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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.08.1933
Physical description: 8
51 Min. als Weltrekord gewertet wurde, um 15 Stunde» verbesserte und 73 Stunden 52 Min. im Esse ner See blieb, ist schwer krank ins Krankenhaus gebracht worden^ Mit hohem Fieber und in schweren Krämpfen lag sie darnieder, die Herz tätigkeit konnte mir durch ständige Kampfe» injektionen ausrecht erhalten werden, bis di Schwimmerin abends gestorben ist. 250 Zcchrè Wiener AaLfeehaus Wien. Ende August. In wenigen Tagen feiert das Wiener Kaffee haus in aller Stille und gänzlich unbemerkt sei nen 25V

. Geburlstag. Mit einem gewissen Stolz zeigt der eingeborene Wiener seinen Kindern und Bekannten aus der Fremde bei einem Spa ziergang durch die Favoritenstraße nächst dem Südbahnhof jene Stelle, wo nach der Türken- belagerung in Wien der erste schwarze Kaffee nach türkischer Art zubereitet ausgeschenkt wurde. Was wäre ein wirklicher Wiener ohne Äasse'ehaus? Das Wiener Kasseehaus hat die guten Zeiten überdauert, die schlechten ausge hakten und ist trotz seines Alters geblieben, was es seit seinem ersten

wahrscheinlich bei einer Schale Braun vorbereitet werden. Jeder Wiener hat sein Kasseehaus. In dem einen tressen sich die Maler und Bildhauer, in einem anderen Schriftsteller, Journalisten, Filmleute und Schauspieler, ja sogar die, Valutaschieber und Herren ans der Unterwelt haben ihr Stammkassee. ' . Sitten und Gebräuche haben im Laufe eines Vierteljahrhunderts eine Wandlung erfahren, nur das Kasseehaus blieb wie es war. In den großen Kaffeehäusern in Berlin und anderswo spielten schon lange, die. Jazz

, in Wien herrschte . die gleiche Ruhe wie ehedem. Langsam ver buchte man es auch hier , mit der Einsührung Abendkonzerten, aber der Wiener liebt in ' Iseinem Kasseehaus keine Musik. Die.wenigen Musikkäfsees,'die heute noch „leben' sind Lo yale ohne Tradition und Stammgäste, Aller- /weltskasfeehänser, die ebensogut am Boulevard in Paris oder in der Galerie zu Mailand stehen könnten, aber kein echtes Wiener Kassee haus. Der Stammgast ist sür ein Wiener Kassee- haus daS Wichtigste. Mag er auch stundenlang

im Räume sitzen, dabei uur einen Mocea ver zehren, er wird vom Ches und vom Personal verwöhnt, denn die Stammgäste drücken dem Wiener Kasseehaus den Echtheitsstempel auf. Außerdem sitzt ein Stammgast selten allein, sondern ist immer von einer kleinen Runde um geben, und diese friedlichen Rnnden erwecken in dem Raum eine gewisse, Gemütlichkeit, die das ganze Um und Aus des Wiener Kassee- hauses ausmacht.. Der Wiener Stammgast ist sehr anspruchsvoll. Wenn er die Schwelle sei nes Stammlokals betritt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 11.02.1922
Physical description: 12
^sohner kchleit ge drten eis von ! t»Sen vor Commissi, ^li eini «rtriebe >>t insbej ^i! den gesetzt. Auf dem Petersplatzc werden viel- leicht L0.V00 Personen der krönungsfcier bei wohne«. Die Zenlralbenitungskommifiion. c. Rom. 11. Februar. Das Zenlralamt für die neuen Provinze« bereitet die Tagesord nung für die nächste Sitzung der Zeulralbe- ratungskommission, welche nach Klärung der politischen Lage einberufen wird, vor. Die Tagesordnung wird sehr umfangreich fein. l. Tiroler Dehrmmuier von wiener

Ptat tenbrüdern erstochen. Wie seinerzstr berich tet. wurden bei einer Rauferei zwischen T>- roler Wehrmännern und Wiener Platten brüdern zwei Tiroler erstochen. Am lk. Fe- ber wurde nun in dieser Sache das Urteil gefällt und vier Wiener Arbeiter zu zwei einhalb bis vier Jahren Kerkers verurteilt t. Alle wiener Schulen wegen Grippe ge schlossen. All« Wiener Schulen untren we- gen der sehr stark auftretenden Grippe um schlossen werden. Bewunderer unseres Landes, dessen Berg welt

vom Kaiser vorgenommen: der Se kretär des Ablegaten wurde bei dieser Gele genheit mit dem Ritterkreuz des Franz-Joses- Ordens ausgezeichnet. Trotz der Kürze seines damaligen Äufeni- Haltes konnte der hochgebildete Priester dank seiner Stellung und seiner vollkommenen Be herrschung der deutschen Sprache dennoch ei» nen tiefen, abgerundeten Eindruck vom Wie ner Leben und der Wiener Kul'.ur jener Zeit mitnekmen. Cr knüpfte auch Beziehungen zu einer Reihe von Persönlichkeiten an, die heuic ^ hohe kirchliche

als Sekretär des Ablegaten kennen gelernt und deren Aufstieg er von der Ferne verfolgt hat te: in der Wiener Runziatur. in der cr regel- müszig abstieg, sprach er mit einigen von ih nen und erkundigte sich eingehend ur6> mit sichtliä>er Anteilnahme um die Wiener Ver bältnisse. Es ist bezeichnend, daß er diese Ge spräche stets nur deutsch führte und jeden un terbrach. der ihn italienisch ansprach: durch eine deutsche Zwischenbemerkung oder eine deutsche Antwort gab er zu verstehen, daß er der Landessprache

vollkommen mächtig sei. Erzbifchof Rarri interessierte sich als Ge lehrter naturlich vor allem filr die Kultur» schätze Wiens: er besuchte die Bibliotheken, Museen und Kirchen, soweit es ihm die Zeit seines Aufenthaltes gestattete. Mit Worten der Bewunderung sprach er von der Reich haltigkeit der Wiener Sammlungen. Bei je dem Wiener Aufenthalt ist er in das Erdber- ger Jugendheim und in die Fürsorgewcrke der Saleslaner gekommen. Leutselig besragte er die Zöglinge über ihre Familienverhält nisse

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1919
Physical description: 8
Seite 2 bei der Wiener Regierung freundschaftlich ein und gab den Rat, in der Vereinigungsfrage praktisch zu bleiben, mit dem speziellen Hinweis, daß Deutsch österreich nach seinem Anschluß an Deutschland die gleichen Lasten und Bedingungen tragen müßte, die von der Entente dem Deutschen Reiche auferlegt werden sollen. Diese Diplomatenarbeit der Fran zosen ging zufällig Hand in Hand mit einer ge steigerten Tätigkeit monarchistischer Kreise, die hier in der Schweiz vielen Böden

haben und mit einer Agentur arbeiten, die vom internationalen Kapital sehr gut finanziert ist. So war man in der Lage, gute Arbeit zu leisten. Die Idee einer Donau-Kon föderation wurde in den Vordergrund geschoben; die Wiener Regierung setzte diesen Bestrebungen und Tendenzen energischen Widerstand entgegen. Die Gegenseite griff zu zugkräftigeren Argumenten und gab in Wien zu verstehen, daß die Wirtfchafk- und Ernährungsfragen Deutfchösterretchs Vonseite der Entente eng zusammenhängen mit der Haltung der Wiener Regierung

in der Anschlußfrage. Mau ließ dem Staatssekretär des Neichen n, Dr. Bauer in Wien, auf amtlichem Wege ein Memorandum zukommen, in dem erklärt wird, daß die politischen Kreise in Paris und London mit der Haltung der Wiener Regierung unzufrieden sind, daß man aber mit Deutschösterreich die besten Absichten habe. Es war der Beginn einer ganzen Reihe diplomatischer und politischer Versuche, die sich immer mehr stei gerten und die Form eines Zwanges annahmen. Demgegenüber setzte die Wiener Regierung die Ver handlungen

mit Berlin fort mit der sichtbaren Ab» ficht, schnell zu einer vollendeten Tatsache zu kommen. Als man in Paris erkannte, daß man in Wien nicht durchdringen könne, fuhr man mit großem Kaliber auf und es wurde die Mission Allize geschickt mit kategorischen Aufträgen um jeden Preis den Anschluß zu verhindern und den Verzicht bei der Wiener Regierung selber durchzu setzen. Man muß anerkennen, daß die Mission Allize ihre Aufgabe vortrefflich abgewickelt hat und zwar unter den Augen unsersr Militärmission

