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Bozner Nachrichten
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Page 10 of 12
Date: 14.03.1915
Physical description: 12
„Bozner Nachrichten', Sonntag, 14. März 1915 Tagesueuigleitell. Ferdinand Knrg f. In München ist vorgestern, 11. ds., der ehemalige Erzherzog Ferdinand Karl, der jüngste Sohn des Erzherzogs Karl Lud wig und dessen zweiter Gemahlin Erzherzogin Maria Annunziata, gestorben. Der letzte der drei Brüder Franz Ferdinand, Otto und Ferdinand Karl ist mit Ferdinand Burg aus dem Leben geschieden. Im November des Jahres 1911 wurde durch eine Verlautbarung der „Wiener Abendpost' dem schon längst

in der großen Öffentlich keit verbreiteten Gerücht die Bestätigung, daß Erzherzog Ferdinand Karl sich entschlossen habe, auf die Würden eines Mitgliedes des kaiserlichen Hauses zu verzichten. Das halbamtliche Blatt teilte mit, daß der Erzherzog „vor einiger Zeit im Auslande ohne allerhöchste Bewilligung eine Ehe eingegangen ist und daß Se. k, u. k. Aposto lische Majestät sohin höchstdessen Bitte, auf den Titel und den Rang eines Erzherzogs sowie auf seine Stellung in der Armee verzichten zu dürfen

, zu genehmigen geruht habe.' Hinzugefügt wurde, daß der Verzichtende fortan den Namen Ferdinand Burg führen werde. Erzherzog Ferdinand Karl hatte schon Jahre vorher eine tieje und aufrichtige Neigung zu Fräulein Berta Czuber, der im Jahre 1881 geborenen älteren Tochter des hervorragenden Gelehrten Hof rates Professor Emanuel Ezuber, gefaßt und trotz aller Widerstände, die sich seinem Plane entgegensetzten, daran festgehalten, die junge, hochgebildete Dame als seine rechtmäßige Gemcchlin heimzuführen. Bereits

im Jahre 1904 wollte er seine eheliche Verbindung mit Frl. Ezuber durchsetzen; aber damals war die Affäre Leopold Wölflings, des ehemalige!: Erzherzogs Leopold Ferdinand, dessen Verzicht auf die erzherzoglichen Würden im Jahre 1902 erfolgt war, noch voll kommen frisch und unvergessen, und die Bemühungen des Erzherzogs Ferdinand Karl blieben erfolglos. Wiederholt machte der Erzher zog in den folgenden Jahren Versuche, eine Einwilligung zur morga natischen Eheschließung zu erlangen, und als all

, Kenntnis erlangten, war der Bruder Ferdinand Karls, Erzherzog Otto. Erzherzog Otto zeigte sich den Absichten seines Bruders geneigt und unternahm es, die Stimmung der maßgebenden Kreise zu sondieren. Er stieß aber überall auf Widerstand. Ein Projekt des Erzherzogs, mit seiner Braut ins Ausland zu reisen und sich dort trauen zu lassen, wurde vereitelt, und Ferdinand Karl kehrte nach Prag zurück, wo kurze Zeit später seine. Enthebung vom Dienste aus Gesundheitsrücksichten er folgte. Fräulein Czuber

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 16
Date: 02.06.1906
Physical description: 16
durch das einseitige Vorgehen AerSatriot undAichter imKranzis kuskleid?. Aerdinand v.Scal'a. 10. Aoriseyung., Ferdinand >v«r aber auch nichl einer jener rasenden Politiker, bei denen außer den Partei genossen niemand mehr als Mensch geachle wird. Er mar persönlich sogar wirklicher Freund mancher Konservativen Wer für den katholischen Glanben der für patriotisches Leben in Tirol wirklich ans Ueberzengnng eintrat, der fand an I'. Ferdinand stetS einen trenen Vandesgenossen Mancher Freund ^ehlys könnte daS bezeugen

Zm Veteranenausschns; von Innsbruck saß Pater Ferdinand neben den besten Freunden des Doktor )ehli> und es wird keiner derselben sagen können daß Ferdinand jemals von Partei-Unterschied ein Wort gesprochen hätte, im Gegenteil, er war immer der beste Freund. Ein eifriger Parteigänger IehlnS, der ans den „Stimmen' Ferdinand als „wütenden kapnziner' kennen gelernt harte, traf einmal den guten Pater Nach mehrstündigem Gcsvräch kehrte er weinend heim nnd erklärte: „)a, wenn alle so dächten wie Ferdinand, dann hätten

des Freimaurerorganes „Zirkel' M) berichtet über die „rituelle Ar^ beit', die am 29. Aoril d. Zs. von der Loge „Treue' in Preßbnrg geleistet wurde. Aus dieser Veranstaltung war der „Deputierten großmeister' der österreichischen Grenzlogen Br.'. Dokt.r Messinger anwesend. Der „Zirkel' berichtet über seine Rede: „An der w. T. sprach Br .'. Tr. Messinger den Toast ans den 'Monarchen, .den Frei m aurer ohne doch, mit 1'. Ferdinand war sein Perlehr so tranlich, wie vielleicht mit wenigen seiner Freunde. Welchen Einslnß

, war ja das Zeichen, daß er allen aus dein Herzen geredet, die Idee war schon in allen Gemütern, I'. Kvlb ader bat das Perdienst, diese Idee vielleicht in nvch mehr Herzen ge- tragen zn haben nnd falls der Plan erreicht wird, auch das Verdienst, den Anstoß gegeben zn haben. Von solchen Ideen war auch ?. Ferdinand getragen. Wo er auf seinem Lebensweg ein katholisches Blatt fand, bot er seine Unterstützung an. Das; er die LandeSblätter von Tirol und Vorarlberg sleißig unterstützte, haben diese Blätter wvhl vielfach

selbst erzählt. I'. Ferdinand war aber auch ein eigentlicher Schriftsteller nnd seiner Feder entstammten Novellen, deren Schöll heit wohl kanm übertrossen werden dürfte. Ich erinnere wieder an das pädagogische Knnst- stück: „Liebe überwindet alles'. Eine nicht un interessante Geschichte erzählte er im letzten Lebensjahre noch in der katholischen .Schul und Eltern Zeitungwo er sich an wirtliche Tatsachen hält, die in Innsbruck geschehen siud, uud ivo er nvch zum letztenmal den Tanzunter- richl

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 13.08.1887
Physical description: 10
. 97 13. 1887. XXI. Iayra Telearamme siehe 6 Seite. Meran, 12. August. bat'S gewagt. Prinz Ferdin and zbarg hat, wie wir bereits telegraphisch Schloß Ebenthal am Mittwoch früh ' und dürfte heute bereits bulgarischen -treten haben. Prinz Ferdinand, oder i-tzt mit vollem Anrecht auf den Titel n ist: Fürst Ferdinand I. von Bulgarien a Schritt unternommen, ohne die Zu- z der Mächte und gegen den Willen !. Sein langes Zögern bewies, daß der Schwierigkeiten, die ihn in dem Lande, das zu beherrschen

sein wollte, H t! verschmähte, die Bulgaren noch länger »s'.t russische Vormundschaft zu zwingen. ^>cht anzunehmen, daß Fürst Ferdinand 'ä hergeben werde, in Bulgarien die Rolle Wichen Statthalters zu spielen; wollte 7 bmrde er es doch nicht können, weil . - Lolk in diesem Falle entgegentreten p» vur durch den unmittelbaren Einfluß l Bajonette „zur Vernunft' gebracht »Ü!a Es ist deßhalb so gut wie sicher, Prst Ferdinand, ebenso wie Alexander, weiteres, ^d. h. so lange . Anschauungen in Petersburg I?lio, gegen Rußland

