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Außferner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.07.1914
Physical description: 8
Der Lebenslauf des Thron folgers. Der nunmehr auf so tragische Werse aus ^em Leben geschiedene Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, kam am 18. Dezember 1863 int gräflichen Herbersteinischen Palais in der Sackgasse zu Graz zur Welt. Er war so recht rin Weihnachtsgeschenk, wie das „Christkindl" seinen Eltern, dem Erzherzog Karl Ludwig und der Erzherzogin Maria Annuniziata, sicherlich kein lieberes bescheren konnte. Der neugeborene Stammhalter erhielt in der Taufe die Namen Franz Ferdinand Karl

unser Thronfolger, wie ein Genealoge nachgewiesen hat, in seinen Adern Blut von nicht weniger als 112 Ahnengeschlechtern (darunter 71 deut schen, 20 polnischen, 8 französischen, 7 italieni schen und 6 verschiedenen anderen), die in elf Generation 2047 nachweisbare Ahnen zählen. Der Thronfolger dürfte sonach einer der ahnenreichsten Prinzen Europas, wenn nicht der ganzen Erde sein. Zur Zeit, da Erzherzog Ferdinand geboren wurde, lebte sein Vater als Privatmann in Graz. Zwei Jahre früher

ner Gattin als Geburtstagsgeschenk — 31. Juli 1876 — geboren wurde, und Erzherzogin Eli sabeth, die zwei Jahre später — 7. Juli 1878 — zur Welt kam. Der Tradition der habsburgischen Prinzen und wohl auch eigener Neigung folgend, trat Erzherzog Franz Ferdinand Äon m feÄS Jugend in die Armee. Noch nicht fünfzehn Jahre alt, wurde er am 23. April 1878 zum Leutnant im 32. (ungarischen) Infanterieregi ment ernannt, das Jahrzehnte hindurch den Namen „Este" als den seines Inhabers, des Herzogs von Modena

geführt hatte. Daß man fllr den Erzherzog gerade dieses Regiment aus- gÄvählt hatte, hatte seinen Grund darin, daß er seit dem Jahre 1875 selber diesen Namen als Zusatzname führte. In diesem Jahre war nämlich der Herzog von Modena, Franz V., aus dem Hause Oesterreich-Este gestorben, das damit im Mannesstamme erlosch' und das Familien erbe war auf den Erzherzog Franz Ferdinand übergegangen, der nun auch den Namen Este an- nahm. Im Herbste 1883 wurde der Erzherzog, der inzwischen zum Oberleutnant

befördert worden war, von der Infanterie zur Kavallerie versetzt, und zwar zum oberösterreichisch-salzburgischen Dragonerregiment „Erzherzog Albrecht, (heute „Kaiser Ferdinand") Nr. 4, das in Enns und Salburg disloziert war. Man konnte damals in Oesterreich den Erzherzog, der im Lande viel herumkam, leicht zu Gesicht bekommen.' Seine zur jener Zeit noch jugendlich schlanke, hochauf geschossene Gestalt mit dem hellblonden Haar und den lichtblauen Augen bildeten einen selt samen Kontrast

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Gardasee-Post
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Page 3 of 12
Date: 25.12.1909
Physical description: 12
des Gemüts Hand in Hand vor wärts. Die Natur hat sich daher auch an uns für die Uebertretung ihre Gesetze fürchter lich gerächt und ein höchst trauriges Bild dinands konnte sich damit nicht befreunden. „Dann gemeinsamer Tod!**, klang es noch dumpfer von Christinens Lippen. „Du bist wohl nicht bei Trost,“ sagte Ferdinand mit rauher Herzlichkeit. „Ich denke nicht daran! Weil die Alten Dickschädel haben, sollten wir Torheiten begehen, kein Bein! Nee, überrrumpeln müßten wir sie!“ „Eine heimliche Ehe

? O Ferdinand! Ohne den Segen Mamas — nie könnte ich es.“ „Glaubst du, daß Mama dich besonders segnen wird, wenn du Lysol trinkst?“ In Christinens Augen standen Tränen: „ln welchen Zwiespalt stürzest dn meine Seele, Ferdinand, ich leide sehr.“ Ferdinand zündete sich eine Zigarre an und überlegte. Christine fand noch eine letzte Aster, deren Blätter sie zupfte und Gretchens Fragen an das Schicksal dabei murmelte, obwohl sie doch über Ferdinands Gefühle hinlänglich orientiert war. „Ha!“ rief Ferdinand

erschrocken nach der Uhr. Sie wurde rot und sagte: „Verzeihen Herr Bauer, — es ist schon nach acht Uhr. An einem anderen Tage würde ich es gern tun; aber heute ist Heilig abend, und Mutter wartet schon seit sechs Uhr mit der Bescherung.“ dann in hoffnungsfreudiger Stimmung den Heimweg an. Aber Tag um Tag, Woche um Woche verstrich, es erfolgte keine Annäherung der beiden Familien. Tante „Achneß“ machte ein geheimnisvolles Gesicht, Ferdinand war andauernd in einer übermütigen Laune, aber Julia Capulets