. Minister Allize begann seine Arbeit in den Re gierungskanzleien, in politischen nnd journalistischen Kreisen, in den Empfangszimmern der Industriellen, der Handels- und Finanzwelt, bot verschiedene wirtschaftliche Konzesstonen, die Einfuhr von Roh materialien an und ließ wissen, daß Deutschöster reich die Unterstützung Frankreichs in seinen wich tigen Friedensfragen haben hönne. Schließlich ging er so weit, daß er der Wiener Regierung eine Vorzugsbehandlung in der Friedensfrage versprach

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 17.06.1922
Physical description: 12
und über Rat eines kleinen Wiener Kreises von direkten Interessenten beabsichtigte Schaffung einer Notenbank. «Sie muh es im In teresse unserer Volkswirtschaft verlangen, daß die endgültige Beschlußfassung nicht vor Anhö rung der berufenen und gesetzlichen volkswirt schaftlichen Vertreter erfolge. Sie verweist aus die noch nie dagewesenen Schwankungen aus dem Devisenmärkte, welche die Regierung In keinem Zweifel lassen können darüber, welche Kräfte am Werke sind.' Die wähnmgsangleichun-. Berlin, 17. Juni

. Der deutsche Gesandte ln Wien, Dr. Pfeifer, kommt heute nach Berlin, um dort Beratungen einzuleiten, ob und wie Oesterreich in seiner finanziellen Not von Deutschland unterstützt werden könnte. Mit Dr. Pfeifer kommt über Einladung des Reichs präsidenten auch Dr. Bauer, der bekanntlich in einer Sitzung des Wiener Kreisarbeiterrates eine Währungsangleichung mit Deutschland vor- geschlagen hat. Der italienische Kredit. Rom, 17. Juni. Im Finanzkomite« der Kammer wurde gestern die Kreditvorlage für Oesterreich

Bestandteile der Lebensmitiekbetriebe: der Salamutschiurann, ausgeblieben find die Firmlinge, die man in blunienbekränzten Fiakern in das Paradies der Schaubuden sandte. Auch hier ist, äußerlich im kleinen und ganzen die Märchenstadt der Wiener ,Jugend erhalten geblieben. Hört man jedoch das Lamento dieser Lustbarkeitsuntemehmer, so möchte man wirklich bezweifeln, daß ihre Be- trivbe den Sommer überleben. Die 'Karusselchefs trauern nach der Zeit, da die Marianka mit dem Deutschmeister-Korporal

den Fünfkreuzertanz walzte. Trotz alledem Ist der Wurstelprater die wienerischeste, man mochte sagen: der naivste Teil im neuzeitlich-korrumpierken Wien, das jetzt in den Sommertagen mehr als sonst in den Straßen leben wird.... . Das Bild der Wiener Straße ist hastiger, ner vöser. Wien war einmal die Stadt der Spazier gänger. die der schicken Midinetten (neben Pa ris), aber Leben und Schuh« find heute zu kost spielig. um mit früherem Fleiß zu promenieren. Welch ein Auflauf einmal um ein gestürztes Dferd

die Errichtung einer rus- S en Kommission mit drei angegliederten Un- oMmissionen beschlossen. Dabei wurde be tont, daß Ale Haager Konferenz' ausschließlich tochnische Bedeutung und fast Len Charakter einer Studkenkommisslon habe. anderer Eltern. Rechts und links Valuten- « s- und Börsengespräche. Auf den Bän den Alleen Gymnasiasten, Jünglinge, um ein romantischeres Wort zu gebrauchen. Aber sind es noch Jüngling«? Ist das noch die Wiener Jugend? Sie schwärmte einst für Son nenthal und Baumeister

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.04.1924
Physical description: 6
am Saume des Wiener Waldes zu tun. Inmitten der anstrengenden Beratungen und der für die reichsdeutschen Herren nicht minder anstrengen- den Repräsentationsfeste letzte Minister Dottor Schürff einen Ruhe» und Erholungspunkt und führte die Gäste nach Grinzing, um chnen dort nicht nur «in liebliches Stück österr. Landschaft zu zeigen, solchem ihnen auch ein kleines ur- wienerisches Gest «i bieten. Er Veranstaltete «ine — „Heurigen-Partie'. Am Fuße der reden« nische Delegationsführer gibt seinem Bedauern

! der wiener Anwesenheit ihrer Wiener Kom mission herrühren, bezahlt werden. Ueberdies soll Oesterreich für die Schaffung eines Spesen- veste reservewnds 80 Mill. Goldkronen sofort erlegen. Der übrige Teil des Verkaufspreises muß auf ein Sparkonto der österreichischen Nationalbank hin wandert d«r Wiener am Sonntag mit Kind uinid Kegel, dort hört man noch unverfälschte Wiener Musik, dort ist das Wiener Volkslied zu Hause. Dort lernt man den Wiener -Volkscharak tor in seiner ganzen -Unspvüngltchkeit

, in seiner harmlosen Fröhlichkeit kennen, bort befreit sich der Wiener Von veni Sorgen des Alltags -und will mit Laune und Humor genießen. Die reichsldeutschen Gäste -waren -von dem kleinen Feste sehr entzückt, und seine Wiener Freunde beglückwünschten den Minister Dr. Schiirff zu der gewiß originellen Idee. Wer die politischen Gegner Die ifanden auch in diesen „politi schen Beratungen bei -dem Heurigen «in Haar und nörgelten daran. Es war uns bisher nicht bekannt, daß der „Heurige' Anlaß zu politischem Gezanke

und -Krawl göboten hat. denn bisher schien der köstliche Wiener Wsi-n allie parteipoli tischen Gegensätze zu ertränken. Jetzt aber wurde aus diesem gemütlichen Heurigenbefuch ein Po- litikum -gemacht. Gerade in diesem Punkte schien man bislang in der Ratsstube nicht strenge zu sein. Wenn die Wände des schönen Ratskellers sprechen könnten.... Sie wüßten zu erzählen, daß die roten Herren im Rathaus« auch feuchtfröhliche Feste zu feiern verstehen. Ja, seit vor einigen Monaten der neue Bürgermeister Karl

und -Narni -auf einer Strecke von zirka drei Kilometer unterbrochen!. Die Reisenden werden bis zur Wiederherstellung des Verkehrs mit Auto gegen Auszahlung einer Gebühr von 2 L. aus die andere Seite der versperrten Strecke gebracht. Ausland. lUm so überraschender war es, daß der so gast- 'freundliche Wiener Bürgermeister den Besuch des Reichskanzlers Dr. Marx und des Neichsmi- nisters Dr. Swesemann «in Wien völlig igno- rierte. Es war das erstemal, daß die Wiener Stadbvertvetung von der Anwesenheit

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 24.09.1938
Physical description: 6
und auf den Reserverädern ebenfalls Streifen die ihnen mit dicken Buchstaben ins Ge. dächtnis riefen, daß man von nun ab rechts fährt. Zwischen den Rundfunksen düngen kamen immer wieder kleine Re portagen, die sich mit der Berkehrsumstel lung befaßten. Lautsprecherwagen zogen durch die Straßen und ermahnten oie Wiener auf den Straßen acht zu geben. Nun war der historische Sonntag ge kommen. Früher àls sonst, mußten Sie Wiener diesmal daheim sein, denn die letzte Straßenbahn verkehrte schon um g Uhr abends. Die Zeit

