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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.03.1890
Physical description: 8
sich um so mehr dem Vorgehen der Gehilfen gegenüber sympathisch zeigen sollen, damit die Verhältnisse im Ge werbe geregelt und gebessert werden könnten. Die Meister müßten selbst zugeben, daß seitens der Genossenschaft bis jetzt zur Hebung des Gewerbes noch gar nichts geschehen sei. Wenn die Gehilfen eine Aufbesserung erhielten, so würde ihre unwürdige Stellung in der menschlichen Gesellschaft gebessert werden. Dem Ar beitgeber könne eine höhere Bezahlung seiner Gehilsen oder einige neue Milchspäne

Statistik sei Izer'beste Beweis der jetzigen Verhältnisse der Schuhmacherge hilfe». Einige Meister, erklärten darauf, daß die Lage des Schnhmachergewerbes überhaupt eine sehr schlechte sei, daß auch bisher von der Genossenschaft nichts znr Besserung geschehen, gaben zu, daß leider von Seiten einiger Meister der Schundwaare in die Hand gearbeitet werde und daß die anwesenden Arbeitgeber gewillt seien, mit den Gehilfen z» verhandeln, wenn diese sich einige Aenderungen des Tarifs gefallen ließen

, denn der vorgelegte könne nicht angenommen werden. Der Meister lebe selbst nothdürftig und vor Allem sei der in Aussicht genommene Taglohn (1 fl. 50 kr.) fallen zu lasse», da dieser wegen des Unterschiedes der Arbeits kräfte nicht eingeführt werden könne; einer anständigen Bezahluug der Stückarbeit würde man entgegenkomme». Auch sei statt der llstündige» eine 12stündige Arbeits zeit festzustellen. Seitens der Gehilfen wurde erklärt, daß von deu gestellten Forderungen nicht abgegangen werden könne und besonders

die Einführung des Tag lohnes könne unter keinen Umständen fallen gelassen werden, insbesondere, oa die Stückarbeit sehr viel zum sogenannten „Blaumacheu' führe, da der Meister des Montags oft keine Arbeit hergerichtet habe. Der Ge hilfe sei ja mit 1 fl. 50 kr. täglich vollständig zufrieden. Die Meister sollte» sich einigen, um dem Wucher ge wisser Schuhwarenhandlungen entgegen zu trete»; man könne sogar in diesem Falle auf Unterstützung der Ge hilfen rechnen. (Letztere erhoben sich bei dieser Be merkung

zum Zeichen der Zustimmung von ihren S.tzen.) Die Meister sollten sich also herbeilassen, den neuen Tarif zu unterzeichneu. Nachdem ein Meister betönt hatte, daß die Gehilfe» einig vorgehen und falls ihre Forderungen nicht anerkennt würden, auch die Arbeit niederlegen sollte», damit der alte Schlendrian beiseite geschafft werden könne, erhoben sich nochmals unter lebhaftem Bravo sämmtliche Gehilfen. Mehrere Arbeit geber erklärten, den vorgelegten Tarif nicht annehmen zu können; derselbe müsse

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Der Burggräfler
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Page 8 of 12
Date: 19.03.1890
Physical description: 12
Wirksames, daß er mit seinem „Herrn und Meister' in die Schranken treten darf. Ei« Meraner Gewinner des ganpt- beste». Herr Alois Wieser, Restaurateur der Förster Bicrqurlle in Bozen, gewann das erst Hauptbest vom Grieser Fest- und Freischießen. ZUM Flrifchbefchauer von Obermais wurde Math. Schwienbacher ernannt, nach dem derselbe infolge abgelegter Prüfung am 8. März d. I. bei der k. k. BezirkShauptmannschafl Meran die volle Befähigung hiezu nachgewiesen hatte. Derselbe wurde als Fleischbeschau

