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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 10.05.1928
Physical description: 4
mit wesentlich gleicher Tagesordnung vorausgehen. Die Länderkonferenz hat den Zweck, die Reichsparteileitungssitzung vorzübereiten. Grotzdeutsche Länderkonferenz. Der Obmann der Groß- deutschen Volkspartei, Abgeordneter Dr. W o t a w a, hat für Freitag, den 11. Mai eine L ä n d e r k o n f e r e n z der Partei nach Wien einberufen. Anschließend daran findet am Sams tag, den 12. Mai, eine Reichsparteileitungssitzung statt. Kriegsopfcrtagung 1928 zu Pfingsten in Graz. Die Vorbe reitungen

die französisch eingestellten Parteien, welche fast überall eine Ein heitsfront gebildet hatten, mit dem Demokraten Frey den bisherigen kommunistischen Abgeordneten H u e b e r besiegen, und die Sozialisten brachten ihre Kandidaten in Mühlhausen- Stadt und Straßburg I durch — in beiden Fällen nur dank dr Uneinigkeit der autonomistischen Gruppen, welche sonst den Sieg in Händen gehabt hätten. In Lothringen verlor die kleri kale Partei erheblich, zwei Sitze an die Kommunisten und einen an die Demokraten

und die Sozialdemokratie. Im Vrlaufe der letzten Wochen haben in Vorarlberg, die L a n d t a g s w a h l e n und in Salzburg, Kärnten und Steiermark Gemeindewahlen stattgefunden. Die sozialdemokratische Presse konnte sich nicht genug tun, jede dieser Wahlen zu einem glänzenden Sieg zu stempeln. Mit nüchternen Augen betrachtet steht fest, daß die sozialdemokra tische Partei an den Ziffern der auf das Jahr 1922 bezw 1931 zurückgehenden letzten Wahlen gemessen, einen bemerkenswer ten Zuwachs an Stimmen und Mandaten

verzeichnen kann. Wesentlich anders stellt sich aber der sozialdemokratische Sieg dar, wenn die diesmal erreichten Stimmenzahlen mit den von der sozialdemokratischen Partei bei den letzten Nationalrats- wahlen im Jahre 1927 in den LändernVorarlberg, Salzburg, Kärnten und Steiermark erreichten Stimmen verglichen wer den. Nur dieser Vergleich kann zur Beurteilung der gegen wärtigen Stärke der sozialdemokratischen Partei maßgebend sein, da doch festgestellt werden soll, ob die rote Hochflut im Jahre 1927

, und zwar um nicht weniger als 246.913 Mitglieder! Diese Verschiebungen unter den sozialdemokratischen Wäh- lermaffen sind symptomatisch und erinnern stark an den Wer degang einer anderen Partei. Die von Dr. Lueger gegrün dete christlichsoziale Partei war eine ausgesprochen städtische Partei, in der späteren Entwicklung aber traten die agrari schen Interessen immer mehr in den Vordergrund und das Schwergewicht der Partei verschob sich von der Stadt auf das Land. Wenn die Sozialdemokraten den eingeschlagenen Weg wei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 13.05.1910
Physical description: 12
bis zu Kramarsch, Elombinski oder Schusterschitz schwebt ein politi sches Ziel vor Augen: die Einkreisung der So zialdemokratie. Wohl zum Leidwesen aller dieser Herren blieb bischer ichr sehnsuchtsvolles Streben unerfüllt. Eine Partei von der Stärke der unsrigen kann in nationalen Einheitsstaaten nicht so ochne- weiters aus dem politischen Leben gestrichen wer den — einen anderen Zweck hat ja die Einkrei sung nicht — und in Oesterreich just schon gar nicht. Unser Parlament ist das Spiegelbild- des Staa tes

: national verworren. Wenn auch alle bürger lichen nationalen Parteien aus Klasseninstinkt die Sozialdemokratie, die schließlich ja alle bedrängt, hassen und aus tiefinnerstem Empfinden heraus die Partei lahmlegen wollen, so können sie die Tat sache doch nicht aus der Welt schaffen, daß eine in ternationale, über allen nationalistischen Parteien stehende starke Fraktion eine Notwendigkeit für den Bestand des Parlaments ist und als solche sich immer wieder zur Geltung bringen wird. Dis Ahnung

Beck alle bürgerlichen Parteien um. sein parlamentarisches Ministerium sammelte? Eine kurze Zeit gelang die von Geßmann inspirierte Ein kreisung. Alle Anträge unserer Fraktion wurden abgelehnt. Der Gedanke, unsere Partei aus dem parlamentarischen Getriebe vollständig auszuschal ten und- solcherart der Bevölkerung zu demonstrie- ren: es ist wertlos, einen Sozialdemokraten zu wäh^ len, denn die Partei vermag ja keinen Antrag durchs zubringen! schien zu triumphieren. Aber als un sere Partei

zwar abgelehnt. Aber im Sommer des Jahres 1908, wo unsere Genossen eine Reihe sozial politischer Anträge embra-chten, funktionierte der Eroßblock schon gar nicht mehr. Die Anträge wur den fast sämtlich angenommen. In den Anträgen unserer Fraktion ist eben das Bedürfnis des Vol kes verdichtet. Wer gegen die Anträge stimmt, vo tiert nicht gegen unsere Partei, sondern gegen die Masse der Bevölkerung, die bei den Mahlen halt doch ein lautes Mort zu sprechen hat. Nach den mehrfachen Niederlagen brachte Geßmann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 10
Date: 05.02.1949
Physical description: 10
als unsoziale Schein, sösung abgelehnt werden. Eine andere Frage betrifft die Unterbringung des Aerztenachwuchses. In ganz Oesterreich gibt es heute 13.0Q0 Aerzte. um 4000 mehr als vor 1038. Hierzu kommen jährlich 400 neupromovierte Aerzte; da der Abgang jedoch nur einen.Bruch teil dieser Zahl ausmacht, bestehen für die jungen Mediziner erhebliche Existcnzschwierigkeiten, de nen abgeholfen werden, muß. Zentrale Februarkundgebm t Sozialistischen Partei Zur Erinnerung an die Hinrichtung Kolom« Wallischs Wien

