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Pustertaler Bote
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Page 3 of 8
Date: 30.08.1918
Physical description: 8
zu .. müssen. Dieserhalben darf man sich heutzutage auch nicht wundem, wenn schon sehr viele Zeitungs-Untemehmen ihren Betrieb einstellten. Me schwere Papierbeschaffung für die Provinz- preffe und die ganz abnormen Zeitungspapier preise (das Papier für eine Nummer des „Pu stertaler Bote' wie derselbe seil einiger Zeit in verkleinerten Ilmfange erscheint, kostet dem Verleger heute über 12 Keller) spielen eben falls eine schwer ins Gewicht fallende Rolle; dann find die mit einer Zeitungsherausgabe

— auch einer klemm Zeitung — verbundenen anderen Auslagen heutzutage ganz ins Unge heuerliche gestiegen und in ein Stadium ge treten, daß es überhaupt nicht möglich ist auch eine nur wöchentlich einmal erscheinende Zei tung, die abgesehen von den großen Spesen, ebenfalls sehr viel Mühe, Sorge, Zeitaufwand und Arbeit erfordert, mit einem jährlichen Abonnemenkspreise von Loco Kronen 6.80 und mit freier Postzusendung von Kronen 8.— weiterhin herauszugeben, da das hiezu ver wendete Zeitungspapier schon

so viel kostet und zahlt man um einen drastischen Ver gleich zu ziehen — heute für 1 Liter Wein — sage ein Liter Wein — schon Kronen 8 bis Kronen 12. Da ist ein weiterer Kommen tar wohl ganz überflüssig und wird uns jeder, der die dermaligen Verhältnisse richtig zu be urteilen versteht, voll und ganz zustimmen. Aruneck. (Auszeichnung). Das Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit der Kriegs- dekoration wurde verliehen: Dem Hauptmann i. d. Res. Benedikt Silbernagel beim Militär- Kommando Innsbruck; das Goldene

beginnt am 23. September. — Die heurige Weinlese, welche sehr gut zu werden verspricht, scheint ganz ungeheure Praschletpreise zu bringen. Es werden z. B. für Magdalener Wein Kr. 1200 bis 1400 als Preis fÄr einen Hektoliter Prafchlet genannt. (Wo soll das noch hinkommen, gibt es denn da kein Mittel, kann denn da keine Behörde einschreiten, damit dieser elenden Volksaus beutung ein Riegel vorgeschoben wird. Wie soll der Arbeiter sein Leben fristen, seine Kräste erhalten, wenn es ihm unmöglich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 16.05.1911
Physical description: 8
zu Gerichte zu sitzen. Die Ausfüh rungen über die Tätigkeit des Volkshanses wurden mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen nid die Worte hinsichtlich der religiösen Verketzerung der Christlichsozialen riefen tiefe Mißstimmung gegen die Urheber dieser Verhetzung hervor. Der Herr Re dakteur empfahl den Kandidaten der christlichsozialen Partei, Herrn Emil v. Leys. zur Wahl. Die An- niesenden bezeugten, daß sie ganz allgemein für den christlichsozialen Kandidaten sind. Hier wird der kon servative

, wenn sie die Erfüllung einer fünfjährigen Trandschützenpflicht nachweisen können. So steht die Sache. Das verschweigt aber der „Burggräsler'! er will ja das, was den Christlichsozialen zu verdanken ist, nicht gelten lassen. ZZllsl-mÄ. Ganz Marokko im Ausstände. Aus Fez, Tanger nnd anderen marokkanischen Orten sind ernste Nachrichten eingelaufen. Ganz Ma rokko ist in Anfrnhr. Der Angriff auf Alt-Fez er folgte in der Nacht vom 5-. auf den «'>. Mai. Auch die Berber und die Kabylen haben nenerdings ange griffen

