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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 09.03.1898
Physical description: 14
Nr. 23 langgehemmten Weiterbildung willen festzuhalten suchen. Der Verfasser des schwarzgelben Büchleins, der die Badenischen Sprachenverordnungen vom Stand punkte des österreichischen Staatsge dankens (wegen Verdrängung der Staatssprache) als unrecht deklariert, findet gleichzeitig in den selben keine Verletzung der nationalen Rechte der Deutschen, weil in Oesterreich alle Nationen und deren Sprachen gleichberechtigt seien und die Deutschen nur ihr bisheriges mißbräuchliches Vorrecht verlieren

) nöthig erscheinen, das böhmische Staatsrecht, auf welches sich die Tschechen zur Begründung der Selbstständigkeit und Untheilbarkeit des Königsreichs, sowie der Gleichberechtigung ihrer Sprache auch im geschlossenen deutschen Gebiete berufen, auf seine reelle Grund lage an der Hand der Geschichte zu prüfen. Dieselbe lehrt uns (nach Grimm), daß die ersten Bewohner des heutigen Böhmens die Bojen — ein gallischer Volksstamm waren, nach welchen auch das Land den Namen erhielt. Das von diesen gestiftete

Reich wurde um das Jahr 30 n. Ch. von den Markomanen unter Marbod zerstört. Erst 500 n. Ch. sind die slavischen Tschechen in das Moldau gebiet vorgedrungen. Im ganzen Mittelalter wurde dieses vom deutschen Reiche meist abhängige Gebiet, das im 11. Jahrhundert vom deutschen Kaiser zum Königthum erhoben wurde, Böheim genannt. Die nördlichen und westlichen Gebiete des Landes wurden schon seit Karl d. Gr. von Baiern und Franken besetzt und kultiviert. Das ist deutsches Gebiet so gut wie Tirol

ein schleuniges Ende bereitet wurde. — Wohin die jeder Festigkeit gegen über den maßlosen Revindikationen der Tschechen ermangelnde Politik Taaffes und Badenis geführt haben, ist noch im frischen Gedächtniß. Dem Terrorismus der Jungtschechen ist et zu- Zeitssg. zuschreiben, daß der zwischen den Deutschen und Alt tschechen in der Wiener Konferenz vom Jahre 1890 zu Stand gekommene Ausgleich (Trennung nach sprachlichen Bezirken), der ein friedliches Zusammen leben in Böhmen herzustellen geeignet

des Gesammtstaates die thatkräftige Wahrung der nationalen Interessen des deutschen Volkes in Oester reich stets verbinden und zu diesem Zwecke mit den anderen gesinnungsverwandten deutschen Par teien eine möglichst innige Fühlung unterhalten werde.' Ueber die neuen Sprachen-Verord nungen schreibt die „N. Fr. Pr.': „Der Wort laut derselben ist nur geeignet, den ungünstigen Eindruck zu verstärken, den halbamtliche Auszüge aus denselben schon hervorgebracht haben. Die Ver ordnungen enthalten über die sprachliche

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.11.1900
Physical description: 6
als Bundesgenosse des Deutschen Reiches — gilt, spricht für die außerordentliche Raffinerie des päpstlichen Stuhles. Man fühlt sich ja in Rom seiner Sache bereits so sicher, daß man sich ge stattet, leisen Tadel über das wenig muthoolle Vorgehen der Wiener Regierung laut werden zu lassen, wie die jüngsten Berichte über einen Slusspruch des Papstes zu berichten wissen. „Das Geschäft ist richtig', wäre man Ange sichts dessen mit Freund Giesecke auszurufen berechtigt. Heute gibt es in Oesterreich keine politische

Partei, die den regierenden Kreisen verhaßter wäre, als die deutschnationale, und dies einzig und allein nur darum, weil diese Deutschnationalen es verschmähen, der unter dem Titel des Preußenhasses betriebenen Falsch heit gegen das Deutsche Reich solche schänd liche Kärrnerdienste zu leisten, wie die Kleri kalen und Christlichsozialen. . ° Man ist wüthend darüber, daß es unter den Deutschen dieser Monarchie noch so viel anständige, nicht käufliche Elemente gibt. Die christlichsoziale Partei

, das Machwerk eines der frivolsten, charakterlosesten Gesellen der heuligen österreichisch-politischen Welt, deren Verdienst die Bezeichnung des Ausdruckes „Preußenseuchler' ist, darf man mit gutem Gewissen als die Wiener Regierungspartei be zeichnen. Den Stempel der „Preußenseuchlerei' drückt man im heutigen Oesterreich ohne Wei teres jeder Partei auf, die nicht verläßlich reichsdeutschfeindlich gesinnt ist. Es ist dabei eine gewisse Spekulation auf die preußenseind- lichen Elemente des Deutschen Reiches

gar nicht zu verkennen. Warum spräche man denn sonst in Oesterreich nur von Preußen- seuchlerei und nicht von Reichsseuchlerei? Man will eben die allen partikularistischen Gegen sätze ausnützen, um Unfrieden unter den Deutschen zu stiften und so den deutschen Reichsgedanken hohenzollernscher Schöpfung vernichten. Auf diesem perfiden Wege soll ein Theil der Deutschen für das fromme römische Werk der Reichszertrümmerung ge wonnen werden, welches von Oesterreich aus gehen soll. Rom hält die Fäden

für dieses tückische Gespinnst sowohl im Deutschen Reiche wie in Oesterreich in seinen Händen. Hoffent lich sind die Deutschen von heute aber doch klüger geworden und lassen sich in römischen Schlingen nicht mehr so leicht fangen wie anno dazumal. Man nennt in dem mit dem Deutschen Reiche „noch immer' verbündeten Oesterreich das Deutschgefühl schlechtweg Preußenseuch- lerei. Es läßt ja wahrlich an Freimüthigkeit nichts zu wünschen übrig, wenn man in Oesterreich die Sympathie süc Preußen — *) Auszug