. 3. Februar (SK). Kur Erinnerung di Februar kämpfe des Jahres 1034 hat der fi*! teivarstand Oer Sozialistischen Partei beschloß am Sonmag, Oen 20. Februar 1949, anläßlich^ üinfzehnlni Wiederkehr Oes Tages, an Oern ff" rrofie Koioman W a l i ich hinge'.achter ^ Druck an Oer Mur eine MafsenrunOgeoung. buitüen mit einer Gedenkfeier 'unO Kranz segung am Grabe Koloman Wallischs abzuya^^ Die Kundgebung beginnt um 10.30 Uhr (up Koloman-Dailisch-Platz. Nach Bor trägen Längerchoro wird im Namen Oer steirischen

^ «desorckarnsation Oer Sozia!'stifchen Partei 2^. deshattptmannstell vertreter Machold Oie ^ efn-leiten, worauf Parteivor'itzender, Bizeka^ch Dr. Schärf, die Gedenkrede halten wird. Wb D-zirksobmaim Oer Sozialistischen Pirteiorgd sation. Lin hart, der letzte Fsbrnsrkämpfee.i- mit Kolo man Wallisch vor dessen Hinrichtung chen konnte, wird hierauf die Kundgebung Ahschiedsworren Wallischs schließen. Zur Teilnahme an der Kundgebung sind ff Mivglieder, Funktionäre und Mandatare, rn»^ sondere aber die Mitglieder Ser

Klubs der !oz:ff^ stischen AbgeorOneten. eingeladen. Ginzelheiss^ durch Oie Landesorgauisatiouen. Genräß einem Vo rstandsbeschleiß des toll auch heuer am 12. Februar die Arbeite 10 Uhr bis 10.05 Uhr zum Andenken an die der Februarkämpfe des Jahres 1934 ruhen, die Verkehrsmittel sollen die Arbeitsruhe halten. Gemeinsame Sitzung auf Rhodos Ist das die vierte Partei? Wie aus Salzburg berichtet wird, har dort der Herausgeber der «Berichte und Informationen". H. A. Kraus, einen Verband der Unabhängigen

gegründet. Im Proponen-tenkvmitee scheint Misitzni ihm ein Redakteur der „Salzburger Nachrichten" Dr. Reimann, auf. Die Stellung, die Herr Kraus bisher gegen die Parteien im allgemeinen einnahm, war reich lich negativ. Auch die „Salzburger Nachrichten" sprachen anläßlich der WährungLsanierung vom „Staatsbankrott". Es bleibt daher abzuwarren, ob die Gründung den Beiginn der visl'besprsche nen vierten Partei bedeutet, und insbesondere wird es gut sein, das Programm dieses Verban des genau unter die Lupe

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Brixener Chronik
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Page 4 of 6
Date: 28.05.1921
Physical description: 6
arbeiten zu wollen. Auch die Reste der einst so mächtigen Frank-Partei stehen in schärfster Opposition zur Verfassung. Der Verfassungsentwurf will aus Jugoslawien ein Großserbien machen. Die Grundidee desselben ist die vollständige Gleichmachung aller nationalen „Eigenheiten' der einzelnen Völker Jugoslawiens, die absolute Verwischung aller historischen Momente und die möglichst vollkommene Verschmelzung aller Völker in ein einheitliches, unter der absoluten Oberherrschast Belgrads und der Serben

seiner Partei an der Regierung unter anderem: Voraussetzung für die Mitarbeit sei eine vollkommene Umbildung der Regierung sowohl im Reiche als auch in Preußen. Das Zentrum habe den Schlüssel der Lösung in der Hand. Man stehe vor der Entscheidung, ob es als bürgerliche Partei gewillt sein werde, sich im Reiche und in Preußen einen vorherrschenden Einfluß zu sichern, auf den es ein Recht habe. Wie gnädig! Zusammenbruch der Uommnnistenpartei. Die unabhängige „Freiheit' veröffentlicht Auszüge

aus den vom früheren Vorsitzenden der kommunistischen Partei, Paul Leoi, und seinen Anhängern heraus gegebenen Berichten über die Märzaktion. Darnach führte der Märzputsch zu einem vollkommenen Ver fall der V. K.-P. D., deren Mitgliederzahl nicht nur in Berlin von 35.000 auf 20.000 herabging, sondern auch im ganzen Reiche sich erheblich ver mindert hat. Nach Berichten aus einzelnen Groß betrieben ist in manchen Betrieben die Hälfte der kommunistischen Parteimitglieder zu den Unab hängigen übergetreten

Preise. — In Villan- ders wurde am 24. Mai Frau Maria Garbis lander beerdigt. Dieselbe war zirka 60 Jahre alt und kinderlose Witwe nach dem vor einigen Jahren hier verstorbenen pensionierten Oberlampisten der Südbahn Herrn A. Garbislander, der viele Jahre in Franzensfeste stationiert war. Die Verstorbene selbst stammt aus Mühlbach bei Brixen. — In Latzfons wurde am 24. Mai der Zimmermann und Kantineur vom ärarischen Bergwerk im Pucher Peter Gasser mit der Grünwaldertochter. Elise Ploner von Latzfons