. Jeder fuhr wie auf Eiern. Bei den Kreuzungen gab es Stauungen, Hupenkonzerte letzten ein und es dauerte immer eine geraume Wei le, bis sich diese Autoknoten wieder auf- gelöst hatten. Daß dabei der Wiener Hu mor nicht fehlte, ist ja selbstverständlich. Heiter war die Geschichte am Morgen, als die lieben Wiener an die Arbeitsstät ten fuhren. Die Haltestellen waren oer schoben und es dauerte immer eine Wei le, bis man die neue entdeckt hatte. Daß viele lange Zeit vergeblich auf der ge wohnten linken

Straßenseite auf die Trambahn warteten, sei nur so nebenbei erwähnt. Bis sie verstanden, was über- Haupt geschah, regnete es oft einen Wol kenbruch kräftiger Wiener Ausdrücke. Be- sondere Schwierigkeiten macht den lieben Leuten der Gebrauch der linken Hand beim Ein- und Aussteigen. Sie fühlen sich schwach und klettern vorsichtig auf und nieder. „A Furtbildungsschul für dö lin ke Hand brauchst ma.' Diesen Ausspruch kann man bei jeder Haltestelle dutzend inal im Tage hören. Das in Wien so ger ne geübte

Auf- und Abspringen ist heute eine akrobatische Leistung, die nur ganz wenige wagten, einige davon liegen al ler'ings schon im Krankenhaus, weil sie es aus alter Gewohnheit im letzten Au genblick doch oerkehrt taten. Nun, der er- ite Tag brachte ziemlich viele Verletzte, doch jetzt gewöhnt sich der Wiener schön langsam an die neue Ordnung. Hassent lich gehen sie besser rechts als links, denn dies hatten sie schon gar nicht gut ge konnt. R. Peterca. Ueberschwemmungen inZnälen soo.ooo Menschen obdachlos. London

. Dr. Probo Magrini berufen. Dr. Magrini hat sich als Präsident der Kurverwaltung von S. Remo und Imperia große Ver dienste um die Hebung des Frenckenver lehrs erworben. Wiener-Brief Men geht rechts. — Me letzten Vorbe- reitunaen. — Die WoiHche Stunde. — Langsam gewöhnt man sich an» Neue. Wien, Ende September. In der Nacht vom Sonntag auf Mon tag wurde nun auch in Wien und im ehemaligen Niederösterreich die Rechts fahrtordnung eingeführt. Sie geschah um zwei Wochen früher als ursprünglich vor- gesehen

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 15.05.1919
Physical description: 12
! in entgegengesetzter Rich tung. Die VerrinUungsfrage war so weit ge- «^>nnwn, düß die Wiener Regierung es an t>^. ^eit hielt, Verhandlungen zu einem de finitiven Abschlüsse einzuleiten. Wie be kannt, verliefen diese Verhandlungen, nach dem einige wirtschaftliche Schwierigkeiten beigelegt waren, schnell und günstig. Die deutsche Regierung zeigte den besten Willen und viel Entgegenkommen. Der Stadt Wien/als der alten Hauptstadt der Mon archie. sollte im vergrößerten Deutschland eine Vorzugsstellung zuerkannt

Kapital sehr gut finanziert ist. So war man in der Lage, gute Arbeit zu leisten. Die Idee einer Donau-Konföde ration wurde in den Vordergrund geschoben, aber die Wiener Regierung setzte diesen Be strebungen und Tendenzen energischen Wi derstand entgegen. Die Gegenseite griff zu zugkräftigeren Argumenten und gab in Wien zu verstehen, daß die Wirtschafts- und Ernährungsfragen Deutschösterreichs von Seite der Entente eng zusammenhängen mit der Haltung der Wiener'Regierung in der Anschlußfrage' .Man ließ

dem Staatssekre tär des Aeußern Dr. Bauer in Wien aus amtlichem Wege ein Memorandum Zukom men, in dem erklart wird, daß die politischen Kreise in Paris und London mit der Hal tung der Wiener Regierung unzufrieden sind, daß man aber mit Deutschösterreich die besten Absichten habe. Es war der Beginn einer ganzen Reihe diplomatischer und poli tischer Versuche, die sich immer mehr steiger ten und fast die Form eines Zwanges annah men. Demgegenüber setzte die Wiener Re gierung die Verhandlungen mit Berlin fort

mit der sichtlichen Absicht, schnell zu einer vollendeten Tatsache zu kommen. Als man in Paris erkannte, daß man in Wien nicht durchdringen könne, fuhr man mit großem Kaliber auf und es wurde die Mission A l l i z e geschickt mit kategorischen Aufträgen, um jeden Preis den Anschluß zu verhindern und den Verzicht bei der Wiener Regierung selber durchzusetzen. Man muß anerkennen, daß die Mission Allize ihre Aufgabe vortrefflich abgewickelt hat, und zwar Unter den Augen unserer Militärmis sion. Minister Allize

begann, seine Arbeit in den Regierungskanzleien, in politischen und journalistischen Kreisen in den Empfangszimmern der Industriellen, der Handels- und Finanzwelt, bot verschiedene wirtschaftliche Konzessionen, die Einsuhr von Rohmaterialien an und ließ wissen, daß Deutschösterreich die Unterstützung Frank reichs in seinen wichtigen Friedensfragen haben könne. Schließlich ging er so weit, daß er der Wiener Regierung eine Vorzugs behandlung in der Friedensfrage versprach und die Hoffnung wachrief

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 7
Date: 06.09.1922
Physical description: 7
hat wieder zur Bedeutung einer internationalen Großstadt zu» rllckgefunden, Die Entwicklung, die Wien se dem Tiefpunkte seines Niederganges nach auf wärts genommen hat, ist steil und für die Pes simisten, die den 'Untergang dieser Stadt prophe- zelten, erstaunlich rasch. Die Fremden, die der große Markt der Wiener Messe anzieht, finden indesm eine! Stadt, die zum mindesten äußerlich ein fröhliches und- üppiges Antlitz trägt. Die Le- oensmittelhandlungen sind voll und reichlich be laden, die Geschäfte mit/Warengütern

gedrängt, die großen Hotels mit Luxus und exquisitem Komfort belebt, die Theater im Dollbetrieb künstlerischen Aufschwunges, die Abende mit den besten Kräften besetzt, die Oper herrlich und einzig wie in den besten Tagen, die Operetten bühne, dieser echte Wiener Heimatboden um- schwärmt und ümgaukett von jenen Wiener Melodien, d' i. 'die in die ganze Welt getragen wur den, die Damen trotz aller Not und trotz aller Schwierigkeiten des Alltags noch immer mit repräsentabler Modekultur bekleidet

, noch im mer Wienerinnen. Die Speisekarten wieder die bekannten!. und beliebten Reize der Wiener Küche bietend und selbst die Blume des Kämt« nerstraßenkorsos, ■ diese aus dem Wiener - d kolporti Wald kolportierte Botanik, blüht bunt und zart. Die Fremdien werden nichts von dem zer störten, zerfallenen und totgesagten Wien merken, ja selbst von den Teuerungswellen, die es überschwemmen, nicht berührt werden. Selbst dem Wiener Einspänner?' und Fiaker, dessen Größe t Bedeutung und Größe wirklich nur mehr

in sentimentalen Couplets löbt, flößt die Kaufkraft der ausländischen Valuta Respekt ein, Dollar und' Franken helfen 'ihren renitenten Pferden auf die müden Beine und es könnte das Wun der geschehen, daß der Amerikaner und Fran' zose wieder vom Ring zum .Lusthaus in zehn Mi- Leg nuten fährt, wie es Tn alter Legende heißt. Die Wiener Fremden, die ja nicht gerade Her kommen, .um verlebten Legenden zu begegnen, finden dennoch die Vergangenheit, zum minde sten die Gräber der Kultur m. jeder Straße. Trotz