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 19.10.1900
Physical description: 14
für da», wa» ich in Deutschland gesehen. Wie musterhaft ging doch alle» von statten, wa» mit der Ehina-Expedition zu sammenhing! Die Deutschen nahmen einen ganzen Sisenbahvzug, nahmen ganze Werkstätten nach China mit. Zunächst will ich hervorheben, daß mir von den deutschen Staatsmännern und MarinebehSrden überall der au»g»jeichne»flt Empfang ward. Wa« find doch di« O fiziere der deutschen Marine für' gediegen« und lenntn'ßreiche Männer! Auch die Besatzungen find vortreffltch. und welch herrlich« Organisation Hot di» deutsch

» Marine. Ich st«h» nicht an, zu sagen, daß Viele» dort musterhaft ist und anderwärts eingeführt zu werden verdiente. Und dann, die Deutschen haben sich olle guten Einrichtungen anderer Staaten rasch zu eigen gemacht. Mir selbst bot e» nicht die geringst» Genugthuung, manche» von Deutschland angenommen zu sehen, was ich ol» Minister in der franzöfiichen Marin» einzuführen für gut befunden. Die deutsch» Marin» überbieiet in gewissen Einrichtungen sogar die englische. Deutschland xiwmt in Bezug

vernimmt, herrschte volle Einmüthigkeit. Von den Parteimit gliedern sind selbständige Wahlausrufe erlassen worden. Wien, 18. Oktober. Das „N. Wiener Tgbl.' meldet: Die gestrige Conferenz der Führer der katholischen Votkspartei nahm einstimmig nach längerer Debatte folgende Grundsätze für die Haltung der Partei während und nach den Wahlen an: E:stenS die katholische Volkspartei erklärt sich gegen das böhmische StaatSrecht. Zweitens die katholische Volkspartei tritt sür die Erhaltung der deutschen

Vermittelungssprache i» ihrem faktischen Bestände ein. Drittens die katholische Volkspartei erklärt, keine aggres sive Haltung gegen die Organisation der deutschen Gemeint» ürg s cha f t einzunehmen. Viertens: Sie ist bereit, die Regierung in der FlottmachungdesParlamentSzu uutes- stützeu. Fünftens: Die katholische Volkspartei er klärt sich sür eine Politik der freien Hand und gleichzeitig für ein Zusammengehen mit demPolenklub. Sechstens: Sie spricht schließlich ihr Bedauern über das Auftreten derChrist

„hier' meldete, sofort verhaftet und von Gendarmen nach JaroSlau abgeführt Zu seiner Rechtfertigung gab PrzyslowSki'an, daß eS in der PrzeworSker Zucker fabrik den Arbeitern nicht gestattet sei, sich bei Meldungen der deutschen Sprache zu bedienen. DaS Kommando deS 00 Jiifanterie-RegimentS, zu dem PrzyZlowSki als Reservist gehört, ersuchte das Przeworsker Bezirksgericht, zu untersuchen, ob eS wahr sei, daß in der dortigen Zuckerfabrik der Gebrauch der deutschen Sprache verboten sei. Vermißte Touristen. Wien

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 10.01.1900
Physical description: 8
gebracht, da sie die AnremHelüng des Prinzen Dr. Eduard Liechtenstein berichtete. Aehnliche Liebenswürdigkeiten hatten unsere wackeren Mitgliedern der katholischen deutschen Studentenverbindungen, von denen besonders die Wiener „Norica' unter den Söhnen der alten Bischofsstadt Salzburg und des Landes festen, nie mehr e ntreißbaren Boden gefasst hat, öfters schon an sich er- fahren, aber nur mit einem mitleidigen Achselzucken für ihre sonderbaren Commilitionen von der Universität quittiert

, die daS Auftreten katholischer Studenten in Farben mit dem „ostdeutschen' Hinweis auf den Rosenkranz (?!) als Provocation echt weiblich beredt darlegte. Der Ver gleich mit den Scenen in Prag, wo der Pöbel gegen die deutschen „urschack', darunter auch die Schwester- verbindung der „Norica', „Ferdinandea' in Prag los stürmte, musste wohl jedem bei den Worten dieser „deutschen Frau' und dem Benehmen der „Buben' mit Gewalt nahetreten. Eine noch größere That leisteten sich später die erwähnten deutschen Helden

, da sie in dutzendsacher Mehrzahl über einen einzigen Noriker her fielen. Diesen Bildern des Muthes fehlte auch nicht das komische Gegenstück, denn einer der schneidigen Ro thmützen (der Name ist bekannt) begegnete allein bald darauf drei Norikern; mit beiden Händen hielt dieser Wackere, dessen Ahnen vielleicht in Libnssa'S Reiche wohnten, sein rothes Hirnkleinod und flehte: „I hab euch so nix than!' Dass er dasür nur kräftig ausge lacht wurde, bedarf bei dem sicheren Takte unserer katholischen, deutschen

