. Die Londoner Konferenz ist zu Ende, nun beginnt allem Anscheine nach der diplomatische Feldzug. Bismarcks Organ, die „Norddeutsche', bringt einen geharnischten Artikel gegen das Londoner Weltblatt, die „Times', aber während scheinbar auf das genannte Blatt gezielt wird, soll offenbar die englische Re gierung getroffen werden. Der Artikel sagt u. A. : „5ür die .Time-' scheint es in der Welt nur entweder englische oder französische Interessen zu geben; anderen Rationen wird neben diesen beiden Spitzen
und Italien eben so wenig wie Deutschland. Keine derselben hat eS ihrem Interesse entsprechend gefunden, in englischem Interesse einen Druck aus Frankreich zu üben; am allerwenigsten aber kann dies von Deutschland er wartet werden, welches von dem Hauptvrgan der englischen Presse, der .Times', nicht bloß in dem vorliegenden Artikel, sondern seit Jahren regel mäßig feindlicher Absichten gegen Frankreich ange klagt wird. In Frankreich gegen Deutschland zu hetzen, liegt in der Gewyhnheit des City-Blatts
wird, wenn sie einen Ein druck auf Frankreich machen will, den Muth ihrer eigenen' Meinung haben müssen. Die plumpen Hetzereien der «Times' zwischen Frankreich und Deutschland haben wesentlich dazu beigetragen, bei uns den früheren Glauben an englisches Wohl wollen für den deutschen Better abzulühlen und den politischen Blick der öffentlichen Meinung in Deutschland zu schärfen.' Daraus folgt, daß Deutschlands Ver hältnis zu England gelegenheitlich der Kon ferenz ein noch weniger freundschaftliches geworden ist, als es schon