Gefahr und eigenes Risico. Der ehrliche Freund des Prinzen werde das Wagniß kaum zu billigen vermögen, und das eine müsse schon heute befürchtet werden, daß die Ü bernahme der Regierung durch den neuen Fürsten die bulgarische Frage selbst weder einfacher stellen, noch der Lösung entgegenführen wird. „Prinz Ferdinand von Coburg', so schließt das Blatt seine Ausführungen'^ „geht aus eigenem Entschluß, auf eigene Gefahr, ohne Ermuthigung durch die Mächte und ohne die Bestätigung der Pforte

schen Abenteuer des Prinzen Ferdinand von Coburg.' Ebenso scharst äußert sich die »Presse' „Prinz Ferdinand macht seinen gewagten Schritt, bekanntlich ohne die Zustimmung irgend einer Großmacht zu demselben erhalten zu haben. Nichts wäre irriger, als die Annahme, er lasse sich auf sein Abenteuer mit der Zustimmung Oesterreichs ein, daraus folgern zu wollen, daß seine Abreise von Wien nicht verhindert wurde. Nachdem Prinz Ferdinand aus dem Verbände der österreichisch-ungarischen Armee ausgeschieden

be reits so reich ist. Derselbe bildet von keinem Gesichtspunkte aus eine Lösung. Man muß übrigens die Entwicklung der Ereignisse in diesem so sehr geprüften Lande abwarten.' Alles in Allem mag die Berliner „National- Zeitung' Recht haben, wenn sie meint, man habe Ursache, weniger darauf gespannt zu sein, wie Fürst Ferdinand nach Bulgarien hinein komme, als vielmehr daraus, wie er wieder herauskomme. An hier abgemacht hat 6.-?^°'ds, welches auf '-^rnt. SV- eh vor Aden- Mächten so offen zu Tage

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.03.1915
Physical description: 8
ls AM Mys Ott>'sch«in Darstellung vergessen? ^ .dieMHen^ Gerichtsdiener>> Fleischhäuer- j Crzker^og kerälnanck Karl ^ (Ferdinand Burg). ^ Meran, >2. MSrz ^ Der seit seiner Verheiratung mit der Pra ger Unwersitätsprokes/orstoch^er Berta Czuber als einfach bürgerncher Karl Burg im Au», lande weilende frühere Erzherzog Ferdi-, aand Karl, der Besitzer des Schlosses Htortenstein hier, ist, wie ein Wiener Tele-, gramm gestern abends kurz meldere, gestor-, ^en. Die Trauerbotschaft kam ganz unvermio .elt

, da niemand etwas von einer Erkrankung yes hohen Herrn wußte. ' Erzherzog Ferdinand Karl von Oesterreich war am 2/. Dez. 1868 in Wien als Sohn äes Erzherzogs Karl Ludwig aus dessen zwei-, cen Ehe mit Maria Annunciata von Sizilier .geboren. Er war der jüngste Bruder des ver-, .ivigren Thronfolger Erzherzog Franz Fer-> oinand.^ Nicht nur dem Namen nach ein „Wiener Kind', sondern auch allen seinen Lebensge-, wohnheiren nach in der klang- und sang freu- oigen Eigenart seines Wesens ein echter Sohn oer alten

Kaiserstadt, war Franz Ferdinand ein echter Soldat, der Pflichr uno Gehorsam über alles stellte, dennoch infolge seines ge-, rechten Sinnes, seiner Leutseligkeir überall oerehrt, wo er weilte. Lange vermißte man in Innsbruck nach seinem Abschied von dort oen stattlichen, freundlichen Jägeroberst, des-, fen Blick hell und rege das ihm Umgebende zu prüfen iund zu würdigen wußte, dessen Grüßen auch des Unbekannten immer etwas Stahes und Zutrauliches hatte. Unbegleitet zumeist, bahnte er sich gerne feinen

Weg durch oas Atenschengewühl. Wem beim ersten Blick oie jugendliche Erscheinung des Offiziers im Hegenjatz« zu dem „goldenen Kragen' auf-, M« dem gab dann der „dritte Stern' Aus-, «ärung: Ein Erzherzog — der ,Züngste' oes unvergeßlichen Erzherzogs Kart Ludwig, oer „kleine Erzherzog', wie man ihn bei Hofe trotz seiner hochgewachsenen Gestalt lange noch uannre, als er bereits alle Würden seiner vÄroßjährigkeit inne hatte. Immer war Erz^ herzog Ferdinand Karl ein Liebling gewesen, oaheim bei den Eltern

und Geschwistern, bei oen Lehrern uno Erziehern, später bei seinen vorgesetzten im Regiment und bei den Ka meraden, -bis er selbst als Höchstgebietender oer Kaiserjäger, als Oberst uno Regiments-, Kommandant ihr Vorbild und Ideal wurde, ^>urch sein Herz, seine Güte siegte, oder besser^ herrschte Erzherzog Ferdinand Karl im Kreise leiner Offiziere, uno nur trauernd sah man 1902 den erzherzoglichen Oberst, der zum Brigadier ernannt worden, von Innsbruck scheiden. Er hatte sich dort nicht nur auf die Gnhaltung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 02.10.1849
Physical description: 4
in Taisten, Pctcr Obcrlcchncr in Antholz und Ferdinand Kammcrcr in Olang; dic Knrateu Alois Wcitlaner in Welsberg, Ferdinand Hellwcgcr in St. Martin, Georg Fuetsch in St. Magdalcna, Karl Blitzburg in Bichl, Ignatz Hcrrncgger i» Rase»; dcr Erpositus Ada», Ei- riak in Oberolang, dcr Kurat Franz Holzmcistcr in Obcrrasen, dcr Dekan Johann Wicrer in Windisch- niatrei, dic Pfarrer Michael Unterpertingcr in Virgcn, Michacl Ricnzner in Kals, dcr Knrat Joseph Hczcn- aucr in Pregratleu, dcr

in Klausen, Johann Haller Schnllchrcr zu Algnnd und dcr Gemeindevorsteher Joscph Flora in Partschins. 5. Im Kreise Tricnt. Franz Dcsant Wundarzt inRallo, dic Doktorcn AloiS Dallago in Cles, A'aver 'R-eis in Strigno, Panl Ber- toldi in Kastcl Tcsino, Michael Largajolli in Torra, Joscph Galvan in Priniör, Nikolaus Partcl iu Fassa, FanstnS Villi in Cembra, Desiderins Toccoli in Nezzano, Ferdinand Panizza in Cles nnd dcr Wundarzt Joscph Morandini in Capn'ana. 6. Im Krcisc an dcn italicnischcn Gränzen. Dic

rückte vor dic Stadt und eroberte sie. Das Jahr ist nicht genau auszumitteln. Znm zweiten Male erfolgte dic Eroberung abermals bci cincm Thronstrcit. Nach der Schlacht von Mohärs >526 wählte cin Theil dcr Magyaren Johann Zäpolya, cin anderer Theil dcn Erzherzog Ferdinand, später Kaiser Ferdinand l. zum König. Zäpolya wurde noch dasselbe Jahr in Stuhl- wcißenbnrg gekrönt. Ferdinand kam erst im August des nächsten Jahrcs 1527 »ach Ungar». Er wollte über Ofen nach Slnhlwcisscnburg, nin sich dort krönen

zu lassen. Komorn, anf dem Weg nach Ofcn liegend, war durch Anhänger Zäpolya'S besetzt. Ferdinand umlagerte und beschoß dic Stadt; sic crgab sich nach knrzcm zwei tägigem Widerstand. Komorn ist also schon zweimal erobert worden; jetzt wird es sich zum drittenmal er- gcben. Was werden dic Artillcristcn uuscrcr Zeit sagen, wenn sic hören, daß bci dcr zwcitcn Belagerung 1527 dcr Augenzeuge Ursinns Velins als unerhörte Geschwin digkeit der Artillcric Ferdinands rühmend erwähnt, daß dic Kanonen in 5> Stunden