Juugmannschaft wohl keiner Be merkung. Unsere wackeren akademischen Bürger von der „Norica', die ja gegenwärtig an der Wiener Universität die stärkste Corporation ist, und die übrigen Mitglieder deS deutschen Cartellverbandes, die Salzburger sind, beglückwünschen wir zu ihrem ^taktvollen Auftreten und rufen ihnen zu: Vivavt, ereseavt unsere katholischen Salzburger Studenten! („Salzb. Chr.') Die Nerjndtms w unserem liebe« Gester- reich. Im niederösterreichischen Landtage brachten die Abg. Dr. Lueger

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.12.1892
Physical description: 4
sehe, daß der Staat die Pauama-Unte>- nehmung unterstütze. Korrespondenzen. X. Wien, 16. Dezember. Die augenblickliche Haltung der deutschen Linken durchkreuzt die Pläne des Ministerpräsidenten Grasen Taaffe. Er ist nicht im Stattde eine geschäftsführende, viel weniger noch eine politische Majorität herzustellen. Die Verhandlungen zwischen den Polen und den Jung czechen haben sich gründlich zerschlagen. Herr von Jaworski führt nicht mehr eine so stolze Sprach- als vor 14 Tagen. Die Vereinigte Linke

des deutschen Reichstages beschuldigte der freisinnige Baron Stauffeuberg die österreichischen Regierungs blätter, daß sie durch ihre Stimmungm cherei für die deutsche Militärvorlage in Süddeutschland eine Bewegung gegen die Vorlage hervorgerufen haben. Diese Behauptung Stauffenbergs ist vollständig un richtig. Alle österreichischen Blätter, darunter auch diejenigen, welche mit der Regierung in Beziehungen stehen, haben vom Anfange an die Militärvorlage bekämpft, und darauf hingewiesei', daß dieZAnnahme

gestellt wurde, dem Beispiele Deutschlands zu folgen nnd eine größer Militärmacht zu entfalten. Diese Zumnthung wurde jedoch unter Hinweis auf die volkswirthschastlichen Folgen dan kend abgelehnt. Baron Stauffeuberg muß über die österreichischen Preßstiminen sehr wenig unter richtet sein, sonst könnte er nicht behaupten, Oester reich-Ungarn eifere zur Annahme der Militärvorlage an. Nein! Oesterreich-Ungarn befürchtet eine Er schöpfung der Deutschen, und darum erhebt eS gegen diese neuerliche Anspannung

der Kräfte des deutschen Volkes seine warnende Stimme. — Die sozialistische Bewegung in Böhmen hat die Aufmerksamkeit der Regierung erregt nnd verlangt das Ministerium des Innern von der böhmischen Statthalterei einen ge naueren Bericht hierüber. Graf Thun hat iu den letzten Tagen beim Ministerpräsidenten diesbezüglich verschärfte Maßregeln beantragt. —jDer sozialistische LandeSverein für Böhmen, welcher sich erst vor einigen Tagen konstituirte, gehört der Fraktion der „Unab hängigen' an und zählt

bereits über 40t, Mit glieder. Li>. Trient, 16. Dezember. Endlich nach lauger Pause hat di? hiesige Sektion des „Deutschen und österr. AlpenvereinS' wieder ein Lebenszeichen von und in ihrem ganzen Wesen machte sich eine gewisse Abspannung bemerkbar. Leo hatte keinen Blick für das veränderte Aus sehen seiner Frau; er suchte nur den Großhändler bei guter Laune zu erhalten, um ihm im günstigsten Augenblick Mittheilung von dem in Aussicht stehen den Besuch der Freifrau, seiner Mutter

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 6
Date: 04.04.1900
Physical description: 6
, hat am Sonntag in Wien im Sofiensaale der dritte deutsche Volkstag der deutschen Nationalradicalen stattgesunden. Die Versammlung, zu welcher trotz des Schneewetters an 4sXX) Tbeilnehmer sich eingefunden hatten, dauerte von Uhr Vormittags bis A Uhr Nachmittags. Mehrere deutschnationale Reichsraths- und Landtagsabgeordnete waren erschienen, andere hatten Zustimnumgskundgebungen gesandt. Auch aus dem Deutschen Reiche waren zahlreiche <5egrljßungs- und Zustimmungskundgebungen eingetroffen, ?us Berlin, Hamburg

, München jvon den „Vtünchener ^dinsleuten'), Köln, Gern ?e. Die Münchener Burschen- Ichast ^Jungbornia' war dnrch eitlen Delegirten vertreten. Abgeordneter Wolf eröffnete die Versammlung, indem er bemerkte, daß man keinen bessern Tag für den deutschen Volkstag' wählen konnte, als den Tag, au dem ganz Deutschland sich seines größten Sohnes sBismarcks) erinnere. Vorstandsmitglied Rudolf Berg er hielt sodann die Ge dächtnisrede auf den Fürsten Bismarck, welche wiederholt von stürmischem Beifall

unterbrocheil wurde. Vorstands mitglied Dr. Vinzenz v. Berger sprach über daS Ver hältniß Oesterreichs zum Deutschen Reiche, worauf ein stimmig eine Resolution genehmigt wurde des Inhaltes: „Die Herstellung eines organischen Verbandes zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich auf Grund von Verein barungen, die als Staatsgrundgesetze von den gesetzgeben den Gewalten beider Reiche anzuerkennen wären, daher auch liur durch einen neuen Akt der Gesetzgebungen gelöst werden könnten, und ein Schutz

das „Christlichsoziale Parteiregiment in Wien' zur Erörterung. Der ehemalige Gemeinderath Dr. Förster sprach sehr scharf gegen Dr. Lueger, der nichts anderes sei, als ein Vertrauensmann und Werkzeug der klerikalen Partei, und Volksschullehrer Strvbel be leuchtete die „Bildungsfeindlichkeit des Herrn von Wien' und seiner Partei. Einstimmig wurde eine Resolutiou be schlossen, welche lautete: „Die am 3. Deutschen Volkstage zu Wien versammelten Volksgenossen aus den verschiedensten Provinzen Oesterreichs drücken