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Tiroler Post
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Page 4 of 8
Date: 29.07.1903
Physical description: 8
Vorkämpfer der Deutschen Volkspartei, vom Redakteur Prettenhoser, welchen die unglaubliche Schmutzigkeit der Volksparteimillionäre kürzlich in den Tod getrieben hat. Prettenhoser hat einen Brief hinterlassen, der für die Häupter der Deutschen Volkspartei geradezu zermalmend ist. Nachdem Prettenhoser in diesem Briefe sich über die Deutsche Volkspartei beklagt hat, fährt er fort: „Vor meinem Tode will ich die Partei nicht schmähen, aber sie verdient keine Existenz. Ich habe für die Partei Strafen verbüßt

, niemand kümmerte sich um mich, um die Familie, als ich im Arreste war, niemand von der Partei hat sich überhaupt jemals meiner Leiden angenommen. Vor dem Tode lüge ich nicht, ich könnte Seiten schreiben über mein Elend, aber ich glaube, das Gesagte genügt." Herr Prettenhoser hat an seinem eigenen Leibe die Unaufrichtigkeit, Unehrlichkeit und Selbstsucht der Deutschen Volkspartei, für die er doch acht Jahre lang gekämpft hat, erfahren müssen. Von den maß gebenden und finanziell auch bestsituierten

nationalen Parteigrößen wurde das Ansuchen des Herrn Prettenhoser, ihm die nötigen Mittel für eine Reise nach Amerika zu gewähren, schmählich abgewiesen. Von seinen eigenen Parteigenossen verlassen, wandte sich der von seiner Partei Betrogene an die politischen Gegner, die ihm und seiner Familie im letzten Moment noch an die Hand gingen. Leider war es zu spät. Herr Prettenhoser ist ein Beispiel dafür, wie geringschätzig die deutschnationalen Journalisten von ihrer eigenen Partei behandelt und in der Zeit

der Volkspartei angehörte, äußerte sich, daß der Grabhügel Prettenhosers das Hinder nis sein wird, über das die Parteigrößen der Volks - Partei stürzen werden. Deutsche, kernet Sprachen! In Deutschböhmen hört man oft die Klage, daß die Regierung dort tschechische Beamte anstelle, selbst wenn gut qualifizierte deutsche Bewerber für erledigte Posten vorhanden seien. Nun meldet aber die „Leit- meritzer Ztg.", daß es an deutschen Beamten fehle. Gleichzeitig konstatiert das Blatt, daß jetzt bei der deutschen

des Schriftführers ergab. Herr Loaker hielt hierauf eine begeisternde Anrede über die Ziele und Aufgaben einer christlichen Gewerk schaft. Er kritisierte aufs schärfste die völlige Un fruchtbarkeit der früher in Tirol ausschlaggebenden Partei und brandmarkte den gewissenlosen Betrug, welchen die Sozialdemokratie an den Arbeitern ver übe, indem sie die letzteren für ihre utopistischen. zum Heile des jüdischen Großkapitals erfundenen Pläne und parteipolitischen Bestrebungen ausnütze. Nach einer interessanten

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 17.10.1903
Physical description: 12
es nicht, weil er keines hat! Nun glaubt er sich damit retten zu können, daß er den christlichsozialen Abgeordneten Wohlmeyer von seinen Kumpanen überfallen und den einzelnen Mann unter großem Halloh aus einer öffentlich zugänglichen Versammlung prügeln läßt — wie wenn damit die verschwundenen Armen gelder wieder beschafft werden könnten! Und diese saubere Persönlichkeit duldet heute die Deutsche Volks partei in ihrer Mitte, ohne Angst zu haben, an der Schande dieses Mannes mitschuldig zu werden ! Und die deutsche Ehre

?? (Die „deutsche Ehre" wird unser Tagblatt nicht hindern, den Armen geldermann Völkl auch in Zukunft als deutsch völkischen Säulenheiligen zu betrachten. Zwischen deutscher Ehre und dem deutschvolklichen Ehrbegriffe besteht eben ein großer Zwiespalt. D. Schriftltg.) Zas gleiche Wahlrecht und das Fagölatt. Eine solche Blamage hat es in Tirol schon lange nicht mehr abgesetzt, wie es jene ist, die sich das „Partei-Organ" der Deutschen Volkspartei in Tirol durch seine freien Ergüsse über das gleiche Wahlrecht

. Der Verrat am Deutschtum war also vom Organ der Tiroler Deutschen Volks partei vergebens proklamiert worden. Dazu kamen unsere energischen Feststellungen, welche das saubere Deutschtum der „Deutschen" Volkspartei ins rechte Licht setzten. Nun möchte sich das Blatt wieder gerne aus der Klemme ziehen. Es versucht dies mit der bekannten Ausrede sitzengebliebener Ehekandidatinnen und ausgepfiffener Dichterlinge: es sei „nicht richtig verstanden" worden! Ei der Tausend! Was diese Völkischen für ein Pech

haben! Und wie wäre das Tagblatt richtig zu verstehen? Hören wir das Tagblatt selber, welches im folgenden Vorschläge allen seinen Schlauheiten die Krone aufsetzt! Das „Partei-Organ" schreibt: „Nun ist es aber selbstver ständlich, daß die Deutschen niemals einer Wahlord nung zustimmen werden, die nicht die höhere kultur elle und wirtschaftliche Entwicklung der deutschen Provinzen berücksichtigt, sondern diese auf eine Stufe stellt mit halbasiatischen Ländergebieten. Die gebüh rende Rücksichtnahme

auf die Kulturstufe des deutschen Reichsgebietes müßte diesem zum mindesten den Ausfall der deutschen Großgrundbesitzernmandate wettmachen." Daß dem biedern „Partei-Organ" dieser fromme Erguß aus der nämlichen deutschvolkischen Feder quoll, welche noch etliche Tage früher für das gleiche Wahlrecht — den Genossen zuliebe! — sich stumpf schrieb, ist wohl ausschließlich unser Verdienst. Durch unsere Artikel scheint die Tiroler Deutsche Volks partei bewogen worden zu sein, ihren Heinrich wieder ins rechte Geleise

