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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.01.1957
Physical description: 8
Mit« 4 - Nr. 0 Dienstag, 8. Jänner 1957 Tausende ehrten ihren toten Bundespräsidenten Wien, 7. Jänner (APA). Die Leiche des Bundespräsidenten Dr. Körner, die bis heute am frühen Montagmorgen :m Stadtsenats- sitzunigssaal des Wiener Rathauses proviso risch aufgebahrt war, wurde nach 6 Uhr in den großen Festsaal getragen. Der Sarg wurde vor dem Katafalk schräg gestellt, so daß die vorbeiziehenden Besucher den Bun despräsidenten, der in seinem schwarzen An zug wie friedlich schlafend daliegt

die Vertreter der National ratsklubs der OeVP unter Führung von Na tionalrat Dr. Maleta, und Staatssekretär Dok tor Stephani Kränze nieder. Um 9.10 Uhr erschienen Bürgermeister Jo nas, die Vizebürgermeister Honay und Wein- berger, die Mitglieder des Wiener Stadtsenats und der Magistratsdirektor an der Bahre. Der Kranz der Stadt Wien, den sie zu Füßen des Sarges niederlegten, ist aus prachtvollen Orchideen und isländischem Moos gebunden; auf den rot-weiß-roten Schleifen steht die Widmung: „Ihrem Ehrenbürger

leitende Beamte de s Innenministeriums die Kranzniederlegung vor. Dann folgten Staatssekretär Dr. Withalm, der Klub der sozialistischen Nationalräte und Bundesräte sowie der Bundesminister für Handel und Wiederaufbau Dr. Bock. Um 9.30 Uhr erschienen im Trauersaal, der von 16 Kristallüstern und hunderten elek trischen Lichtern in gedämpftes Licht ge hüllt ist, die Mitglieder des Wiener Ge meinderates, die Bezirksvorsteher und Vor steher-Stellvertreter der beiden großen Par teien, unter der Führung

; vor dem Katafalk liegen die Kränze des Bundes kanzlers, des Vizekanzlers und des Bundes ministers für auswärtige Angelegenheiten. Um 10.20 Uhr wurden die Wienerinnen und Wiener, die vor dem Rathaus gewartet hatten und deren Zahl sich bereits auf mehr als 1500 erhöht hatte, eingelassen; sie kom men durch den Eingang Lichtenfelsgasse über die Feststiege in den Saal, ziehen an der Bahre vorbei und verlassen durch das Tor in der Felderstraße wieder das Rathaus. Unaufhörlich zieht der Menschenstrom an dem toten

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