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 03.01.1944
Physical description: 4
, wenn auch hundertmal in Neimen oder Versen, von Mord und Totschlag. Ehe bruch und aller Art Schamlosigkeit oorzu- führen und dafür noch ein Sündengeld zu beanspruchen? Und wie die Leute le ben, wenn du davon erst eine Ahnung hättestl' Und dabei war es verblieben, obwohl ihn Ferdinand daran erinnerte, daß man fein „Auwedl. Auwedl'. als er es als Sechsjähriger dem alten La Roche, dem letzten Kasperl, nachgemacht, so spaßig gefunden hatte, daß er sich damit bei je dem Besuch, den die Familie erhielt oder machte

machen konnte, hatten dort ihr allerhöchstes Hoflager. Zum Glück mar der Bater mit anderem beschäftigt, Ferdinand konnte das statt liche Gebäude mit Liebe betrachten. Wie gerne wäre er einen Augenblick nur stehengeblieben, bei den Arbeitern dort, die rechts vor dem Bühneneingang eine Ruhebank hatten, um in den Paulen fri sche Luft zu schöpfen. Er mußte weiter, schon hatten sie ja das. Bürgerfpitalhaus vor sich, das sich vom Lobkowitzplatz bis zur Kärntner straße ausdehnte, und gerade am Spital- platz beim

Hofoperntheater waren zwei große Fahrtore, durch deren zweites sie einfuhren. Nun war die wohlige und zeitweise erregende Träumerei des kleinen Phan tasten endgültig beendet. Zwar warteten an Ort , und Stelle, im Dreizehnerbof. zwei Packer, die zum Abladen der Mö bel und zum Transport über die engen Stiegen gedungen waren, aber Anna und Ferdinand halfen trotzdem fleißig mit, um die leichteren Gegenstände und vor allem Spiegel und Bilder, die ja nicht beschädigt werden durften, möglichst rasch in-die neuen

Wohnräume zu schaffen und den Eltern in Handnähe zu bringen. Es war eine emsige Arbeit, und da sie gut oonstatten ging, spendete Vater Nai- mann etliche Krügel Mayländer Bier, das Krügel zu neun Kreuzer, wovon auch Ferdinand einen Schluck bekam, der das nächste Gasthaus hastig ausfindig machen muffen. Das Diirgerspitalhaus sollte den omi nösen Klang, den Mutter Raimann in ihrer ängstlichen Seele teile anschlagen gehört, bald traurig bewahrheiten. Die Frau siechte unaufhaltsam dahin. Meister Naimann

ae- sehlt. Lilles war knapp geworden, jeder mußte irgendwie mithslfen.'und jeder litt unter dieser Knappheit, die durch die Krankheit der Mutter verursacht war. Man beredete.es nicht, aber bis auf Ge sellen und Lehrbuben herab war jedem. als hätte jeder etwas dazu beigetragen. als ging die Rechnung damit restlos auf. Man war mit der Toten quitt. Ferdinand lernte eifrig, der Tod der Mutter, ihr stilles Leiden und die Dürf tigkeit der Berhältnisir geben Ihm zu denken. Er ahnte die Unverläsfigkeit

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 09.05.1904
Physical description: 8
Extrii'Beilage zu „Bote für Tirol und Der österreichische Dichter Ferdinand Sauter. . (Ein Blatt der Erinnerung zu seinem hnndertsteu Geburtstage.) .Mein Gaumen dürstet nicht nach eitlen Schätzen, Nach äußerer Pracht, nach hochgestelltem Rang, Mir kaun nur Muscuquell den Busen netzen. Mich laben mir der freudige Gesang. Und wenn die Menschen mein Gemüt verletzen. So finden Schmerzen treuen Widerklang, Und strömen von der Rede Blumcuborde» In tiesgesühlten singenden Akkorden ' So hat vor vieleil

Jahrzehnten ein Mann gesun gen, dessen Name — zumal in Wien — ein wohl bekannter, vielgenannter war und der heute dennoch zu der großen Menge jener gehört, deren Ruhmes glanz nur schwach herüber dämmert in die rasch lebige Gegenwart, weil sie in der großen Geisterschlacht nicht im ersten Tressen gekämpft. nicht das Banner vorangetragen haben. Ferdinand sauter hat so gesungen und hmte, am hundertsten Geburtstage des heimischen Poeten (V. Mai), der in verschiede nen Wiener Vereinen

durch Gedenkseieilichkeileu pietätsvoll begangen wird, wollen auch wir dieses trefflichen alpenländischen Dichters gedenken. Vielleicht dürften es die Leser dieses Blattes nns Dank wisse», wenn wir cs versuchen, in den nach folgenden Zeilen das Lebensbild desselben zu skiz zieren und seine Bedeutnng als Dichter darzulegen. Ferdinand «sanier wurde am 6. Mai 1804 zn Werfen im Salzburgischeu geboren, wo sein Vater als Kämmerer und Pfleger lebte. schou der Vater war ein eifriger Kunstfreund, insbesondere verdankte er seinem Violinspiele

Störenfried der Tod ein; mit des Oheims Ableben war sie zu einem unvermutete», unerwünschten Abschlüsse gekom men. Ferdinand hatte sich unterdessen den Gymna- fial-Stndien zugewendet, seine Erfolge als Student waren durchaus nicht hervorragend, die unruhige Hast feines Geistes trat srüh zutage und ließ ihn zu keiner ruhigeil und überlegte» Stimmnng gelan gen. Während er die V. Gymnasial-Klasse studierte, trat er plötzlich mit dem ganz merkwürdigen und dringenden Wunsche auf —- die Handlung zn erler nen

ringsumher verdorrten!' Im Jalire 18557 starb auch Ferdinand Santers jüngster Bruder und Jngendgespiele Ludwig. Der Tod feines Lieblings versetzte ihn in einen hart an den Walmsinn grenzenden Znstand, der von Tag zu Tag bedrohlicher erschien, zumal anch eine un glückliche Neigung des Dichteis zn der Braut seines älteren Bruders eiu Übriges dazntat. Aber da be wies unu wieder einmal die göttliche Dichtkunst ihre große, siegreiche Macht; sie war es allein, die den Verzweifelnden errettete. Was ihm anch