pflichteifriges Wirken in der Militärseelsorge verliehen. Das für die Verdienste vor dem Feinde erworbene geistliche Verdienstkreuz ist an einem weißen Bande zu tragen. Das geistliche Verdienstkreuz l. und 2. Klasse rangiert nach dem Militärverdienstkreuz und das geistliche Verdienstkreuz für Verdienste im Kriege vor jenem für Verdienste im Frieden. Diese Bestiininniigen liaven sofort in Kraft zu treten. ' Schwere Gewitterschäden. In ganz Belgien nnd sind am I l. Mai schwere Gewitter niedergegan gen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.05.1910
Physical description: 8
. Er sah recht originell aus: Aufgerissenes Hemd, der Kragen hing rückwärts herunter, der Rock war ganz voll mit Malter besud«lt, die Hosen waren vorn und rückwärts ' ganz aufgerissen nnd von einem Hosenbein, flatterten zwei ungleiche Teile auch die Unterhose war entzwei. Er hatte nicht genug Hände, um die zerfetzte Hose zusammenzu- halten und die Blößen zu verdecken. Das Gesicht hatte die Farbe eines mit Mehl gepuderten Zirkuselowns angenommen, aus dem tiesliegende vom Alkohol genuß stark, geröteten

gebracht wird. WitternngSnmschlag. Das trübe und nasse Wetter, das uns während der letzten Woche stets aus ganz Oesterreich gemeldet wurde, hielt auch in Südtirol gestern seinen Einzug. Vom frühen Morgen ab rieselte ein starker Regen auf das Land herab undverlieh der schönenNatur ein gardüsteresAuS- fehen. Während im Tale nur eine unerwartete empfindliche Abnahme der Temperatur die Folge war, gingen auf den Bergen reiche Schneefälle nieder und es war dem Naturfreunde ein erhebender Genuß

vergaß der Käufer seine Geldtasche mit über 15 Kro >en Jnvalt auf dem Ladentische. Als er zurückkehrte, war sie nicht mehr vorhauden. Ueber die erfolgte Anzeige fand dieselbe, wie der „Trcn- tino' berichtet, M findiger Wachmann unter dem Erdboden an ganz anderer Stelle versteckt. Zum Leichenfunde i» der Etfch bei Be- fenello wird noch mitgeteilt, daß der Tote Josef Keppeler aus München war. Außer dem Geld betrage 168.80 Kronen und einer silbernen Uhr fand man bei ihm noch eine Kontrollkarte des Zen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 17
Date: 28.01.1911
Physical description: 17
Seite 6 .Der Tiroler' Samstag, SS. Jänner 1911 Eigenberichte. Gries, 26. Jänner. (Verschiedene«) Eine schöne, kunstvoll geschnitzte lebensgroße Marienstatue wird demnächst in der Klein- Zinderbewahranstalt zur Aufstellung gelangen. Das wertvolle Kunstwerk wurde von einem ungenannt sein wollenden Wohltäter gespendet. — Die gegenwärtig vorgenommen» Volks zählung, die in einigen Tagen beendet sein wird, dürfte die Einwohnerzahl von 6900, wie man glaubt, nicht ganz erreichen. — Spuren

. Herr Pfarrer Tscholl erörterte in Kürzt Notwendigkeit, Ziel und Nutzen dieser Institution ES ist zu hoffen, daß sein? Ausführungen anspornend gewirkt haben. Saud in TauserS, 26. Jänner. (Faschings- absnd.) Die Ortsgruppe des Deutschen Schul- Vereines Sand veranstaltete im GasthzuS „zur Post' hier einm FaschingSabend, verbunden mit einer Theateraufführung „Jäger-Latein', und Tanzkränzchen. Die Theatervorstellung war höchst lustig und eS wurde dabei sehr gut ge spielt. Kein Wunder, daß der ganz