, des LandesschützenbalaillonS Nr. VI: Karl Oettel, des Landesschützenbataillons Nr. V; Otto Nafe, des LandeSschützenbataillonS Nr. IV; ferner zum Oberarzte den Gemeiudearzt in Piccolein, Doktor der gesammten Heilkunde Jakob Erlacher. Kaiserliche Ansreich««»g. Se. Majestät haben dem pensionirten Etraßenmeistcr Jakob Fe>l>etzung eines Taglohnes von fl. 1.20 bis fl. 1.50, Aufhebung der Stückarbeit, Aufhebung der Sonn- und Feier tagsarbeit. Die anwesenden Meister erklären, daß sie einem erhöhten Stückarbeittarif bei Inständiger Arbeitszeit

und nach Abzug der mit fl. 4.60 berechneten Ausgaben für Kost, Logis etc. Wochen- lohn fl. 1.66. Der eruirbare höchste Verdienst (bei 16stündiger Arbeitszeit) ist 7.74 fl. Wochen- lohn oder fl. 1.29 Taglohn, der niedrigste fl. 4.94 Wochenlohn und 62 kr. Taglohn. Es folgte nun eine theilweisc hitzige Debatte, aus der hervorleuch tet, daß weder die Meister, noch die Gehilfen in ihren Forderungen nachzugeben bereit sind. Der Vorsitzende bringt hierauf zur Kenntnis, daß ein anwesender „Genosse

' an die Versammlung einige Worte richten mühte und frägt an, ob die Ver sammlung denselben anhören wolle. Bei der hierüber erfolgten Abstimmung sind 27 dafür, woraus alle Meister bis auf einen und auch weh- rere Gehilfen in Anbetracht, daß dieser Herr kein Schuhmacher und die heutige Versammlung speziell eine solche dieses Gewerbes sei, den Saal verlasse». Sämmtliche anwesenden Gehilfen erklären, der andern Tag« die Kündigung zu überreichen und auf dem Standpunkte des aufgestellten Tarifes zu bleiben

der Echuhmachergehilsen zu pflegen und wenn möglich, ein Uebereinkommen mit den selben zu treffen. Nach Bekanntgabe der Gehilfen- tarifes wurde die Debatte darüber eröffnet, aus der im Allgemeinen zu entnehmen, daß die Meister gesonnen sind, ihren Arbeitern wohlwollend entgegen zukommen. Der wichtigste Gegenstand, der sich aus den verschiedenen Klarlegungen herauskrystallisirte, war die Ausstellung eines Tarifes der Meister, welchen ein 9gliedriges Komitö in den nächsten Tagen ausarbeiten und zur rechten Zeit

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 16.03.1890
Physical description: 12
in Meran anwesend. pend e.) Frau Dr. Schreiber bat der sCnr- vorstehung den aus ihrem Vortrag erzielten Neiner trag in Summa von 63 fl. 35 kr. übergeben, welcher Betrag zu Gunsten armer Curgäste bestimmt war. Diese Summe ist bereits zur Vertheilnng gelangt. L. j^Die Lohnbewegung der Schneider- gehilfen.) Die Gehilfen sind mit dem Ausfall der Lohnbewegung, soweit derselbe jetzt zu übersehen ist, zufrieden. Den vorgelegten neuen Tarif haben näm lich bis jetzt im Ganzen 11 Meister unterzeichnet

, unter denen sich sowohl Inhaber erster Geschäfte, als auch minder fitnirte Arbeitsgeber befinden. Allerdings schlugen einige Meister die Forderung rundweg ab und Verschiedene haben bis heute noch keine Zugeständ nisse den Gehilfen gegenüber gemacht, doch hoffen diese, da mehrere Meister erklärten, den Tarif nur in dem Falle anzuerkennen, wenn dieser oder jener ihrer Col lege» auch so handle, daß die Gehilsenfordernng im Großen und Ganzen angenommen wird und die ein gereichten Kündigungen gegenseitig

wieder aufgehoben werden können. BemerkenZwerth ist noch, daß einige Arbeitgeber, welche den vorigen Tarif nicht anerkann ten, den jetzigen unterzeichneten. Wie unter den in der letztenVcrsamiiiluiig anwesendenMeistern wegen des Fern bleibens ihrer College» mir eine Stimme des Bedauerns herrschte, so ist dies noch mehr unter den Gehilfen der Fall, insbesondere, da gerade diejenigen Meister nicht anwesend waren und sich der Bewegung gegenüber ablehnend verhielten, welche bisher stets für das Wohl und Wehe

