen von Merano zu ihrer Begräbnisstätte. (Auftria sacra.) Durch den Aufschwung des Stiftes in materieller Beziehung wurden die Aeb

- tissinnen in den Stand gesetzt, verschiedene Bauten vorzunehmen. Bereits im Jabre 1603 unter der Aebtissin Regina Sain erhielt die Kirche ein Marmorpflaster, eine Orgel samt Musik statt des bisher gepflegten kraft losen Nonnenchorals. (Ladurner Ic.) Im Jahre 1603 wurde jener große ge wölbte Schwibbogen, welcher in schwindeln der Höhe ganz frei über den breiten Renn weg gespannt, das Kloster mit der gegen überliegenden St. Katharina-Kapelle ver band und den Frauen zum ungesehenen Uebergange

Heinrich von Labers, des Königs Heinrich Marschall, unserm Kloster, der Aebtissin zu ihren Tisch eingeleibt worden, solche Kapellen mit den Gottesdienst zu versehen. Allein er wird wenig besucht. Damit jedoch wenigst das Kirchweihfest und das Patrozinium mit ge-- bürlicher Besanknuß (Gesang) erhalten wer den möge, sind wir nach Wunsch unserer Vorfahren bereit, aus unserm Kloster zu der genannten Kapelle einen gemauerten Gang und Chor zu bauen. Dieser Bogen wird zirka 22 Werkschuh über dem Pflaster

der Gasse geführt und im Kloster und in der Kirche eingelassen werden, wodurch also der Straße kein Abbruch geschieht. Wir hoffen somit die Bewilligung. Der Beichtvater (P. Dominizius Linzius) wird den bei liegenden Plan erklären. Im Weigerungs falle bitten wir um deren Ursachen, um das Weitere veranlassen zu können.' (Stampfer, N. G. S. 54.) Die Bitte wurde gewährt und der Bau noch im nämlichen Jahre vollendet. Im Jahre 1605 ritt Erzherzog Maximilian der Deutschmeister mit einem zahlreichen Ge folge

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 11.08.1930
Physical description: 8
hin durch gleichsam Großgrundbesitzer im Etsch- iond. Die meisten Klöster sind dadurch entstan den, daß irgendein reicher Adeliger auf seinem Grund und Boden ein Kloster erbaute, das er zum Unterhalte seiner Bewohner mit Gütern und Einkünften beschenkt. Ettal kann sich rühmen, sogar einen Kaiser als Stifter zu haben, und zwar den Kaiser Ludwig den Bayer, welcher der Fürstenfamilie der Wit telsbacher angehötte, die über 700 Jahre in Bayern regiette, und in welcher eine innige Verehrung der Gottesmutter

er in seiner Bedrängnis das Gelübde, im Tale Ampherang, das samt dem ganzen Ammergau von der verwandten Familie der Hohenstaufen durch Erbschaft an sein Haus gekommen war, „Unserer Lieben Frau' ein Kloster zu bauen. Auf dem Heim wege nach Deutschlmü» erhielt er. vielleicht in ^Pfia, wo es fÜ) längere Zeit aufhielt, ein herrliches Marienbild, in das der Künstler so viel Liebreiz und Anmut hineingelegt hat, daß man es immer wieder schön findet, so oft man es auch sehen mag. „Nie sah ich,' so schreibt der bayerische

allen, die am neuen Kloster arbeiteten, besondere Privile gien zugesichett hatte, schritt der Bau rüstig voran, so daß schon im nächsten Frühling des Jahres 1330, der Kaiser, das Gnadenbild auf dem Arme, den Grundstein von Kirche und Kloster legen konnte. Die Kirche sollte zu Ehren „Unserer Lieben Frau Schiebung', d. h. zu Ehren ihres seligen Hinscheidens (dor- mitio) und ihrer glorreichen Himmelfahrt er baut werden. Der fromme Kaiser, dankhar für die Hilfe der Gottesmutter, wollte nicht selbst der Stifter

des Klosters genannt wer den, sondern als Stifterin sollte die seligste Jungfrau gelten, deren hilfsbereite Güte er in Italien an sich erfahren hatte; darum heißt noch heute das Gnadenbild die „Frau Stif- tettn von Ettal' (Fundatrix Ettalensis). Das neue Kloster bekam den Namen &farf, d. h. Tal des Gelöbnisses. Das neue Kloster bezogen im Juli'des Jah res 1330 22 Benediktinermönche aus dem im bayerischen Walde gelegenen Kloster Reichen bach und der Kaiser selbst ernannte zum Abte des neuen Klosters

