. Es war noch immer dasselbe feurige, glühende Herz, derselbe heitere, starke Charakter, obwohl so Vieles 'geschehe^ das ihr Herz hätte brechen, ihren Charakter beu gen können. Laura von Bonaletta aber war unverändert geblieben, und in ihrem Aeußeren wie in ihrem Inneren war siejnoch dieselbe, wel- che sie damals gewesen, als sie, im Pavillolt des Palais Royal wohnte und die Dame d'Atour der Herzogin von Orleans war. Sie lag, und träumte, und lächelte, lächelte auch dann noch, als, die schwere Sammtportiere
, welche ihr Boudoir vom Empfangsfaal trennte, zurückgeschlagen ward und der Marchese Strozzi zu-ihr eintrat. .,, , - > Sie wußte indessen, wohl> àtz er nm , diese Stunde lvie jeden Tag kommen würde, aber was ihr vielleicht gestern noch eine Qual gewe sen, das dünkte ihr'heute ganz gleichgültig, sie gab sich nicht einmal die Mühe, sich zu erheben, um den Marchese zu begrüßen, sie verbarg nicht einmal das Lächeln ihrer Lippen, oder vielleicht wußte'sie, das dies gerade das Herz Strozzis wie ein Dolchstoß verwunden