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 10.10.1895
Physical description: 6
Das ist alles, was die größte deutsche Partei ihren Wäh lern zu sagen hat — lauter Selbstverständlichkeiten. Das Hauptorgan des BörscnlibcraliSmuS, die „Neue Freie Presse', umgibt diese paar Knochen im Gefühle der Unzulänglichkeit derselben mit einem ganzen Schwall von Worten, die uns über zeugen sollen, daß im gegenwärtigen Momente nichts anderes zu sagen sei. Wenn sich aber jemals bloße Worte zur un rechten Zeit eingestellt haben, so ist dies in diesem Augenblicke geschehen. Wer

ist die Vereinigte Linke? Sie ist die Rechts nachfolgen» jener großen, ursprünglich alle Deutschen um fassenden Partei, deren Anschauungen sich mil den Anschauun gen des gefammten deutschen BürgerthumS deckten und welche die Trägerin der von den Machtinhabern der fünfziger Jahre verfolgten Ideen eines deutschen, modernen, parlamentarisch regierten Staates war. In dem Kampfe mit den reaktionären Bestrebungen blieb diese Partei damals siegreich und an sie war dann die Aufgabe herangetreten, die damit errungene

Hegemonie des DeutschthumS in Oesterreich zu festigen und für alle Leiten zu sichern. Was aber mußten wir erleben? Weder wurde diese Hegemonie gefestigt und gesichert noch blieb die Partei fest in der Vertheidigung der freiheitlichen Güter deS Volkes. Von Jahrzehnt zu Jahrzehnt verschwand der geistige Inhalt des Programmes dieser Partei immer mehr, nichts als tönende Worte ohne begrisflichcn und begriffenen Inhalt blieben übrig und zuletzt erkl arte sich die Partei unier Führung Pleners

ohne neilneiiLwerthen Widerspruch der durch die Schlagworte verführten Bevölkerung eigentlich als nichts denn eine Partei, welche dir Aufgabe hat, einige Minister zu machen. Und als dann endlich diese Minister gemacht waren, und auch diese sich für die oft gehörten Prinzipien der Partei als nicht« anderes denn Namen ohne Inhalt herausstellten, da — sollte man meinen, wäre ein lauter Nus nach Umkehr aus der Partei selbst erschollen. Man sollte dies um so m-hr meine», als gleichzeitig ein Kabinet die Führung

der Negie- ruugSgeschäfte übernimmt, das in seiner Zusammensetzung für die größte Partei der Deutschen eine eklatante Bestätigung ihrer Einflußlosigkeit bedeutet. Wir wollen heute über dieses Kabinet nicht sprechen — möge es sonst sein wie es wolle, eines ist es sicher; es ist vor allem der lebendige Beweis da für, daß die Deutschen Oesterreichs unter der Führung der Herbst und Plener das Vertrauen in ihre Eignung zur Füh rung der StaatSgeschäfte eingebüßt haben. Und was hat die Linke darauf zu sagen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 01.11.1922
Physical description: 8
und auf die deutsche Schule, die gewalt tätige Unterdrückung der Freiheit unseres politischen Lebens und die Bedrohung der Person durch die Gewaltanwendung einer bewaffneten Partei. Ja, die Regierung fördert zum Teile solche Akte auch geradezu heraus durch deren nachträgliche Ge nehmigung. Hiedurch ist in Südtirol ein Zustand der Recht losigkeit geschaffen, welcher die schärsste Klage und Verwahrung unseres Volkes herausfordert^ um so mehr als dieses sich stets strenge im Rahmen der bestehenden Gesetze gehalten

. Partei der öftere. Monarchisten. ,. Am 24. d. M. hat die Parter der österreichi- Mn Monarchisten den politischen Parteien in Oesterreich in einem Schreiben ihres Präsidiums Gründung Kenntnis gegeben. Damit ^ sie zum erstenmal offiziell an die Oeffentlich- getreten. Der Vizepräsident der Partei Sek- ^A^chef Dr. Albin Schager machte einem Mit- ^ ^ ,,N. W. Journal' Wer die bishe- Pe Entwicklung sowie über die politischen ^?^r Partei folgende Mitteilungen: konservative Gedanke, der in der Be- lkerung

auch nach der Ausrufung der Repu- k blik nicht verschwunden ist, ist «durch die in der Republik herrschenden Verhältnisse immer mehr in den Vordergrund getreten und es haben sich daher schon bald nach dem Umsturz verschiedene monarchistische Gruppen gebildet, die den mon archistischen Gedanken verfochten. Zur Grün dung einer wirklich wohlsundierten Partei, der hervorragende Vertreter des alten Oesterreich angehören, ist es aber erst gekommen, als durch den Tod des Exkaisers Karl die Bewegung ganz bedeutenden Zuzug

fand. Die weitesten Bevöl kerungskreise forderten in zahllosen Zuschriften an die als Monarchisten bekannten Persönlich keiten, daß neben den anderen Parteien auch eine ausgesprochen monarchistische Partei tätig sei, zumal die monarchistische Betätigung in der Republik ebensowenig verboten sein könne, wie die kommunistische Bewegung. Die Gründung der Partei der österreichi schen Monarchisten erfolgte im Frühjahr 1922. Die Partei ist vorläufig nicht in die Öffentlich keit getreten