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 11.11.1896
Physical description: 10
die höchsten Herrschaften: Se. k. u. k. Hoheit Herr Erzherzog Franz Ferdinand als Vertreter Sr. Maje stät des Kaisers, ihm zur Seite Herzog Nikolaus von Württemberg, der Bruder des Verblichenen. Erzherzog Ferdinand Karl, der ungarische Minister für Landesvertheidignng als Kanzler des Maria Theresien-OrdenS, der Herr Statthalter, die Negi- mentodeputatioueu, die nicht mit der Truppe ausge rückten Officiere unter dem Commando des FML. Engen Freiherrn v. ,Albori. das evangelische Preöby- terinii', die Beamten

Kaisers), Generaladjutant von Bilfingen (als Vertreter des Königs von Württem berg), Generalstabschef vouBeck. FML. v. Schönaich, Großfürstin Alexandra Josifowna von Russ land , Geiierallientenant Kiriesf, Erbprinz Renß. Am Sarge waren prachtvolle Kränze niedergelegt worden, so von Sr. Majestät dem Kaiser Franz Joseph, den, deutschen Kaiser, dem König und der Königin von Württemberg, den Erzh:rzogcu Franz Ferdinand uud Ferdinand Karl, der Erzherzogin Marie Therese, der Kronprinzessin Stephanie

. Nach dem Leichenbegängnis fand vor dem Cnrhause die Defilierung der Truppen statt. Nach derselben conversierre Se. k. u. k. Hoheit der Herr Erzherzog Franz Ferdinand mit dem Kriegsminister, den württembcrgifchen Generälen uud den anderen militärischen Honoratioren auf freundlichste Weise. Das Aussehm des Herrn Erzherzogs ist ein außer ordentlich gutes zu nennen. Nach dem Begräbnis snhren die Herren Erzherzoge Franz Ferdinand und Ferdinand Karl nach Schloss Rottenstein. ^*-5 Clcs, 8. Nov. (Ehrung.) Gestern veran

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 06.01.1944
Physical description: 4
von Eduard Paul Danszky 5 Copyright i Bi4cfio/*Verlag* Wh* Ferdinand ging es während dieser Lehrjahre verhältnismäßig gut. Da er geschickt und zu allem anstellig war. da er vor allem >m Theater die meisten Por- tiouen des köstlichen „Llrlechino'. wie das beliebte Wiener Miichaefrorene aus Zi trone. Vanille und Hjmbser hieß, am meisten Limonaden mit oder ohne Man delmilch und ungezählte Bonbons an den Monn brockte, war er vom Lehrmeister richtig eingeickätzt und Im ganzen Haus ivohlgclitten. Natürlich

der Hauptschule bereit», neben der Realschule, Unterricht in der Schauspielkunst nehmen durfte um sich später ganz der Bühnenlaus- bahn widmen zu können. Es verstörte Ferdinand geradezu. So handelte Ma xime Kindler. War es nicht mehr als leltlam? Der Vater Drechsler fand seinen Sohn-für den Schauspielerberuf zu gut und die Mama Beamtensaattin war st'lz aul dir Begabung und Liebe ihres Kindes für das Thea»er. Ferdinand war einaebildet aenug. die Frage, wer van beiden der B»aabtere sei, zu seinen Gunsten

bekommen da schrieb er aach vollbrachter Arbeit auf ein Stück Vergamentpapier. wie man es zum Verschließen der Einliedealäser brauchte mit einem Galgenhumor, der an die Pnpilloten mit ihren komilchsn Sprü.- chmn erinnerte. ..Diese vierzig Nuß sind meine letzte Buß'. Und fort war er. Meister Jung hüte te sich. »Numero eins' ,u ersetzen, ihm war bewußt, daß dieser phantastische halb bewunderns-. halb bedauernswerte Jüngling eine Nummer für sich war. Es war ein feftr gewagter Schritt, den Ferdinand

sein Glück zu versuchen. Der Herr Direktor wollte Ihn zunächst überhaupt nickt empfangen, aber das hübsche Ding, das ibm anlchelnenk Sekretärin und Freundin in einer Per son war und der Ferdinand sein Anlie gen in gewählter Rede vortrua. ermun terte ihn. Freilich mit einer Wenduna die ihn ein wenig aus dem mühsam er wordenen Gleichgewicht brachte. „War- ten S' nur. wir werden gleich so weit lein. Sie sind doch der Rumoro eins vom Herrn Jung?' Er errötete zunächst, dann war er so gar sroh daß 'hm di« eben

abgelegte Livree «och einen letzten Dienst erwies „Wenn darf ich denn melden?' fragte das Mädchen als er ihr lein Ausschei den aus dem Iungschen Unternehmen dekanntgab. Er iuhr zusammen. Sollte er leinen nck^g-n Namen nennen? Was sagte die ser Name? Hatte er überhaupt ein Rech' daraus? Hatte ihn Baker Naimann nickt oerslucht? Hatte er ihm in der Todes- stunde nicht zuaerulen: „Verflucht lel dein Name!?' Blitzschnell überleqte er „Sagen Sie Ferdinand Raimund oerehrte Demoiselle.' Er wunderte lick

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 21.08.1910
Physical description: 10
. Ein Chorherr aus Jnnichen habe in Villgratten lutherische Schriften verteilt und habe dort einen solchen Anhang gefunden, daß der katholische Geistliche aus dem Tale vertrieben wurde. Redner führte noch eine ganze Reihe solcher Beispiele an. Erzherzog Ferdinand I. ist sofort, nachdem er nach Tirol gekommen war, an die Verfolgung der Ketzer geschritten, berief zu diesem Zwecke den Bischof Sebastian von Brixen als Kanzler nach Innsbruck und einen eifrigen Katholiken, Dr. Faber, in die Regierung

eine Versamm lung ab, in der sie ihre Forderungen in 106 Artikeln zusammenfaßten, die ganz im Sinne der reformatorifcheu Bewegung waren. Diese Artikel wurden im Landtage vom damaligen Bürger meister von Innsbruck vorgebracht und dem Erz herzog zur Erwägung empfohlen. Ferdinand sei klug genug gewesen, nicht direkt abzulehnen, sondern in politischer Beziehung in etwas nachzugeben (Schaffung der Landesordnung). Nach der Nieder lage der Allgäüer Aufständischen trat eine ent scheidende Wendung

ein, , da sich die Bauern mit denpolitischenZugestSndnissenbegnüqten,Ferdinand sich aber rüstete, die Vauernrevowtion mit, der größten Rücksichtslosigkeit und Grausamkeit zu unterdrücke« und die damit enge zusammenhängende reformatorische Bewegung zu bekämpfen. Nahezu ein Jahrhundert der härtesten und grausamsten Verfolgungen und taufende von qualvollen Hin richtungen habe eS gebracht, um dies Ziel zu er, reichen, weil immer wieder neue Anhänger der Lehren auftauchten» immer wieder wurden schärfere Mandate notwendig

, die Anhänger wurden mit Feuer und Schwert getötet, ihre Zusammenkunfts orte zerstört, niemand sollte den Ketzern Obdach geben usw. Trotzdem sei die Zahl der Reformations anhänger immer mehr gewachsen, so daß man zum Beispiel in Schwaz unter 1200 ansässigen Einwohnern 800 Wiedertäufer zählte. 1530 sah sich deshalb Ferdinand zu noch schärferen Mitteln veranlaßt und setzte hohe Preise (30—SO Gulden) auf die Angeberei aus, gewährte den Obrigkeiten einen Anteil aus den von Ketzern konfiszierten Vermögen usw