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Tiroler Post
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Page 5 of 8
Date: 01.07.1914
Physical description: 8
Der Lebenslauf des Thron folgers. Der nunmehr auf so tragische Weise aus M Leben geschiedene Thronfolger Erzherzog zrcmz Ferdinand, kam am 18. Dezember 1863 jin gräflichen Herbersteinischen Palais in der Zackgasse zu Graz zur Welt. Er war so recht ;j n Weihnachtsgeschenk, wie das „Christkindl" seinen Eltern, dem Erzherzog Karl Ludwig und der Erzherzogin Maria Annuniziata, sicherlich kein lieberes bescheren konnte. Der neugeborene Stammhalter erhielt in der Taufe die Namen Franz Ferdinand Karl

unser 1 Thronfolger, wie ein Genealoge nachgewiesen hat, ttf seinen Adern Blut von nicht weniger als 112 Ahnengeschlechtern (darunter 71 deut schen, 20 polnischen, 8 französischen, 7 italieni schen und 6 verschiedenen anderen), die in elf Generation 2047 nachweisbare Ahnen zählen. Der Thronfolger dürfte sonach einer der ahnenreichsten Prinzen Europas, wenn nicht der ganzen Erde sein. Zur Zeit, da Erzherzog Ferdinand geboren wurde, lebte sein Vater als Privatmann in Graz. Zwei Jahre früher

hatte. Daß man für den Erzherzog gerade dieses Regiment aus gewählt hatte, hatte seinen Grund darin, daß er feit dem Jahre 1876 selber diesen Namen als Zusatzname führte. In diesem Jahre war nämlich der Herzog von Modena, Franz V., aus dem Haufe Oesterreich-Este gestorben, das damit im Mannesstamme erlosch, und das Familien erbe war ans den Erzherzog Franz Ferdinand übergegangen, der nun auch den Namen Este an nahm. Im Herbste 1883 wurde der Erzherzog, der inzwischen zum Oberleutnant befördert worden war, von der Infanterie

zur Kavallerie versetzt, und zwar zum oberöfterreichifch-salzburgifchen Dragonerregiment „Erzherzog Albrecht, (heute „Kaiser Ferdinand") Nr. 4, das in Enns und Salburg disloziert war. Man konnte damals in Oesterreich den Erzherzog, der im Lande viel herumkam, leicht zu Gesicht bekommen. Seine zur jener Zeit noch jugendlich schlanke, hochauf geschossene Gestalt mit dem hellblonden Haar und den lichtblauen Augen bildeten einen selt samen Kontrast zu der gedrungenen Figur, dem zigeunerbraunen Teint

in Wien zum Ziel auserkoren hatte, dessen schmet ternder Donnerschlag aber weit über die Grenzen der Monarchie hinaus bis in die fernsten Aus läufer der zivilisierten Welt vernehmbar war: der Tod des Kronprinzen Rudolf. Nächst dem am schwersten getroffenen kaiserlichen Eltern- par, seiner Gattin und Tochter, gab es wohl nie mand, in dessen Leben dieses tragische Ereignis so tief einschnitt, wie in das des Erzherzog. Franz Ferdinand. Mit jähem Griffe ritz es ihm aus feiner bis dahin eingehaltenen Bahn

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 13.07.1917
Physical description: 4
Wieser, Ernst Baumgartner, Josef Pritzi, Alois Walcher, Tr. Sebastian Huber, Josef Jenewein, Tr. Josef Luchner, Leo Mart, Ferdinand Jmkauf. * Die Gewählten gelobten in Gegenwart des Gemeindeausschusses in die Hand des ?. k. Statthaltereikonzipisten Dr. Huber Treue und Gehorsam dem Kaiser, die genaue Beobachtung der Ge setze und die gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten. Nach einer kurzen Progra'mmrede des Bürgermeisters wurde in die weitere Erledigung des Tagesordnung eingegangen. Nach Genehmigung

und infernalischer Ueberzeugungskrast Man glaubte ihru^dah er imstande fei, halbwüchsige, unausgegorene Jungen für feiM politischen Ideen zu entflammen. Neben ihm sind Ferdinand Exl (Rpfnerbauer), Anna Exl (Rofnerbäuerin) und Rest Hagen (Rofnermutter) mit voller Anerkennung zu nennen. Etwas stärker hätte man allerdings Ludwig Auer gewünscht, der den Hans Rofner ein wenig zu farblos anlegte. Gute Typen: Julius Pohl, Otmar Roitner, Alex Leitner, Rudolf Ferstl und Franz Laubner. Das Publikum folgte mit angehaltenem

Atem den wie Gewittersturm dahinbrausenden Vorgängen auf der Bühne und rief nach allen Aktschlüssen die Darsteller immer wieder her vor. Die Regie Köcks ließ in Anbetracht des bescheidenen szenischen Apparats, der den Gästen aus Tirol zur Verfügung steht, nichts zu wünschen übrig. Der dritte Akt mit dem brennenden Sonn wendfeuer war besonders plastisch herausgearbeitet." — Die „R. Fr. Presse" schreibt: „ . . . Die Darstellung durch Ferdinand und Anna Exl, Ludwig Auer, Eduard Köck und vor allem Rest

in der Rolle der Rofnermutter, der alten Bäuerin, in der sich Mutterliebe ünd Religiosität ins Krank hafte gesteigert haben. Ergreifend stellte Ferdinand Exl die Ver drossenheit, die Gedrücktheit, die Verzweiflung und den Zorn des ungeliebten Sohnes dar. Dagegen wußte Ludwig Auer mit der Rolle des anderen Sohnes, an den die Mutter ihr Herz gehängt hat und der ihr nun mit Undank zahlen muß, wenn er nicht seiner Ueberzeugung untreu werden will, nur wenig anzufcmgen. Sehr gut waren Eduard Köck als Los von Rom

angetan!" Sie gingen und ließen die Anwesenden in großer Auf regung zurück, die sich noch dadurch steigerte, daß Marello im nämlichen Augenblicke die Türe des fürstlichen Ge maches öffnete und das Erscheinen Ferdinand Karl's an kündete. Er hatte die letzten Worte der Bündner noch vernom men und sah mit fragendem Blicke auf die betroffene, schweigende Versammlung. „Nun," rief er, „lauter bestürzte Mienen? Was ist geschehen? Wo ist mein Geschmeide?" Vollmar nahm statt des unfähigen Schmauß das Wort