, weil «die Organisationsarbeiten vor diesem öffentlichen Auftreten durchgeführt werden sollten. Diese Organisationsarbeit ist nun vollendet. Die Partei besitzt nicht nur in Wien, sondern auch auf dem flachen Lande in Niederösterreich sowie in Steiermark, Ober österreich, Salzburg und Tirol eine Gesamtzahl von 42 Ortsgruppen und außerdem noch min destens 30.000 noch nicht in Ortsgruppen orga nisierte Mitglieder. Die Gesamtzahl aller Mit glieder der Partei der österreichischen Monarchi sten dürste 200.000 Personen bereits überstie gen haben. Erst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 10
Date: 02.06.1932
Physical description: 10
. Der Vorstand der sozialdemokra tischen Partei Deutschlands hat einen Aufruf erlassen, in dem es heißt: Das neu zu bildende Kabinett nennt sich ein „Kabinett der nationalen Konzentration". In Wahrheit ist es ein Kabinett der „reaktionären Konzentration". Die übergroße Mehrheit der Kabinettsmitglieder entstammt dem Adel. Kein Arbeiter gehört dem Kabinett an. Auch der Mittel stand ist ausgeschaltet. Mit dem Sturz der Regierung Brü ning soll die Bahn frei gemacht werden für die Ersetzung der gesamten

. Bei einer Sitzung des Vorstandes ber radikalen Partei hat der künftige Ministerpräsident Eduard Herriot gestern abends eine große Rede gehal ten. Herriot hat erklärt, daß er für seine kommende Re gierungstätigkeit keinerlei imperatives Mandat irgendeiner Partei annehmen könne. Auch sonst hat die Rede Herriots die weitestgehenden Unterschiede und Gegensätze deutlich ge macht. die zwischen dem radikalen und dem sozialistischen Regierungsprogramm und Parteiprogramm bestehen. Der Vorstand der radikalen Partei

, in der von der Erklärung Herriots und der. Tagesordnung der radikalen Partei Akt genommen und festgestellt wird, daß die Be sprechungen mit der radikalen Partei hiemit abgeschlossen seien. Kleiner Rückgang der Arbeitslosenzisser in Wien. Wien. 1. Juni. Der Stand der unterstützten Arbeits losen in Wien ist in der zweiten Maihälfte um 2491 aus 106.048 gesunken. Er ist damit um 18.140 höher als im Vorjahre, in welchem in der gleichen Zeitperiode ein Fal len um 3149 zu verzeichnen war. Der Ministerrat befaßt

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 06.07.1910
Physical description: 8
mit österreichischem Holz für einen deutschen Kaufmann boykottiert wurde, haben der deutsche und der österr. Botschafter bei der Pforte Protest eingelegt. veullcknalionale yarleileilungssilzung. Die deutschnationale Landespartei in Tirol hielt Samstag, den 2. Juli in Innsbruck eine Partei leitungssitzung ab, an der die deutschfreiheitlichen Landtagsabgeordneten und zahlreiche Vertrauensmänner aus Nord- und Südtirol teilnahmen. Das größte Interesse nahm die Beratung über die von den Ab geordneten Dr. Michael Mayr

und Genossen beantragte Abänderung der Gemeindewahlordnung in Anspruch. Nach den Referaten des Herrn Bürgermeisters Knapp, Schwaz, und Landtagsabgeordneten Dr. v. Walther, Bozen, wurde einstimmig beschlossen, die der Partei angehörigen Abgeordneten aufzufordern, den einer zeitgemäßen Entwicklung und gerechten Verteilung des Gemeindewahlrechtes hohnsprechenden Entwurf, der rücksichtslos auf die Bedürfnisse der christlichsozialen Partei zugeschnitten ist, mit allen Mitteln zu bekämpfen. Es kam ferner

die im Budgetausschuß des Landtages beantragte Wertzuwachssteuer zur Sprache. Da diese Steuer ein Aequivalent bieten soll für die großen Auslagen, welche die Städte, Fremdenverkehrs- und Jndustrieorte zu ihrer Entwicklung aufwenden müssen (Straßen, Trambahnen, Kanalisierung, Beleuchtung u. a.), und da nur durch diese Aufwendungen die Bodenwertsteigerung herbeigeführt wird, wäre es ungerecht, auch nur einen Teil des Ertrages dieser Steuer den Gemeinden vorzuenthalten. Die Partei leitung stellte deshalb die Forderung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 12.02.1949
Physical description: 12
. deren Stütze die sozialistischen Arbeiter sind, weil sie den Frieden ebenso lieben wie die Freiheit. Das kündet die rote Fahne, die heute wieder über den Gräbern unserer Gefallenen, über den Wiener Gemeindebauten weht, die nun stolz die Namen unserer Februaropfer tragen. In Oester- reich steht die Sozialistische Partei, die Partei des Februar, wieder stark und geschlossen da. Sie ist entschlossen, alles daran zu setzen, daß die Lehren des Februars, mit so hohem Preis bezahlt, nicht vergessen

. Da keine Einigung suftandekam, schritten die Sonderbevollmächtigten zu Studium des Artikels zwei, über die Dienstleistung von Nichtösterreü chern in der österreichischen Armee. Da sich die Sonderbevollinachtigten auch über diesen Punkt nicht einigen konnten, wurde die Sitzung aus Montag vertagt. Der Alliierte Rat beschloß Wien, 11. Februar (APA). In der heutigen Sitzung des Alliierten Rates wurde neuerdings die Frage der Zulassung der „Demokratischen Union" als politische Partei erörtert. Die Welt mächte

vertraten den Svandpunkt, daß alle pro jektierten Parteien die Absicht haben ehemalige Nationalsozlalisten anzuwerben und daher ihre Zulassung nicht ratsam sei. Der Sowjetvertreter habe sich jedoch für die Bewilligung der Partei ausgesprochen. Eine Einigung konnte nicht erzielt werden. Der Alliierte Rat behandelte ferner die Rück- gaste von kriegsbeschäd rgtem -ollcndem Material nnd beschloß einstimmig, die Oefterreichischen Bun. desbahnen anzuweisen, einen wechselseitigen Aus tausch mit den Eisenbahnve