nicht auch bei unS mancherorts am Platze? Ganz so urteilt Hammerstein in „Kirche und Staat'. S. 70.f.: „Dieses E n- grsifcn des StaatkS zertritt in despotischer Weiss jede freie, insbesondere jede korporativ! Regung; die eigentlich Berufenen werden da durch verdrängt und gelähmt und gewöhnen sich daran, in ihrem „beschränkten Uatertaneu- verstande' der staatlichen Bareaukratie alles zu überlassen; eS entwickelt sich hieraus jener Mangel an Rührigkeit und Tatkraft, welcher Oesterreich und Bayern so unvorteilhaft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 29.07.1911
Physical description: 12
dieser der Cholera asiatiea ähnlich verlausenden Erkranlnngen sind nicht nnr die Aerzte, sondern auch die Haushaltungsvor stände, Inhaber von Fremdenherbergen und der gleichen verpflichtet. Siegreiche Tiroler beim Krristurnfest in Trop- pl!U. An dem 11. dentschösterreichischen KrciSturnfest nahmen A4 Vereine (3100 Turner) ans ganz Oester reich teil. Die Tiroler gingen als Sieger hervor: Sechskampf: l. Regiert (T.-V. Bozen); 7. Rose (T.-V. Meran); 6. Parth (T.-V. Witten); 9. Schulze (T.-V. Innsbruck); 10. Eisen

der jetzt herrschenden Hitze bei offenem Fenster der Nachtruhe pslegen, focht die Herren wenig an, ebenso der zweimal erschienene Wachmann, wel cher sie aufforderte, die Polizeistunde einzuhalten. Er wurde ganz einsach ignoriert, ja sogar hinterrücks ausgelacht, was umsomehr zn bedauern ist, als der Tonangebende dieser Gesellschaft ein städtischer Wachesührer war. Besitzwechsel. Die hiesigeu Bäckermeister Abel, Ueberb acher und Ladinser haben, wie wir bereits mitgeteilt, das den Alois Aschberger'schen Erben gehörige

worden wäre. Die Fremden und Einheimischen können diesbezüglich ganz be ruhigt sein. Die Durchführung der sanitätspolizei- lichen Maßnahmen muß allgemein anerkannt wer den, wenn es auch nur eiu Schreckschuß war. Eine mißglückte Berichtigungsklage. „Dr.' Alois Grimm, Direktor, schickt uns folgende 19-Berich- tigung: „Es ist vollständig unwahr, daß die Füh rung des Doktor- und Direktortitels meinerseits eine Irreführung der Oeffentlichkeit ist. Wahr ist, daß ich das Doktorat ordnungsmäßig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.12.1913
Physical description: 8
ist anch die K onzessionier n n g nnd die Ver leihung von Priviiegie n. Eine Konzession oder Privileg kann sich jeder durch Geld nnd Pro vision verschaffen. Die Regierung frägt höchstens, ob in dem betreffenden Medikament nach vorgeleg tem Rezept etN>as schädliches enthalten ist. Ob das selbe auch wirklich nutzbringend oder preiswürdig ist, darnm kümmelt sich niemand. Ganz dasselbe ist der Fall mit der Erwerbung von Hoftiteln, Einmal standen diese Titel wirklich in hohen Ehren nnd mit Recket

einer lebensgefährlichen Verwechs lung ereignet. Eine Frau, die mit Waschen beschäf tigt war, stellte eine Flasche mit Bier unvorsichtige- weise neben eine gleich aussehende Flasche, deren Inhalt Lauge war. Gegen Abend, als sie den noch übrigen kleinen Rest des Bieres austrinken wollte, griff sie aus Versehen nach der falschen Flasche und wurde erst beim Trinken aus ihren Fehler aufmerk sam. Gliilllichenveise hatte die Laugcnflasche nur mehr einen ganz geringen Inhalt gehabt so dag die Berätzungen im Munde

