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Volksblatt
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Page 6 of 16
Date: 01.03.1911
Physical description: 16
Seite 6 Tiroler Volksblatt 1. März 1911 wirtschaftlichen Vereines, der Jugendfürsorge verein, der Deutsche Schulverein, die Patronagen in Inns- brück, der Musikverein und das Kranken haus von Bozen. Frau Marie Schiestl übte Zeit ihres Lebens viele Wohltaten aus und sind ihrem ehrenden Angedenken viele und vor allen der tirolisch-vorarlbergische Blindenfürsorgeverein Verpflichtet. Wieso Kommt da« ? In der Nummer vom vorigen Freitag der hiesigen „Bozner Zeitung' findet sich eine Todesanzeige

der in Innsbruck verstorbenen Frau Marie Schiestl, geb. Zacher, Witwe des ehemaligen Bozner Turnlehrers Anton Schiestl. Hiebei steht neben anderen auch der hochwürdigste Prälat von Witten, Abt Adrian Zacher, unterschrieben. Hiezu wird uns von kom- petenter Seite folgendes mitgeteilt: „Von Seite deS hochwst. Herrn Prälaten sowohl, als auch seiner noch lebenden Schwester wurde es ausdrücklich ausgeschlossen, daß die Todesanzeige für Marie Schiestl an die „Bozner Zeitung' abgegeben werde. Laut Mit teilung

des Neffen des hochwst. Herrn Prälaten hat die Schreiberin (eine Boznerin) die Anzeige ganz eigenmächtig an die „Bozner Zeitung' gesandt. Die Verstorbene hat in ihrem Testa mente auch Bozen bedacht. Das Museum in Bozen erhält 500 Kronen nebst dem Porträt ihres ManneS, der Musikverein und daS Armen haus in Bozen je 200 Kronen. Gleichviel erhält der Landesverband Barmherzigkeit, der Jugend- sürsorgeverein, das Herz Jesu-Heim in Girlan, wozu noch einige andere wohltätige Legate kommen. Universalerbe

ist der Blindenfürsorge verein für Tirol. Es hat manche der Teilnehmer an der Begräbnis zu Tränen gerührt, als sie die armen blinden Kinder mit ihrem blinden Lehrer die Leiche zu Grabe geleiten sahen.' Für diese ihre großen Wohltaten wird die edle Frau sicher im Jenseits den gebührenden Lohn erhalten. Wir dächten aber, daß man das Andenken solch edler Herzen auch auf dieser Welt in Ehren halten soll und daher hat diese Frau eine Todes anzeige in der übelberüchtigten .Bozner Zeitung' ganz gewiß nicht verdient

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 20.07.1898
Physical description: 10
Seite 4 „Tiroler Volksblatt' 16. Jull 1898 holung suchende Tourist im schönen Land Tirol kann es sich nicht versagen, mit Spannung die Entwicklung der Dinge zu verfolgen, welche an das bischöfliche Verbot der „Bozner Zeitung' sich anknüpft. Nicht als ob dieses Blatt, eines der mindesten Localblättchen dieses Landes, ein Interesse beanspruchen könnte, sondern weil die Sache ein grelles Schlaglicht wirft auf den Missbrauch, den man, wie bei uns mit dem Worte „national', so in Tirol mit dem Worte

„deutsch' treibt. Wie gerechtfer tigt das bischöfliche Verbot gewesen, dafür liefert das Blatt „Bozner Zeitung' seitdem in jeder Nummer einen drastischen Beleg, indem es über dem Feuilleton strich in Fettschrist quer über die ganze Vorderseite fol gendes druckt: „Dieses Blatt ist vom Trientiner Fürst bischof unter Berufung aus die päpstliche eovst. äs xrokit». et oeus. Ubris vom 25. Jänner 1896 cap. VIII. in der Diöcese Trient zu halten, zu lesen und zu ver breiten verboten, somit allen deutsch

in Tirol verbringen, thun ein gutes Werk, wenn sie bei passender Gelegenheit auf unzwei deutige Weise dieser Sorte von Deutschheits schwindel entgegentreten und keinen Zweifel darüber lassen, dass dieses Verbot eines Blattes von der Qualität der „Bozner Zeitung' nach ihrer Auffassung mit den wahren Interessen des Deutschthums ebensowenig zuthun hat, wie Heilsbrüderthum und Katholikenfeindlichkeit überhaupt.' UotiZ- Es wird bekannt gegeben, dass bis auf Weiteres der Friedhof, wegen häufiger darin

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