des Schneidergewerbes warm eintraten. Man ist der Ansicht, daß, wenn die Meister ebenfalls an den Berathungen über den neuen Tarif theilgenom- mcn hätten, manches Mißverständniß aufgeklärt und viele jetzt vorhandenen Unannehmlichkeiten zwischen Meistern und Gesellen nicht entstanden seien. So scheint denn eine Bewegung abgeschlossen zu sein, die deutlich ge zeigt hat, wie nothwendig es ist, daß zur Lösung von Lohn-Fragen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Hand reichen. sVom städtischen Kehricht-Sammel- wage

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.04.1890
Physical description: 8
, die eine von Helsenrieder, die andere von Pusieger (Darstellung im Tempel) und erst später drei Knoller'sche Altarbilder neu hinzugekommen. Diese fünf Gemälde und die HI. Barbara aus deren Capelle selbst bilden den Gegenstand unserer Betrachtung. Wir wollen, wie billig, den Reigen mit einem Meraner Meister eröffnen, uud deu Namen desselben überdies mit allem der Obrigkeit schuldigen Respekt aussprechen: Mathlas Pusieger war nämlich Maler und Bürgermeister von Meran dazu. Der Beginn seines Consnlates

, H. Panzer von S. Martins di Castrozza, Nölbeck in Arco, Oesterreicher in Trient, F. Angerer in Kussteiu, Tobias Haid in Oetz, F. Schul er in St. Anton, Gebrüder Waiz in Ron- cegno und Carl Landsee in Innsbruck. Zur En quete werde» ferner als Delegirte erscheinen: Für das gesammte Etschthal Dr. Edmund von Zallinger in Bozen, für das Eifakthal Hotelbesitzer Joses Mayr in Sterzing, für das Pnsterthal und Ampezzo Bürger meister Trannsteiner iu Niederdorf, für die Cnr» vorstehnug Meran Dr. v. Sölder

des Schuhmacherstrikes.) Auf Anregung des Meister-Comitös sand gestern, Abend 8 Uhr, im Cafe Paris eine nochmalige Be rathung in Sachen des Tarifs statt, zu welcher das Gehilseii-Comit6 ebenfalls eingeladen war. Im Laufe der sehr hitzigen Verhandlungen, welche die Genehmig ung oder das Fallenlassen der von den Gehilfen ge änderten Punkte betrafen, hatte es fast den Anschein, als ob man resultatlos auseinander gehen würde. Be sonders die Gehilfen-Vertreter bestanden positiv auf ihren Forderungen

, welche denn auch schließlich, Dank dem Entgegenkommen der Meister, sämmtlich bis auf eine geringfügige Tarifpost bewilligt wurden. Da die Arbeitgeber ebenfalls ihren vorigen Tarif in Druck gegeben und selben bereits in den Werkstätten ersicht lich gemacht hätten, bestanden diese unter allen Um ständen darauf, daß nicht der vom Gehilfen-Comit6, sondern derjenige von den Meistern, resp, der Genos senschaft, unterzeichnete Tarif, welcher allerdings einer größeren Correctnr unterzogen werden muß, in den Arbeitslokale

» angeheftet werden solle. Dieser Antrag wurde schließlich angenommen. Erst nach 11 Uhr wulden die sehr erregten Verhandlungen geschlossen. Heute nahmen sämmtliche Schuhmachergehilfen die Arbeit wieder auf. Hoffentlich werden die Gehilfen sowohl als die Meister darnach trachten, daß der an genommene präcisirte Tarif voll und ganz eingehalten wird, damit beiden Theilen die Wohlthaten geregelter Arbeitsverhältnisse zu Gute kommen können. W änner-Gesang-Verein.) Wie bereits in einer unserer letzten Nummern