auf ihrem Wege Wien, das den Messewimpel über erwartungsvollen Stra ßen und Plätzen gehißt hat. Jener Herbst, der die Bäume des Wiener Waldes verfärbt, ist keine melancholische Jahreszeit, keine Erinne rung der Trauer es ist Wiens vornehmster, -nobelster landschaftlich schönster Monat; die Stadl durch Monate von Schwüle gedrückt, durch Monate geflohen, erwacht wied'er, der Betrieb der Großstadt beginnt, und in einer Zeit, die,nicht eoen zur Hofftrungsfreude ge stimmt erscheint, regt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.02.1886
Physical description: 4
: »Der Bettelstud ent.' Operette in 3 Acten von Zell und Genee, Musik von Millöcker.^ — Ballet „Wiener Malzer.' Demnächst steht uus auf der hiesigen Bühne eine sehr interessante Vorstellung in Aussicht. Das Ballet „Wiener Walzer,' wird hier während eines Gastspiels der Jauner'schen Gesellschaft zur Aufführung gebracht. Dasselbe hatte, wie bekannt sein dürfte, am k. k, Hofoperntheater in Wien den größten Kassenerfolg und wurde 5daselbst über 70mal gegeben. Es dürfte interessiern. Einiges über die Jnscenirnng

dieses Ballets (wie sie in Wien vor sich ging) zu erfahren: Das Ballet zerfällt in 3 Tableaux, das erste: Am „Spittelberg' jm Jahre 1780 zeigt den, Wiener Walzer in seiner Urgestalt mit der aus jener Zeit stimmenden Musik, wo der Walzer als „Langaus' in patriarchalischer und gravitätischer Weise getanzt wurde. Das zweite Tableau bringt uns den „Wiener Apollo- Saal' im Jahre 1830, wo schon die Melodien des Merelli,.Lanner und Strauß (Vater) erklan gen. Es wird daselbst eine Hochzeitsfeier auS der dermaligen

Zeit dargestellt, mit dem so sehr be liebten „Polsterltanz'. eine Gavotte, eine Ma> zurka; den Schluß des Tableaus bildet ein Wal zer voa Strauß (Vater), wie er zu jener Zeit getanzt wurve. Das dritte (Schluß) Tableau bil det ein „Prat erfest' aus der jetzigen Zeit, in welchen^.das Wiener Volksleben in charakteristi- scher Weife zur Anschauung gebracht wird. Hier tummeln sich alle die Wiener Volksfiguren herum, (bei uns werden diese ebenso wie in anderen Städten von den Fachmitgliedern des Schau

- und Lustspieles, sowie der Posse uud Operette darge- stellt werden). Es kommen da vor die Typen von Wiener Fiakern, Wiener Wälchermädeln, Salamimänner, Bretzeljungen. polnische Juden mit Familie, der schlanke Husar, an seiner Seite eine böhmische Amme, junge Wiener mit ihren Mädels, Akrobaten :c. tund in afl dieses Getümmel hinein erklingen die reizenden Melo dien des Wiener Walzerkönigs Johann Strauß. Inzwischen nimmt der Husar zwei Ungarinnen und dieie tanzen.einen feurigen Czardas: unter dessen bricht

, Herr Professor Karl Landfeiner, Präsiden» deS Wiener ThierschutzvereinS- in Wien. Herr Alfred Lill von Li lienbach, Privat gelehrter in Gra». Herr I. F. C. Kühl mann, Präsident des Großen deutschen Reichsbundes ,um Schutz der Thiere in B«mew und W. Nessel, Re dacteur des Familienfreundes iu Reicheuberg, wohin auch alle diesbezüglichen Einsendungen zu richten sind Tliermomettzrstand 13. Febr. 4 Uhr Nachmittag 6.5 Gr. R. Trüb 16. .. 7 .. Früh -st 3.S ,. Schön Tageskalender: 16. Juliana, Johann

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 25.11.1891
Physical description: 8
an der Wiener Börse vollbrachten, steht wohl einzig in seiner Art da. Es wurde eine künstliche Panik in einer Ausdehnung inszenirt, wie sie auf der Wiener Bör e nur im Jahre 1873 oder im Jänner 1889 beim Tode des Kronprinzen erlebt worden ist. Der Sach verhalt war der: Eine Gaunerbande, die ihren Hauptsitz in Wien und ihre Helfershelfer in Paris hat, verbreitete schon am Freitag Abends auf der Pariser Börse, noch mehr aber Samstag Früh an der Wiener Börse die ungünstigsten Nachrichten über die auswärtige

Lage. Ein kriegerischer Zusammenstoß zwischen Oesterreich ,, und Rußland sollte unmittelbar bevorstehen. Daraufhin wurde in Paris insbesondere die ungarische, in Wien namentlich auch die österreichische StaatSrente „gefixt', wie es im Börsenjobber-Jargon heißt; aber auch eine Reihe anderer, sowohl Spiel- als Anlagepapiere erlitten einen bedeutenden Coursrückgang. Das war aber verhältniß mäßig nicht von Bedeutung. Um Uhr Nach mittags erschienen aber an der Wiener Börse Leute mit dem soeben

ausgegebenen „Wiener Abendblatt'. In diesem Blatte wmden alle die vorher nur gerücht weise mitgetheilten Nachrichten in einer überaus be stimmten Form vollkommen bestätigt. Die ganz? Ver öffentlichung trug sichtlich den Stempel einer gewissen halbamtlichen Mache. Es wurde dann gesagt, daß Kaiser Franz Josef zu dem Führer des Polenklubs, Herrn von JaworSki, von der so gefährdeten auswärtigen Lage in einer Weise gesprochen habe, welche einen Krieg mit Rußland als unmittelbar bevorstehend erscheinen ließe

. ES wurde mit unglaublicher Rasfinirtheit, nur um der sonst schwer glaublichen Geschichte den Schein voller Glaubwürdigkeit zu geben, erzählt, daß an der offiziellen Veröffentlichung dieser an sich gewiß furcht baren Neuigkeit noch redigirt werde und daß das „Wiener Tagblatt' in der Lage sein werde, am nächsten Morgen den Wortlaut dieser offiziellen Verlautbarung zu veröffentlichen. Als dieses Blatt auf der Börse von Hand zu Hand ging, vollzog sich ein Courssturz, wie er selbst zur Zeit des 1873erKrachs

war in jenem Augenblicke auf den Nullpunkt gesunken. Weil man vom „Wiener Tagblatt' annimmt, daß es in innigen Beziehungen zur Regierung stehe und weil selbst ein Ausspruch unseres Kaisers angeführt wurde, so war kein Zweifel mehr an der Nachricht übrig. Und dennoch war sie nichts als eine freche, bodenlos freche Lüge; und man hat es bei der ganzen Geschichte nur mit einem wohl vorbereiteten, aber um so ver brecherischen Betrüge zu thun. Schon au der Abend börse wurde eine offizielle Verlautbarung vonSeite