, vorgenommen wurden. In den 50 und 60er Jahren des 16. Jahr Hunderts nahm die Bewegung wieder einen Aus. schwung. Damals kam Ferdinand II. nach Tirol, der eigentliche Gegenreformator. Er habe im allgemeinen, da eine Steigerung nicht mehr mög lich war, die Mittel seines Vorgängers angewendet, außerdem suchte er die Bevölkerung vom Verkehr mit nicht katholischen Ländern durch Verbot des Besuches dortiger Universitäten, des Handels mit denselben usw., abzusperren, ließ Visitationen nach ketzerischen Büchern

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 14.07.1873
Physical description: 6
wieder 232 wehrhafte Männer von Hall aus. „sie sind Alle', sagt die Chronik, „mit guter Rüstung versehen gewesen.' Auch in andern Städten Ti.olS wurden um diese Zeit fortwährend Schießübungen gehalten. Unterm 2. Juli 1554 stellte König Ferdinand der Schützen- Vorstehung in Kiybichl e ne Urkunde aus, in der es heißt: „Wie haben eure Bitte erhört, und euch in Gnaden bis auf Weiteres nach unserem Gefallen statt wie bisher 12, ron nun an jäbrlich 24 Gulden auS der ZoUeinnahme daselbst ve»liehen

den Schlitzen neuerrings bewilligt, jeden Kirchtag. wie eS von Alters her üblich war, „ein Paar Hosen ausschießen zu dürfen.' 3) Gegen Ende deS JzhrcS 1560 reichten nun auch die Schützen von Hall bei dem Kaiser Ferdinand ein Bittgesuch ein, in wtlchem sie sagen, der Kaiser möchte in Gnaden die ihnen bisher verliehenen Ga ben erhöhen. Die Schützen von Hall seien im gan zen Lande die Ersten gewesen, welche schon im Jahre 1461, also vor hundert Iahren, eine „Schieß- ordnung' eingeführt hätten

a>.,s dem Pfannhause erhalten sollten. 2) AIS de. Kaiser am 29. Jänner 1563 in InnS- brück Einzug hielt, hat der Stadirath von Aall 300 wehrhaste und woblgerüstete Bürger hin- aufbeoriert. „Bei ihrer Zurückkauft', sagt die Cdronik von Hall, „hrt man ibnen im Stadtgarten einen Ehrentrunk mit etlichen Ihren Wein auS sil bernen und vergoldeten Bechern gegeben.' Am 25. Juli des folgenden Jahres 1564 ging Kalter Ferdinand mit Tod ab. DaS Land fiel an desf n Sohn Erzherzog Ferdinand, der mit der schönen Ph>livpine

Ferdinand am 17. Jänner >567 in Hall feinen Einzug hielt, sind ihm alle wehr bar n Bürger unter Anführung des Bürgernleisters Vienhard Pfanner und d-s Fähnrichs Alexander Keller, Mitglied des Rathes, bis zum Mile-thor entgegen gezogen, wo ihn der Stadlfchreiber HannS Forcher im Namen der Stadt begrüßte und ihm ein vergold-teS Ciedenzge chirr, 10 Mark, l4 Loth und 1 Quintl schwer, mit 50 Gold» und 50 Sil- lergulden beschwert, präsentirte. ^). Unter den gewöhi.lichen Schießübungen fanden nun auch von Zeit

zu Zeit „große Schießen' statt. zu denen eigene Einladungen ausgegeben wurden. Ein solches „g'oßeS Schießen' wurde im Sommer 1563 veraiislalt-t. Die Bestgaben waren „etliche Ellen seines Tuch.' Im Jahre 1569 erließ Erzherzog Ferdinand eine neue Schießordnung, und zwar wie die darüber ausgestellte Urkunde sagt: „Znr Mehrung guter Freund chast, zur Förderung des Schießens und zur Untervaliung.' Unter Anderm bestimmte er. daß von Seile der Regierung jährlich gewisse Schützen gaben verabfolgt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.07.1870
Physical description: 4
, Bürgermeister in Innsbruck. Hermenegild Hamerl, Kaufmann in Windischm at.ei. AloiS Röck, Bürgermeister in Lienz. Fraiij Hölleusteiner. Bürgermeister in Niederdorf. Josei Jäger Mnior, Guisbesitzer in Niederdorf. v. Zieglauer, Bürgermeister iu Bruneck. Bartbolomäu« v. Plankenstein, Gutsbesitzer in Utteuheim. Alois Murr, k. k. Bezirksrichter zu Sand in Tauier«. Ferdinand Graf Kinigl in Täufer«. Dr. Ich. Dessaler, Sidvocarurerundidat in Briren. Johann Oberer, HandelSmauo in Sterziug. Hoffliigolt, k. k. pens

, ohne Sie zu sehen.« „Aber was wollten Sie den von mir?' hörte ich Lina in einem neckischen Tone fragen. Ferdinand schien in Verlegenheit zu gerathen. „Was ich von Ihnen wollte?' wiederhatte er ge dehnt. „Nun ich denke wenn man eine Person sucht, so hat man eme Absicht dabei.' „ES drängte mich, Sie näher kennen zu lernen.' „Du lieber Gott, ich bin ein so unbedeutendes, ar mes Mädchen — „Meine frohe Ueberraschung. als Sie mir vorgestern in der Allee begegneten, kann ich Ihnen nicht beschrei- ben. Gestatten

Sie mir, daß ich während ihres Auf- entHalts in Pyrmont ' „Mein Herr, das Gewitter entladet sich — es fängt an zu regnen — auch meine Base ruft, die sich bereits in ihrer Kammer befindet — wenn Sie den Herrn Baron sprechen wollen, so treffen Sie ihn sicher mor gen früh um zehn Uhr im Spielsaal—ich kann nicht länger bleiben — gute Nacht!' Dk Thür flog zu. Gleich darauf hörte ich, wie der Riegel vorgeschoben wurde. Mir war eine Cent- verlast vom Herzen genommen. Nach dem wa« ich gehört, durste ich annehmen, daß Ferdinand bei der reizenden

Lina kein Glück gemacht hatte. Ich blieb lauschend in meiner Stellung, um «ich nicht zu ver rathen. „Das Mädchen ist ein Engel!' murmelte Ferdinand. „Ich verlasse Pyrmont nicht, ohne die Einleitungen zu einer näheren Bekanntschaft getroffen zu haben! Wohnte nur der verwünschte Baron nicht in diesem Hause, ich würde meine Tante bitten, daß sie die Vermittelung übernehme.' Der Assessor verließ die Laube und eilte nach Pyr mont zurück, trotzdem eine wahre Fluth von Regen aus dem schweren

erinnerte ich mich noch, daß die Eifersucht auf den Assessor das stärkste Ge fühl iu mir -war; ich freute mich über den Zufall, der den Baron in das Hau« der Base geführt und. des Assessors Annäherungen an Liua erschwert hatte. Daß ich Lina liebte, ward mir zur unumstößlichen Gewiß heit. Aber auch Ferdinand Lebte sie, mein ÄMend- freund, und er hatte sie vor mir gefeh«l.SeineWorte „das Mädchen ist ein Engel' snmmten immer noch vor meinen Ohren. Ach ia, auch ich hielt Lina für einen Engel