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.03.1890
Physical description: 8
ihre Lippen an sein Ohr. So nah, daß ihr Haar das seine berührt, daß es ihn mit Wonne durchschauert, als hätte er einen Kuß empfangen .... Die Champagnerpfropfen Inallen, neues Hoch und neuer Jubel, aber er hört nichts mehr. Er hört nichts, als das Eine, was sie ihm leise und doch auch jubelnd in's Ohr sagt.... « ES dämmert bereits. Schwankend, wie ein Trunkener, schreitet der Meister durch die stillen Straßen. Endlich hält er an. Das Schloß knarrt, der Thorslügel öffnet und schließt sich ächzend

- Dann geht eS langsam die dunklen Trep pen hinauf. Oben aber muß Licht sein. Die Treppen werden Heller und Heller — und dann kommt die letzte Krümmung — der Vorplatz — ja, da steht eine Lampe. Und bei ihrem Schein sieht man, daß eine Wvhnungsthüre festlich geschmückt ist. Guirlanden und Tannengrün und Rosen umranken sie und darüber prangt die Aufschrift: „Ariadne.- Der Meister bleibt stehen und jetzt ist sein Gesicht starr, bleich wie das eines Todtkranken, in seinen Augen liegt es wie thränenlose Nacht

und seine Lippen zucken bitter. „Ariadne,' murmelt er, „Ariadne!' Dann öffnet sich die Thüre und eine Frau tritt heraus, um ihn zu begrüßen. Sie bat Thränen in den Augen, aber ihr Gesicht strahlt vor Freude. „Danke, danke, Frau Leuthold,' stammelte der Meister. „Ich kann nicht sprechen — ich muß Ruhe haben.' Vor der Thüre seines Zimmers angelangt, wendet er sich aber nochmals um. „Frau Leuthold,' sagt er, „ich werde nun viel Geld bekommen. Für mich kommt's zu spät — aber Ihr Junge — der Fritz

— er soll stndiren — ich will für ihn sorgen.' Die Frau schreit auf; doch der Meister winkt abwehrend, und dann verschwindet er in seinem Zimmer, schließt die Thüre und schiebt den Riegel vor. Drüben hinter den grauen, herbstlichen Hügeln geht jetzt die Sonne auf, und ihr bleicher Glauz fällt in die enge Stube, als wollte sie den armlichen Hausrath in Decken hüllen von lauterem Gold. Der Meister hat keine Freude daran, er sieht es nicht. Er sinkt auf den Stuhl, der vor dem Clavier steht, und birgt den Kopf

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 10.05.1890
Physical description: 8
Leinwand gespannt, wozu circa 40 Meter ersorderlich waren, und wiegt circa 7 Centner inclusive Kupfetrahme; dasselbe wird auf 25.000 fl. geschätzt. Von eben demselben Meister ist die „Geburt Christi' und das „hl. Abendmahl'; vom Münchner Hofmaler Helsenrieder die „Pestpatrone Fabian, Sebastian und Rochus'; von Pusieger oder wie einige wollen Bußjäger die „Darstellung Jesu im Tempel', „Christus am Oelberg' und die „hl. Barbara den Martertod erleidend' (letztere zwei gehören der St. Barbarakirche

. Die übrigen Bilder mit Ausnahme der Darstellung »Christi Geburt' wur den schon vorige Woche dahin gebracht. Letzteres kann wegen deS Maialtares erst anfangs Juni ausgestellt werden. Nun zur Hauptsache, die eigentlich an die Spitze dieser kurzen Schilderung gehört hätte: Meister Hans Rabensteiner aus Klausen, ein junger talentvoller Künstler, hat das Vertrauen Desereggers, von dessen genialen Meister er hiezu empfohlen wurde, durch die in jeder Beziehung gelungenen sehr schwierigen Restau- rirungsarbeiten

an vorgedachten Werken vollkommen gerechtfertigt und kann getrost allseitig wärmstens em pfohlen werden. Ehre wem Ehre gebührt. Der wackere Meister hat sich während seines Hierseins auch durch sein geselliges Benehmen schnellstens die Liebe und Achtung der Bevölkerung erworben. Dem Hochw. Herrn Dekan und Stadtpfarrer gebührt für seine opferfreudige Liebe zum heimatlichen Gotteshause und desgleichen der löbl. Sparkasse hier für den ansehnlichen Beitrag, den sie zu diesem Zwecke aufs Neue wieder beigebracht