den Reichenbacher Kon- oentualen P. Friedrich Heinrich Rieter. Da die Zahl der schwarzen Mönche, sich von Jahr zu Jahr oermehtte, wurde das Master bald zu klein. Doch durch die große Freigebigkeit der Nachkommen Liürwigs des Bayern konnte das Kloster immer wieder vergrößert werden. Bald sttömten zum Gnadenbilde von Ettal nicht nur Leute aus dem Dolle hin, fordern auch eine große Zahl vonPerfonen aus first-

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 28.02.1936
Physical description: 6
gleichen; der Anblick der mächtigen Säulenhalle ist gran dios, trotzdem sie in der erhitzten Luft zu zittern scheint. Rechts ist eine verfallene Ruine, über wölbt von gewaltigen Arkaden. ' So ist die Einfahrt in Merw, in Mour, wie schon Alexander der Große die Stadt genannt hat, diesen Nabel der vorderasiatischen Welt, die Heimat stätte der islamitischen Heiligen, die Schlafstätte der Winde von Karakorum, die Grabstätte versun kener Völker. Ich hatte orientalische Enge er wartet, eine Stadt

mehr Leute begegnen uns endlich, und der Eindruck einer toten Trümmerstätte weicht allmählich. Aus einem engen Zwischenraum zwischen zwei Ruinen hört man eine Stimme. Es st ein Mollah: eindringlich und eintönig kling ein Singsang. Die heilige Stille wird von heiligen gebeten gestört. Die Ruine, an deren Wand er ehnt, ist schief, es scheint, sie ist ermüdet von jähr »undertelangem Stehen, möchte in sich zusammen nken .wenn nicht der Panzer aus lila Glasur sie aufrecht hielte. Daseist das Mausoleum

ich die Gläubigen, denen ein Mol iah an der Bairam und Ali-Ruine seine Gebete vorsingt. Auf einem zerschlissenen Tenpich si»-t ein ^reis. In s?inen vom Trachom zerfressenen Augen siegelt sich der Verfall der Vergangenheit. Er itzt neben einem Verschlag, einer runden mit Fel len bedeckten Hütte. So ist das immer in Turk menistan, das Nomadisieren liegt im Blut, neben den Lehmhäusern stehen Zelte. Aus dem Ver schlag kriecht ein kleiner Junge hervor, er ist fast nackt, die Lider seiner Augen zeigen schon die Spch

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 27.11.1943
Physical description: 6
beschrieben; dieses Buch enthält auch viele Wieder gaben feiner Werke, die vollständig n mehreren Sammlungen vereinigt, auch in Wien. München und Berlin die Museen zieren. DIE RUINE BOYMONT IN GESCHICHTE UND SAGE Von JOSEF CORRADINI Hat man vom rebengesegneten Mission aus auf einem steilen Pfad die Kuppe eines mit Gesträuch bewachsenen Hügels wo die Ruinenreste von Boymont stehen erreicht, so umfaßt der Blick das paradie sische Ueberetsch mit seinen stattlichen Ge höften. die von Wohlhabenheit Zeugnis

geben und den zahlreichen Edelansttzcn. - die von reicher und vornehmer Dergan- genheit. künden. Dieser Ausblick und. die gesamte Anlage der Ruine führen die Vorstellung in die Märchenwelt zurück, die von Schlössern mit westen Sälen, umgeben von Blumengärten, Son nenschein und Vogelgesang erzählt. Und wenn sich nun auch zwischen dem abbrök- kelnden Gemäuer Busch und Baum breit- machen, die ihre Wurzeln in alten ge schichtlichen Boden versenken und ihre Kronen in den lichten Sonnenschein er heben

