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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
den; völkische Sorgen, wie sie die Deutschen dcS ehemaligen Oesterreich-Ungarn schon feit aitcrsher kennen, beschäftigen jetzt das 60 Millionen-Volk deS Deutschen Reiches. Die obcr- fchiesische Frage kommt demnächst zur Entscheidung, und es ist nicht zu verhehlen, daß viele von unS bange in die Zu kunft dieses deutschen GrenttdndcS schauen. > Mer trotz' dieser politischen Sorge haben wir im Reiche doch nicht unserer bedrängten Brüder in den deutschen SM- marken, in Südtirol und in Kärnten vergessen

. Die Südtiroler Frage liegt hier im Reiche weitesten Kreisen am Herzen, und dfaö Schicksal dieses blühenden deut schen Landes ist Millionen von uns #lct bekannter als das Wohl und Wehe abgetrennter Gebiete bei' Deutschen Reiches. Es ist erklärlich. Wie viele unzählige Reichsdeutsche sind früher nach Bozen und Meran gezogen, um 'Erholung und Heilung im deutschen Süden »u finden ! Und,' waS habeit diese Abertausende in der nordischen Heimat von den Schön heiten SüdtirM und seinen deutschen Männern imd Frauen

über Westungacn übernehmen. Frankreichs Pollkik. In seiner Wochenübersicht in der ,Daily News' gibt Gar diner folaendr mrßerordentlich treffende Kennzeichnung der frsnzöstschen Politik: Cs sei klar, daß das Ministerium deshalb jefallen sei, well das französische Dolk nichts von den riesigen deutschen Schätzen erhalten habe, die man versprach. Frankreich -erfolgt aber bisher zwei entgegengesetzte Ziele. Politisch wolle es Deutschland zu Boden drücken, wirtschaftlich wolle eg die Zahlung einer Entschädigung

auf. Jeder Wähler hat die Pflicht, sofort Einsicht zu nehmen, ob er kn die Liste eingetragen ist. Etwaige Reklamationen müsicn innerhalb 14 Tagen eingebracht werden. Jeder Teuiiche versichere sich seines Wahlrechtes. Die Südliroler Frage im Deutschen Reiche. Kurt Baumgarten, Berlin. Elsaß-Lothringen, Eupcn-Malnwdy, Teile von Schleswig, die preußischen Ostmarken, blühende deutsche Lande mit Mil lionen wackerer deutscher Bewohner sind infolge des Schmach« friedens von Versailles dem Deutschen Reiche entrissen wor

erzählt, und wie Haben diese Reiseerlnnerungen in immer! iveiteren Kreisen Aufnahme gefunden! Ter Verlust Deutsch- südtirolö Hat daher überall im Reiche aufrichtig^Trauer nus- a . Und av jene skandalöse Bcerenberg-Afsäre bekannt z, war die Empörung hier nicht Mürber groß als in den Tälern südlich de§ Brenners. In Reichstag und Presse fand die Stimmung deShVolkeL lebhaften Widerhall, der wirren Zweifel darüber ließ, (bftö wir die heilige Sache der Deutschen im italienisch gewordenen Südtirol ebenso

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 14
Date: 24.12.1921
Physical description: 14
'. — Hochzeitsständchen mit dem üblichen Lampionszug durch die Stadt unirden im Monat Oktober den ausübenden Mitgliedern Herren Alfons Thalcr. Adolf Stoetter und Karl Wcllenzohn gebracht. — Die Neuwahl der Vorstellung und des Ausschusses des Gesangvereines bei der Generalversammlung erfolgte mit Stimmeneinhelligkeit und wurde Herr Tierarzt Luis Kofler zum Vorstande und Herr Schulleiter Noggler zum 1. Chonneister wiedergewählt, sowie sämtliche anderen Funktionäre im alten blieben. — Die Liebe zum deutschen Liede

, das so oft in schweren Zeiten, so oeich heute, den Kitt zur Einigkeit bildete, wird auch in Zukunft die altd Zauberkraft bewahren und in Lust und Freud in Fried in Ster ling weiterklingen zur Freude aller Sangesfreunde und zur Kennzeichnung unserer völkischen Gesinnung. Lei fers. Mit der Zivangszikweifung an die italienische Sck)ule wird es nun wirklich Ernst. Bon den 49 Kindern, die die erste Klasse der deutschen Volksschule besuchen, müssen 36 in die italienische Schule eintreten. Für die deutsche