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 01.10.1887
Physical description: 12
und Farbe. Jeder geübte Schlossermeister ist im Stande, für billiges Entgelt ähnliche von Neuem herzustellen, so z. B. besonders jeder unserer tüch tigen Meister. Wir nahen uns dem großen Aller seelentag, wo so Mancher das Grab der Zeinigen würdig schmücken möchte, wolle doch kein Seelsorger es versäumen, seine Ortsleute bei Zeiten zn unter stützen, damit sie sich gleich ihren Ahnen mit Grab kreuzen aus Schmiedeisen versehen können. Es han- delt sich auch in diesem anscheinend wenig wichtigen Punkte

in hr als zu viel gesagt; unsere Gewerbetreibenden sind selbstverständlich und mit Recht über eine solche Faselei erbost. Herr Konzert aus Innsbruck wir aber auch der Einzige, der so etwas sagte. -- — Doch kommen wir wieder aus die Ausstellung selbst zurück. Aus der Tribüne hängt au der Wand eine Pendluhr vom Uhrmacher Michael Fauner (Bozen) mit selbst erfundenem Trieb werk, wofür dem sinnigen Meister einer der ersten Preise zuerkannt worden ist. Goldarbeiter haben drei ausgestellt, das beste Stück darunter

ist ein herr licher »Nautilus' von Ant. Ueberbacher in Bozen, dessen Kunststück manche Kenner entzückt. Die pla stischen Werke der Bildhauer bilden einen weiteren Schmuck des großen Bürgersaales und geben davon Zeugnis, daß die bildende Kunst erfreuliche Resul tate zu Tage fördert. Auffallend start sind die Holzbildhauer bei der Ausstellung vertreten; die Meraner Künstler Frz. Pendl, Josef Waßler, Joses Bliger sind bereits früher schon angeführt worden. Bon Bozen hat ein anerkannter Meister, Autor Kob

die Figuren zu einer großen Weihnachtskrippe für das Kollegium Oscott (England). Später folgten dann zahlreiche Bestel lungen für die Kirchen in Italien und Deutschland; im Jahre 1864 sertigle der Meister eine Aufersteh ungsstatue für ein katholisches Gotteshaus in Ein- cinnati (Nordamerika) an und bekam für sein „Kunst stück' von dorther ein ehrendes Dankschreiben, wie auch von vielen andere» Bestellern. Zur Ausstel lung hat Herr Kob einen Christus und eine Ma donna (natürliche Größe) und ein sog

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.03.1890
Physical description: 4
vorüberziehen zu lassen, Bilder von täuschender Naturähnlichkeit, die täglich wech seln. — Bei der am Sonntag erfolgten freien Versammlung des Fachvereins derSchnh- machergehilfen waren über 50 Gehilfen und 13 Meister anwesend. Der Vorsitzende spricht die Hoffnung auf ein zufriedenstellendes Resultat und die Aufbesserung der Lage der Gehilfen aus. Der Regierungsvertreter mahnt zur Einigung mit den Meistern. Der Referent ist der Anficht, daß durch Aufstellung und beidertheilige Anerkennung eines geregelten

Tarifs einig gegen die grenzenlose Konkurenz wirksam gekämpft werden könnte. Die Gehilfen verlangen Feststellung der Arbeitszeit auf 11 Stunden, sowie Einführung des Taglohnes von 1 fl. 50 kr. und Abschaffung der Stückar- beit. Die Meister fordern dagegen Festsetzung der Arbeitszeit auf 12 Stunden und finden, daß der beanspruchte Taglohn zu hoch sei, verlangen gleich zeitig Reduktion des Tarifs, welchen nurein Arbeit geber anerkannte. Es wurde seitens der Gehilfen vereinbart, an den ausgesprochenen