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.01.1924
Physical description: 8
über „das un ordentliche Wesen der Pfaffheit, die den welt- -r zahl- g war, ' auch mehr den ernstgesinnten Vertretern der Seel sorge Leben und Wirken. Um diesen schlimmen Zuständen in dem schönen Bergland abzuhel fen, derwf König Ferdinand >als Landes fürst von Tiirol, da es an „gelehrten Predikan-- ten und Händlern in Äeligionssachen in Lande' gebrach. 1633 Dr. Gallus Müller von Tübingen. Dort an der 1477 von Graf Eberhard im Bart gegründeten Hochschule war der zu Fü r- ft'e-nb e rg im. heutigen! Waden geborene

. Nach dessen Ansicht war der gemeine ^ M>ann am allermeisten aus Unverstand und Mangel an geschickten Prädikanten, auch etwas aus dem unpriesterlichen Wandel, so „bey etlich Priestern gefunden wirdet, iin solche Sect thomen.' Gallus Müllers Geist mag wohl aus der In struktion sprechen, die Köniig Ferdinand am 0. Mai 1SS7 der Mordnung Zu dem vom Kar dinal und Erzbischoif Matthäus von Salzburg ausgeschriebenen ProviMialsnnode mitgab. Die Synode solle heilsame Beschlüsse erlassen, um die in die Kirche eingedrungenen

verwendet zu werden.' Ne ben Jakob Prey, Mbar in Elausen und den 'auch als Weihbischof von Trient! vorgeschlagenen Dr. Eck von Ingolstadt wurde Dr. Gall als erster von der Innsbrucker Regierung dem Kö nig Ferdinand vorgeschlagen, der nicht abge neigt war, sie ihm zu verleiben. Der Landes herr entschiÄ» sich Gr seinem Hofprediger, doch leynte jetzt die Ännahmi ründung. er sei ein alter schm dieser e ab mit der We- , wacher Mann, die , ründs 'in Tirol habe viele Ruralia, ein Hilfs- priester sei hart

Synoidalsatzung be Beobachtung des Zölibats vom 'Oktober 154l) war wesentlich auch sein Verdienst, auch die Durchführung der von Köniig Ferdinand geforderten Pastoralvisitation im Inntal wurde Dr. Gall Müller 1S42 übertragen. Als Ver trauensmann des Bischofs Christoph Madruzz von Trient begleitete er diesen zum Religions gespräch von Hagenau 154g, das wie die-frühe ren ergebnislos verlief und Ferdinands Bemü hungen nur dem Gespött aussetzte. Im schönsten Licht zeigt sich Müllers soziales und kirchliches

, die wegen seiner langwierigen Krankheit „von ihm nicht erpaut worden sey', berichtet die Jnnsbrucker Negierung an, König Ferdinand 'am 30. Dezember 16-45. Die erbetene Entlassung wegen feines „Leibes Blödigkeit' wurde ihm erteilt, jedoch eröffnet, er möge bleiben, 'bis man« einen tüchtigen und gelehrten Mann bekomme. Einige Wochen zuvor hatte noch Kaiser Karl IV. im Brie, an Ferdinand von Gent 'aus, 2. November 15-45 die Mitwir- ?orstsr-vier ist clss beste! Bettler- und Verbrechertum. Von Kriminal

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 14.09.1895
Physical description: 16
.September, hat es hier den Anschein, als beginne ; erst die Hauptsaison. Sowohl das Hotel „goldener ; Adler', als Hotel „Mendlhos' sind noch immer ! bis aufs letzte Plätzchen besetzt, und tagelang warten ' oft Fremde in Bozen, bis auf der Mendel für sie Zimmer frei geworden. Dieser stark? Fremdenzu- j zug läßt sich auch leicht erklären, denn die Witte- ! rung auf d?r Mendel ist wunderschön, die Lust . kühl und balsamisch. — Se. kaiserliche Hoheit Erz- i herzog Franz Ferdinand erhott sich von Tag

als ' Erzieher im kaiserl. Hause thätig war. — Gestern ' nachmittag 5 Uhr langte zu kurzem Aufenthalte ' Se. kaiserl. Hoheit Erzherzog Ferdinand Karl aus : Innsbruck hier an; derselbe trägt die Uniform eines Hauptuianns der Kaiserjäger. Sein erlauch ter Bruder. Erzherzog Franz Ferdinand, fuhr ihm eine Strecke Weges entgegen und war die Begrüß- ! ung eine innige, wahrhaft brüderliche. — Heute j morgens 9 Uhr fand für den verstorbenen Erz herzog Ladislaus ein Trauergottesdienst statt. ? Prälat Marschall

zelebrirte die hl. Messe. In j rührender Andacht wohnten derselben die Erz- [ Herzoge Franz Ferdinand und Ferdinand Karl, , Graf Wurmbrand, der Leibarzt Dr. Eisennienger, ■ die Dienerschaft und eine Anzahl hier weilender ! Fremden bei. — Morgen, Dienstag, trifft der ) durchlauchtigste Vater der beiden Prinzen, Se. i kaiserl. Höh. Erzherzog Karl Ludwig, hier ein. Der i Aufenthalt desselben ist auf drei Wochen festgesetzt, j — Der Bau des Hotel Penegal schreitet rüstig >' vorwärts und wird nächste Woche

unter Dach ge- j bracht werden. p. Mendelpaß, 10. Sept. ! ° (Erzherzog Karl Ludwig.) Heute i abends 6 Uhr ist Se. kaiserliche Hoheit Erzherzog j Karl Ludwig mit Gemahlin und den beiden Töch- ! tern, Frauen Erzherzoginen Maria Annunziata mch j Elisabeth, hier angekommen und in der Depcndanze ! des Holet „Mendelhos' abgestiegen. Die beiden : Prinzen Franz Ferdinand und Karl gingen ihren erlauchten Eltern entgegen und stiege» nach herz-

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 30.04.1897
Physical description: 16
Generalstabe vom Kriegsfchau platze wurden Oberstlieutenant Limbritos und Major Konstantinidis aus Kreta abbe rufen. Tirslisches. Meran, 2S. April. sErzherzogliche Besuche.) Am Sonntag Nachmittage weilte Erzherzog Ferdinand Kar »um Besuche seine» Bruder» Erzherzogs Fran Ferdinand in Meran. Am 26. ds. nachmittag« begaben sich Ihre Hoheiten noch Trient, wo sie im Hotel Trento abstiegen. Sie besuchten den Fürst btschos Valussi und besichtigten die Sehenswürdigketten der Titadt. Abends ist Herr Erzherzog Fran

. Ferdinand bekanntlich wieder hier eingetroffen' während sich Herr Erzherzog Ferdinand Kar nach Jnntbruck begeben hat. sHosrath Prof. Dr. OertelZ hat heute nachmittag» mit Familie nach ungefähr 4-wöchentlichem Aufenthalt unseren Aurort wieder verlasset-. sDie 3ll00.000Mk.«Anleih esderGlädie Bozen Meran in Berlin erhielt über Begutachten deS Landes aulfchusse» und de» Ministeriums die Sanktion des Kaiser». Wir machen außerdem aus die diesbezüglichen Inserate in unserer heutigen Nummer ausmerlsam. sTode

Erzherzog Franz Ferdinand war anwesend. Der überaus exaki vorgebrachte Ent>6e-Akt, die Ver- schwindungS- und ZltierungSgeschichten in zweiter Nummer, die staunenswerthe Produktion in Mnemo technik, daS allseitig angestaunte Suggerieren, daS so genannte Uebertragen ves eigenen Willen» an de» Vortragenden vollständig unbekannte Personen, die überou» vorzüglich dargestellte Papierfabrik en mim»- imrg zc. dü'flen eine g> ößere Beschicklichkeit nicht mehr e> halten. Die SuggestionS-Medien, einmal in de» Pro