andere mehr, so erscheint der ganze Schwindel so graß, daß ein vcr nünfriger Mensch darüber nnr lachen kann nnd man sollte glauben, daß auch der beschränkteste Unterta- nenversrand so weit reichen dürste. Laß er solchen Hnmbng, anch wenn er von -l) Aeczten unter schrieben wäre, richtig einzuschätzen vermöchte. WÄ dem aber tatsächlich nicht so ist, weil es in allen Staaten viele Arme im Geiste gibt, so ist es dock die h iligste Pflicht eines jeden Staates, diese armen, aber sonst ganz braven Untertanen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 22.10.1912
Physical description: 8
ge trennter Kurse, wie bisher, wird Heuer ein Dop.pel- kurs in Innsbruck gegeben, hiebei jedoch auf zahl reichen Zuspruch von Teilnehmern aus dem Puster tale gerechnet, weshalb auch auf die alte Holzbau weise des Pustertales gerade so wie auf jene des Ober- und Unterinntales ganz besonderes Augenmerk gerichtet wird. Die Herren Meister des Pustertales mögen daher ihre Gehilfen und Poliere auf den geplanten Kurs aufmerksam machen und können den Teilnehmern Stipendien aus Staats- und Landes mitteln

Lager stützen können, wird es bald zu einem größeren Gefecht kommen. Das türkische Ober kommando ist auf das Vorrücken auf thrazischem und griechischem Gebiete bedacht. Aus dem Artatale ist ein größerer türkischer Gegenstoß zu erwarten. Bei Kuschumlija stehen 30.000 Serben unter dem Kom mando des Generals Zivkovic. Die Montenegriner haben Berane, Gussinje und Plava eingenommen und werden wahrscheinlich in das Innere des Sandschaks eindringen. — Ganz ungestört fast gehen die Griechen

vor. — Die türkische Flotte befindet sich mit ganz unfruchtbaren Operationen an der bulgarischen Schwarzen Meer küste und hat ihre seit dem Friedensschlüsse mit Italien sehr vorteilhafte Lage noch nicht ausgenützt. KelgrsÄ» 21. Oktober. In Podujevo lieferten gestern die Serben den türkischen Truppen ein heftiges Gefecht, das durch die serbische Artillerie entschieden wurde. Die Serben sollen 3(^0, die Türken 600 Mann verloren haben. Novavarosch, ein befestigter Ort im Sandschak, wurde von den Serben besetzt

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Der Burggräfler
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Page 9 of 14
Date: 29.06.1915
Physical description: 14
war es der kompetenten russischen Behörde mög-> lich, alle Korrespondenzen, die bisher nicht ausgeliefert waren, den Empfängern zuzu stellen. Der Präsident des Zentralbureaus.' — Bei dieser Gelegenheit wird wiederholt und eindringlich empfohlen, die Adressen der Kor respondenzen klar und leserlich zu schreiben und in Fällen, in denen das Publikum sich »über die Schreibweise des Jnternierungso.tes oder Gouvernements oder deren Namen nicht ganz klar ist, beim Zensurburean, Wien 1. Bezirk, Tuchlauben

, sondern in sehr beträchtlichem Maße auch für eine Reihe technischer Zwecke und für den Privathaushalt als Brennspiritus u. dgl. verwendet. Für diese Ztvecke bleibt der Spiritus steuersrei, während ec bei der Ver wendung für Trinkzwecke versteuert werden muß. Um den Bedarf gerade für die techni- schen und industriellen Zwecke auf alle Fälle zu sichern irnd eine Verteuerung dieses Spiri tus zu verhindern, werden von nun an für die nächste Zeit, d. h. bis Ende Juli ds. Js., nur ganz beschränkte Mengen zur Versteue rung