Forderungen festzuhalten, widrigenfalls Montag die Kündigung einzureichen. Eine nachträgliche Gehilfenbespre chung setzt den Mindesttaglohn von 1 fl. 20 auf 1 fl. herab, beschließt jedoch, in keinem Falle davon abzugehen. — Die Meister wählten in eigener Versammlung ein Sglicderiges Komite zur Festsetzung eines Tarifs, würde dieser von den Gehilfen angenommen, werde Ruhe eintreten, sonst sind die Meister gewillt, dem Strike seinen Lauf zu lassen. — Bei der Genossenscbafts-Ver- sammlung derKleidermacher

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 12.04.1884
Physical description: 8
Tiroler im fernen Alpen- thale suchten, und zahlreichere Werke von seiner Hand an sich brachten; daß der Apsel nicht weit vom Stamme fällt, beweist sein Sohn Emanuel Pendl, einer der hervorragendsten Bildhauer Wiens. Recht tüchtig, nament lich in kirchlichen Arbeiten, ist der Schüler Franz Pen dels, Herr I. Waßler. Zahlreiche, hauptsächlich go thische Werke in und außer dem Lande bezeugen seine hohe künstlerische Begabung. In Relief arbeiten meister haft Herr Seb. St ain er und seine jugendlichen

gebrochen, kann uns nicht mehr befremden. Wir wissen auch wie die sociale Noth, der schmale Er werb die Schwellen der Künstwerkstätten betritt, und die Meister nöthigt, oft gegen deren Willen an Dar stellungen den Griffel anzulegen,. die sie ließen, wenn ihnen von anderer Seite Brod ins Haus käme. Jene, welche heroisch darauf beharren, dem Zeitgeist keine Con- zessionen zu machen und lieber darben, sind leider selten, - aber um so preiswürdiger. Man wolle dem Materialis mus und dem Geiz der Zeit

den Theil beimessen, den sie um Verkürzung der Künste, um Verflachung und Verwässerung in Reflexion und Inspiration unstreitig sich erwerben. Wir wissen von einem talentvollen, vater ländischen Meister, daß er, von der Noth gedrängt, letzten Sommer in Ermanglung von Austrägen mit Briefbeschwerern, Nymphen und Göttern und sonstigen Eckenstehern — nach Berlin wanderte/ um sich dafür den nöthigen Unterhalt zu erwerben. Ist das nicht der Thränen werth? Auf Natter wollen wir daher

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 09.03.1882
Physical description: 8
wurde, in stark angeheitertem Zu stande befand und somit auch ein einfacher Dieb- ftahl nicht ausgeschlossen erscheint. «ud Vorarlberg' Ntr. K«. Michael PachersHetmat in» Mittelalter.') Von G. Dahlke. (Fortsetzung.) II. Bedeutsamer als diese allgemeinen Züge in dem Leben und Weben der Bevölkerung erwies sich die künstlerische Thätigkeit eines Mannes, dessen Ver diensten erst die Gegenwart volle Anerkennung ent gegenbringt. In einem Bürgerhause hatte Meister Michael der Maler seine Werkstatt

nannten Meister erweist. Zum ersten Mal findet sich sein Name bei der Raitung Casper Mantel- bergers 1473 unter den Zeugen genannt und bei gleichem Anlass 1432, 65, 36, 39, 91, 92 wieder holt; daneben hatte er selber von Michaeli 1439—92 das Kirchpropstamt verwaltet und über die Gebarung 1491—93 Rechenschaft gegeben. Unter den Ein nahmen sind kleine Beträge von dem Stöckel, ans dem Truhel, an pild- und ringgeld inbegriffen und für das Spital an Zehent „so michel pacher nicht eingenommen', verschiedene

ist in dem Urbar von 1539 ein.s Zinses von 20 Pfund gedacht, den Meister Friedrich 1493 für den Kaufpreis von sechszig Mark auf seine Wohnung übernommen hatte, — allein der Stiftungs- oder Kaufbrief — von anderer Hand mit Nr. 10 bezeichnet, von Johannes v. Vintler mehrfach erwähnt — scheint mit der Urkunde Jörgs im Pamgarten, dem Zeug nis über mcister michel aus dem Jahre 1467, ver schwunden zu sein. Immerhin lassen die Register keinen Zweifel, dass Bruneck Sitz einer Künstlerfamilie war, deren Na men daheim