- kenstein-Trostburg mit der Burg belehnt: 1884 kam die Ruine in den Besitz des Josef Zastrow und im Jahre 1910 er warben sie Graf Arthur von Enzenberg und Hans Wilczeck. Dies ist kurz die Geschichte.des Schlos ses Boymont und es müßte Wunder neh men, wenn nicht mich die Sage ihre Fä den um die geheimnisvollen Ruinen ge sponnen hätte. Die Geisierbraut Die Sage erzählt, daß. vor vielen Jahr hunderten auf dem Schlosse Boymont ein alter Graf mit seiner einziaen Toch ter' lebte. Diese bildete die Freude

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 20.04.1941
Physical description: 6
Schlosse Fontana. Und dort angelangt, setzen wir uns auf eine sonnendurchwärmte Steinplatte, schließen die Augen und träumen uns in jene Zeit zurück, da um die Jahrhundertwende das jetzt ganz neu renovierte Schloß noch eine alte Ruine ivar. Und in dieser alten Rui ne sind es wieder ganz andere Schütze, die das Auge des Naturfreundes und Malers entdeckt. In den Gegensätzen von Geröll, Fruchtbäumen und wasserüberrie selten Rasen liegen die Motive für eme ganze Gemäldesammlung. Da erhebt sich über zwei

mit der leeren Tasche in seinem Unglück treu zur Seite stand. Deni Hans Wilhelm von Mü- linen folgte 1451 sein Bruder Egli als rechtmäßiger Erbe. Im Jahre 14S7 kauf te die Burg Hans von Kripp, der auch damit belehnt wurde. Von nun an blieb dir Burg als Lehen bei der Familie von Kripp, bis zum Jahre 1812, wo sie selbe gegen Erlag von 99 Fl. 56 kr. in ein frei es Eigentum. verwandelte. Später kam die Ruine in bäuerliche Hände und in den Achtzigerjahren kaufte selbe um 1v Fl. Hotelier Martin Schenk. Uni

die Jahr hundertwende wurde sie vollständig re stauriert und so hergestellt, wie sie sich heute dem Blicke zeigt. Es ist geschichtlich nicht nachweisbar, wie das einst so feste und stattliche Schloß in den Zustand des gänzlichen Verfalls geriet. Von einer Zerstörung desselben meldet die Geschich te nichts. Vielleicht ist die alte Burg ein mal durch Feuersbrunst oder durch Ver nachlässigung der Einhaltung zur Ruine geworden. Burgen- und Naturromantik. Kurze einsame Rast im Garten eines Gasthauses

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 14.01.1934
Physical description: 8
, daß Prettin und die Key in einem Kloster bei Nakosin gesangen gehallen werden .' Der Agent spielle nachdenklich mir einem Blei stift, den er Zwischen seinen Fingern hin und her gesragl. um dann die Straße nach gen. Ich blieb immer in der Nähe. Zwei Japaner hockten aus diesem Karren. Der Transport erregte bald meinen Verdacht. Kurzenlschiossen sprang ich in einem günstigen Augenblick ans den Karre». Wer beschreibt mein Erstaunen, als ich unter der Plane eine Negerin liegen sah? Das Weib richtete sich ans

nnd starrte mich enisevt an. Die beiden Japaner waren in ein Gespräch verliest und hatten bis jetzt nichts bemerkt. „Wer sind Sie?' wurde ich in reinstem Englisch Ich nannte meinen Namen und fragte die Ne gerin. ob sie etwas davon wisse, daß man im Kloster einen weißen Mann nnd eine weiße Frau gefangen halte. Denken Sie sich, Mister Irving, ich wäre bald vom Wagen gestürzt, als die Negerin mir plötzlich znslüsterte.' „Eilen Sie nach Iokohama voraus und holen Sie die Polizei. Ich bin Ellen Key

! Mein Be gleiter ist überwältigt und muß sich noch im Kloster befinden!' Ich war sprachlos! „Eilen Sie!' flüsterte Elle» Keh weiter. „Sor gen Sie sich nicht um mich ich sliehe im geeigneten Augenblick. Ich täusche den Japanern einen Opium rausch vor und wiege sie in Sicherheit!' Und Ellen Keh lehnte sich wieder zurück, schloß die Augen und sprach nichts mehr. Neben ihrem auf dem Decken liegenden Arm sah ich eine Opium- Pfeife. Mister Irving, was sagen Sie zu dieser Sekre tärin? Ist sie nicht einfach wundervoll

zum Halten gekommenen Karrens gesprochen hat ten, den Weg nach dem Kloster zurückfchritten. Später kroch ich ans Land. An, Abend erreichte ich das nächste Dorf und konnte meine Wunde verbinden. Ich kaufte mir ein Pferd und ritt nach Iokohama. De», Karren bin ich nicht mehr begeg net, und nach meiner Berechnung müßte ja auch Ellen Key mindestens einen halben Tag vor mir! die Stadt erreicht haben!' ! V!ae Irving nickte. »Nes. Ich vermute, daß man vom Kloster aus Sie, Miste» Dnnding. versolgte

