Dienst zu nehmen. Ueber seine An werbung erzählt ein geflüchteter und in München angekom mener Fremdenlegionär, der aus dem besetzten Gebiet stammt, das Folgende: «Aus Anzeige in einer Elberfelder Zeitung, daß Arbeiter für den Aufbau gesucht werden, fuhr ich im Oktober 1920 nach Frankfurt a. M. In einem Kaffee- haus lernte ich einen Herrn kennen, der sich als ehemaliger Beamter ausgab. Er versprach mir, eine Stellung im Wieder ausbaugebiet zu verschaffen, und erbot sich, mit mir zu fah ren, löste
, den Vertrag zu unter schreiben. — Und das alles tut die Nation, die sich berufen fübl.t, den ..deutschen Militarismus" zu bekämpfen. Ein erfreuliches Zeichen. Mit tiefer Betrübnis melden Ententeblätter, daß die Madrider Zeitung «El Correo Esva- nol", die während des Krieges ganz ausgesprochen deutsch freundlich war, eingegangen ist. Von einer Auflage von 7000 Exemplaren nahm die Verbreitung des Blattes wäh rend des Krieges infolge seiner entschlossenen deutschfreund lichen Haltung bis auf 40.000
zu. Im Jahre 1914 gelang es Freunden der Entente, das Blatt zu erwerben und ein Spa nier, der während des Krieges als Freiwilliger im fran zösischen Heer gedient hatte, übernahm die Leitung, die selbst verständlich ganz im Sinne der Entente, besonders Frank reichs, also deutschfeindlich, gehalten wurde. Von diesem Augenblick an war es mit dem so hoffnungsvoll begonnenen Aufschwung der Zeitung vorüber, und infolge chronischen Abonnentenschwundes hat sie nunmehr ihr Leben ausge haucht. Daß die Entente