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.07.1890
Physical description: 8
) zum Bürgermeister, Joh. Torggler (Dorf meister) zum Bürgermeister-Stellvertreter und ersten Gemeinderath, Alois Torggler (Heisrainer) zum zweiten und Josef Hölzl (Bauhofer) zum dritten Gemeinderath. Die verschiedenen Comites wurden in nachfolgender Weise zusammengesetzt: Baueomitö: B. Allessandri, Obmann, Fr. Boscarolli, Anton Hölzl, Gustav Gasser; Landwirthschaftliches Comit^: Fritz Bosca-- rolli, Obmann, Anton Trenkwalder, Matthias Ver- dorfer, Josef Hölzl; Finanzcomitö: Dr. v. Sölder, Obmann, Felix Raffeiner

Musikkapelle dem neugewählten Bürger meister, Joh. Jenewein, ein Ständchen gebracht. ^Verschönerung.) An den Eingängen zur Villa Fortuna ans der Stefanie-Promenade sind jetzt je zwei hübsch zugehauene Portalfäulen errichtet, welche schon lange dort gelagert haben. An diese Säulen wird sich ein schöngeformtes Eisengitter anschließen, welches das ganze Besitzthum umfrieden und demnächst aufgerichtet werden wird. Im Garten daneben sind Anpflanzun gen vorgenommen worden, so daß, wenn Alles vollen det

Tagen hat die Etsch hier einen sehr hohen Wasserstand erreicht und fließt wild und schmutzig. Seit heute früh regnet es in Strömen. — In der Nacht zum 1. d. M. hat in einem Hause nächst der St. Peterskirche ein durch die örtlichen Verhältnisse gefähr licher Brand stattgefunden, welcher aber von den rasch herbei- geeilten städtischen Pompieri noch rechtzeitig unterdrückt wurde. — Ueber die Erstaufführung von Meister Cagnonis Oper „FranceSca da Rimini' berichten wir nachträglich, daß die selbe

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.03.1890
Physical description: 8
liebenswürdiger Weise dem Comitö zur Verfügung gestellt hatten. Die eine der selben, die Gattin des reuommirten Badearztes Dr. E. Schider, eine geb. Neichssreiin von St er neck, hat die hiesigen Kreise nicht das erstemal durch ihr unvergleichliches Harfenspiel zn Aeußerungen aufrich tiger Bewunderung hingerissen und ih.em Meister Zamarra alle Ehre gemacht. Die andere Dame, ein Fräulein Walzi, war dem hiesigen Publicum eine neue Erscheinung. Man wußte von ihr, daß Kaiser Franz Joseph, welcher gelegentlich

des vor einigen Jahren ihm zn Ehren in Klagensurt veran stalteten Festconcertes die jugendliche Sängerin gehört hatte, durch seine Miinificeuz es ermöglichte, daß sie in Wie» durch die ersten Meister der Gesangskunst ihre Ausbildung vollenden konnte. Man sah demge mäß de» Leistnilgen dieser Dame, welche sicherem Vernehmen zufolge selbst ein eigenes Concert hier zn veranstalten gedenkt, mit begreiflichem Interesse ent gegen. Das Fräulein wußte den gehegten Erwartun gen in vollen! Maße zu entsprechen

. Durch den meister haften Vortrag mehrerer Gesangspiecen, (eine Arie aus dem „Propheten', dann Lieder von Meyer-Hell mund und Grieg), bei welchen sie ihre schönen Mittel, eine Altstimme von seltenem Umfange, gefühl vollen Vortrag und deutliche Phrasirung aus das Schönste zur Geltung brachte, riß sie das zahlreich versammelte Publicum gleich der excelleuteu Harfeu- künstlerm, zu stürmischem Beifalle hin, der sich auch durch Blumen- und Kranzspenden äußerte. Erzherzog Albrecht, welcher das Concert

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