sollte. Dieser Ausschuß war natürlich in ein Abhänglgkeitsverhältnks zu den Trienter Be- Hörden getreten. Nichtsdestoweniger versuchten einzelne Mit- glieder auch weitere Gebiete zur Hilfeleistung heranzuziehen, um die Hilfsaktion auf eine brettere Grundlage zu stellen. Man dachte hierbei auch an die deutschen Gebiete, an Südtirol, welches Land von altersher an dem Geschicke der ladinischen Ortschaften regen Anteil nahm, und mit daran beteiligt war, 'das Fasfatal, in besonderem aber Vigo di Fassa selbst, zu heben

und dem Fremdenverkehr zugänglich zu machen. Die seinerzeitigen Wohl taten wurden halt von einigen Leuten nicht vergessen. Das An- sinnen einiger, in den deutschen Zeitungen einen Aufruf zur HilfeleisMng zu veröffentlichen, wurde von der Präsidentschaft, voran natürlich dem deutschenhassenden Pfarrer Vadagnini, sehr übel ausgenommen: der Zweck war ja sehr einleuchtend: Der Schein, daß nur Trientiner in schwerer Stunde beistünden, mußte gewahrt bleiben. Die geknechtete Bevölkerung, die von all diesen Vorgängen

, in welcher die Pontebbaer in echter Ka meradschaft stets bereit waren, bei Elementarereigmffen der ehemals österreichischen Nachbargemeinde hilfreich beizustehen, und sprach die Hofsmmg aus, daß diese Kameradschaft auch weiterhin gepflegt werde. Das gute Einvernehmen zwischen den deutschen und italienischen Wehren beizubehalten, wurde seitens derselben feierlich zugesagt. — In Tarvis wurde nun ebenfalls ein Dante Alighieri-Leseverein gebildet» welcher am 10. d. M. abends in den Dereinsräumen im Kommissariats gebäude

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.06.1934
Physical description: 8
, an der die Bevölkerung der ganzen Um gebung teilnahm. Nach dem Gottesdienst, der von Pfarrer § Bonell aus Vilpian gehalten wurde, bewegte sich eine Pro- > Zession durch die Ortschaft, die infolge der vielen Trachten ein prächtiges Bild bot. Das Kirchlein, das von seiner Höhe freundlich ins^Eisacktal gegen Bozen blickt, war ursprünglich romanischen Stils und wurde im 16. Jahrhundert gotisch umgebaut und erhielt ein reiches Netzgewölbe. Sehr sehens wert ist ein die Kreuzigung darstellendes Freskogemälde aus dem Jahre

. Emma Carli aus Lana; Matthias Geier, Sattlermeister ,mit Luise Dejakvn. Freigabe des deutschen Privatunterrichtes in Sndtirol. Die italienische Regierung hat an die Schulleitungen in Südtirol eine Weisung ergehen lassen., derzufolge die Errich tung von deutschen Privatschulen und Prioatkursen die von den schulpflichtigen Schulkindern besucht werden erlaubt ist. An diesen Privatschulen und Privatkursen,, dürfen in der Woche vier Deutschstunden gegeben werden. Dieser Deutsch unterricht darf

von italienischen Staatsbürgern erteilt wer den., die an Hand von Zeugnissen die juridische und mora lische Eignung Nachweisen. Die klaglose Durchführung dieser Weisung würde nichts anderes bedeuten, als die Herstellung des gesetzlichen Zu standes., der im übrigen Italien seit Jahren eingehalteu wurde. Das ital. Schulgesetz enthält bekanntlich keinerlei Bestimmungen zur Unterbindung des deutschen Privatunter richtes,, wie sie in Südtirol- gehandhabt wird. Leider muß die Befürchtung ausgesprochen

werden, daß die obige Wei sung von den Unterbehörden keineswegs restlos beachtet werden dürfte. Das Schulamt in Trient hat erst vor kurzer Zeir 21 der in den Südtiroler Schulen noch angestellten deutschen Lehrkräfte nach Altitalien versetzt, eine Versetzung, die wenige Wochen vor Schutschluß unverständlich schien, jetzt aber die Absicht offenbart, die Durchführung des deut schen Privatunterrichtes zu erschweren. Selbstverständlich würde auch bei vollkommener Freigabe des deutschen Privatunterrichtes der Zustand

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 6
Date: 01.10.1925
Physical description: 6
in italienischer Sprache aufzuweisen. 3. Es ist nicht richtig, daß der obligate Unterricht der deutschen Sprache in den Volksschulen aufgehoben wurde, noch besteht eine solche Absicht. — Diese Berichtigung legt ja selbst ein beredtes Zeugnis für die Vergewaltigung ab, da sie die ur- deutschen Städtenamen Bozen, Meran, Brixen und Bruneck mit der wälschen Bezeichnung anführt. Bekanntlich fungieren fast überall italienische Gemeindesekretäre und deutsche Auf schriften werden von den Faschisten vernichtet