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Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 04.08.1927
Physical description: 16
keinen Schritt unternommen. An der italie nischen Grenze sind keine Truppen angesam- mrlt worden. Die Wiener Revolte hat aüss Neue die Disbussion über die Frage entfacht» ob Oesterreich als unabhängiger Staat lebensfähig sei. Man hat den alten Gedan ken eines Donaubundes und einer Bereini gung Oesterreichs mit Deutschland wiederum ausgegraben. Cs ist klar, daß keiner dieser Gedanken mit den Friedensverträgen ver einbar ist und ganz besonders würde eine Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland die politische

mit . den französischen' Wider sachern dieses Gedankens , übrigens aufs stärkste, daß. es ihren Parteien gar nicht ein fiel«, aus «wem ändern Weg als,auf dom der friedlichen Verständigung Mer den Völker bund und unter JnnehMung der bestehenden vertraglichen Verpflichtungen mit der Cntent« die Äsung der Anschlußfrage zu -wollen. Wiener Gemeindeschutzrvache Im österreichstchen Nationalrat wurde die Aussprache über die Wiener Unruhen, die am 26. Juli begonnen hatte, am 27. Juli be. endet und schloß

mit einem vollen.Siege der Regierung» denn der von den Soziawemo- kraten eingebrachte Mißtrauensantrag, gegen die Regierung, sowie der Antrag auf Ein- » -eines parlamentarischen Unter- gsausschMes- über die 'Ereignisse vom 16. und16. Juli wurden abgelehnt. Ganz besonders b^chäftigt sich die.öfter? reichstche Oeffentlichkeit jetzt mit der neuen Wiener „GemeinoeschuWvache'. Bürger meister jHeitz: hat bekanntlich «ine au» Partei genossen bestehende „Gemeindeschutzwache' geschaffen. Im Wiener Gemeinderat wurde

eine diesbezügliche Borlage eingebracht. Bei ihrer Beratung setzten die bürgerlichen Par- teien mit der Obstruktion ein, doch da sie im Wiener Gemeinderat in der Minderheit sind, drang di« Borlag« natürlich durch. Die in der Erregung des Augenblicks geschaffen« Ge- meindeschutzwache, die nach dem Wort des Wrgermestters nur für die Dauer der Ge. fahr bestehen sollte, stt durch den Beschluß der sozialistischen Gemeindsvertreter zu einer ständigen Einrichtung geworden. . Die Regierung wird diesen Beschluß des Wiener

.Gemeinderates verfassungsrechtlich überprüfen und gegebenenfalls vor dem SE fastungsgerichtshof ansechten. Auch die inter alliierte Militärkontrolle prüft die Frage, ob der Beschluß nicht gegen die Bestimmung des Friedensvertrages verstoße, wonach der Be stand der Ortspolizisten den Bestand von 1913 nicht überschreiten darf. Bon sonst gut unterrichteter Seite erfährt das „Neue Wiener Tagblatt', daß die Dotschafterkonferenz von der österreichischen Regierung bereits die Auflösung der Wiener

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 21.06.1921
Physical description: 8
ausgezeichnet tvnrde. Vier zehnjährig kam Beppo nach Wien, wo er mit gröstteNr Eifer sich dem kausmämnschru Berufe tvidincte. Schon 1827 grün dete er dort die noch heute blühende Firma I. M. Miller L Co., die er infolge seiner rastlosen,- schaffenden Tätig keit zu einer der ersten ö sterreichischen Grost-Lndüistriciinter- nehmungen cntporbrachte. Er bekleidete eine Reihe von Esireichellen in seiner ncneil Heimat. Im' Jahre 1849 ge hörte er der Wiener Tepntation an, die dein Felbinärschalk, Grafen Radehky

& Co. das geistige und materielle Erbe fort führte und abgesehen von allen übrigen Anszcichnnagen und Ehrenstellen zum Mitglied des österr. Hcrrenhmrses und zur Vizegouvernenr der österr.-irrig. Mink ernannt tvnrde. Dir. Wiener Linie der Familie von Miller wird durch die männ liche Deszendenz BinZenz von Millers- (Heinrich Ritter von Miller, heutiger Chef der Finna) und August von Millers l (deS zweiten Sohnes Josef von Millers) fortgeführt, >vv- ! 'gegen andere Ziveitzle der Familie ans der Lanner Deszendenz

der Zigeunerkapelle Farkas Aladar im prächtig beleuchteten Garten. Eintritt frei. 7934 Etablissement Marcheltl. Jeden Abend von 9 bis 1 Uhr Tanz mit Konzert in der herrlichen Torggl, außerdem Auftreten von zwei erstklassigen Wiener Soubretten: neueste Wiener Schlager. Eintritt 2 Lire exklusive Steuer. 8557 Stecnflno. Heute und morgen Mittwoch seltener Athleten-Aben- teuersilni des Jack Paladins, „Der Riefe aus Stahl' 'genannt, In 5 Akten. Ab Donnerstag nach langem wieder ein Sherlock Holmes- Film. 8788 Theater

', verfaßten hoch interessanten Werke „Goethe' (Ilmalihea-Büchcrei, Band 14. Mark 18). 2luo der Samnilung Dr. Benno Geigers „Handzetch- nungen alter Meister' ist das aus der Feder des Wiener Poeten Hugo Hofmannsthal stammende Vorwort wiedcrgegeben. 2lus dem anläßlici« des 30. Todestages des genialen Malers Moritz v. Schwind erschie nenen reich illustrierten Wiener Biedermeierbuch „Schubert und Schwind' von Karl Kobold ist der prächtige Aussatz „Schubertiaden' entnommen. Der geistvolle, mit 7 Bildern

versehene Essay „Ibsen und die moderne Schauspielkunst' lenkt unsere Llufmerksamkeit aus das In der Stmalthea-Dücherel (Band 16/17) aufgcnommenc Werk „2(ii3 dein alten und neuen Burgthcater' des bekannten, kürzlich ocr> ltcrbcnen Literarhistorikers Jakob Minor. Der 2lussatz „Der Schau spieler dar Romantik' (Ludwig Dcvrient) stamnit aus dem sehr lesene- werten Buche „Schauspieler aus deutscher Vergangenheit' des Re gisseurs des Wiener „Deutschen Volkstheaters' und Leiter der „Wan- derbühne

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.03.1927
Physical description: 8
Seite 2. ..Alpenzelkung' Dienstag, den 13. Marz 1S27. Wiener Grìes . Die kommende Wahlschlachk — Gleichheit der Wähler Aciihling und Zleues vom Thealer Aon unserem —H.-Mitarbeiter. Wien, 13. März. Nur sechs Wochen trennen uns von der Wahlschlacht und man sieht heute fast gar keine Vorbereitungen. Mit Ausnahme der Sozialde mokraten. die grcme rote Plakate und Licht reklame zu Hilfe nehmen. ist nichts los; man schweigt und spart die Gelder der Mahlsands, àm bürgerlichen Lager

und Mordio über die angeblichen -Klerikalisieruugspläne der Negierung im Falle eines Wahlsieges und prägen das neue Schlag wort von der „Monarchie des Wiener Kardi nals Piffl'^ Die Bevölkerung, die zwischen den Kämpfen der beiden Parteien entscheiden soll, verhält sich gleichgültig, der Rausch der Auf lösung des Parlaments ist wie jeder Rausch vorübergegangen, man arbeitet wie gewöhnlich, das ist nicht viel — und wartet auf die Steuer ermäßigungen, die diesmal auch natürlich ge kommen sind. Stadtrat

Breitner schüttet das Füllhorn seiner Gaben über die ob dieser Mild tätigkeit verdutzten Wiener, bald werden die Buschenschenken von der Lustbarkeitssteuer be freit, bald wird der Strom für die Kcisfehäuser verbilligt,- kurz, wie hier bereits vorausgesagt, ein Himmel voller Geigen hängt über den nachdem sie sie vor einigen Jahren verrissen haben. In der Volksoper gastiert die berühmte Tänzerin Anna Pawlowa,, die Schöpferin des modernen Balletts,, die Verbreiterin der russi schen Tanzkunst in Europa

und Amerika, ^ie Namen der Wiener Revuen -merde» von Mal zu Mal aufdringlicher und gsschnmÄsloser;, das neueste, Jargonerzeugnis,heißt: c.Mupp.erl, komm' mit' und ist. auch.dementsprechend. Das ganze nennt sich Kunst und hat mit ihr,,so,.viel Verwandtschaft, wieviel Mandolinensplel, mit einem Ochsen. Die Offenbach-Renaissance schreitet fort: Nach dem großen Erfolg ' des wiedererstandenen „Orpheus in der Unterwelt' bereitet man in zwei Wiener Theatern weitere klassische Operetten dieses Komponisten

vor. Die neue Wiener Operette „Glück in der Liebe', er innert in der Musik so an die Vorgänger, daß Besucher dieser Operette bereits den Schlager der kommenden pfeifen können. In den Jarno- Bühnen wird »Ein süßes Geheimnis' und Die neuen Grenzen zwischen Oester- reichund Ungarn . h. Wien, 1^. .^- Die Festsetzung der neuen Grenzen zwischen Oesterreich und Ungarn Erfor derte seinerzeit' die Regelung einer. Reihe von rechtlichen Fragen lokaler Natur. Diese Rege lung erfolgte in Form von Protokollen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 08.12.1881
Physical description: 10
, strömt schaarenweise herbei, ohne Ahnung der Gefahr, wie die Mücke, die dem brennenden Lichte, entgegeofliegt. Wer sollte es auch für möglich halten, daß ein k. k. privilegnteS öster reichisches Instituts daS sich hoher Protection offen rühmt undLtwissermaßen verächtlich auf die übrigen Banken deS Wiener Platzes herabsieht, Lose iu Umlauf zu bringen suchen wird, die nicht von Hause auS vollste Solidität und dauernde Sicherheit gewähren? ArmeS Volk, daS verführerischen Schlag» Worten Folge leistet