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.01.1890
Physical description: 8
der für die durch die letzten Überschwemmungen geschädigten Be wohner von Tirol eingelaufenen Spende» weist die Summe von 25.898 fl. 54 kr. ans. — Die 56 Mit glieder zählende Section „Hochpusterthal' des „D. u. österr- Alpenvereines' hielt kürzlich in Jnnichen die Jahresversammlung ab. Es wurden in die Vor stehung gewählt: Obmann Jak. Traunsteiner, Nieder darf; Obmann-Stellvertreter Jak. Rienzner, Toblach; Schriftführer Ferdinand Hellenstainer jnn., Jnnichen; Beiräthe Karl Stemberger, Sexten, Franz Mofer, Niederdorf-Prax

^''. Einige verdächtige Indivi duen wurden bereits in Haft genommen. fZ nm S tain ni b a » m d e r F a m i l i e G i l m.) Ein Freund unseres Blattes theilt uns aus Paris interessante Daten über einen dort slorirenden Zweig der Familie Gilm-Rosenegg mit, welcher sich ableitet von Ferdinand Gotttieb Caspar von Gilm-Rosenegg, dessen jüngerer Brnder Franz Josef Michael, der Groß vater des Dichters war. Diesen Angaben zufolge stellt sich die Stammtafel dieses Familienzweiges der Gilm folgendermaßen dar: Ferdinand

Gottlieb Caspar von Gilm-Rosenegg, älterer Bruder von Franz Josef Michael v. Gilm- Rosenegg. Dessen Sohn: Ferdinand Carl, geb. 1784, Hauptmann eines reichs- fürstlichen Contiugeuts. Kindtt des Letzteren: 1. Catharine, geb. 1780, verh. mit A. Padovani. (Aus dieser Ehe stammen mehrere Kinder, welche noch in Florenz leben.) 2. Bernhardine, geb. 1792, verheirathet mit H. Lorenz. (Aus dieser Ehe stammen mehrere Söhne, welche noch iu Wien, Jena und Mexiko leben.) 3. Maria Antoine, geb. 1799, verheirathet

mit Dr. Flineisett. (Aus dieser Ehe stammt eine Tochter, welche noch in Freiburg im Breisgau lebt.) 4. Karl August, geb. 180S, lebt noch in Württem berg. (Ohne Nachkommen.) 5. Josef Sebastian Anton, geb. 1803, f 1883 als badischer Oberstlieutenant i. P. Von Letzterem stammen ab: Max Ferdinand Wendelin, geb. 1836, badischer Dra- goner-Capitain; nahm seinen Abschied nach 1866; lebt gegenwärtig in Paris. Dessen Kinder sind: 1. Wolfgang, geb. 1870. 2. Alice, geb. 1868, verheirathet seit 24. Aug. 1887 mit Hrn

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 05.10.1910
Physical description: 10
Ansprache an Exzellenz v. Urich, die versmmnelten Festgäste und SchützenbrMer: ' „Ms Oberschützemneister des k. k. Haupt- schießstandes Alieran habe ich heute die große Freude ^md die hohe Ehre, Sie herzlichst zu be grüßen und willkminnen heißen zu dürfeir. Zur ganz besonderen Ehre gereicht es mir, in der Person Eurer Exzellenz den Vertreter Sr. kais. Hoheit des durHauchtigstxn Herrn Erzherzogs Ferdinand Kark m unserer Mitte zu sehen. — Sehr verehrte Festgäste! Wir haben in der letzten Zeit so manch

seiner Untertanen, im Auge gehabt^ T-eshalb rufen wir heuje dmrtbareir und freUdigen Herzens — Und uh bitte Sie Me, Mt eizkzustrmme» — hinaus, daß es ^widerhalle: Se:. MaWät. unsee allge- liebtechKäiser Franz.Josef Me hoch!' Bielhundertstimmig nriHtM sich die Hochs in die Hänge der BolkshymNe^ dre^ Böller krachten. Doyrn fuhr Tr. Spöttll sort: >,Und nun er laube ich mir,, an Eure,EMllenz die. höfliche Bitte zlr Wte^-'jWe gMgft -mlseryi^ unteriänMxn Schützendes? an Se. kais. Koheit den Herrn Erzherzog Ferdinand

.' FML. v. Urich versicherte hierauf, daßl er nicht ermangeln werde, Sr. kqiserl. Hoheit aus-» führlich Bericht zu erstatten, der Tvlmetsch zu sein für die Worte, die der Herr Obevschützsimrerstev soeben gesprochen. Tie Anwesenheit <sr. kaisock. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Ferdinand Karl hätte dent Feste wohl ganz be sonderen Glanz und eigentlich die Weihe ver liehen; leider sind des Herrn Erzherzogs Ge sundheitsverhältnisse jedoch nicht derartige, datz die weite Reile hieher ratsam

Gelingen des Festes, sondern auch überhaupt ein erfreuli' Fortgedeihen aller Meran-Maiser patriotisch Bereine. Während die Ehrenschüsse kiratterteir, ward ein Ehrentrunö gereicht, der von FML. Ritt. V. Urich, von Bezirkshauptmann v: Gakli MÄ sinnigen Worten auf das Wohl des Meraner Schießstandes ic. begleitet wurd«. ' An Se. Majestät und an Erzherzog Ferdinand Karl! wurden. Ergebenh eitsdepeschen ab gesendet, welche fölgendM Wortlaut hattell: „Ä,r die kaiserliche Kabinetts-Kanzler, Wien. Tie

. unter denk hohen Protektorate <sr. kaiserl. und köuigl. Hoheit Erzherzog Ferdinand Hark stehenden fün? militärisch-patriotischen Bererns des Kurbezirkes Mermr entbieten Sr. Majestät anlaßlich-der unter dem Jubel der Bevölkerung abgehaltenen Lv. Geburtstags-Jubiläumsfeier in unverbrüchlicher Liebe und Treue die unters tänigsten Glück« und Segenswünsche. Tr . Huber, Präsident,' . ! _ . . ^

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 31.07.1915
Physical description: 12
des Franz Ioief-Karkes, 10 Minuten vom Sportplatz, unmöbliert zn vermieten. Auskunft bort- selbst 5» Souterrain-Wohnung, bestehend aus großem Zünmer und Küche, ist an ruhige, kinder lose Partei auf 1. Februar, event. früher I zu vergeben, Wilhelmsheim, Untermaß 7l) Mansarden-Wohnung, bestehend aus Zimmer und Küche, ist per 1. März an ruhige Partei zu vermieten. Näheres Wilhelmsheim, par terre, Franz Ferdinand-Kai. 142 Villa Capri, Majastraße: Unmöblierte Jahreswohnung, 7 Räume und Zubehör, sowie

zu vermieten. 134 Villa Eschen lohe: Jahreswohnung mit 4 Zimmern, Küche, auf Augusttermin zu vermieten. 238 Villa Harmonie, nächst dem Sportplatz: Unmöblierte Hochparterrewohnung, hl. Zim.« Dienstbotenzimmer, reichliches Zubehör, auf sofort oder später an ruhige Partei preis wert zu vermieten. 244 Villa Eschen lohe: Jahreswohnung mit 1 eventuell 2 Zimmern und Küche sofort zu vermieten. 1l)3 Franz Ferdinand-Kai 23: Kleine Jah reswohnung, abgeschlossen, 1 Südzimmer, Küche, mit Nordbalkon, und Zubehör