, entbehrten jeder Rechtfertigung. Gewiss, i Länder, die bestrebt seien, eine Entscheidung überstti« diese Frage ohne Teilnahme der Sowjetunlochv herbeizuführeil, riefen den Protest der sowje'tischerZah geographischen Gesellschaft hervor. »ru< ( Dr. Axel Munthe, der Leibarzt des KönijMgt von Schweden und Autor des weltberühmte,^" «Buches von San Michele", starb gestern in StoL-tv Holm. ( jcha bas Offokringer Arbeiferheinn^ gekört wieder uns Freitag fand eine Massenkundgebung der zialistrschen Partei

Novy und Nationalr« K y f e l a sprachen, das neue Heim von der Be- zirksorganifätion Ottakring der Sozialistischer^ Partei übernommen. Vizekanzler Dr. Schärst führte in seiner Ansprache aus: Als die Faschisten im Jahre 1934 ®' l< »r chi int Aufträge Mussolinis Kr zum Angriff auf die Demokratie in Oesterreii^ übergingen; als die Hochverräter in den Minister.., stählen den Bürgerkrieg entfefselren, da richtete«! sie das Feuer ihrer Geschütze auch auf das Otto- kringer Arbeiteryeim; die Frau unseres

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.02.1949
Physical description: 4
Fe&ruargrOBe der Sozialistischen Partei Frankreichs Wien, 13. Februar (SK). Guy Mollet, der Generalsekretär der Sozialistischen Partei Frank reichs, hat an Parteivorsitzenden Vizekanzler Dr. Schärf folgendes Telegramm gerichtet: «Im eigenen Namen wie tm Namen der ge samten Sozialistischen Partei Frankreichs ver sichere ich anläßlich des 15. Jahrestages der Februarkämpfe die Sozialistische Partei Oester reichs, die Hüterin der Tradition des Kampfes für die soziale Befreiung des österreichischen

; Lech 86, Pulver; Gar- gellen 70, Harsch; Zürs 80, Pulver; St. Christoph 126, Harsch; St. Anton 26, Harsch; Hochsersaus 54, Harsch; Seefeld 45> Harsch; Brenner 48, Harsch; Seegrube 140, Harsch; Haftlekar 1110, Harsch; Patscherkosel 50, Harsch; Innsbruck 3, Harsch; Nicht der KSrder, der Ermordete ist schyld I In ganz Oesterreich wurde der 16. Jahrestag des verhängnisvollen 12. Februar 1984 von der Arbeiterschaft würdig begangen. Bei den von der Sozialistischen Partei veranstalteten Februarfeiern

dazu, die Demokratie auszuheben. Sie haben bis heute noch nicht begriffen, beziehungswiese tun so, als ob sie es nicht begriffen hätten, daß man die De mokratie nicht verteidigt, indem man sie selbst meuchelt. Das ist die „neue" Partei. Und die anderen, die Kommunisten? Sie be nützen den 12. Februar, um weiter gegen die So zialisten zu Hetzen. Unsere Toten kommen ihnen zu Paß, um ihr politisches Süppchen zu kochen. Tote ' können sich ja nicht wehren. Ihr Mund, der noch unter dem Galgen ein Bekenntnis zum Sozialis

in einer regen Debatte insbesondere Problem einer ausreichenden Altersversicheri^ für die Arbeiterschaft angezogen und auch die nächst dem Parlament zur Beratung zugehr?^ Besatzungssteuer fand eine sachlich voll berechtig Kritik. » Gründung des Bundes sozialistischer» Freiheitskämpfer und Opfer des ^ Faschismus ^ In einer gemeinsamen Konferenz des Bun.^ sozialistischer Freiheitskämpfer und des Op», fürsorgereferates der Sozialistischen Partei toiit Freitag beschlossen, die beiden OrganisationenLj einem Bund

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 15.04.1911
Physical description: 10
und vor Vergani und dem „Deut schen Volksblatt', welche in einem sort gegen die Verklerikalisierungder Christlich-Sozialen wettern. Weil die Wiener Antisemiten kein katholi sches Programm, sondern ein verwässertes Christen tum haben wollen, müssen alle entschiedenen deutschen Katholiken Oesterreichs ein solches entbehren. ES Ware wirklich ein Glück für Oesterreich, wenn Vergani eine eigene Partei bilden würde, aus dem linken Flügel der Wiener Antisemiten, wie die Kunde geht, dann wären wir der lästigen

der breiten christlichen Wählermassen gewaltig ge stärkt, der christlich-sozialen Partei die Sympathien und das Vertrauen des ganzen katholischen Volkes im hohen Grade erworben und die christlich-sozialen Wählerschaften zum energischen Eintreten sür die katholischen Grundsätze begeistert. Das Hochhalten der katholischen Fahne durch eine so große Partei hätte wahrhaft das katholische Bewußtsein in Oester reich gewaltig wachgerufen und der katholischen Sache in Oesterreich würde ein unberechenbarer Nutzen

erwachsen fein. Wenn die größte Partei deS ReichsrateS, welche zum weitaus größten Teile von entschieden katholischen Männern gewählt worden ist, den Mut gesunden hätte, osfen das katholische Banner zu entfalten, diese herrlichen Erfolge wären ein genügender Ersatz ge wesen für den Unwillen von einigen Wusend Wiener Antisemiten, welche immer Gegner eines katholischen ProgrammeS bleiben werden. Aber eS war vor ihren Augen verborgen. Wie überaus schmerzlich muß eS die katholischen Männer Tirols berühren