. Als Sie aus den Wagen sprangen und mit Miß Key sprachen, hat man Sie gewiß beobachtet. Ich fürchte, daß Miß Key Ihre Rolle hierauf nicht mehr weiterspielen konnte und daß man ihr jede Möglichkeit sür eine Flucht nahm.' ,Was ist jetzt zu tun?' „Wir müssen sofort die einheimischen Behörden über ^die Art des Klosters aufklären und veran- laßen. daß eine Polizei- oder Militärabteilung das Kloster besetzt, um zu versuchen. Prettin zu retten, wenn es nicht schon zu spät ist. Wir, Sie, Mister Dunding

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 09.08.1924
Physical description: 10
. 1l)73 war sie von Gebhardt Graf von Helfenstein, dem achtzehnten Erz- bischofe Salzburgs, erbaut. Da mar ein Leben, a^s die Bischöfe von Salzburg noch streitbare Herren waren und Friesachs Fürsten. — Ein tausend Jahr! Es ist nicht mehr 'vollkommen. Es ist Ruine — aber groß — gewaltig — offenbarungsmächtig — kein welkes Hinblättern in fallenden Steinen. Er hat auch seinen Kastellan — der Petersbevg. Sein« Hände streichen über die kantigen Steine und sein Mund erzählt euch Geschichten und Sagen — und Geschichte — er weist

euch die Fresken im Turme und es ist, als hätte er >die verblaßten Gestalten da alle selbst gekannt. Es ist so, daß ein Mensch manchmal mehr erhorcht und erflchlt, als einer erlesen und erlernen kann. Au ihm reden die Steine! Doch vergißt er auch aus euer leibliches Wohlsein nicht — und, so ihr es begehrt, bringt er euch in blitzenden Krügen — funkelnden Wein. Die Dämmerung wird schwer und vküett. IDa links die Ruine Laoant ist wie ein« große, dunkle Silhuette vor dem verblaßten Himmel. Irgendwo steht

Stille! So, als gehe man iiber einen iveichen, feinen Teppich. — Jahrhundertstaub l Die Schatten der Hollunverbiische liegen auf dem Wasser wie ungestaltige Wesen. — Da steht das Kloster der Dominikaner. In dem langen Schaff der Kirche ist die Gestalt eines gesrnizigten Heilandes mit tief vornüber gebeugter Haltung, als wolle er noch einmal die Hände aus den Nägeln reißen^ den Menschen seine Liebe geben. Im Spiel von Licht und Schatten über Nischen und Säulen — ist die Kanzel leuchtend von Glanz

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 12.06.1869
Physical description: 8
der letzte Der Glaub' allein ist gnt. '' Ztoch ihres Segens werth! i Der selige Abt Hermann von Mariaberg . - (-j- 26^ August 1304.) - ' (Fortsetzung.) ^ Seit dem Tage seiner Wahl war er unabläßig besorgt und be müht das Klosters gut zu verwalten, die entzogenen Rechte und Kloster güter wieder zu gewinnen und das Kloster der Gewalt des Schutz- Herrn wieder zu entziehen. Es gelang ihm, einige entzogene Güter lür das Kloster wieder zu' gewinnen.. Allein der unredliche Schütz en hatte noch viele

