Arbeiten in?ioreQtiner-8tii Hotel OeutrsI, ^Vlersno, Vittorio Emanuele 3, Ammer 5lo. 4 Hl) Lanista^, 12. Hpn! dli, einsctilieülicli Donnerstag, 17. äpri! 1930 Theater» ikonzerte. Vergnügungen Wiener operette Drei lehke Operetkenvorskellungen! Heute: „Der lustige Krieg' von Joh. Strauß mit Ida Rußka a. G. Für die beiden letzten Abende hat sich die Direktion noch eine besondere Sensation ver schrieben: Luise Ka rto Usch, heute die ge feiertste Soubrette der deutschen Bühnen, wird an unserem Stadttheater
ein zweiabendliches Gastspiel absolvieren. Die Künstlerin, jahre lang der Stern des Theaters an der Wien, hat dort durch ihre wahre Künstlerschaft so mancher Operette zu ihrem ersten Erfolg verholfen. Aber nicht nur das Moderne, nein, gerade das typisch Wienerische ist die eigentliche Domäne der Kar- tousch, und so wählte sie für ihr erstes Auftreten in Merano zwei Rollen, die ihr besonders ans Herz gewachsen sind: die Pepi in „Wiener Blut' (Samstag, den 12. ds.) und in der Abschiedsvor stellung am Sonntag
, der den Alerai,ern zur Genüge bekannte'und von ihnen verhätschelte Wiener, der den Schubert verkörperte, und .Herr Karl Echostal, ebenfalls aus Wien, der den Poeten Baron Schober wiedergab. Ferner waren noch in den Halltrollen die Damen Menta Moll, als Hannerl, Hedy Bartl als Haiderl und Ita W.'ls al? Hederl, Frl. Else Wolf als Demoiselle Grift und Lina Frank als Hausmeisterin Brametz- berger, sowie die Herren Alfred Bock, Eugen Screhn, Erich Schwanda und Hans Straaten. Wie nicht anders zu erwarten
war, war das Haus bis auf das letzte Plätzchen vollbes-tzr Herr Neichhardt spielte wie immer sein vor treffliches Spiel. Darüber ist wohl kein Zwei fel Leider verließ uns Herr Reichhardt nur zu bald um in St. Gallen ein weiteres Gastspiel zu absolvieren. Unsere besten Wünsche begleiten ihn Herr Schosial war ebensalls sehr brav als Baron Schober und sang seine Partien mit gro ßen. Feller. Herzig war das jüngste der drei Mäderln, Frau Menta Moll, die ihre Nolle als feschem, echtes liild rechtes Wiener Mädel
über alles Lob erhaben spielte. Auch die zwei anderen Pupperlu Hedy Bartl und Ita Wolf waren dis würdigen Schwestern von Frau Menta. Sehl, fesch war auch Frl. .Else Wolf als M>le. Grisi und Lina Frank als Hausmeisterin Brametz- berger. Ihr Kostüm war waschecht im vollsten Sinne des Wortes, weniger jedoch das Not ihrer Wangen. Herr Strehn verkörperte den reinsten Typus des Alt-Wiener Bürgers: Herr Bock sorgte wie der mit seinen köstlichen Einfällen für herzliches Lachen und besteil Humor. Wie gesagt