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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.06.1890
Physical description: 8
. Auch in Burning-Hill, dem „brennenden Hügel,' glüht seit Jahrhunderten das Feuer und der heiße Boden duldet auch hier nicht, ebenso wie in Dudley den Schnee auf den immer grünenden Wiesen. Die Pflanzen gedeihen prächtig; es wurde sogar nach der Idee einiger geistreicher Bürger eine Anstalt für Gartenbaukunde angelegt und Bäume unv Sträucher aus den Tropen herbeigeschafft, die sich hier so wohlig fühlten wie auf denn sonnenglühenden Boden ihrer fernen Heimath und lustig und üppig in die Höhe wuchsen

mit dem exotischen Garten der unsichtbaren Glnth resignirt nachzuwandern. In Deutschtand am Berghang zwischen Duttweiler und Sulzbach gibt eS einen „Brennenden Berg,' von dem die Sage erzählt, ein Hirte habe ihn im Jahre 1663 dadurch entzündet, daß er an einem Baumstock Feuer gemacht. Dieses trieb der Wind nach den Wurzeln und von da in die „Tagekohlen' und auf das „FlötzauSgehende', d, h. an die Stellt, wo die Kohlenflötze aus dem Dunkel der Erde zu Tage treten. Wahrscheinlicher ist es freilich anzunehmen

hatte sie der Regen ausgelaugt und nach rascher Verdunstung in Klumpen zurückgelassen. Man machte sich nun daran den Schiefer auszubrechen und zu sieden; und von nun an wurde das Feuer geschickt geleitet, damit der Brand nicht aushöre. Einträgliche Alaunwerke entstanden. Im Winter bedeckte man den Schiefer mit Erde und überließ ihn die kalte Zeit über dem Rösten; im Frühling und Sommer wurde er eingebracht und aus ihn» das nützliche Material ge wonnen. So fraß sich Durch freiwillige und unfreiwillige

Unterstützungen seitens der Bewohnerschaft das Feuer ehrlich durch und erlaubte sich eines Tages die fleißigen Bergleute in dem vor Kurzem begonnenen Ludwigsstollen zu überra schen und durch seinen Qualm zu verjagen. Göthe hatte während seiner Straßburger Studienzeit diese Gezend besucht. „Wir traten in eine Schlucht — be richtet er — und befanden uns in der Region des brennen den Berges. Ein starker Schwefelgeruch umzog uns; die eine Seite des Hohlwegs war nahezu glühend, mit röthlicheni, weißgebranntem

ausgeschlossen er scheint, so daß nur angenommen werden könnte, der Mann sei einem Schlagflusse erlegen oder erfroren. Räthselhaft erscheint es, daß weder Doppelgewehr noch Uhr bei der Leiche vorgefunden wurden. — Die kann das Feuer oft nicht mehr um sich greifen und erstickt- Die Aufführung dieser Mauern ist ein sehr peinliches Werk. Die Bergleute müssen in einer unerträglichen Hitze, die bis auf SO und 60 Grad steigen kann, arbeiten unter tödtlichen Gasen und Dämpfen, die sich aus der brennenden Kohle ent

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