, weil eS nicht die Fähig, leiten. besitzt, die kühnen Pläne jener Kreise zu durchschauen, deren Streben einzig und allein dahin gerichtet ist nur drei Ding« zu erwerben, Geld, Geld und wieder Geld l l l , , »Dreipercentige fürstlich serbische Prämien» lose', die an allen Straßenecken..in, Plakaten mit der:;serblsch^'aättoöälm..H/>rbe7>Ä»Aq»Äesea^ werdeo, an der, Wiener Börse cotirt find, müssen doch eine überreden Zweifel erh^bM Anlage gewähren' — so raisonniit 'daS , leichtgläubige große Pulikum,.wenn <S überhaupt

1376 eine binnen S Jahren rückzahlbare 3 percentige Nationalan» leihe in der Höhe von 12 Millionen Francs. Gar nicht lang ist «S her, daß Se. Hoheit der Fürst von Serbien sich bemüssizt sah, um die für seinen Hausgebrauch erforderlichen Summen zu beschaffen, seinen Familienschatz in der Wiener VerkihrSbank zu verpfänden, noch dazu um einen Betrag, den sich in Wien jeder bessere Vorstadt- Fabrikant auch ohne Hypothek schaffen könnte. Die Z«it, in der sich sämmtliche Witzblätter Europas

gegen Sttbealose auS, welche daS jeder Kritik bare Wiener Publikum förmlich aus der Hand frißt.- DaS Vorgehen der Länderbank ist in diesen» Falle um so verwerflicher, als sie über den zweifelhaften Werth der Serbenlose nicht eiueir Augenblick sich täuschen kann. Ja , sie ist von der Gefährlichkeit diefeS PapierS, welches sie um ca. fl. 17 per Stück übernahm, um diese jetzt, al xari, d. s. fl. 46, anzubringen, derart durch» drungeu, daß sie nicht einmal den Muth hatte,, den Prospektus deS serbischen Lotterie

-AnlehenS zu unterfertigen. Dieser Prospektu» ist über haupt eineS der merkwürdigsten Schriftstücke. ES ist auS demselben nämlich nicht zu ersehen, wer eigentlich die serbischen Lose emittirt und selbst in den bezahlten Reklame-Artikeln ist bald die Looiets 6s I'Hmoo, bald die Länderbank alS EmissionS - Institut genannt. Zur Ehre de5 Wiener Platzes sei eS konstatirt, daß sich keine Wiener Wechselstube dazu hergeben wvllte, alS Centralstelle für den Verkauf der serbischen Loje zu fizuriren

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Lienzer Zeitung
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Page 13 of 14
Date: 01.10.1898
Physical description: 14
und verschönernd auf die Haut wirkend. 5 Stück 4V kr. bei B. Unterhueber. Lienz. Ein braver, kräftiger Bursche wird als Kranlehrling Z ?ofovt ausgenommen. Anfragen au die Re aktion erbeten. ndenkenbilder an Verstorbene mir M^Nund ohne Fotografie liefert rasch unv am ^ billigsten die Mahl'sche Buchdruckerei in Lienz. Die ist das einzige täglich um 6 Nhr Abends erscheinende Wiener Journal und wird noch mit dtN Älbtlld- ziigeu in die Provinz versendet. Die Wiener Allgemeine Zeitung bringt den Lesern

in der Provinz die neuesten Nachrichten am frühesten zur Kenntniß. In der .Wiener Allgemeinen Zeitung erscheint täglich 12 Stunden früher als in allen anderen Wiener Blättern das vollstiindige Coursvlatt der Wiener Effektenbörse sowie die letzten Abtnde»rse, ferner die Notierungen Budapest, Berlin, Paris, Frankfurt, London und anderer Börsenplätze. Die Wiener Allgemeine Zeitung veröffentlicht noch an demselben Tage, also 12 Stunden früher als alle anderen österreichischen Blätter erschöpfende Berichte

°auS dem Reichs- rathe den Landtagen, den Delegationen, endlich ausführ- liche Berichte aus dem Gerichtssaale. Die Wiener Allgemeine Zeitung enthält außerdem eine dem Theater, der Kunst und Litteratur gewidmete Rubrik, welche gediegene Aufsätze über alle Erscheinungen auf dem Gebiete des internationale^ BühnmwesenS der Musik, Malerei Plastik und Literatur enthält. Sie veröffentlicht auch die neuesten und interessanteilen Novellen nnd RomaNk- Die Wien» Allgemeine Zeitung ist in allen Ver schleißlokalitäten

täglich zu haben. Die Wiener Allgemeine Zeitung liegt m «u-n Hotels, Cafes, Restaurants der Reichshauptstadt, sowie in allen größeren Städten der Monarchie auf und eignet sich demnach bestens zur JllsertiSN. Pränumerationspreise der Wiener Allg. Zeitung: Tur Ganzjährig . Halbjähug . Vierteljährig Monatlich . Sien: . fl. 14.40 . . 7.2V . . 3.K0 . . 12« Für die Provinz: Ganzjährig . , fl. 15.— Halbjährig . . , 7.50 Vierteljährig . . , 3.75 Monatlich .... 1.3ö Einzelne Nnmmern bei den Verschleiß

»« in Wien 5 lr., in der Provinz 6 lr. DAIM Das Abonnement aus die .Wiener Allgemeine Zeitung' kann mit jedem Tage beginnen muß jeooch mit Letztem eines Monats -nd-n. WW M MjiijMM Ser „Nem M«jM WM' 1/1, Schuierstraße Nr. 20. Drucksorten für Handel- und Gelmbelmdende. Neue verbesserte Formulare auf guten starken Papier gedruckt. ^cnm. 4 Klagen. Wahn-Gesuche. Malzn-Rlagen. Vagatell-Klagen (klein. F.) Vagatell-Klagen (groß. F.) Executive Mvlnlar- Pstindungs- und Schätz- ungs-Gesuche

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.12.1937
Physical description: 6
hat in den Kellerräumen einer Arbeiterausspeifung ein Wak- sen- und Munitionslager entdeckt, das einer Kvm- munistengruvpe gehörte. Der Leiter der Ausspei sung und vier Kommunisten wurden verhaftet. O Wiener Wasser als Ausfuhrartikel Wenn die Verbandlungen des Wiener Techni kers Marso erfolgreich sind, wird das Wiener Hochquellentrinkwasser bald ein guter Ausfuhr artikel werden. Marso will das gewöhnliche Wie ner Trinkwasser in alle Welt schicken und es ge wissermaßen zu einer flüssigen Wiener Delikatesse

machen. Der Plan wurde durch die Erfindung eines besonderen Behälters ermöglicht, in dem das Wasser weite Strecken befördert werden kann, oh ne daß es von seiner Güte verliert. Das Schal werden des Wassers wird durch sogenannte Koh lensäureschnee-Zugaben verhindert. Dadurch wird es'auch möglich, das Wasser in heiße Gegenden zu schicken. Die Temperatur wird niemals über 7 Grade steigen. Man will das Wiener-Wasser zuerst in solche Gegenden spedieren, nach welcken viele Europäer auswandern und in denen der Vorrat

an gutem Trinkwasser gering ist. Wenn diese Pläne wirklich zur Ausführung kommen, dann wird das Wiener Wasser bald ein gesuchter Artikel auf dem Weltmarkt werden. Besondere Einführung braucht es keine, denn wer Wiener Wasser einmal getrunken hat, vergißt seine Vor züge nie. (R. P.) Wsgen «»ne» sii»»»,«», Uni-skannß«»» Todesduell auf dem Meeresgrund Die Tragödie zweier Schwammfischer. — Ein ver hängnisvolles Lächeln. — Dem galt es? — Se kundanlen im Taucherhelm. Zerbrochene Zreundschast