in ruhigem Hause, an kinoerlose Partei sofort oder später zu vermieten. Daselbst ist auch ein möbliertes Südzimmer zu verm- 249 Villa Ulmenau, Kai'er Wühelmstraße IZ: . Hochparterre, unmöblierte Jahreswohnung best, aus 4 Zimmern mit allem Zubehör, auf Augusttermin an eine ruhige Partei zu vermieten. Näh. dort im Geschäft. 350 Marienheim, Franz Ferdinand-Kai 31, nächst Promenade und Eisenbahnckbrüe: Wohnung, unmöbliert, best, aus Zimmer und Kabinett, mit je 1 Balkon, uno Küche mit Balkon, per August

oder sofort zu ver mieten. Näheres im Teppichhaus Oreudi, Pension Neuhaus, von 8—12 oder 3—7 Uhr. F.ranzFerdrnand-,Kai 26, NovabH'aus: Südwohnung mit 1 Zimmer, Küche und Zu-, behör zu vermieten. 259 Villa Franzensbad, Franz Ferdinand-, Kai 39 ,nahe der Promenade, nächst der Eisenbahnbrücke, sofort oder später billig zu vermieten: eine schöne^ sonnige, unmöblierte abgeschlossene Jahreswohnung von 3 Zim., mern« Küche, Speise, Kabmett, groß. Balkon,, verschließb. Dachraum und Zubehör, elektr. Licht

, Grabmayrskraße 3: Drei schöne Herrschastswohnungen im 1.,. 2. und 3. Stock, mit je 4 Zimmern, Mche, Mäd chenzimmer, Bad, Balkons und Zugehör, Großer schöner Garten. Anfragen im Hoch« parterre. 263 B.illa Wald ner, Franz Ferdinand-Kai Z-A Hochparterre-Wohnung von 3 Zimmern, Küche, Speis, Garsherd, Bad u. Zubehör für sofort zu vermieten. 2. Stock-Wohnungj Zimmer mit Mche, Speis und Zubehör, sür sofort zu vermieten. 264 Grätsch: Ssteh Pension und Eaft-Reffaa« rant Dhurnerhuf an der neuen König Laurin-Straße

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Der Burggräfler
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Page 1 of 16
Date: 04.07.1914
Physical description: 16
ist, hat in der ganzen Monarchie Schmerz und Entsetzen hervorgerusen. Mit dem Heimatland trauert das Ausland. Zahllos sind die Trauerkundgebungen. Alls Allerhöchste Anord nung wird für weiland Se. kais. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand die Hoftrauer vom Freitag. 3. Juli durch 6 Wochen und zwar die ersten vier Wochen die tiefe, die weiteren zwei'Wochen bis 13. August die mindere Hoftrauer angeordnet. Der Tiroler Landtag war für Dienstag den 30. Juni um 10 Uhr vorm, zu einer außerordent lichen Sitzung einberufcn

Ferdinand und Höchstdessen Gemahlin sind das Opfer eines schändlichen Attentates geworden. Schmerzerfüllt beklagen wir den Tod unseres geliebten Thron folgers nnd seiner Gemahlin. Erzherzog Franz Ferdinand war ein edler Charakter, ein Mann von . starker Initiative, beseelt von dem einen Gedanken, 1 das Gute und Schöne im Reiche nach Kräften zu fördern. Ec stand uns Tirolern so nahe. Tief erschüttert über diesen so traurigen Vorfall, beugen wir uns in Demut vor dem Ratschlüsse Gottes und flehen

nahme auszusprechen. Namens ItogS -konservativen Landtagsklubes kondolierten Dr. t^Wäckernell, Abt Treuinfels und Baron Moll, als MvAhdhoskaplan kondolierte Abt Zacher von Namens der.Tirol wurde folgendes Telegramm ' Militärkanzlei Sr. Majestät des Kaisers uüd Königs in Wien. Im Namen der k. k. Schießstänve Tirols, von denen viele unter dem höchsten Pro tektorate des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand standen, bitte ich, Sr. k. u. k. Apostol. Majestät unserem allergnüdigsten Kaiser

und Herrn in aller Ehrfurcht den Ausdruck der innigsten Teilnahme aus Anlaß des so traurigen, tief erschütternden Todesfalles zu unterbreiten. Landes-Oberstschützenmeister Kathrein. In der Traucrsitzung des Gemeinderates von Innsbruck sagte Bürgermeister Greil u. a.: „Erz herzog Franz Ferdinand war ein edler, hochherziger, charakterfester Mann von hoher Bildung, weit blickendem Geiste und unbeugsamem Willen, begeistert für alles Edle und Schöne, ein- großer Freund und Kenner der Kunst und eifriger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 12.06.1922
Physical description: 8
, welcl)«n auch die Bauaufficht oblag. Wie nicht anders zu erwarten, wurde bei diesem Umbaue eine ebenso geschmack volle als gediegene Arbeir geschaffen, die den ausführenden Architekten alle Ehre macht. b SU. Geburtstag des Schloßherrn von Karneid. Am 8. Juni feierte in München Seine Exzellenz Ferdinand v. Miller, Ehrenbürger der Stadt München und Be sitzer des Schlosses Karneid bei Bozen, im Kreise seiner Familie in voller Gesundheit seinen M, Geburtstag. Der größte Te'l der deutschen Presse

hat diesen Anlaß benutzt und den edlen Menschenfreund iu begeister ten Artikeln gefeiert. Die Gemeinde Kar- neid, welche Herrn o. Miller zu ihrem gro ßen Wohltäter zählt, hat ebenfalls ein Glück wunschtelegramm an den Jubilar gerichtet. Seine Exzellenz ist nunmehr Alleinbesitzer des Schlosses Karneid, nachdem sein Bruder Fritz v. Miller vor Jahresfrist gestorben ist. Ferdinand v. Miller mar ehemals Inhaber der berühmten kgl. Erzgießerei gleichen Na mens uud Kunstakademie-Direktor in Mün chen. Als Erzgießer

hat Herr o. Miller viele Heroorragende Kunstdenkmale geschaffen, die in der alten wie in der neuen Welt zur Auf stellung gelangten. Längere Zeit verweilte Herr v. Miller in den Bereinigten Staaten, wo verschiedene aus seiner Gießerei hervor gegangene Kunstdenkmäler aufgestellt wur den, u. a. der große Mvnumemalbruiinen in Cincinalti. Herr Ferdinand ». Miller war ein persönlicher Freund des verstorbenen Priuzregenten Luitpold und des nachmali gen Königs Ludwigs III. von Bayern. Mit stmen Arbeitern lebte

er im patriarchalischen Verhältnis, weswegen er von diesen hoch verehrt wurde. Der Jubilar ist, wie schon o>>en gesagt, ein großer Wohltäter der Ge meinde Karneid. Namentlich die Schulkinder hat er in sein edles Herz besonders einge schlossen. weshalb er unter der Bevölkerung von .Karneid hoch in Ehren steht. Ii» Apc:I l!!l7 war Herr Ferdinand v. Miller aas letztemal in unserer Gegend und mit tränen den Augen verließ er sein liebes Südtiro!. in der sicheren Hoffnung, daß es ihm na^i Beendigung des Krieges

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