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Tiroler Post
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Page 4 of 12
Date: 31.01.1903
Physical description: 12
unnoble Weise vor der ganzen Stadt lächerlich ge machte Priester — es ist der in ganz Tirol und darüber hinaus geachtete P. Ferdinand von Scala 0. Oap. — begab sich nun in die Redaktion des hiesigen karnevalstollen Blattes und ersuchte um Aufnahme einer Erklärung, daß P. Ferdinand nicht der Verfasser der verhöhnten und wahrscheinlich absichtlich mißverstandenen Korrespondenz in der „Br. Ehr." sei. Das schäbigste sozialdemokratische Winkelblättchen Hütte soviel Anstand gehabt, dem Verlangen

zu willfahren. Aber die geistliche Redaktion des alten Giftmischerblattes verweigerte dem ver höhnten und vor ganz Innsbruck bloßgestellten Mit bruder die Aufnahme einer Richtigstellung rundweg. Begreiflicherweise geriet ?. Ferdinand über ein so unerhörtes Vorgehen in Aufregung. Er veröffentlichte in den „Innsbrucker Nachrichten" eine Erklärung gegen die — Journaille, welche allerdings an Schärfe nichts zu wünschen übrig ließ. Und was antwortet die Journaille? Daß sich in ihrer Polemik gegen die „Br. Ehr

noch nicht klug war, dieser Fingerzeig war unmöglich mißzu- verstehen. Mit solchen geradezu blöden Ausflüchten und den daran gehängten Sottisen wird sich das Blatt schwerlich der öffentlichen Verurteilung ent gehen. — P. Ferdinand v. Scala aber geben wir aus aufrichtigstem Freundesherzen den Rat, sich ja nie mehr durch ähnliche gegen ihn geschmiedete Ränke in Aufregung bringen zu lassen. Es lohnt sich nicht der Mühe. In Innsbruck und in ganz Tirol weiß man, wer P. Ferdinand ist, in ganz Tirol aber kennt

Festkantate „Die Flucht der heiligen Familie", anmutend vorgetragen wieder vom Wiltener Kirchen chor, bildeten den Schluß der anregenden Stunden. Iür die Schupfenkapelle. Für die seit den Freiheitskriegen her berühmte Schupfenkapelle hinter dem Berge Jsel hat Se. kaiserliche Hoheit der Thron folger Erzherzog Franz Ferdinand 150 K zu spenden geruht, Erzherzog Eugen hat eine Spende von 50 K übermitteln lassen, ebenso die beiden Grafen von Meran, die Enkelkinder des von den Freiheitskriegern so heiß

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Bozner Nachrichten
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Page 10 of 12
Date: 14.03.1915
Physical description: 12
„Bozner Nachrichten', Sonntag, 14. März 1915 Tagesueuigleitell. Ferdinand Knrg f. In München ist vorgestern, 11. ds., der ehemalige Erzherzog Ferdinand Karl, der jüngste Sohn des Erzherzogs Karl Lud wig und dessen zweiter Gemahlin Erzherzogin Maria Annunziata, gestorben. Der letzte der drei Brüder Franz Ferdinand, Otto und Ferdinand Karl ist mit Ferdinand Burg aus dem Leben geschieden. Im November des Jahres 1911 wurde durch eine Verlautbarung der „Wiener Abendpost' dem schon längst

in der großen Öffentlich keit verbreiteten Gerücht die Bestätigung, daß Erzherzog Ferdinand Karl sich entschlossen habe, auf die Würden eines Mitgliedes des kaiserlichen Hauses zu verzichten. Das halbamtliche Blatt teilte mit, daß der Erzherzog „vor einiger Zeit im Auslande ohne allerhöchste Bewilligung eine Ehe eingegangen ist und daß Se. k, u. k. Aposto lische Majestät sohin höchstdessen Bitte, auf den Titel und den Rang eines Erzherzogs sowie auf seine Stellung in der Armee verzichten zu dürfen

, zu genehmigen geruht habe.' Hinzugefügt wurde, daß der Verzichtende fortan den Namen Ferdinand Burg führen werde. Erzherzog Ferdinand Karl hatte schon Jahre vorher eine tieje und aufrichtige Neigung zu Fräulein Berta Czuber, der im Jahre 1881 geborenen älteren Tochter des hervorragenden Gelehrten Hof rates Professor Emanuel Ezuber, gefaßt und trotz aller Widerstände, die sich seinem Plane entgegensetzten, daran festgehalten, die junge, hochgebildete Dame als seine rechtmäßige Gemcchlin heimzuführen. Bereits

im Jahre 1904 wollte er seine eheliche Verbindung mit Frl. Ezuber durchsetzen; aber damals war die Affäre Leopold Wölflings, des ehemalige!: Erzherzogs Leopold Ferdinand, dessen Verzicht auf die erzherzoglichen Würden im Jahre 1902 erfolgt war, noch voll kommen frisch und unvergessen, und die Bemühungen des Erzherzogs Ferdinand Karl blieben erfolglos. Wiederholt machte der Erzher zog in den folgenden Jahren Versuche, eine Einwilligung zur morga natischen Eheschließung zu erlangen, und als all