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 03.07.1898
Physical description: 16
der leidigen Sprachenfrage bringen soll. Graf Thun konferierte zu erst mit den Tschechen und wird dann mitdenD eu t s ch e n gesondert verhandeln, um auf diese Weise den Boden sür die später folgenden gemeinsamen Kon ferenzen vorzubereiten. Ob es zu gemeinsamen Auseinandersetzungen kommt, ist mehr als fraglich aus dem Grunde, weil die Deutschen von dem di rekten Gedankenaustausch mit den Tschechen so lange nichts wissen wollen, als die Regierung nicht den Status yuo in der Sprachenfrage hergestellt

hat. Davon, daß die Sprachenverordnungen aufgehoben werden, werden die Deutschen absolut nicht ab gehen. Handelsminister Dr. Baernreither hat dieser Tage in Prag Besprechungen mit politi schen Persönlichkeiten gepflogen, die mit einem neuer lichen Versuch der Regierung, mit den deutschen Parteien Fühlung zu nehmen, in Zusammenhang gebracht werden. Die ursprünglich auf den 12. Juni anberaumt gewesene, dann verschobenem Berathung des Exekutivkomitee der verfassungungs- treuen Großgrundbesitzer findet

morgen, Sonntag, in Prag statt. Dr. Baernreither wird sich dort überzeugen können, daß die Deutschen nur dann gewillt sein werden, das Ausgleichsschiff zu besteigen, wenn es nicht blos vom tschechischen Winde getrieben wird. Auf diesem Standpunkte steht auch die Gruppe des verfassungstreuen Groß grundbesitzes, welche den Eintritt Dr. Baernreilher's in das Kabinet gebilligt und ihn mit dem Begleit briefe „wohlwollender Neutralität' versehen hat. Fast den ganzen Donnerstag hat Minister präsident Graf

durch Reichsgesetz erledigt werden. Der Staatsgedanke ist gegeben; die Regierung hat nicht zu einer Versöhnung mit ihm aufzufordern, sondern die Unterthanen müssen sich ihm unbedingt unterwerfen, und der Stadt muß diese Unterwerfung fordern, falls er sich nicht selbst aufgeben will. Die Schrift wird durch die lichte Klarheit ihrer staats rechtlichen und geschichtlichen Deduktionen unzweifel haft berechtigtes Aufsehen erregen. Das Zentralkomite der der deutschen Vereine vom Rothen Kreuze erläßt dem nächst

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 09.09.1899
Physical description: 16
serer Zustände. Minister Dipauli kam in den geistreichen Erörterungen des Redners sehr schlecht weg. Eines sei sicher, erklärte Wolf, daß die Deutschen nicht nachgeben werden, daß sie ihr Recht nötigenfalls zu erkämpfen wissen werden, damit schloß Wolf unter donnerdem Beifall, der sich lange wiederholte. Der Vorsitzende brachte hierauf eine Anzahl Begrüßungsschreiben und Telegramme zur Verlesung, darunter ein scharfes von den Defreggern in Domschale. Herr Habermann beantragte eine um fangreiche

für das anläßlich der feierlichen Einweih ung des am Sandhofe im Pafseierthale errich teten Andreas Hoferdenkmales in St, Leonhard zu veranstaltende Festschießen 100 Ducaten aus der Privatcasse gespendet. Eine Alpenvereinshutte am See- Kofel. Am 3. ds. hat eine kommissionelle Begehung am „Nabigen Loch' oberhalb des Pragser Wildsees stattgefunden. Die Section des Deutschen und Österreichischen- Alpenver» eines hat nämlich die Absicht, dortselbst eine für die Besteigung des Pragser großen See kofels

an die Bezirkshauptmannschaft Bregenz versetzt. Ernennung und Versetzung. Der Wiener Privatdozent Alfred Ritter v. Wretschko wurde zum Professor des deutschen Rechts in Innsbruck ernannt; der Oberbergverwalter Josef Korfik in Klausen zum Bergdirektor nach Jdria übersetzt. Adolf Pichler Am 4. ds. M. beging Adolf Pichler, der — freilich, wie daS ja in deutschen Landen gemeiniglich der Brauch ist — erst am Ausgange seiner Erdenlaufbahn in seiner deutschen Tüchtigkeit erkannte und nach seiner hohen dichterischen Bedeutung gewürdigte

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 06.12.1899
Physical description: 10
6. December 1899 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 neben den deutschen acht Mittelschulen, sagt Redner, die bald an der Schwindsucht sterben werden, drei Lehrerseminarien bestehen, hat die polnische Bevölkerung, welche doch die Mehrheit von Lehrern zu stellen hätte, keine einzige Lehrerbildungsanstalt. Aehnlich gehe es in Böhmen in der Stadt Kgl. Weinberge. Dort habe in den letzten drei Jahren der Staat ein deutsches Gym nasium errichtet, obwohl dort nebe» 90 Percent Eichen nur 10 Percent Deutsche