. Und wie es mit der deutschen Sprache in den Schulen Deutschsüdtirols ausschaut, weiß heute alle Welt. Man spioniert doch alle Privathäuser aus, ob dort nicht in verstohlener Weise deutsche Kinder in deutscher Sprache unterrichtet werden. Das italieni sche Generalkonsultat in Innsbruck sollte doch wissen, wie es um das deutsche Schulwesen in Südtirol bestellt ist. Warum haben die deutschen Mütter dieses urdeutschen Gaues dies bezüglich an das Gerechtigkeitsgefühl des Herrn Mussolini appelliert? Die Innsbrucker

„Volkszeitung' hat dem an Gedächt nisschwund leidenden Generalkonsul eine treffende Antwort gegeben, die vielleicht dem Erinnerungsvermögen des Herrn Ricciardi doch etwas aufgeholten hat. Wir werden nächstens die vorzüglichen Ausführungen der „Volkszeitung' wieder geben und hoffen, daß das sozialdemokratische Tagblatt Tirols sich auch fernerhin der schwerbedrängten Brüder im deutschen Süden annimmt. Wie dir %H\Untv irr Südtirol de« Fremdenver kehr fördern. Jedem Kenner Südtirols ist bekannt, daß der Fremden

berührten Burschen zu verdrießen, daß man ihn nicht höflich einlud, als erster in den Wagen zu steigen. Dem auf solche Art Gekränkten blieb nichts anderes übrig, als zur „Selbsthilfe' zu greifen. Er versetzte einer reichs- deutschen Dame mit den Worten: „No» abbiamo vinto la gucrra, noi siamo i primi' einen Schlag ins Gesicht. Ein weiteres Kommentar zu dieser „Fremdenverkehrsförderung' durch einen Vertreter der „ritterlichen Kulturnation' ist wohl überflüssig. „Uerteidiger der Krert«ergre«re. In ganz

, sendet seinen Lieben folgende Schilderung der Verhältnisse, die die Deutschsüdtiroler Rekruten im wälschen Heere antreffen: „Das ganze Militärleben war eine große Enttäuschung. Was ich hier erlebte, nicht nur ich, sondern auch die anderen Deutschen, das werde ich nie vergessen. Mit vielen Hoffnun gen bin ich nicht hinuntergefahren, aber ich glaubte doch wenigstens, mich körperlich ertüchtigen zu können. Doch weit gefehlt! In der ersten Zeit sinnloses Marschieren in Staub und glühender Hitze

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 4
Date: 01.11.1931
Physical description: 4
, nur dieses einzige Exemplar gibt? Mit Federn vielleicht, aber ohne ..(.!?' Wir glauben- daß, im Grunde genommen, „Roma Fascista' Recht hat. Ader es wäre gar nicht auszudenkep, wenn die Methode Palumbos Schule machte und nächstens jemand auf die Idee käme, etwa efn anderes Tier abzu- richten, das die Rechte zum faschistischen Gruß erhebt. A . M. MR. Bölkerbm-liga und Minderheitenfrage. Auf der letzthin in Perugik stattgehabten Tagung des Weltverbandes der Völkerbund-Ligen machte im Namen der deutschen Delegation

unserer deutschen Alpen, in der Hand des Feinoes — und die Menschen, die dort wohnen, tteu und stolz wie ihre Berge, bedrückt und gequält von dem Uebermut des „Siegers'. Ja, davon will ich erzählen, vom deutschen Leid in Südtrvol, damit es niemand vergesse, wie das Selbstbestimmungsvecht und der Schutz der Minderheit in Italien gehandhabt werden. Die Bauern der Brunecker Gegend bringen chr Vieh über den Sommer aus die Almen des Defteggentales, so daß sich genügend Gelegenheit bot, mit den Leuten

aus den abgetrennten deutschen Gebieten zu plaudern. Mit einer Sennerin auf einer nahen Alm hatte ich Freundschaft geschlossen, und diese erzählte mir folgende Leidensgeschichte: Ihr Bruder besitzt in der Nähe von Bruneck eine kleine Wirtschaft, deren Wert von chm und der Gemeindevorstehung auf einen bestimmten Betrag (die Höhe desselben ist mir entfallen) geschätzt und mit dieser Summe der Steuerbehörde angemeldet wurde. Nach kurzer Zeit kam eine Steuerkommisfidn, die sich durch 14 Tage bei dem Bauern

seine Felder vor Dermuhrung und seine Häuser vor Lawinen. Darauf nimmt aber von den 'italienischen Behörden niemand Rück sicht. Man will ja eben den bodenständigen deutschen Bauer zwingen, seine Besitze aufzugeben und zu verarmen. Besondere Schwierigkeiten machen die Zollbehörden den Besitzern, die chr Vieh auf österreichische Almen tteiHen. Es sind im Tage nur bestimmte Stunden für die Vere zollung festgesetzt. Kommen die Leute mit dem Vieh nun eine halbe Stunde zu spät, was leicht möglich