, Kenntnis erlangten, war der Bruder Ferdinand Karls, Erzherzog Otto. Erzherzog Otto zeigte sich den Absichten seines Bruders geneigt und unternahm es, die Stimmung der maßgebenden Kreise zu sondieren. Er stieß aber überall auf Widerstand. Ein Projekt des Erzherzogs, mit seiner Braut ins Ausland zu reisen und sich dort trauen zu lassen, wurde vereitelt, und Ferdinand Karl kehrte nach Prag zurück, wo kurze Zeit später seine. Enthebung vom Dienste aus Gesundheitsrücksichten er folgte. Fräulein Czuber

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Tiroler Post
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Page 2 of 12
Date: 23.09.1899
Physical description: 12
mit ihren eleganten Häusern geschmückt. Als der Kaiser die Fahrt antrat, über tönten brausende Hochrufe die schmetternden Fanfaren, die rauschende Feldmusik von 21 Musikkapellen und die vom Küchelberge zu Thal gesandten Pöllersalven. Bon den Bal- konen streuten elegante Damen dem Kaiser Blumen aus den Weg. Die unzähligen Kriegs- uud Vereinsfahnen wurden geschwenkt. Aus der Fahrt durch die Habsburgerstraße wurden die Pferde des kaiserlichen Wagens scheu und bäumten sich. Der Kaiser und Erzherzog Franz Ferdinand

freudig dankend, nach Rottenstein. Der Empfang in Rottenstein. Unter Pöllerschüssen, Glockenklang, den Hochrufen der Versammelten und den Klängen der Volkshymne fuhr die Equipage des Kaisers, die mit prächtigen Blumenspenden geschmückt war, in den Park. Der Kaiser entstieg, von Erzherzog Franz Ferdinand gefolgt, dem Wagen, begrüßte den Erzherzog Ferdinand Karl, den Besitzer des Schlosses, und nahm dann durch den Statthalter die Vorstellung der erschienenen Dignitäre ent

Ausheiterung, zu welcher Zeit der Kaiser und Erzherzog Ferdinand in Begleitung des Statthalters und der Suiten ins Passeyer- thal abfuhr. Die Einweihung der neuen Passeierstraße war um 8 Uhr erfolgt, während um 5 Uhr früh die Weihezeremonien der Herz Jesu-Kapelle durch Fürstbischof Haller vorgenommen wurde. Ueberall, wo der kaiserliche Wagen die Gemeindebezirke passierte, waren Vorstehungen und Schulkinder versammelt. Schlag 11 Uhr langte der Kaiser in „Sand" an. Ein großartiges Schauspiel bot

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Alpenländer-Bote
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Page 16 of 20
Date: 20.09.1936
Physical description: 20
, war es wirklich Liebe, die sie für ihn empfand, oder nur der Reiz der Neuheit und des Unerlaubten; das aber merkte sie mehr und mehr, daß Ferdinand sie liebte, und als er sie einst fragte, ob sie ihn wiederliebe und die Seine werden wolle, da küßte er ihr die Antwort von den Lippen und sie fühlte sich an sein Herz gezogen und er preßte sie an sich, als ob er sie nimmer lassen wolle. Den andern Tag fragte sie ihn, ob sie sich nicht ihren Verwandten anvertrauen oder den Eltren schreiben solle? Ferdinand bat

bis neun Monaten wurden um 500 bis 700 Lire verkauft. — Am 12. d. M. wurden in Bozen der 33 Jahre alte Johann Knoll aus Meran und der 38jährige Giuseppe Da Sacco wegen Betrügereien verhaftet. Die beiden stehen auch im Verdacht, in der Nacht zum 20. August zum Schaden der Firma Federieo Moro- eutti in Waidbruck Bretter im Werte von 1700 Lire entwendet zu haben., „Das glaube ich!" lachte Ferdinand. „Aber für eine Mitgift werden sie immerhin wohl sorgen! Vermutlich sind deine Eltren auch in der Lage

, ich gestehe es dir. Ich bin mit Leib und Seele Offizier und will es für mein Leben gern bleiben. Als ich dich kennen lernte, hielt ich dich für reich, nach dem, was ich über deines Onkels Verhältnis hörte. Aber wenn du es nicht bist —" „Dann müssen wir uns trennen!" „Nein, niemals mit meinem Willen!" rief nun auch Ferdinand. „Seit ich dich kennen und lieben lernte, gilt mir alles andere gleich, wenn ich nur dich habe, Ge liebte, die mir mit ihrer Liebe alles — alles ersetzen kann!" „Und wie denkst

—" „Und deine Schulden?" „O, die kann ich langsam dabei abzahlen; du wirst ja zu sparen verstehen, wenn du nicht die Tochter rei cher Leute bist!" „Und weißt du, was das heißt, Ferdinand?" fragte sie erschauernd. „Jeden Groschen dreimal umwenden. Oevag. Wie verlautet, hat die Oesterrerchische Verficht rungs-A.-G. feit ihrer Gründung bis 31. August über sieben Millionen Schilling an Prämien eingenommen und nicht ganz fünf Millionen für Versicherungsfälle zur Auszahlung gebracht. *127K Kir«li«eS Vom Klerus