wohnen, das Gymnasium sei völlig überflüssig, und trotzdem habe es der Staat zu einer Zeit errichtet, wo die Deutschen in die schärfste Opposition, ja in Obstruction standen. Prag leide über haupt an einem Ueberfluss von deutschen Gymnasien. Prinz Alois Liechtenstein beschwere sich in einem An trage darüber, dass Wien zu wenig Gymnasien habe. Das Bedürfnis, gibt Redner zu, ist entschieden vor handen, doch seine Partei erhebe die gleichen Ansprüche für die czechijche Nationalität, sie verlange

das gleiche wie die Deutschen in Wien. Redner beklagt sich dann auch über die missgünstige Behandlung und Ueber- gehung von czechischen Professoren und Directoren und will in längerer Rede nachweisen, dass überhaupt alle nichtdeutschen Nationen in Oesterreich bezüglich der Schulverhältnisse vernachlässigt sind. vom Empfange der österreich ische« Delegations-Mitglieder. Der Empfang nach der Thronrede hatte diesmal eine hochpolitische Bedeutung, indem der Kaiser d»e Wünsche der Krone

. Ich danke Ihnen! „Ich weiß, dass ich jeder Zeit auf Sie rech nen kann!' Dem Deleg. Stransky sprach der Kaiser mit den Worten an: Nun heißt es klug, raisonnabel und staatsmännisch sein. — Dr. StranSky: Majestät, wir werden gewiss unser Möglichstes thun, aber ich glaube, dass Majestät jetzt wieder die Sache in Händen haben. — Kaiser: Wieso denn? Ich? — Dr. Stransky : Majestät brauchen nur die Gnade zu haben und bei den Deutschen ein Wort zu verlieren, dass sie uns in Betreff der von uns gestellten

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 15.11.1900
Physical description: 12
Vernichtungs kamps gegen die Buren begonnen. Die Ansiedelung der heimatlos gewordenen Buren aus deutschem Boden wird beim ganzen deutschen Volke große Befriedigung hervorrufen. An keiner weltgeschicht lichen Begebenheit der letzten Zeit hat das deutsche Volk so lebhaften Antheil genommen wie an dem Verzweiflungs kampf dieses kleinen Volkes gegen das übermächtige Eng land. Wie überall, wandten sich auch hier die Volks sympathien dem schwächeren Theile zu. Der Krieg ist ent schieden, es lag nicht im Bereiche

mit einem verheißungsvollen kräftigen Händedruck. Hernach haben wiederholt die Offiziere deutscher Kriegsschiffe in Prätoria und Johannesburg Gastfreundschaft genossen. Am M. Dezember 1895 hat Wilhelm II. infolge Hilfsgesuches der Deutschen in Pretoria die portugisische Regierung er sucht, zu gestatten, daß Mannschaften vom „Seeadler' durch Mozambique sich nach Pretoria begäben zum Schutze des deutschen Konsulatsgebaudes, und am 3. Jänner 1896 hat der deutsche Kaiser das bekannte Glückwunsch-Telegramm an Krüger geschickt

, das von den Buren mit Hellem Jubel und großen Hoffnungen, deren Erfüllung freilich nicht möglich war, aufgenommen worden ist. Auch der andere Plan zur baldigen Besiedelung der deutschen Kolonien ist mit Freude zu begrüßen: die beab sichtigte Aufnahme ostindifcher Landwirthe in Ostafrika. In Dar-es-Salaam befinden sich schon zahlreiche Inder, sie sind aber weniger Landwirthe als Finanzmänner. Heimathliches. Bozen, 14. November. Wettertelegramme des Bozner Auskunftsbureau des Tiroler

der Herr Bezirksarzt i. R. Dr. Anton ein ^ Lebensjahre. Seeger war nicht allein gesuchter Arzt, sondern auch ein gut katholischer Bürger. » Er war viele Jahre lang Obmann des patriotischen Ver eines und bekleidete das Amt eines Magistratsrathes. Hohe Ehrung. Hochw. Herr Pfarrer >on Martell, Mathias Linter, früher Kaplan der deutschen Colonie in Roveredo erhielt letzthin anläßlich seines Scheidens.ein schmeichelhaftes Anerkennungsdiplom von Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen zugesandt, worin

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 11.06.1893
Physical description: 12
; 2. daß eine solche Wirkung wahrscheinlich den Produkten des Nico- tins zugeschrieben werden mag; 3. daß in Cholera- Epidemien und im TyphuS der Gebrauch des Tabaks eher z uträglich zu sein scheint und 4. daß der TabakSrauch s ü r die Hygiene des MundeS als ein prophylaktisches Mittel gegen die durch Mikroben verursachten Affectionen angesehen werden darf. l.F reiwillige' Beiträge.) AuS Warschau wird gemeldet, daß für den Bau einer orthodoxen Kirche freiwillige Beiträge von Polen, Deutschen und Juden mittels Polizei

Gilmore, hatte die Frau feines Freundes, eines deutschen Schlächtermeisters, verführt und dessen häusliches Glück vernichtet. Infolge dessen erschoß der Schlächter den Schänder seiner HauS- ehre. Er wurde verhastet und dem Friedensrichter vorgeführt, der ihn wegen — groben Unfugs zu einer Geldbuße von 13 Dollars und zur Bezahlung der Kosten verurtheilte. ^Russische Mönche als Defraudanten?) Im belühmten «wunderthätigen' Czudower Mönchs kloster aus dem Kreml in Moskau, einem der heiligsten