in das Reichsprogramm, die mutige Entfal tung der katholischen Fahne, das offene uud uner schrockene programmatische Eintreten für die katho lische Weltanschauung ist jetzt in der Zeit, wo die Feinde der Kirche mit offenem Bister sich zum Sturm anschicken, nicht rätlich und nicht einmal berechtigt. Vor hundert Jahren lag „ganz Deutschland in Schmach und Schande'. So kann man heute von den katholischen Interessen in der christlich sozialen Partei klagen. Aber wie der Rus nach um Ostern keine Gerichtstage; leichte

wird daS katholische Volk von Oesterreich den Sieg und unser Vaterland die Auferstehung zu neuer Kraft und Blüte feiern. W Zur WMKemgMg. Zur Frage eines Kompromisses zwischen konservativ «ad christlich-sozial. 8 Zwischen den Konservativen und den Christlich^ Sozialen wurden schon vor langer Zeit Friedens- Verhandlungen eingeleitet. Auf Verlangen der christlich-sozialen Partei gaben die Konservativen ihre Forderungen undj Wünsche bekannt — und er- hielten durch ein halbes Jahr hindurch gar keine Antwort. Endlich

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Volksblatt
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Page 7 of 14
Date: 19.01.1901
Physical description: 14
1Ä. Männer 1901 tiroler Volksvlatt. Vene » Gehemmter Siegeslauf. Die christlich-sociale Wiener Partei' kann sich «it der deutschsortschrittlichen, oder besser juden liberalen Partei fast um die Palme streiten, wer von beiden in den letzten Wahlen die meisten und schwersten Wunden erhalten habe. Die judenliberale Partei, die schon vorher nur mehr kümmerlich ihr Dasein fristete, gilt jetzt als vernichtet; Radicale sind an deren Stelle getreten. Höher anzuschlagen sind aber die gewaltigen Verluste

der lebensfrischen christlich-socialen Partei. Wenn die Blätter recht berichten, verlor diese ausstrebende Partei folgende Mandate: Den I. und V. Bezirk der allgemeinen Curie in Wien, die V. Curie in Wienerneustadt, Meiner), die Landgemeinden von St. Polten (Gessmann), die beiden letzten Mandate in Böhmen und Mähren, die Landgemeinden in Zwettl (Eich horn), die Landgemeinden von Wienerneustadt, (Troll), den Städtebezirk St. Pölten (Jax), also neun Mandate. (In Tirol verlor auch Dr. Kapferer sein Mandat

- aufgegeben sind. In Steiermark gieng das Mandat Judenburg verloren. Kurz die Verluste der katholi schen Volkspartei sind weit geringer als die der Christlich-Socialen. Wir werden wohl nicht fehl gehen^ wenn wir annehmen, die katholische Volks partei verdanke die Kraft zum Widerstande gegen die geeinigten Feinde ihrem katholischen Programme. Die christlich-sociale Partei hat eben kein rein katholisches Programm, specifisch katholische Fragen Aiuss diese Partei eben zurückstellen,, infolge

ihrer -eigenartigen Zusammensetzung. Und der Antisemi tismus allein scheint aus die Dauer doch nicht zu ziehen. Christlich-sociale^Blätter sinnen jetzt auf aller hand Heilmittel, um der Partei wieder aufzuhelfen. Die Blätter katholischer Richtung'empfehlen offenes Hervortreten mit der positiv christlichen Weltan schauung. Je mehr die positiv christliche Weltan schauung zurücktrete, desto lockerer und unverläss- licher müsse das Parteigefüge werden. Den religiösen Fragen lasse sich nicht mehr aus dem Wege gehen

, da sie im Grunde genommen, doch die letzten Trieb- sedern der politischen Bewegungen seien, da heiße es Farbe bekennen. Als Partei der religiösen Halb heit werde die christlich-sociale Partei in's nichts versinken u. s. w. Andere christlich-sociale Blätter geben dem Clericalismus die Schuld an der Niederlage. „Nur Aicht zu clerical' ertönt fortwährend in den Ver sammlungen der Ruf. Besonders das Wiener einflussreiche „Deutsche Bolksblatt' tritt fortwährend für die VerWässerung des Katholicismus

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.11.1920
Physical description: 8
lenken, fr'ctcf) von den Millionen, die Rußland über den Westen ausschütten werde. Aber nur über die Kommunisten, denn: „Wer nicht Kommunist ist. must abaeschüttelt werden.' Die nun folgende Abstimmung ergab 237 Stimmen für die kommunistische Linke gegen 156 Stimmen für die alte U. S. P. lieber Aufforderung Crispiens verliest die Neuste sofort den Saal Die Trennung der Unabhängiaen Sozial- demokratischen Partei Deutschlands war vollzogen. Nun müssen die Listen, die Zeitungen und Kassen

doch keme Aussicht, dast die Kommunisten die Neberlcgcnsteit. die sie bei der Abstimmung in Halle erziel- ten. bei dem endgültigen Ergebnis auch nur annüsternd er reichen werden. Tenn zur Schaffung einer starken kommu nistischen Partei in Deutschland gestört mestr als der russische Rubel, als die Sympathien mancher Arbeiterkreise für Mos kau, da ui aestört vor allem der Glaube an die Wcltrevolu- tion und blindes Vertrauen zu den russischen Führern. Aber gerade dieses stat In lestter Zeit in Deutschland

der deutschen Unabhängigen zertrümmert hat. ..Es ist Wahnsinn.' schreibt die Berliner „Freiheit', „dast die deutsche revolutionäre Arbeiterbewegung gespalten ist durch einen Anstost von austen. dast sie gespalten wird nicht wegen innerhalb der Partei unüberbrückbarer Gegensätze. Gegen- laste wurden erst hervorgerufen durch den Anspruch Mos- kaus, der die deutsche Arbeiterbewegung mit der anderer Länder in ein Instrument des Exekutivkomitees der rus sischen Kommunisten verwandeln will.' Däumig und Hoffmann

haben eine neue Partei der deut schen Sozialrevolutionäre geschaffen, die ist nun da und wird ihre Stelle einnehmen unter den politischen Kräften des Landes. Graste revolutionäre Erfolge aber werden ihr nicht befchieden fein, seist nicht. Tenn der deutsche Arbeiter ist der Unruhen und der Revolution müde und hat kein Bedürfnis »ach Ruhm, der auf der Straste gesucht werden must. Tie deutsche Arbeiterschaft verlangt nach Ruhe und will Fort schritte sehen in Arbeit und Aufbau, nicht in weiterer Zer- störung