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Tiroler Post
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Page 5 of 12
Date: 06.01.1900
Physical description: 12
insbesondere seine Ge sangspartien trefflich sang, bedarf keiner Be stätigung. Herr Indra, der an Stelle des indisponierten Herrn Kühne vom 2. October an den Maurenhäuptling gab, erhielt ob seines raschen Orientierungstalentes reichen Beifall, rlm Samstag, den 6. ds., eröffnet der Hof schauspieler Ferdinand Bonn sein auf 4 Abende berechnetes Gastspiel als „Hamlet" in dem Mchnamigen Trauerspiel von Shakespeare. Sonntag, den 7. ds., gelangt „Romeo und -öulia", Trauerspiel in 5 Acten von William Shakespeare

, mit dem Künstler in der Rolle des „Romeo" zur Aufführung. Als vorletzte Gastrolle spielt Hofschauspieler Ferdinand Bonn am Montag, den 8. ds., die Titelrolle des von ihm verfassten lustigen Schwankes „Kiwito" und beschließt das Gastspiel am Dienstag, den 9. ds., als „Robert" in dem effectvollen Sudermann'schen Schauspiele „Die Ehre". Am Samstag Nachmittags halb 3 Uhr wird als 17. volksthümliche Nachmittagsvorstellung bei bis zur Hälfte ermäßigten Preisen „Die schöne Helena" und Sonntag, den 7. nach mittags

Geschosse, 7000 Sättel und 180 einexercierte Artilleristen an Bord gehabt haben, welche nach Transvaal gehen wollten. Auszug aus dem Amtsblatt. Curatel verhängt über: Josef Schwarzenauer in Wiesing. — Elise Gall in Prutz. — Genopesa Bibis eller in Aßling. — Clara Putzer in Weitenthal. — Ferdinand Ham in Gschwent-Obsteig. — Alois Lafogler in Montigl. — Rosa Nestl in St. Leonhard. Versteigern««»» erfahren: Gegen Josef Rock kn Stanzach; Anm. bis 30. Jänner. — Gegen Jos. Fuch» von Namlos; Anm

. bis 30. Jänner. — Gegen die ms. Johann, Maria. Franziska und Franz Lettner inLujen; Anm. bis 31. Jänner. — Gegen Lorenz Markur in Bozen ; Anm. bis 15. Febmar. — Gegen Ferdinand und Josefa Flunger in Halbweg: Anm. bis 1. Februar. Märkte in Tirol. Bom 15. bis 20. Jänner. K. ----- Krämermarkt. V. — Viehmarkt, P. — landw. Produtte-. G. — Getreide-, R. — Rindermarkt. 15. Naturns B. K.; Schlanders V. K.; Koüman B.K 16. AbsalterSbach B-; Kitzbühl V. 17. Gries a. B. B. K.; Schenna SS.; Denno B. G. 19. Riens

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 20
Date: 01.04.1911
Physical description: 20
Flotte aus hoher See. Man meldete aus Pola, 29. März: ! Aus Befehl des Thronfolgers Admirals Franz ! Ferdinand versammelten sich gestern beim Morgen- : grauen auf der Reede von Fasana 41 Schifstem- 1 heiten, darunter die Schlachtschiffe „Erzherzog j Karl", „Erzherzog Friedrich" und „Babenberg", j die Kreuzer „Kaiser Karl VI.", „Szigetwar" und ! „Panther", 7 Torpedofahrzeuge und 26 Torpedo- ! boote, 2 Unterseeboote und 6 kleinere Schiffe. Die J Ordre de bataille sah die Bildung zweier möglichst

j gleichartiger Divisionen vor. Die Führung der > ersten Division hatte Erzherzog Franz Ferdinand i sich selbst Vorbehalten, die zweite Division war j dem Kontreadmiral Lanius unterstellt. Um 7 Uhr j früh verließen die Schiffe die Reede. Das Ge- j schwader formierte sich in zwei Divisionen. Um j 93/4 Uhr vormittags kam die mit dem deutschen ■ Kaiserpaar auf der Fahrt nach Korfu befindliche j Kaiserjacht „Hohenzollern" mit den beiden Begleit- ? schiffen „Sleipner" und „Königsberg" in Sicht. \ Am Großtopp wurde

gelungenen Manöver." Erzherzog Franz Ferdinand erwiderte: „Tiefergebenen Dank. Ich fühle mich glücklich, das Geschwader dem Kaiser vorführen und den Kaiser begrüßen zu können." Nachdem Erzherzog Franz Ferdinand noch eine Nadiodepesche mit dem nochmaligen Dank für die Anerkennung und dem ! Wunsche, daß der Kaiser auch die in der Levante befindliche Eskader bei ihrer Rückkehr besichtigen möge, übermittelt hatte, wendeten die Einheiten des Geschwaders unter neuerlichem Geschütz- und Relingssalut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 23.05.1931
Physical description: 16
kaum kannte, und ein Spanier wurde kaiserlicher Statthalter in den österreichischen Län dern: Erzherzog Ferdinand, zu Alcala in Spanien geboren, ein Mensch, in österreichischen Dingen völlig unwissend, eitel, grausam, volksfremd, mit einem Wort, ein echter Habs burger spanischer Prägung. Im Frühling 1523 hatten die Tiroler das zweifelhafte Vergnügen, den neuen Landesvater ersatz in Innsbruck einziehen zu sehen, und mit ihm einen Haufen spanischer Hofschranzen; an ihrer Spitze der erz- herzogliche