.) Der kürzlich gestorbene Fürst Adolph von Schaumburg-Lippe ist der Held folgender von der Presse wieder aufgefrischten Anekdote: Als im Jahre 1863 in Frankfurt der Fürstenkongreß tagte, fand eine von der Freien Stadt Frankfurt ver anstaltete große Festlichkeit statt, zu der auch die Honoratioren der BundeSmetropole geladen waren. Da saßen nun die Fürsten deS deutschen Bundes in einer abgesonderten Abtheilung des FestraumeS an kleinen Tischen in lebhaftester Unterhaltung, als plötz lich

!' — „Ach was! Geht mich nichts an ! Bin dem Kerl nicht» schuldig I' Auszug aus lim Amtsblatt des „K. f. T. u. K.' AuS Nr. 126 vom 5. Juni. Erledigungen. Im Staatsbaudienste von Tirol und Vorarlberg ist die Straßenmeisterstelle in CleS zu »er- geben. Jabresgehalt 3S0 fl., LSpercertige AktivitLtSzulage, normalmäßigeS BegebungSpauschale und VorrückungSrecht in die höhere Gehaltsklasse. Gesuche mit Nachweis der Kennt- niß der italienischen und deutschen Sprache bis 15. Juli l. I. bei der k k Statthalterei

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 28.06.1893
Physical description: 8
unmöglich verborgen bleiben nnd das ist der erfreuliche Umstand, dass der k. k. Director HanS Kornauth möglichst bestrebt ist, die alten, fast anSge- storbeiien Kleinindustrien im deutschen Südtirol neu zu beleben, wie dies die ausgestellten buntfarbigen „Sarnthaler-Cassetten' und die Productc der für Sterzing nicht zu unterschätzenden Wiederbelebung der bekanntlich dort seit altersher betriebenen Beinschnitzerei tresflich beweisen. Wenn noch erwähnt wird, dass Bozen auch in der Abtheilung

des alttirolischenSchützen- tynms mit mancherlei historisch merkwürdigen Objecten vertreten ist, so geht aus dieser flüchtigen und (bei der noch nicht vollständigen Fertigstellung der Landesaus stellung) sicher nicht erschöpfenden Skizze wohl zur Genüge hervor, dass auch die hervorragendste Stadt im deutschen Südtirol in würdiger Weise unsere «rste nationale Tiroler Ausstellung beschickt hat. Man betrachte doch diese spannenhohen Gruppen, nian schaue die vollendete Durchführung aller Formen, jeder Falte, ja sogar

I fl., Finanzrath Weiß 1 fl., Advocat Dr. Toldt 1 fl., Profes sor Sauser 1 fl,, Th. Grandegger 1 fl. 50 kr., Adv.-Conc. Dr. Vilas 1 fl.. Ungenannt 16 kr., E. Wach ter, Procurist 1 fl., Advocat Dr. Jäger ^ fl., Bibliothekar Häm merte 1 fl., Richard v. Strele, k. k. Custos 5 fl., sämmtliche in Salz burg, zusammen . . . 30 fl. 66 kr. Die Sommergäste des deutschen Schul Vereins .... Ungenannt .... dann wird es wohl auch im übrigen weiten Oester reich an Förderung dafür nicht fehlen. Selten sahen ,r«- wrr

fl. 88 kr. Das HilfscoinitL spricht den edlen Spendern des deutschen Schuiverein« im Namen der Verunglückten den innigsten Dank für diese so namhafte Spende au». Gott vergelte es tausendfach! Die deulizc Nummer besteht aus 8 Seite-',. Verantwortlicher Redacteur Äokann Dscbuamell. — Herausgegeben von der Waaner'schen UniversitStS-Buchhandlung. — Druck der SLagner'schen Buchdruckerei.

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 06.02.1901
Physical description: 12
verschiedene Male das Wort Gottes verkündet, sei es in der Fastenzeit, sei es bei anderen Gelegenheiten. Wie die Mission der Deutschen in der Woche vorher außerordentlich gut besucht war, so wetteiferten auch die hier an sässigen Italiener mit den Deutschen. im eifrigen. Besuche der gediegenen Vorträge. Leider erwies sich die alte Pfarrkirche für diesen Zweck viel zu klein, obwohl die Sacristei und jedes Winkelchen in der Kirche besetzt war, mussten doch meistens viele wieder umkehren

. K. I. Wolf behauptet in der „Ostd.' die alte Gemeinbürgschaft sei nicht mehr nothwendig „die Gemeinbürgschaft ist todt, es lebe die „Alleinbürg schaft!' Von der Bodenbacher radicalen Conserenz wird des weitern gemeldet: „Bezüglich der deutschen Ge meinbürgschaft äußerte sich die Versammlung da hin, dass die Gemeinbürgschaft nur mit Ausschluss der Clericalen, Christlichsocialen und Großgrund besitzer möglich sei. Im Uebrigen müsse (!!) den Deutschradicalen die Führung überlassen bleiben

, denken ganz anders. Erst neulich sind 25 ihrer Priester zum Katholicismus zurück gekehrt. Auch im deutschen Reich gewinnt die katholische Kirche Anhänger unter den Protestaniischen Pastoren. Man sieht also, wie „fortschrittlich' der Abfall ist. ' ' Sociales Gebiet Befreiung der Gingabe» der Arbeiter- Krankenkasse« von der Stempelpsticht. Im § 75 des Gesetzes vom 30. März 1888, R.-G.-Bl. Nr. 33, betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter ist die Gebürenfreiheit ausdrücklich nur den zur Begründung