. Auch die revolutionären Arbeiter sind des Streites der Führer müde: und wenn es dafür noch eines Beweises bedürfte, so sei an die Interesselosigkeit erinnert, die selbst einem Ereignis von so groster Tragweite wie dem Parte in Halle entgegenqebracht wurde. Die Lertreter für Halle wurden von den eingeschriebenen Mitgliedern der U. S. P. gewählt, lim nur einige Hochburgen dieser Partei zu nen nen in Essen wurden 4615 Stimmen abgegeben gegen fast 51,000 Stimmen bei der Reichstagswahl vor drei Monaten, in Elberfeld

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 21.04.1920
Physical description: 14
leien folgendermaßen stellen: Agrarier 40, Sozialdemo-, kroten 60, Klerikale 33, Nationalsozialisten 23, National demokraten 18 bis 20, Gewerbetreibende 3 bis 4 und Mod- raeekpartci 1 bis 2 Mandate. Nach dem ,,Pravdo Lidu" wird sich die neue Nationalversammlung folgendermaßen zusammensetzen: Tschechische Sozialdemrokralen 77, deutsche Sozialdemokraten 32, magyarische Sozialdemokraten IO, Tschechische Sozialisten 22, also zusammen 141 sozialistische Mandate. Auf die bürgerliche Partei

werden entfallen: Agrarier und die Partei des Dr. Srobar in der Slooakei 41, auf Nationaldemokraten 17, auf die Volkspartei 35, auf die Partei der Gewerbetreibenden 4, auf die deutschen Parteien 40, zusammen also 137 bürgerliche Mandats. Dev Kampf gegem Sswretrmtzlarrd. Verwendung deutscher Sotdateu? Moskau, 19. April. (K o r r. - B ü r o.) Nach Mel dungen aus Riga soll statt der Judenitsch-Armee eine neue vorwiegend aus deutschen Soldaten bestehende Armee gegen Rußland ausgestellt werden. Die Geldmittel

ershe'nm l cßen, von der Gruppe einer Partei der Selbständigkeiten danke vertreten worden ist, nun auf einmal nicht nur diese ganze Partei, sondern mit ihr noch zwei andere Parteien und mit diesen dreien der ganze Landtag kompromittiert und für die Zukunft zur Arbeitsun fähigkeit verurteilt sein soll. Man kann aber d'e Sache noch von einen anderen Gesichtspunkte betrachten. Es ist Tatsache, daß einmal die Aussicht zu bestehen schien, auf dem Wege über ein selbständiges Tirol Deutschsüdtirol zu retten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1930
Physical description: 8
und Fürst Ernst Starhemberg alleiniger Bundesführer wird. Es gibt viele Leute, die glauben, weil seine Mutter eine christlichsoziale Bundesrätin ist und sogar der Partei leitung angehört, daß er. als ihr Sohn, sich doch von ihr beeinflussen lassen wird. Dem ist aber nicht so. Ernst Rüdiger Starhemberg ist Nationalsozialist und gehört der Hitlerrichtung an. Von Hitler ist nur zu gut bekannt, daß er ein wütender Gegner der Habs burger ist. Seine Wahl zum Bundesführer der Heim wehr bedeutet eine Stärkung

jeden Tag ihr Blut für die deutsche Zukunft einsetzen, die den Wahlkamps für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter- Partei führen, sollen noch mehr Opfer bringen, während sich unsere Führer bereichern. Unser Grundgedanke: ^Gemeinnutz geht vor Eigennutz!" wird von unseren Führern mit Füßen getreten. Die Sturmabteilungen sollen außer dem Opfer ihres Mutes auch all ihre Propaganda, ihve Autofahrten, ihre Fahrgelder bezahlen, weil die Partei angeblich kein Geld hat. Doch kauft Herr Goebbels

in einer Zeit, wo unsere Bewegung kein Geld mehr hat, einen neuen Mercedeswagen. der mindestens 16.000 bis 20.000 Mark kostet. Herr Goebbels läßt sich von der Partei jede Rede bezahlen. Herr Wilke, Ge schäftsführer, kann sich von seinem Parteigehalt ein Zigar- rengeschäft kaufen. Wir müffen uns herumschlagen, unsere Führer werden Abgeordnete. Sie werden im Reichstag eben- so wenig für uns erreichen, wie Minister Frick in ThüÄngen. Jeder ehrliche SA.-Mann muß die Kopfsteuer ablehnen. Unsere

Reichstagsabgeordneten werden sie auch im Reichs- tag durchbringen. Wir haben eine ganze Anzahl von Partei- genoffen, die eigene Fabriken haben. Warum stellen sie uns nicht ein? Weil bei ihnen Gemeinnutz nicht vor Eigennutz geht. Deutscher Volksgenosse! Am 14. September keine Stimme den Verrätern am nationalen Sozialismus, keine Sttmme für Liste 9. Heraus aus der NSDAP. Wir sagen euch, der Sozialismus, der Kamps gegen den Youngplan ist nur mög lich von der Kampffront aller Schaffenden. Wir stimmen nicht in allen Fragen mit den Kommunisten

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