selbst wurden erprobte Kreaturen der Spanier, zum Teil Ausländer, hineingenommen, ungeheure Summen aus dem armen Lande herausgepreßt, die Steuern ins Ungemessene gesteigert, die Bevölkerung, ohnehin bis zum Hals in Sor gen und Elend steckend, erbarmungslos gerupft, und als Belohnung für diese „Sanierungsaktion" bekam Sala manca, als er eine tirolische Aristokratin heiratete, von Ferdinand ein Hochzeitsgeschenk von nicht weniger als 4509 Gulden und obendrein das Schloß und Gericht Ehrenburg. Salamanca

behandelt würden wie Geistlichkeit und Adel. In die Landesregierung dürf ten keine Ausländer und Geistliche mehr ausgenommen werden. Salamanca sollte mit seinem ganzen Anhang aus dem Lande gewiesen werden. Zu den Hauptforderun gen gehörte die nach Abschaffung der Leibeigenschaft und der Roboten, Ermäßigung der ungerechten Steuern, Frei gabe der Jagd und der Fischerei. Auf dem Landtag zu Innsbruck wurden am 22. Juni die Forderungen der Bauern dem Erzherzog vorgelegt. Ferdinand nahm

Habsburger nicht aus dem Lande. Auf diese Weise wurde Ferdinand gezwungen, nochmals mit den Bauern zu verhandeln und einige Zugeständnisse zu ma chen. Die Bauern erklärten sich schließlich, als sie be fürchten mußten, daß Ferdinand von seinen auswärtigen Bundesgenossen militärische, gegen die Bauern gerichtete Hilfe erhalte, mit den ihnen gewährten kleinen Zugeständ- nisten einverstanden. Die Rache der Bischöfe. In Südtirol ging inzwischen teilweise der Kamps weiter, bis die Soldateska des Erzherzogs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 05.08.1914
Physical description: 8
" in tiefen, weh mütigen Tönen zu den Sternen empor wie ein versöhnendes Geleit, ein^ milde Bitte um Gnade an den geheimnisvollen Thron, vor dem bereits me befreite Seele stand. Wenige Tage späteh.Mjtt Herzog Ferdinand Karl in seinen: Gemache in der Burg zu 'Müsbruck zürnend auf und nieder; seit wärts stand Pater.Hyazinth RMenhucher, der Beichtvater der Do minikanerinnen vowMWenthyP'My beendigte soeben seinen Bericht über Bieners Tod. — 565 — „Ud wenn ich es noch zehnmal wiederholen müßte," schloß

er be wegt, „ich kann nur dieselben Worte wiederbringen — sie sind mir unauslöschlich eingeprägt. „Ich habe keinen Beweis für meine Be hauptung," sagte er, „aber einem Sterbenden wird er glauben und vielleicht milder von mir denken!" .... Es waren die letzten Worte, Durchlaucht, die er zu mir sprach — ehe der tödliche Streich ihn traf. Die Leiche war noch nicht in den Sarg gelegt, als die Gnadenbotschaft ankam!" Ferdinand war tief ergriffen. „Ich danU Ihnen für Ihren Be richt," sagte er ernst. „Nehmen

, es war ein abgekartetes Spiel!" „Nein, sage ich, nein!" wiederholte Ferdinand Kar!. „Ich kann es nicht glauben . . . aber es soll streng untersucht werden. Wehe, wer es gewagt, sein Amt so zu mißbrauchen, sich meinem Willen in den Weg zu stellen — seHe Strafe soll ohne Beispiel sein!" „Und wird sie verMgeu, Geschehenes ungeschehen zu machen? Das edle Blut bleibt vergofsen ... der unschuldig Gemordete kehrt nicht mehr ins Leben zurück!" ^ „Besinnen Sie sich, Pater, und erwägen Sie Ihre Worte! Ge mordet ist nicht, wen

kann,, viel; aber am Grabe fällt ihre Tünche ab — so geht nur ein reinesHgwußtsein in den Tod!* „Unschuldig!" rief Ferdinand und warf sich in einen Stuhl. »Ich muß glaichen, daß er es war ^ich auch, Pater; - eS ist nur der schreckliche Gedanke, unschuldiges Blut vergossen zu haben,.

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 25.04.1896
Physical description: 10
hielt eine Ansprache an den Fürsten Ferdinand. Dieser dankte und erklärte, er sei glücklich, daß der freudige Moment gekommen sei, in dem er als slavischer (!!) Fürst die Ehre habe, sich der erhabenen Person des Kaisers von Rußland, dem Beschützer Bulgariens, vorzustellen. Im Winterpalais empfing der Fürst die Mitglieder der slavischen Gesellschaft, die ihm Salz und Brot und als Geschenk für den Prinzen Boris ein Hei ligenbild überreichten. Der Fürst dankte, indem er seine Freude aussprach