, ichrieb ihn in die Tafel seines Adels und wählte ihn zu einem feiner Räthe. Durch se^e Tugend und Bescheidenheit erwarb er sich nicht blos die «lebe und Achtung des Grafen, - sondern auch des ganzen- Hofgesindes, Wen und. niedern Standes, , in solchem Grade, daß -alle mit großer - Hochachtung , von-ihm sprachen. Die Hilfe wurde ihm bereitwilligst Allein dessenungeachtet erlag er seinem Feinde. Als der «vt Hermann in sein Kloster zurückgekehrt, vom Grafen Ulrich einige Lehen; und Leibngene, i vielej

ihm entzogen, und alle Wege seinen Geiz zu befriedigen verlegt worden, so gerieth er in wüthenden Zorn. Doch er verstellte sich und unterhandelte mit dem Äbte, noch öfters in freundschaftlicher Weise in der Meinung/ ihn für sich zu gewinnen. Allein er richtete - bei Hermann nichts aus./ Dieser forderte mit Nachdruck und Ernst die dem Kloster entzogenen Güter/ Rechte und Freiheiten wieder zurück. Er war entschlossen im äußersten Nothfalle, die Güter und Rechte des Klosters mit Gewalt der Waffen

des Jahres 1304 zog er mit diesen wohlbe-^ tvaffneten Männern dem Kloster zu. Er gab ihnen den Auftrag, den t Abt gefangen zu nehmen, ihn in das Thal Schlinig abzuführen und dort zu ermorden. Ein rechtschaffener Bauersmann von Burgeis erhielt durch einen Zufall Kunde von dem ruchsosen Plane des Grafen.- Er eilte daher - sogleich ' noch vor Ulrich, ins Kloster zum Abte und' mahnte und bat ihn sogleich die Flücht zu ergreifen. Der Abt Hermann antwortete ihm ruhig: Das kann icb nicht und darf

ich nicht, denn; es ist Pflicht eines jeden Christen und noch mehr eines Vorgesetzten, für die Gerechtigkeit einzustehech auch wenn es ihm dus Leben kosten sollte. Zudem weiß ich mich keines Vergehens schuldig, und weiß auch' keine Ursache weßhalb Ulrich mir nach dem Leben trachten sollte. Ist es dem lieben Gott gefällig, daß mir deshalb, weil ich das Kloster zu retten und dessen Wohl zu fördern, trachte, .von meinem Schutz- Herrn daS Leben genommen werde, so geschehe sein heiligster Wille. Da auch der eingeborne Sohn Gottes

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 27.07.1870
Physical description: 6
Gesprächen nichts verstand, nur darauf bedacht war. die ihm anvertraute Fracht so schnell als möglich weiter zu befördern, theilweise wohl auch ermuntert durch die Geisel hiebe, und mag sein auch angespornt durch das lang ersehnte Futter, welches seiner zu Hause harrte. — Hier am Lorsaloiw hat das Franziskaner-Kloster von Alvernia ein Hospitz zur zeitweiligen Auf nahme derjenigen, welche Alvernia zureisen, und zur leichtern Be förderung der sür's Kloster von Alvernia nothwendigen Lebensmittel

geschenkt, und den Heiligen oft in seinem Schlosse bewirthet hatte. Entzückend ist aber der Anblick, wenn wir unser Auge erheben hinauf, .wo oben vor der steilen Felswand das große Kloster umgeben von einer Gruppe, von Heiligthümern herabschaut. Von gesteigerter Sehnsucht ange trieben, gaben wir unsern Thieren die Sporen, die das Zeichen wohl verstanden, und uns den sehr steilen Weg schnell hinauftrugen, und so gelangten wir nach einem zweistündigen Ritt um 8 Uhr Morgens am Kloster von Alvernia

, dessen Länge beiläufig eine kleine halbe Stunde, die Breite die Hälfte der Länge beträgt, und fällt auf drei Seiten in schroffen Felswänden ab, während er auf der dem Thale von Casentino zugewendeten Seite zugänglich ist. Den Gipfel des Berges, keuna genannt, ist dicht mit hohen Buchen und Tannen bewachsen, die durch ihr schönes Grün die Schönheit des BergeS und Originalität desselben ungemein erhöhen. Auf dem westlichen AbHange, wenige Schritte vor der Höhe des Berges steht das Kloster

, und ist das das erste Heiligthum, zu welchen man von unten herauf gelangt, und ist vom Kloster etwa 309 Schritte entfernt. Am Kloster sind zwei Kirchen angebaut, eine größere, und eine kleinere. Diese letztere Maria von den Engeln oder Okiesma genannt, ist dieselbe, wozu nach der Ueber lieferung der hl. Franziskus von der Mutter Gottes selbst den Plan erhalten, und welche er dann auf Kosten deS schon genannten Grafen Orlanäo (Zataui von Chiusi erbaute. Dieser Graf starb als Tertiär im Rufe hoher Tugend und wurde

