Vorkämpfer der Deutschen Volkspartei, vom Redakteur Prettenhoser, welchen die unglaubliche Schmutzigkeit der Volksparteimillionäre kürzlich in den Tod getrieben hat. Prettenhoser hat einen Brief hinterlassen, der für die Häupter der Deutschen Volkspartei geradezu zermalmend ist. Nachdem Prettenhoser in diesem Briefe sich über die Deutsche Volkspartei beklagt hat, fährt er fort: „Vor meinem Tode will ich die Partei nicht schmähen, aber sie verdient keine Existenz. Ich habe für die Partei Strafen verbüßt
, niemand kümmerte sich um mich, um die Familie, als ich im Arreste war, niemand von der Partei hat sich überhaupt jemals meiner Leiden angenommen. Vor dem Tode lüge ich nicht, ich könnte Seiten schreiben über mein Elend, aber ich glaube, das Gesagte genügt." Herr Prettenhoser hat an seinem eigenen Leibe die Unaufrichtigkeit, Unehrlichkeit und Selbstsucht der Deutschen Volkspartei, für die er doch acht Jahre lang gekämpft hat, erfahren müssen. Von den maß gebenden und finanziell auch bestsituierten
nationalen Parteigrößen wurde das Ansuchen des Herrn Prettenhoser, ihm die nötigen Mittel für eine Reise nach Amerika zu gewähren, schmählich abgewiesen. Von seinen eigenen Parteigenossen verlassen, wandte sich der von seiner Partei Betrogene an die politischen Gegner, die ihm und seiner Familie im letzten Moment noch an die Hand gingen. Leider war es zu spät. Herr Prettenhoser ist ein Beispiel dafür, wie geringschätzig die deutschnationalen Journalisten von ihrer eigenen Partei behandelt und in der Zeit
der Volkspartei angehörte, äußerte sich, daß der Grabhügel Prettenhosers das Hinder nis sein wird, über das die Parteigrößen der Volks - Partei stürzen werden. Deutsche, kernet Sprachen! In Deutschböhmen hört man oft die Klage, daß die Regierung dort tschechische Beamte anstelle, selbst wenn gut qualifizierte deutsche Bewerber für erledigte Posten vorhanden seien. Nun meldet aber die „Leit- meritzer Ztg.", daß es an deutschen Beamten fehle. Gleichzeitig konstatiert das Blatt, daß jetzt bei der deutschen
des Schriftführers ergab. Herr Loaker hielt hierauf eine begeisternde Anrede über die Ziele und Aufgaben einer christlichen Gewerk schaft. Er kritisierte aufs schärfste die völlige Un fruchtbarkeit der früher in Tirol ausschlaggebenden Partei und brandmarkte den gewissenlosen Betrug, welchen die Sozialdemokratie an den Arbeitern ver übe, indem sie die letzteren für ihre utopistischen. zum Heile des jüdischen Großkapitals erfundenen Pläne und parteipolitischen Bestrebungen ausnütze. Nach einer interessanten