der Eisenbahn-Einkommen steuer betreffe, so sei hierin in nä^ster Zeit keine Aenderung zu erwarten, da eS bisher nicht gelungen sei, den Schlüssel zu einer befriedigenderen Lösung die ser Frage zu finden. Die sehr animierte Versamm lung sand erst gegen Mitternacht mit der Annahme einer Resolution, welche dem Abgeordneten sür sein Verhalten im Reichsrathe das volle Vertrauen der Wähler kundgibt, ihren Abschluss. Ausland. ^ Wie man der „P. C.' ans Berlin meldet, sind die über die deutsch-russische
HandelSvertragS-An- gelegenheit umlaufenden Nachrichten mit großer Vor sicht aufzunehmen. Die Angelegenheit befindet sich im gleichen Stadium, wie seit einer Reihe von Wochen. Aus die von Berlin infolge der russischen Anregung nach St. Petersburg gerichteten Eröffnungen, die nur allgemein gehalten fein konnten, ist bisher von dort keinerlei Erwiderung erfolgt und man weiß eben nur, dass in St. Petersburg eine aus den verschiedenen Ministerien zusammengesetzte Commission gebildet wurde, die sich mit der Frage
beschäftigen soll. Der neue russische Finanzminister Witte soll übrigens nach den aus St. Petersburg eingelangten Nachrichten, den Verhandlungen im ganzen günstig gegenüberstehen. Im übrigen hat die Sache für Dciiischlüub keine Eile. Die Anregung zu den Verhandlungen lommt, wie immer wieder hervorgehoben werden mag, von Russland nnd nicht von deutscher Seite. Wenn kürzlich von „Vor verhandlungen' oder „Vorbesprechungen' die Rede war, die in Berlin stattgefunden haben, so bezog
sich dies nur aus die in Berlin über die Ein^elnhciten der zu stellenden Forderungen intern schwebenden Ermitt lungen; gemischte Verhandlungen, an denen auch russi sche Vertreter theilgenomincn, haben überhaupt nicht stattgefunden. — Der „RcichSanzeiger' bezeichnet die Meldung verschiedener Blätter, der Kaiser habe gele gentlich der Unterredung mit dem Pianosorte-Fabri kanten Steinway aus New-Dork sich geäußert, der Be such der Ehicagoer Ausstellung seinerseits sei nicht un möglich, als unrichtig. Der Kaiser