ist jedenfalls bemerkenswert, daß in I,Österreich und Deutschland feit dem Kriege für Theater immer weniger gedichtet wird. Da- Iniit hängt zusammen, daß auch bet der Direk- {Ion des
Wiener Burgtheaters immer weniger Stücke eingereicht werden. Roch in den feck)s Icrftm Monaten der Direktionsführung Muen- »ich Im Äahre 1017 waren der Direkt!ans- fenzlei 300 Stücke verschiedener Autoren über- ie!un morden. Nunmehr ist der Einkauf eines ,mizen Jahres nur wenig .größer, doch kann jnrnit immerhin pro Tag
. Vertretung für das Trenttno: A. Chinatftl. Trient. Via OrioBa S Die
Wiener Äokainseuche. Jeder Kermer Mens <aMi über eine solche Uaberfchirfst entweder stberletzen lächeln oder er- stcmnt den Kopf schütteln. Die
Wiener Bevälke- vitng ist nämlich psychiisch >so urgeisund, dvß Ws» hör noch .alle eingÄschleppiien Laster rasch in Der- l gessenheiit 'gevi^en. Die Gemliitlichlessi und Ler Humor eines Volkes äußern istch temeswegs nur in.gewissen Testaibschstitten Des täglichen Lebens, sondern immer nur sin
. Die sofort gepflogenen poltzellichien Erhebungen hoben er» mst früher geben, daß sich in der Zeit des letzten
Wiener Fvemdenansturmes zahlreiche Kotäinsch'imtggler in jenen Hotels herumtvicben, wo Franzosen, Polen unid AmeNibainer wohnten, weil sie hier «alutaikrästige Abnehmer zu finden hofften. .Run sind aber jene Fremden endlich aus der Stadt verschwunden, Um lihre hciinstschen Arbeitslosen- untcvstutzungen womögllchi tn Berlin zu ver geuden, und so verliehen rms auch die Kokain- schmnggler, dio
oder geschnupft oder geraucht. Meist tuerden d'e bitterlich schmeckenden Kristalle verschluckt. Das tst die einfachste Methode, .wenn man be denkt, daß man eine 'Un.ze Kokain bcgucm in der Westentasche tragen, uüt derselben aber beiläufig acht Tage atiskominen kann. Auch in den. festgestellten
Wiener Fällen wurden einfach Kristalle verkauft, .um von. den Käufern daheim und koineswc.gs in „Höhlen' genossen zu wer det t. In Berlin soll es freilich „Rauchhöhlen' geben, doch dürfte es sich da uin Opnunraucher