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 24.04.1925
Physical description: 8
der Streitenden. So ist es begreiflich, daß in Trient eine gewisse Auf regung.herrscht^.- - ^^ Wiener Journalismus. Wir lesen in der „Kölnischen Volkszeitung': . Bis zu einem gewissen Grade ist die'Entwick- lung des österreichischen, speziell des Wiener Presse wesens derjenigen Deutschlands anal.'g Tie . Nach kriegszeit mit ihren wirtschaftlichen Erschütterun gen schlug dem Pressewesen schwere Wunden. Große Tageszeitungen wie Fremdenblatt, Mt, Deutsches Volksblatt, gingen ein..Die Organe politischer Par teien

konnten sich mit Mühe erhalte».. man schätzt die heutige Abonnentenzahl der „Reichspost' (christ lichsozial) auf 40.000- der „Arbeiterzeitung' (so zialdemokratisch) auf 100.000 und der „Deutsch- österreichischen Tageszeitung' ^ (nationalsoziali stisch) auf 60.000; wozu zu bemerken ist, daß die großdeutsche Partei in Oesterreich überhaupt über keine Tageszeitung, sondern nur über das Wochen blatt „Deutsche Zukunft' verfügt. Aussäend ist die verhältnismäßig hohe Auflagezisser der Wiener Arbeiterzeitung

, die sich aus der überaus regen po litischen Propaganda erklärt. Neben der politischen Presse konnte sich die politisch mehr neutrale Gs- schäftspresse verhältnismäßig gut halten; an ihrer Spitze die „Neue Freie Presse', „Neues Wiener Tagblatt' und „Neues Wiener Journal', sie alle drei das Jnseratengeschäft Pflegen und ihm auch den Großteil ihrer Einkünfte verdanken. Die „Neue Freie Presse' vertritt speziell noch das In teresse des alten Reichtums, repräsentiert durch die Häuser Rothschild und Guttmann, . woraus

sich schon eine gewisse Gegensätzlichkeit zu den publizi stischen Vertretungen des neuen Reichtums (Cnsti- glioni, Bösel) ergab. Ein bemerkenswerter Unter schied gegenüber der reichsdeutschen Journalistik ergibt sich in der breiten Aufmachung aller mög lichen Rubriken (Feuilletons, Politik, Sport, Kunst, Wissenschaft, Volkswirtschaft usw.), was natürlich einen starken Redaktionsstab voraussetzt. Die mei sten der Wiener Tagesblätter haben 30 bis 40 Re dakteure und weisen an Sonntagen eine Stärke

bis zu 100 Seiten pro Ausgabe aus. Bald nach Kriegsende machte sich jedoch im österreichischen und speziell im Wiener Pressewesen eine neue Erscheinung bemerkbar, die aus dem Osten kam. Es war ein neuer Pressetyp geschaffen zur Vertretung der Interessen des neuen Reichtums und zugleich einer neuen Lebens- und Moralauf fassung. Wortführer Dr. Moritz Weiß, Emmerich Bekessy und Hugo Bettauer. Der Ersterwähnte ist Hauptschriftleiter des „Abend', der Zweitgenannte Hauptschriftleiter der „Stunde'. Beide Organe

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.08.1932
Physical description: 8
werden^ Dies komplizierte den weiteren Verlauf der Krankheit, der nun Möns. Seipel im verhältnismäßig geringen Al ter von Z6 Jahren erlegen ist. Die Wiener Blätter sind heute in Extraaus gabe mit der Todesnachricht erschienen. Auch die linksstehenden Zeitungen widmen dem Ver storbenen, Nekrologe mit der Würdigung seiner Verdienste um die Republik Oesterreich. In den katholischen u. nationalistischen Kreisen Oester reichs wird der Tod Seipels als ein neues schweres Unglück für Oesterreich empfunden. Schon als einfacher

des deutschen Boxweltmeisters Max Schmeling. die vor weni gen Tagen auf dem Wiener Flugfeld in Aspern erfolgte, hatte Tausende Sportanhänger des Weltmeisters auf die Beine gebracht. Bereits in den frühen Morgenstunden begann die Wandernng nach Aspern, um ja rechtzeitig an Ort und Stelle zu sein. Um 11 Uhr vormittags wartete bereits 2lM Personen vor den Eisen gittern des Flugplatzes auf die Ankunft. Wer sich aber diese Strapazen oder das Fahrgeld ersparen wollte, der postierte sich vor dem Ein gang

des Hotels Imperial auf dem Ring, wo der Boxchampion während seines Wiener Auf enthaltes logierte. Max Schmeling in Wien, das war wohl die größte Sensation während des so stillen Wiener Sportsommers. Wenige Minuten vor halb 12 Uhr kündigte das Heulen der Sirene die Ankunft des Ver kehrsflugzeuges aus Berlin an. Gleich darauf hört man den Propellerlärm der großen Ver- kehrsmaschine. die in elegantem Gleitflug aus dem tuüben Himmel herabschießt und dann mit lautem Motorengeknatter über das Flug feld

wird der „Maxe' — so heißt er auf Berlinerisch — halb gezogen, halb getragen, zum Auto geschleppt. Seine begeisterten Wiener drängen mit einer solcher Wucht nach, daß der Platzinspektor rufen muß: „Wenr.'s euch noch lang spült's, wird der Schmeling selber Ordnung machen, aber mit seine Knock out!' Darauf wurde es euras besser; die Letue wichen ein wenig zurück. Plötzlich springt ein kleiner Knirps vom Typus eines „Stadtrabers' auf das Trittbrett des Autos und schreit in den Fond: „Wenn in Amerika

achten, daß der Rasen und die Bäume der Ningallee nicht dem Sport? enthusiasmus der Wiener zum Opfer fallen. Für 3 Uhr nachmittgas hat Schmeling die Presse zu sich ins Hotel gebeten. Im großen Salon, des Hotels, in einen Polstersessel zurück gelehnt, die mächtigen Hände auf den Arm lehnen des Sessels anscheinend demonstrativ zur Schau gestellt, erwartet der Boxer die neugierigen Pressevertreter. Man kann bei Schmeling nicht mehr von „Händen' sprechen. Sie haben eine Dimension, die man sich schwer

