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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 10
Date: 31.03.1887
Physical description: 10
bemerkt und war beim Auffinden der Leiche schon volle Todesstarre eingetreten. Der Verunglückte war 38 Jahre alt und allgemein beliebt; er ro'.rb außer von seinen Ge schwistern und Verwandten auch noch von seiner Braut, die er um Ostern heimführen wollte, tief betrauert. (P. Paffaglia.) In Turin ist am 15. d. M. der Exjesuit Carlo Paffaglia gestorben. Acht Tage Krankheit waren dem Tode vorausgegangen. Als Jesuit und Profeffor der Theologie in Rom hatte P. Paffaglia sich im Vereine mit P. Clemens

, welche sich in dem oben geschilderten Jdeengange bewegten, wurden von Rom verurtheilt. Er unterwarf sich Nicht, sondern antwortete darauf mit neuen Schriften, welche sich gegen die Excommunication wandten. Die italienische Regierung beeilte sich den Mann für sich zu gewinnen. Sie verlieh ihm 1860 einen philosophischen Lehrstuhl auf der Universität in Turin und im Jahre 1863 verschaffte sie ihm einen Ab geordnetensitz. Sein Mandat benutzte Paffaglia nur dazu, die Regierung immer mehr zur Eroberung Roms aufzufordern

; und er wiederholte dies mit solchem Nachdrucke, daß der Cardinal ihm anempfehlen mußte, sich doch zu beruhigen. Die letzten fünf Tage seines Lebens ver harrte er in gleicher Gesinnung und er bat inständigst, man möchte von seiner Erklärung dem Papste Leo Xlll. Mit theilung machen. In seinem Testamente setzte er zum Haupt erben die Schule der Handwerker vom hl. Josef in Turin ein, ferner hinterließ er Legate für die Armen von Cottolengo und die drei Pfarreien vor Cumiana, wo er die Herbstmonate zuzubringen

pflegte. Endlich ordnete er an, daß seine sämmt lichen Manuskripte in die Hände des Erzbischofes von Turin übergeben werden sollen, um ihm dadurch einen Beweis seiner Verehrung zu geben, und um sein Leben durch einen Akt der Unterwürfigkeit unter die kirchlich« Autorität zu beschließen. So starb Paffaglia. (Großer Postdiebstahl.) Aus einer am 12 . d. in Pisa aufgegebenen und an die Vermögensverwaltung Sr. kaiserl. Hoheit des Herrn Erzherzogs Franz-FerdinandSalvator von Oesterreich-Este in Wien

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