über die Ausbreitung der slavischen Idee (!). Im Alexandrowki-Palast wurde er vom kaiserlichen Paar empfangen. Abends fand zu Ehren des Fürsten Ferdinand im Winterpalais ein Galadiner statt, woran das Kaiserpaar, der Fürst und sein Gefolge, der Minister des Aus wärtigen, der Flügeladjudant des Sultans. Mehmed Ali, und andere Würdenträger theilnahmen. Kaiser Nikolaus brachte einen Toast auf den Sultan und alsdann einen Toast aus den Fürsten Ferdinand und den Prinzen Boris aus. Krankreich. Es verlautet

von 250 fl vom Jahre 1897 angefangen, bis auf Widerruf bewilligt. Ehrende Anerkennung. Dem Büchsenmacher Josef Rupprich des 1. Tiroler Kaiserjäger-Regiments wurde von Herrn Erzherzog Josef Ferdinand für seine „mit großer Genauigkeit und hervorragendem Fleiß" ausgeführten Büchsenmacherei- und sonstigen betheilten Arbeiten die Zufriedenheit und Anerkennung ausiesprochen. Atpenverein. Die hiesige Alpenvereinssektion hielt am 17. d M. beim „grauen Bären" eine sehr zahlreich besuche Versammlung

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 15.05.1897
Physical description: 12
pagnien mit allen Kräften für die Vertheidigung der Grenze ein und führte ihr Banner nach erfüllter Pflicht in Ehren über Innsbruck zurück, bei welcher Gelegenheit ihr die Begrüßung Seiner Majestät Kaisers Ferdinand zu Theil ward. Auch Seine Apostolische Majestät der allergnädigste Kaiser Franz Josef geruhte bei der Durchreise durch Oberinnthal der damals bei Imst aufgestellten Kompagnie aus Wenns und ihrer altehrwürdigen Fahne ein gnädiges Zeichen der Huld zu erkennen zu geben. Nun bleibt

. Innsbrucker Lokalnachrichten. Promotionen. An der hiesigen Universität wurden promovirl: Anton Walter aus Bludenz zum Doktor der Rechte. Giovanni Pognoti aus Bieno zum Doktor der Medizin und P. Erasmus Nagl, Cisterzienserpriester von Zwettl zum Doktor der Theologie. Hrdensverteihung. Der Kaiser verlieh dem Statthaltereirathe Ferdinand Einfall in Innsbruck anläßlich der von ihm angesuchten Pensionirung in Anerkennung seiner vieljährigen und treuen Dienst leistung den Orden der eisernen Krone 3. Klasse

der Spingeser Schlacht. Diese am 29., 30. und 31. d. M. statthabende Feier, deren Programm wir letzthin veröffentlichten, wird, nach eingetroffenen Nachrichten zu urtheilen, aus allen Theilen des Landes stark besucht werden. Eine Abordnung des Festkomitees wurde am Diens tag in der Hofburg vom Erzherzog Ferdinand Karl empfangen. Die zweite diesjährige Schwurgerichtsseffion beginnt am 8. Juni. Die letzte Gemeindeausschutzfttzung in Willen befaßte sich mit der Revision der Gemeinderechnung und des Armenfondes

1809 (Schriftstücke Hofer's des Erzherzogs Johann etc.) wurden vom Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand angekauft — man er zählt sich von einem Kaufpreis von 16.000 fl. — und dem hiesigen Museum zugewiesen. — Das be kannte Bild Albin Egger's: „Ave Maria nach der Schlacht am Berg Jsel" wurde vom Kultusministerium dem hiesigen Museum zur dauernden Ausstellung überlassen, wie dies vor Wochen bereits in der Land zeitung als wünschenswerth und wahrscheinlich her vorgehoben wurde. ArKeits-Wermittkung

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 24.06.1905
Physical description: 16
über!allen, der mit großer Truppenmacht über den Fern gerückt kam. Mit harter Not entgingen sie durch schnelle Flucht in der Nacht des 19. Mai- den Händen des Feindes. Von Villach, wohin sie sich geflüchtet, kehrte ötarl nach geschlossenem Frieden zwar noch einmal über Pustertal nach Innsbruck zurück, aber nach einigen Tagen verfügte er sich über Schw az nach München und Augsburg und unser Land bekam ihn nie wieder zu sehen. 1532. König Ferdinand, Statthalter in den österreichischen Erblanden, erläßt strenge

wir auf das ehemalige Gasthaus am Fern, das jetzt als Dependance und in den unteren Räumen als Stallung verwendet wird, auf das Wegmacherhäuschen und auf eine kleine Kapelle. Früher war das Wegmacherhäuschen der zur Kapelle gehörende Widum und trug an seiner Frontseite eine von Skulpturen umrahmte, steinerne Gedenktafel, welche auf den im Jahre 1543 unter Kaiser Karl V. und König Ferdinand voll endeten Bau oder Umbau der alten Fernstraße hinwies. Indem mit der Eröffnung der neuen Straße wohl selten mehr ein Passant

Ferdinand, regierender röm., hnngerischer und Behamischer (bödniischer) Künig, Infant in Hiipa ie (Spanien), Ectztzertzog zn i sterreich rc., graue zu Tyrol (Graf *u Tu ol) rc., diese straß in aigene coft und.durch auszaige und fleiß Sr. kü. May. psteger zu Erenverg, Jacaden von Thun, dem gemainen nutz nnd gliet von neuem mrchen lassen 1543 . Ehrwald. (Witterungsbericht von der Zugspitze; 2986 ni.)„ Die Temperatur ist morgens 7 Uhr in Zelsiusgraden abgelesen. 17. Juni: 2.0 Wärme. Gestern meist Nebel

l mit seiner Konkubine in Klausen gefangen genommen und am 26. Februar 1562 zu Innsbruck auf offenem Platze vor dem Rat- Hause gevierteilt. Dasselbe Schicksal erfuhren einige seiner Miträdelsführer zu Brixen und Meran. 1563. Ferdinand I., Karl V. Bruder und Nachfolger auf dem Kaiserthron, hatte sich schon als Erzherzog und nachmals als römischer König viel in Tirol aufgehalten. Auch als Kaiser be suchte er es. Am 29. Jänner 1563 kam er, be gleitet von seinem ganzen glänzenden Hofstaate, nach Innsbruck und verweilte