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 16.07.1890
Physical description: 8
rmer B»ze«, Mittwoch, de« 1« IM 18S0. Erzabt Manrus Wolter -j-. AuS Kloster Benedict Beuron brachte der Telegraph unerwartet die Trauerkunde, daß daselbst am 10. Juli Vormittag Erzabt M aurus Wolter m Folge einer UnterleiüSentzündung im Herrn entschlafen ist. Noch am Donnerstag hatte der Verstorbene eine Audienz beim Fürsten von Hohenzollern, der ihm mittheilte, daß der Cultusminister v. Goßler bei seinem Besuche des Klosters mit hoher Befriedigung von dessen Einrichtung, Ordnung und Leistung

waren geachtete Bürgersleute, die ihre zahlreichen Kinder in Gottesfurcht und strenger Sitte erzogen. Von den zehn Geschwisterten widmeten sich drei Brüder darunter der Verstorbene, dem Benedictiner« Orden, ein Bruder trat in den Orden der Gesellschaft Jesu, ein Bruder ist Pfarrer in Kessenich und zwei bereits verstorbene Brüder waren Aerzte. Eine von den 4 Schwestern fand Ausnahme im Kloster von 8s er?. Loeur. Maurus Wolter war geboren in Bonn am 4. Juni 1825. Er ist also 65 Jahre alt geworden

er nach Italien und trat in Perugia als Novize in den Bene» dictiner-Orden. Am 15. November 1857 legte er Profeß ab und wurde in das Kloster St. Paul zu Rom ver setzt. Hier reiste der Plan, den Benedictiner-Orden in Deutschland wieder neu zu beleben und er beschloß mit seinen Brüdern am Rhein eine Benedictiner-Niederlassung zu gründen. Papst Pius billigte den Plan und gab ihnen seinen apostolischen' Segcn. Bevor jedoch die Brüder Hand ans Werk legten, wollten sie durch eine Wallfahrt ins hl. Land Gottes Segen

von Hohenzollern, wurde ihnen das verfallene, ehemalige Augustiner-Kloster im Beuroner Donauthale angeboten und wohnhaft hergestellt übergeben. An Pfingsten 1863 wurde der Gottesdienst -im Kloster eröffnet, nachdem Pius IX. durch Bulle vom 8. Jänner 1863 die neue Congregation genehmigt hatte. Den beiden Brüdern Placidus und MauruS -- der dritte Bruder war in Rom geblieben — hatte sich nur Benedict Sanier aus Hohenzollern angeschlossen. 1868 erhob Pius IX. daS Priorat Beuron zur Abtei und am 20. September

des selben Jahres wurde Prior Maurus vom Cardinal Reisach zum Abte geweiht mit dem Rechte, die bischöf lichen Pontificalinsignien zu tragen. Der preußische Culturkampf mit seinem Klostergesetze jagte auch diese junge schöne Blüthe im Donauthale hinweg. Der Regierungspräsident und der Oberamtmann von Sigfliariugen erschienet am 14. Oktober 1875 im Kloster und erklärten«,-dtchi bis zum 2. Dezember das Kloster geräumt sein müssen Alle Vorstellungen, selbst die Vermittlungsversuche der hohenzollernschen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.11.1924
Physical description: 6
mit einer ziemlich breiten Fläche, mitten im sonst engen Schnalfertale, wo sich dasselbe be deutend nach Nordwest krümmt, die Höfe Uyter- und Oberkorse, welche den Grafen von Tirol ge hörten und Heinrich von Kärnten und Tirol den Parkhäusern schenkte, indem er gleichzeitig am !. Jänner 1326 zu Ehren der hlgst. Jungfrau ^iaria, aller Heiligen und 'des hl. Johannes de» Täufers ein Kloster stiftete. Die ersten Mönche waren von der Kartause Mauerbach bei Wien. Der Stifter schenkte der Kartause gleich IS Höfe nebst

der „Schnalzeburg' und mit vielen an deren Gütern und Rechten auch einen See aus der Malser Haide und das Fischrecht in der Ctsch von der Töll bis Eyrs, desgleichen das Asyl- recht, Zollfreiheit und das Recht zu vier freien Häusern in Innsbruck, Hall, Meran und Gries sür Herbergen. Nach seiner Patronatsbezeich- nung wurde das Kloster „Allerengelberg' ge nannt. Die Klostergebäude waren von einer zwei Klafter hohen Mauer umschlossen, welche an der südlichen Rundung mit drei kleinen Türmlein und durchaus

