an gekommen ist, die bereits ihre Aufstellung gefunden haben. Der Besuch <Entree frei) ist demnach jeder mann auf das wärmste zu empfehlen. Maler Aosef Stolz der Keltere hat jetzt in der Mnfeumstraße in seinem AuSstellungSkasten Skizzen für eine Weinstube zur Ausstellung gebracht, die Kunstfreunden sehr gut gefallen. Die eine Skizze stellt einen Tiroler Jahrmarkt dar, mit jungem tanzenden Bauernvolke, die andere ein Preisschießen, wie'S in Tirol geübt wird, die dritte Skizze zeigt unsere Landsleute
bei der Weinlese. Den Skizzen ist nachzurühmen, dass sie frischpulsierendes Leben Wiedergeben, alles agil, keine Steifheit, keine Theater pose. So sieht's in Tirol bei ähnlichen Gelegen heiten aus, eS sind Scenen «aus den? warmpulsieren den Tiroler Volksleben, die unser alter Stolz da mit Künstleraug' und OünMerhand fest gehalten hat. Hoffentlich bleiben diese Tiroler Skizzen nicht Skizzen und wird dem Künstler Gelegenheit «gegeben, sie in irgend einer Gaststube oder in einem Hotel auszu führen. Jedenfalls
wär's für ANS Tiroler ver- Ujkrstiger, unsere Gaststuben durch Wandgemälde, die mrser sv poefiereicheö VolkSthum darstellen, zu Hieben, als die Mauerflächen mit faden, geisttöten den Secessionsschnörkeln beklecksen zu lassen, die die Besucher TiroV in Tirol gewiss nicht bewundern wolle«. Die Tiroler müssen tirolerisch bleiben, wenn sie gegen die Nachbarländer etwas voraus haben wollen; lassen sie ihre Eigensitten, ihr VolkSthum, ihre heimische Kunst durch das Fremdthum über fluten, so verfallen
sie in geistige und materielle Ab hängigkett des Fremdthums. Das wäre jammer schade, sowohl vom Standpunkt des Tiroler Patrioten, sowie vom Standpunkte des Kunstfreundes, denn die Tiroler haben eine Eigenkunst, sie brauchen, wenn fie ihre Häuser, Villen und Gasthöfe ausschmücken wollen, nicht bei — Tapetenfabrikanten Anlehen zu machen. All diese Gedanken kommen, sieht man Maler Stolz' Skizzen in der Museumstraße unaus geführt und sieht man einige neuere Tiroler Hotels „Der Ttrster' i an, an deren Wände
. Denselben Gedanken weiter ausführend, sprach der Redacteur der „Tiroler Post', Herr Thaler. Er sagte, die Christlichsocialen wären mit der Candidatenliste einverstanden, seien ja die Be werber brave Vertreter des Gewerbestandes. So- DienStaH 13. M xiZl902 ! lange keine Los von Rom-Lente aufgestellt Würden - hätten die Christlichsocialen keinen Grnnd, ihre Hilfe zu verweigern, vielmehr sei diese Partei mit dem Mittelstaude stets ein Herz und ein Sinn gewesen Die aufgestellten Candidaten find folgende Herren