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Der Burggräfler
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Page 6 of 18
Date: 01.06.1901
Physical description: 18
nach Wcißenftcin. Sie brachen um 2 Uhr früh auf und kehrten abends wieder heim. — Die Münchner Sänger gaben am Dienstag abends auf dein festlich geschmückten und beleuchteten Johannsplatzc ein Concert zu Gunsten eines deutschen Kindergartens in ^anet Jacob. Obwohl das Betreten des Platzes nur gegen 40 h Eintritt gestattet war, wohnten doch 3600 Personen dem Concerte bei, so dass selbes einen hübschen Reinertrag abwarf. Während der Pansen, welche die Sänger machten, spielten die Militär- und die Fcucrkapcllc

Stunden wechseln Regen und Sonnenschein mehrmals ab. Ui. Innsbruck, 30. Mai. (Localchron ik.) Dar herrliche Pfingst- wetter lockte Tausende von Aurflüglern hinaus in die frühlingSprächtige Umgebung unserer Stadt. — Die Mailäferplage dürfte unseren Obsteulturen in diesem Frühjahre keinen geringen Schaden zufügen, und leider scheint man einer ergiebigen Abhilfe nur wenig Aufmerksamkeit zuzuwenden. — Das Einstandsschießen dcS öster reichischen und deutschen Schützenbunde» am hiesigen

LandeShauptschießstande nimmt einen glänzenden Verlauf. Beim Schützenabend, der im „grauen Bären' abgehalten wurde, begrüßte Herr Bürgermeister Greil namens der Stadt die Festgäste. Oberschützenmeistcr Dr. von An der Lau brach ein Hoch au» auf den österreichischen und den deutschen Kaiser, die erhabenen Protectore» de» österreichischen u d deutschen Schützenbundes. Ein Mitglied des Deutschmeister-Schützencorps loastierle auf Se. kaiserliche Hoheit Erzherzog Eugen. Da» Schießen wurde in den Pfingst- tagen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 20.07.1895
Physical description: 8
. Die Schweinepek herrscht laut amtlichem Aus wels in Tirol: Polit. Bezirk Meran: in Algund ein Gehöft. Polit. Bezirk Innsbruck: in Ambras - Pradl em Gehöft. Polit. Bezirk Rovereto: in Folgaria eine Alpe. Polit. Bezirk Borgo: in Levico acht Alpen, in Lavarone fünf Alpen, in Luferna zwei Alpen. Polit. Bezirk Kufstein: in Zell zwei Gehöfte. Alpines. Die Riesersernerhütte (2255 m) 3 Stunden von Taufers im Pusterthale, wurde von der Section „Caffel' des Deutschen und Oesterr. Alpenvereins neu erbaut

, wird bewirthschaftet und ist bequem eingerichtet. Die Einweihung findet am 24. Juli Mittags statt und reiht sich daran die Eröffnung des neuen Steiges auf das Tristennöckl. Des anderen Tages findet eine Be steigung des Schnebiger Nock (3390 in) mit großar tiger Aussicht sicher viele Teilnehmer, und beschließt Abends ein Festessen in Taufers die alpine Feier. — Die Chemnitzer Hütte (2420 m) 5 Stunden von Täu fers, auf dem Neveser Joch in den Zillerthaler Alpen, wurde von der Section „Chemnitz' des Deutschen

und Oesterr. Alpenverein5 erbaut und ist am 29. Juli Mittags 1 Uhr die feierliche Einweihung. Am 30. Juli gibt es Gelegenheit zu verschiedenen Bergtouren von der Hütte aus; am 31. Juli ist Frühschoppen im „Elefanten' zu Taufers; Nachmittags Volksfest mit Concert auf dem Schloß Taufers; Abends Festessen in der „Post', Beleuchtung der Schloßruine Taufers. Alpine Uothstgnale. Der Central-Ausfchuß des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines hat zur Einführung des vom „Alpine Club' in England vorge

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 30.11.1900
Physical description: 14
, worin eZ als ernste Regierungiausgabe und Pflicht der Parteien bezeichnet wird, dahinzuwirken,' daß den unseligen ParlamentS^uständen ein Ende gemacht wird und das Abgeordnetenhaus zu fruchtbringender Thätigkeit sich aufraffe. Maßgebende Faktoren und Parteien werden aufgefordert, an der bestehenden Verfassung unverbrüchlich festzuhalten. Vom deutschen Landestheater in Prag. Prag, 29. Nov. Im LandeSauSschusse ent spann sich gestern eine lebhaste Debatte übn d.e Flüssigmachung

der von der Budgetkommission deS Landtages dein deutschen Landestheater zugesprochenen Landessubvention von 37.000 Kronen. Für die Subvention stimmten Gregr, Herold und zwei deutsche Landesausschußmitglieder. dagegen stimmten Skarda, Adamek und die Großgrundbesitzer Graf Schoenborn und Dr. Prazak. Der Oberstland marschall dirigierte im Sinne der NichtflÜssigmach- ung sür diese» Jahr. Antideutsch und antisemitisch. Prag, 2S. Nov. Gestern fand hier eine stark besuchte, von der tschechischen Gewerbe-Beseda und dem Berein

tschechischer Frauen einberufene Ver sammlung statt, worin unter anderen auch Dr. Boxa sp ach, welchem stürmische Ovationen bereitet wurden. Es wurde beschlossen, künftighin nicht mehr bei deutschen und jüdischen Kausieuten einzu kaufen. Deutscher Botschaft,rwechsel in Paris. Berlin, 29. Nov. Der „Nordd. Mg. Ztg.' zu Folge ist der deutsche Botschafter in Paris aus AlterSrücksichien zurückgetreten. König Albert — JnterimSfeldmarschall. Dresden, 29. Nov. Im Auftrage Kaiser Wilhelm» erschien heute