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 14.11.1896
Physical description: 10
* 1 dem bulgarischen Kriegsminister Petrow seine mit der ! eigenhändigen Unterschrift versehene Photographie in einem prächtigen Rahmen übersendet habe. Die Mel- j düng wird dahin ergänzt, daß Fürst Ferdinand aus i diplomatischem Wege sofort seinen wärmsten Dank für j die Auszeichnung seines Kriegsministers nach Wien habe ; gelangen lassen. Man wird in diesem Vorgang eine ; neue Bethätigung jener sympathischen Fürsorge erkennen, ! welche unser Kaiser einer friedlichen und gedeihlichen Entwicklung der Balkanstaaten

zuwendet. Petrow hat j bekanntlich im Sommer dieses Jahres seine Demission > gegeben, da er der Zurückberufung jener nach Rußland j gegangenen bulgarischen Offiziere nicht zustimmen konnte, j Fürst Ferdinand hat nach längerem Zögern diese De mission abgelehnt und sich in Petrow einen ebenso be- i währten als charaktervollen Rathgeber erhalten. Per Isakl Prcylus bildet gegenwärtig in Frank- ! reich wieder den allgemeinen Gesprächsstoff. Der be- j kannte Publizist Bernard Lazare ließ

position gestellt und der k. u. k. Armee somit als „angestellter" Feldzeugmeister erhalten blieb. Der Verstorbene war unverehelicht. Sein Leichnam wurde am vergangenen Dienstag mittag in Meran auf dem dortigen evangelischen Friedhof beerdigt Die statlgehabte Leichenfeier zeigte ein großes mili tärisches Gepränge, wie es die südtirolische Kurstadt wohl noch nie gesehen. Von den hiezu erschienenen illustren Persönlichkeiten nennen wir: Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este (Vertreter des Kaisers

), Erzherzogin Marie Therese, Erzherzog Ferdinand Karl, Herzog Nikolaus von Württem berg , Herzog Albrecht von Württemberg. die Herzogin Mathilde von Württemberg, General adjutant v. Lindequist (als Vertreter des deutschen Kaisers), Generaladjutant v. Bilfingen (als Ver treter des Königs von Württemberg), Reichskriegs- minister FZM. v. Krieghammer, Generalstadschef v. Beck, der Honvedminister v. Fejervary, FML. v. Schönaich, Großfürstin Alexandra Josiphewna von Rußland, Generallieuienant Kirieff, Erbprinz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 24
Date: 27.08.1938
Physical description: 24
. Im Laufe des 14. Jahrhunderts teilte es sich. Der Hauptstamm blieb auf Karneid, ein Zweig wurde auf der welschen Feste C a st e l c o r n, ein anderer auf dem Schlosse Schenna bei Meran seßhaft. Dieser letztere Zweig schenkte den habsburgischen Landessürsten und Kaisern (Maximilian I.. Ferdinand I., und Karl V.) treffliche Feld hauptleute und Diplomaten und holte sich dafür zuerst den Freiherren, und nicht lange darauf sogar den Grafen stand. Hingegen waren die Karneider und Castelcorner wilde

. Doch am näch sten Morgen war sie verschwunden. Einige Zent danach fischte man ihre Leiche aus der Burgzisterne. Als diese Schandtaten in Innsbruck aufkamen und durch einwandfreie Zeugen belegt wurde, ließ der darob hochergrimmte Ferdinand den Lichtensteiner gefangen setzen und ihm den Strafprozeß machen. Die Klageschrift des Kammerprokurawrs. die 25 Punkte enthielt, faßte das Verbrechertum des Lichtensteiners zusammenfassend in die Worte: „Er hat freventlich Vermessenheit mit Weibsbildern begangen

, was gegen die ritterliche Ehre und Reputation verstoße". Fast mehr noch als die Verbrechen des Lichtensteiners selber läßt diese eifrige Parteinahme mit dieser äußerst sonderbaren Begründung einen klaren Blick in die Sittenverwilderung tun, die im 16. Jahrhun dert die oberste Gesellschaftsschichte beherrschte. Schließlich erreichte der Adel sein Ziel: Ferdinand schlug — wenn auch schweren Herzens — den zu Ende gehenden Prozeß nieder und gab dem Angeklagten nach achtmonatlicher Kerkerhaft die Freiheit wieder. Bartlmä

bekannte Heraldiker Mayer von Maherfels er warb. Nach dessen Tode fiel sie wieder an die Stadt Bozen zurück, deren Magistrat ernstlich daran dachte, sie in ein städtisches Armen- und Siechenhaus zu verwan deln. Vor diesem armseligen Schicksal blieb sie jedoch be wahrt; denn zu Ostern 1884 kauften die Burg die Brüder. Fritz und Ferdinand von Miller aus dem berühmten Münchener Erzgießergeschlecht, deren Erben sie jetzt noch gehört. Mit großer Liebe, aber auch mit hohen Kosten wurde von ihnen die Burg

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