. Jede Wohnung hatte ein geräumiges Vorhaus, das den Patres als Arbeitszimmer diente, denn jeder mußte sich zur Erholung mit Mechanik beschäftigen und ein Gärtchen, das wiederum durch «ine Mauer von dem >des Konvenchbruder? getrennt war, pflogen... So war es 457 Jahre lang, bis das Kloster vom Kaiser Josef II. aufgehoben wurde. Der letzte von W Prioven war Ambros Winkler, aus Bruneck gebürtig, in jüngeren Jahren Rittmei ster in der Ästen. Armee, dann Kartäuser in Mauerbach, bis er nach Schnals beordert wur

Ne bengebäude (zur Kaplan- und Mehnerwohnung und für die Schule) der Gemeinde, ebenso das Kloster. Dieses räumte die Gemeinde verschie denen Parteien ein, einen Teil auch den Armen als Spital. Bon den alten wertvollen Codices kam ein reich „illuminiertes' Exemplar, das dem ital. Grafen entgangen war, in die Universitäts bibliothek von Innsbruck. karlhaus vor dem Brande. Bis heute hatte sich ja so manches geändert, war das Kloster, so gut es ging, zu einem Ge meindewesen, einer stillen, friedlichen Fraktion

. So liegt nun der einst so malertsch« große Ort in Trümmern. Mit Ausnahme der drei kleinen Häuser des Josef Grüner, der The resia Rainer und des Jakob Weiß sind all« Gebäude des Dorfes bis zum Grund ausge brannt. Don der Kirche stehen nur mehr die Umfassungsmauern. Der Durm ist eingestürzt, das Gewölbe heruntergebrochm, das Inner« gleicht einem Schutthaufen. Und so ist «s mit allen GKbtiluden, ohne Ausnahme: Schulhaus, Widum, der alte Kreuzgang de» ehemaligen Kloster», das aroße Gasthau» de» Vinzenz

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.05.1932
Physical description: 8
und man die Lebensfreuden sorglos genoß und auf Haß, Krieg und Fehde vergaß. Cs ist ganz das Gegenteil seiner nachbarlichen Burg Hocheppan, die Zwing- und Trutz feste war, wo man nur auf Krieg und Nache, an Reichtum lind Macht dachte. Ueberschreitet man auf dem mit Gebüsch be deckten Hügel, wo die Ruine in ihrer stolzen Majestät steht und die bis setzt trotz der Jahrhunderte, die über sie hinweggegangen find, einige ihrer jugendlichen Reize bewahrt hat, den zerfallenen Eingang, so fühlt man so fort den Märchenzauber

ein furchtbarer Brand aus, wodurch es bis auf das Mauer werk vollständig zerstört wurde. Nach dieser Feuersbrunst ist das Schloß nicht mehr ausge baut worden. 1742 wurde Max von Wolken- stein-Trostburg mit der Burg belehnt. Diese Familie verblieb bis zur Mitte des verflossenen Jahrhunderts im Besitze der Ruine. 18L4 kaufte sie Josef von Zastroiv und 1910 Graf Artur von Enzenberg lind Hans Wilczeck. Die Geisterbraul Den Namen des Schlosses leiten manche voll „pe de mont', was „am Fuße des Berges' heißt

feierte, nahm er an einem Kreuzzug teil, bei dein er sich durch seinen Mut und seine Tapferkeit auszeichnete. Seine Brant führte er nach Hocheppan und das stolze Boymont wurde dem Verfalle preis gegeben, weil niemand mehr neben der Gei- sterbraut wohnen wollte. Die weiße Frau soll fetzt noch in mondhellen Sommernächten in der Ruine umgehen. Sie schreitet mit wehen dem Schleier lind über die Brust gekreuzten Armen über Mauern und Zinnen und verweilt dann in stiller Versunkenheit auf dem BerUrit

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