schätzten ihn sehr. Die Bozner Schützen unter Hauptmann Gasser nahmen an diesem Zug sehr tätigen Anteil, während das Burggrafenamt wohl alarmiert, aber nicht ausrücken mußte. Der mit ausgezeichneter Präzi sion am 9. Juni ausgeführte Angriff von drei Sei ten hatte zur Folge, baß sich die Franzosen von Trient eiligst zurückzogen und verfolgt von Leinin- gen, über Rovereto und Ala auf reichsitalienisches Gebiet begaben. Dieser lobt« besonders die wacke ren Schützen. Ein Teil derselben konnte entlassen
, die Reih und Glied verliehen und zu den Bau- «m übergingen. Im Pustertale. Die Aufregung im Volle steigerte sich immer mehr, besonders als bekannt wurde, daß der französische General Rusca sich der Landesgrenze nähere. Diese Verwirrung benützte der Abenteurer Johann von Kolb, der es verstand, das Voll für die Sache der Verteidigung zu begeistern. Beim Nahm NuscoS sammelten sich die Bauem von Anras, Sillian und JnNichen unter Führung Peter Wielands, dmm sich noch eine in Lienz befindliche
Landstürmer und hört« vom Anmarsch der Division Rouyers. Es trafen noch Meranier Kom pagnien ein und seine Passeirer, und.so war Hofer wieder von Freulndctr umgeben. Ein Kriegsrat wurde gehalten, mittels Laufzettel bot man den Land sturm von Oberinntal auf, an Haspinger und Peter Mayr, Wirt an der Mahr, wurden Schreiben abgesandt. Auch an General Rouyer sandte man ein solches, worin ihm kund gemacht wurde» daß er das Land verlassen solle. Dieses Schreiben traf Rouyer in Gossenfaß, am selben Tage noch zog
er in Stejrzmtz «in. Di« Sturmglocken läuten. Die Laufzettel und Schreiben Hofers zeigten bald ihre Wirkung. Haspinger, Peter Mayr ließen im Eisacktal die Slurmglockm läuten und von allen Dörfern zogen die Stürmer herbei nach Unter- und Oberau. Die Villanderer unter? a tmann Mayrhofer besetzten Mauls, die übrigen nahmen bei der Peisser- ; Aufstellung. Die Priester G. Lantschnec, Gmber und Wassermann wa ren auch unter den Stürmern, um dieselben anzueifecn, aber auch für Zucht und Ordnung zu sorgen. Am nächsten
Tag war der Zuzug noch viel größer; so daß sich die Schlucht mit Stürmem zu füllen schien. P. Haspinger, Peter Mayr und Speckoacher, der aus Brixen kam. hielten Kriegsrat. In aller Eile wurden Verhaue angelegt, Stfeinbatterien errichtet, die Straße mit Hindernissen versehen und die steil ansteigenden Berge links und rechts des Tales mit Schützen besetzt. Am Morgen des 4. August rückte Normer mit der ganzen Division von Ste» zing gegen Brixen. Die Vorhut bestand aus Fineni ReLimente Sachsen