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.05.1893
Physical description: 4
im Straßenrennen der deutschen Radfahrer Tirols, sowie jenes für den ersten am Wendepunkte anlangenden Fahrer ausge stellt. Abgesehen vom Werthe, den diese Ehrenzeichen repräfentiren, werden dieselben gewiß jedem Träger Freude machen; die Ausführung ist eine äußerst ge schmackvolle, von der goldenen Meisterschafts-Medaille bis zum einfach ausgestatteten k. Preis. Die Werthe preise sind, wie wir hören, dem Verdienste der Sieger entsprechend gewählt und in der Ausstattung nicht minder geeignet, den hart

. Man will deren Ersetzung durch solche Müuzen verlangen, welche oie Haftbarkeit oes öfter reichischen Staates deutlich erkennen lassen. Telegramme und Keuelte Nachrichten. Prag, 18. Mai. Im Landtage machten die Jungezechen einen derartigen Skandal wegen Errich tung eines deutschen Kreisgerichtes in Trautenau, daß jede weitere Berathung unmöglich war. So mußte der Landtag auf Gruud kaiserlicher Ermäch tigung geschlossen werden. Budapest, 18. Mai. Unter lebhaften Eljenrufen brachte gestern

getöotet, wurde gestern hingerichtet. Rom, 17. Mai. In der römischen Campagna er schienen ungeheure Heuschreckenschwärme und ver wüstete» Alles, was die Dürre verschont hatte. — Der Papst ernannte den bisherigen Nuutius in München. Agliardi. zum Nuntius in Wien, und den Sekretär der Propaganda, Ajuti, zum Nuntius in München. — Der „Popolo Remano' bezeichnet daS Gerücht von der Verlobung des Prinzen von Neapel mit einer deutschen oder englischen Prinzessin als falsch. Eingesendet. Es wird hiemit

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Volksblatt
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Page 3 of 16
Date: 08.06.1901
Physical description: 16
man in unserem Staat Elemente hegt und pflegt, welche sich öffentlich als (Wolf: Nur . los!') Anhänger der Republik bekennen, Patriotis mus für Dummheit halten oder den offenen An schluss . an das Deutsche Reich anstreben.' — Wolf: „Zollunion, Bündnis mit dem Deutschen Reiche.' — Tollinger: „Wo verschiedene Mitglieder es offen sagen, es wäre das. Beste, Oester reich würde mit Deutschland vereinigt.' — Wolf: „Wo steht das ?' — Tollinger: „In verschiedenen Aeußerungen, die in den stenographischen Pro tokollen

der Liberalen zu kommen. „Ein Wort,' so schließt sie, „des Friedens ist heute gefallen, und es wird nicht verloren gehen, wenn die Czechen sich mit den Deutschen in dem Wunsche vereinigen, den Streit durch Gerechtigkeit zu schlichten und die Monarchie vor dem Unheil der feudalen Politik zu schützen.' Es will uns scheinen, dass die liberale Gründerperiode und der darauffolgende Krach ein ganz anderes Uebel waren, als die „feudale Politik', welche die Verwüstungen, die der Liberalismus auf wirtschaftlichem

Nacht kam es in der hiesigen etwas berüchtigten Takustraße zu einem Zusammenstoß zwischen englischen Polizeisoldaten und französischen Soldaten. Letztere griffen mit dem Bajonet und Steinwürfen die Engländer an, welche darauf Feuer gaben. Die Engländer erhielten pflichtmäßige Unterstützung von der deutschen Poli zei. Nachdem französische, japanische und, wie es heißt, auch einzelne deutsche Soldaten zur Hilfe kamen, entwickelte sich ein Krawall, bei welchem angeblich ein Franzose getödtet und etwa

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 21.10.1899
Physical description: 16
von Auersperg und Ernst Gras Hoyos- Sprinzenstein zu Vicepräsidenten des Herren hauses bestimmt. Das Präsidium besteht somit aus denselben Personen wie in der vorigen Session. Polen und Lzechen in Schlesien. In Oderberg hat am 14. ds. M. eine Versammlung von Abgeordneten und Vertrau ensmännern der Polen und Czechen stattge funden. Die Versammlung hat eine Resolu tion beschlossen, in welcher sie sich für die Aufrechthaltung der jetzigen Reichsrathsmajori tät ausspricht und das Pfingstprogramm der deutschen

Parteien als ganz unannehmbar be zeichnet. Deutscher Volkstag in Salzburg. Der am 15. ds. Mts. in Salz burg abgehaltene deutsche Volkstag gestal tete sich zu einer imposanten Kundgebung für die Einheit der Deutschen in Salzburg. Ver treter aller Parteien außer den Clericalen und den Sozialdemokraten waren erschienen. Nach Anhörung des Referenten beschloß der Volkstag eine Resolution betreffend die Erhal tung des Reichsvolksschulgesetzes. In einer weiteren Resolution wird der katholischen Volkspartei

, insbesondere den derselben ange hörenden Salzburger Abgeordneten wegen ihrer deutschfeindlichen Haltung das Miß trauen ausgesprochen nnd der Zusammenschluß der deutschen Parteien zur gemeinsamen Abwehr der Clericalen gefordert. Weitere Resolutio nen befassen sich mit der Besserung der Lage der bäuerlichen Bevölkerung und der Hebung des Fremdenverkehrs. Abends fand ein von der Gemeinde Salzburg veranstalteter Com mers statt. Der Krieg. Nach den bisher vorliegenden Nachrich. ten ist es zu einem ernsten

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