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 26.07.1905
Physical description: 12
ihrem Oberhaupte Schrasfl. In der ekelhaften Personenvergötterung stehen unsere Christlichsozialen deu Alldeutschen kaum nach. Sie haben sich überhaupt vom seinerzeitigen Feld zuge Schönerers durch Nordtirol so „Manches' für ihre „Praxis' gerettet. Ueber die „Revolutionsspielerei in Ungarn' erhält die Münchener „Allg. Ztg.' aus Wien einen Artikel, aus dem hervorgeht, daß der Großteil der Wiener Blätter sich unterm Tisch mit den ungarischen Wortführern die Hände wäscht, was umso leichter zu begreifen

ist, als die Ahnen beider seinerzeit gemeinsam durchs rote Meer ge wandert sind. Es heißt im Artikel: „Die Leicht gläubigkeit und Unzuverlässigkeit der Wiener Blätter in den Berichten und Leitartikeln über die ungari schen Verhältnisse treibt wunderbare Blüten. Was immer an politischem Kehricht in den Budapestcr Parteiklubs abgelagert oder in den chauvinistischen Blättern dieser Stadt mit landesüblicher Paprika würze vorgetragen wird, findet in den Depeschen der Wiener Presse willige Aufnahme und die ge horsame

verkehren. Als aber diese Prophezeiung nicht eintraf, las man wie der die allerzuverlässigste Nachricht, daß 35, nach der mllderen Annahme 23 Obergespane sich weiger ten, ihre Aemter unter dem „verfassungswidrigen' Ministerium zu bekleiden und ihre Stellen und Ge hälter dem unwürdigen Minister des Innern zur Verfügung stellen würden. In Ungarn selbst glaubte kein Mensch an diese von den Wiener Blättern verbreitete Schauermär und tatsächlich ist bis heute der Name auch nicht eines einzigen Obergespans

geleistet,! die über eine Sitzung des Exekutivkomitees der' ungarischen Opposition in die Welt gesetzt wurden. Die diensteifrigen magyarischen Korrespondenten der Wiener Blätter verschweigen,daß ein namhafter Teil der Mitglieder der Hitze wegen es für besser ge halten hat, ihrem Vaterland in diesem kritischen Augenblick ihre Dienste zu versagen. Die Folge da von war, daß die Herren auch tatsächlich keinen Beschluß haben fassen können. Man erfuhr aber, daß der Abgeordnete Eötvös, ein übrigens höchst

unzuverlässiger Politiker, der zwischen der Unab- hängigkeits« und Banffy - Partei schwankt, seinen Freunden geraten habe, die Sache nicht zu weit zu treiben, ruhig die Regierung zu übernehmen und das Spiel mit der Revolution zu unterlassen. Hierauf trat Graf Eugen Zichy auf, ein Mann, der durch seine großen Erfolge auf dem Gebiete des Bank- und Börsenwesens eine vielbeneidete, aber eben deswegen nicht hochgeachtete Persönlichkeit ist, und wie wenigstens die einmütigen Berichte der Wiener Blätter besagten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.05.1873
Physical description: 4
nicht anerkennen. Vom Wiener Weltausstellungsplatz. Die Restaurationen im AuSstellungSpark, die zur Erholung einladen, tragen die Farben aller Nationen und prangen mit Firmen, die seit Langem sich eines guten Rufes erfreuen. Guten Muthes tritt man also in eine dieser Restaurationen — verbittert mit dem Schicksal verläßt man dieselbe. Alle die Schauer geschichten, die schon vor einem Jahr erzählt wurden, und die in Folge der Fremden-Invasion eine förmliche HungerSnoth in Aussicht stellten, scheinen eingetroffen

, denn sie waren dürr, wie mit trockenem Häcksel gefallt, kosteten 25 kr., das Bier 20, Summa 47 kr.' „Pr.' Die Wiener Bäckerei, an der Grenze des AuSst elluugS- raumeS gegen den Wurstelprater zwischen dem Industrie- Palast und der Maschinenhalle zu gelegen, wird voraus sichtlich einer der angenehmsten und gemüthlichsten Erholungs- und ErsrischungSorte in der Ausstellung sein und namentlich auf die Fremden seine Anziehung» kraft ausüben. Zunächst muß man nicht gleich ein ganzes Kapital ia die Hand nehmen

, um dort etwas zu genießen, sondern bekommt alle Produkte der alt- berühmten Wiener Backkunst vom Hausbrod an bis zum feinen BiSquit und Maadelgebäck noch um den landesüblich gewesenen Bor-AusstellungSpreis, der leider in ganz Wien fast für alle Artikel schon zur Mythe geworden. Es ist dies namentlich für die Fünfzigkrenzer-Tage von Wichtigkeit, an denen die Arbeiter und Gewerbsleute die Ausstellung besuchen werden, damit sich dieselben doch auch für mäßiges Geld ein Stärkungsmittel kaufen können. Die Wiener Bäcker

, die sich zu dieser Collektiv-AuSstellung ihrer Produkte verbunden haben, geben durch ihre Preise allen Wiener Geschäftsleuten ei« nachahmungswerthes Beispiel, das übrigens wahrscheinlich bald noth- gedrungen befolgt werden dürste. In der großen, eleganten Berkaufshalle der Bäckerei stehen hinter dem langen, appetitlich mit frischduftenden Gebäck besetzten l bis zwölf junge Wienerinnen, alle in Sleicher Toilette, nett und einfach, und bedienen die Gäste. Das Gebäck wird täglich Morgen» auf dem Ausstellungsplatz

, die durch einen höchst sinnreichen Apparat jede GewichtSmenge Teig in beliebig viele, ganz gleich schwere Teigstückchen zertheilt und die Zahl derselben koiurolirt. Zur Erzeugung des Backwerks wird aus schließlich Wiener Mehl verwendet. Der Zweiguldeu-Tag. Der Morgen war betrübend, der Mittag trostlos, der Nachmittag entsetzlich. Die Hallen deS Palastes, in welchen tagüber noch mehr gehämmert und ge zimmert wurde, als seit einem ganzen Jahre zusam mengenommen, und in welchen erst jetzt die wahren Kisten'Ungethüme

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 28.08.1902
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 101. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 28. August 19V2. Jahrg. XV. spielsweise der Firma Offermann in Brünn und Wilhelm Beck wegen nicht zufriedenstellender Leistung dieser Firmen die Montursarbeiten für die Neue Wiener Tramway entzogen und der Wiener Schneidergenossenschast zugewiesen. Es kamen bei Lieferung der genannten Firmen Fälle vor, daß den Voireitern beim Aufsteigen aus das Pferd die Hose cmzweisprang. Die Fabriken konkurrieren mit- dem Hand werk in niedrigster Weise

. Die Firma Offermann in Brünn offerierte bezüglich der diesjährig zu vergebenden Lieferunqsarbeiten der Neuen Wiener Trambahn den Anzug um drei Krone.lt billiger als die Gmossenschaft, nur. um dieselbe, welche bereits im Vorjahr die Lieferungen hatte, zu verdrängen. Es ist den Bemühungen des Genossenschafts vorstehers Dolejfch sowie aber insbesondere der guten Arbeit der Wiener Schneider zuzu schreiben, daß die Lieferung, freilich mit einem Nachlaß von Kr. 1, der Genossenschaft verblieb, obwohl der Preis

von dem Gesetz kein Gebrauch gemacht. Es stockt geradezu die österreichische Verwaltung. Seit Ende des Jahrs 1896 wurde kein Gewerbe mehr als handwerksmäßig erklärt. Den Genossen schaften wurden die verschiedensten Hindernisse diesbezüglich bereitet. In einem Fall wurde einer Deputation der Wiener Federnschmückergenossenschaft im Handels ministerium mitgeteilt, daß das Gewerbe der Federnfchmücker deshalb nicht als handwerks mäßig bezeichnet werden könne, weil dasselbe als Zubuße der Witwen der k. k. Militär

, welche ihre den Preis solider Waren drückende Schundwaren damit absetzt. Die Wiener Kleingewerbetreibenden ver langen die Erlassung eines Hausierverbots für Wien, um sich vizr dem wirtschaftlichen Unter gang zu retten. Das Handelsministerium hat sich aber über eine von mir eingebrachte Interpellation gegen dieses Verbot ausgesprochen, mit der Be gründung, daß ein solches Verbot eine „bedauer liche Ansammlung von Erwerbs- und Arbeits losen in Wien' involvieren würde. Die 1400 Hausierer in Wien finden mehr

!' Um nicht die Feier noch mehr auszudehnen, hat man die Sachsenklemme-Säule sieben Jahre vor dem eigentlichen Hundertjahr-Jubiläum ent hüllt, denn bekanntlich findet 1909 die große Andreas Hofer-Feier in Innsbruck statt. Diesen Umstand wollte sich ein praktisch veranlagter Festteilnehmer zunutze machen, indem er zu einem Millionen Kronen Erwerbsteuer zahlen. Von diesen 1400 Hausierern sind 800 ungarische Staatsbürger. Die ungarischen Hausierer werden in Wien geschützt, die seßhaften Wiener Gewerbe- treibenden

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