nieder. Der Berg war bis zum Holz herunter weiß von Hagel. Die Passer kam ganz dick heraus. Tall und die Gegend von dort gegen den Jfingcr blieb verschont; Ausgezeichnete Standschützen. Der k. u. k. Landesvcrteidignngskommandant in Tirol hat für erneut bewiesene hervorragende Tapferkeit und Um- sichtdem Standschützenpatrouilleführer Sepp In n er löster die Silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse und seinem Sohn, dem Standschützen Gottfried Jnnerkofler, die Bronzene Tapferkeitsmedaille verliehen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 26.04.1914
Physical description: 10
schlagen. Meran hat aber das Recht, zu ver langen, daß die Katzenstein- und Gampen- straße, der Ausbau des Tappeinerwegs usw. unterstützt werden. Die Wertzuwachs-Steuer sollte eigentlich ganz den Gemeinden gehören, denn das Land hat gar nichts dazu beige tragen, um diese Werte zu erhöhen. Kenn zeichnend für die Wirtschaft der christlichso zialen Partei ist, daß für Handel, Industrie und Gewerbe, die wichtigsten Faktoren im Lande, die lächerlich geringe Aufwendung oon 114.000 Kronen jährlich gemacht

wurde! Die Städte sind kein Feind der Landwirtschaft, aber sie müssen Gleichberechtigung verlangen, die deutschfreiheitlichen Abgeordneten müssen sich zusammenschließen und verlangen, daß den Städten Gleichberechtigung gegeben werde. Der „Burggräfler', der — trotzdem er selbst früher über die christlichsoziale Miß wirtschaft loszog — nun auf einmal ganz christlichsozial geworden zu sein scheint, schreibt in seiner letzten Nummer so, als ob die Städte froh sein müßten, weil sie alles bekommen hätten

, aber nicht für die Schule, welche ganz befreit ist. Die Stadt selbst hat für die Kanalisation ein Darlehen gegeben, welches aber bis heute noch nicht abgezahlt ist. Außer dem bekommt die Schule noch vvn der Stadt eine Subvention, obwohl sie hiezu nicht ver pflichtet war und viele Stimmen sich da gegen erheben, denn das eine /teht fest: die Stadt Meran müsse endlich eine freiheitliche Schule auch für die Mädchen bekommen. . Nachdem sich der Beifall, der den Aus führungen.- des Redners. gefolgt war, gelegt hatte, ergriff

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 06.02.1916
Physical description: 8
war an den Tisch getreten, an das Kopfende. Das Antlitz des regungslosen jungen Man nes war ihr ganz zugewendet, ihre Blicke fielen darauf und hafteten dann mit einem seltsam starren, fast ent setzten Ausdrucke auf demselben, dann überzog eine tiefe Blässe ihr Gesicht und sie wäre umgesunken, wenn lie nicht der hinter ihr stehende Arzt gestiwt hätte. „Mein Kind, was haben Sie?' fragte der Ober arzt, besorgt auf sie zutretend. ..Ist es vielleicht ein Bekannter?' Sie konnte nicht antworten, aber er sah

mit den Kleidern: dann wurde er untersucht. rechte Arm war fast ganz zerschmettert und eine äffende Wunde befand sich einige Zoll oberhalb dem Hirzen. Wie tief sie war konnte man im ersten Augen- - Uck nicht ermessen, es lag ein Gegenstand darauf, der völlige Verbluten verhinderte, indem er den roten ^bensstrom aufgefangen. Beim näheren Besichtigen man, daß es eine Locke war, denn ein kleines Ende, -'Elches das fließende Blut nicht erreicht, zeigte eine !le, goldblonde Färbung. 117 Es war Nacht. Draußen

eingetreten. Die hohe, schlanke Gestalt trug ein einfaches, ganz graues Kleid, ihr dichtes, goldblondes Haar legte sich in zwei einfachen Flechten um ihren edlen Kopf, am Nacken und auf der Stirne einige kleine widerspenstige Löckchen freigebend. Der erste Schmelz der Jugend lag hinter ihr, der Adel aber und die Klarheit in ihren schönen Zügen, der tiefe, warme Glanz in ihren blauen Augen, der hohe, fast geistige Ernst, der auf ihrer Stirne lag. ersetzten diesen flüchtigen Zauber reichlich. Die Dame ging

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