nach. Die vermeint- llchen Dirndln zeigtön sich recht fteundlich, warfen den Italienern verliebte Blicke zu und gingen nach dem nahen Wald. Kaum waren die Finanziert in den Wald gefolgt, als die übrigen Burschen des Dorfes, die sich dort versteckt hielten, sie in Empfang nahmen und sie gründlich ver prügelten. In einer Schule in der Umgebung von Bruneck wurde der italienische Lehrer von seinen deutschen Schülern eben falls verprügelt und hielt dann unter militärischer Be- deckung Unterricht. Die Kinder

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 6
Date: 15.01.1928
Physical description: 6
der deutschen Presse', schreibt dieses Blatt zu einer Polemik mit dem „Tag' folgendes: „Es existiert keine wie immer geartete Unterdrückung des deutschen Elementes im Alto Adige von italie nischer Seite. Das ist die reine Wahrheit. Im Alto Adige werden nach wie vor Zeitungen in deutscher Sprache ver öffentlicht, nach wie vor kann man dort deutsche In schriften lesen und nach wie vor wird dort der Unterricht der deutschen Sprache in den Schulen erteilt. Von einer Vergewaltigung der Sprache keine Spur

vorherr schend war. Es ist leichter, lateinische als deutsche Doku mente aus den vergangenen Jahrhunderten vorzufinden. Doch wir wollen heute nicht aufs neue die Debatte über das Alto Adige entflammen. Wir wollen bloß der ernsten deutschen öffentlichen Meinung ans Herz legen, den Er findungen und Anklagen einer interessierten und lüg nerischen Propaganda kein Gehör zu schenken. In unserem Arttkel haben wir bewiesen, daß die Nachrichten, auf welche sich die jüngste Kampagne der Berliner Zeitungen

und soll die Geltung der deutschen Sprache und des deutschen Volksbewußtseins in Südtirol geschichtlich feststellen. Als Mittel der Forschung dienen im allgemeinen Personen-, Familien- und Flurnamen, der Gebrauch der Volkssprache für einzelne Ausdrücke in lateinischen Texten und für ganze Texte, endlich direkte Angaben über die Sprachgeltung und Vollsari des betreffenden Ortes, der betreffenden Gegend mit der Ein schränkung, daß keine dieser Beweismöglichkeiten, für sich allein bettachtet, einen vollgültigen

gegenüber gestellt werden. Vom 13. bis 15. Jahrhundert brei tete sich das Deutschtum, begünstigt von den Eppaner- und Tttoler Grafen, dem Sttft St. Michael, den Bischöfen von Trient und den Habsburgern bis zum Avisio und Noce (Ulz aus, als Minderheiten und ttt Stteulage aber drang es noch weiter vor, besonders auf dem linken Etschuser, in der Val- sugana. Aber ein unmittelbarer völkischer Zusammenhang hier der bis zum Avisio reichenden Deutschen mit den deutschem Sprachinseln von Palai, Florenz usw

Dienst am Geiste, Kunstwart-Verlag _ Geor D. W. Callwey, München) ist ein mit „Urbanus' gezeichnete Aufsatz „Die Schmach von Südttrol' veröffentlicht. „Da erzeugt Gegendruck', so beginnt der Verfasser seinen Aufsc „und Unrecht Empörung. Aber es gibt ein Uebermatz Unrecht und Druck, das jede Empörung erstickt.' Einen tteuesten, ältesten, vergangenheitsreichsten deutschen Stämme das Unglück gettoffen, Gegenstand dantesker Grausamkeit sein, — Südttrol. Italien stöhnt heute dem niedrigsten

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 4
Date: 01.12.1931
Physical description: 4
Seite 4. Folge 23. Innsbruck, 1. Dezeinber 1931. tierung eines großen Teiles der deutschen kurzfristigen Schulden in langfristige Anleihen; 4. eine internationale Wirtschaftskonferenz; 5. Revision des Versailler Vertrages. Freilich spricht man heute wohl nur von der Revision deö Friedensvertrages von Versailles und man hört niemals, daß auch eine Revision des Friedensvertrages von St. Germain nötig wäre. Immerhin glauben wir, daß bei Auf- »oNung der Fragen über die Aenderung des Versailler Ver

Sammlung von Reiseschilderungen aus aller Welt im Londoner Verlage A. & C. Black Ltd. erschienen und wird nicht verfehlen, unserem Lande, und besonders auch solchen Gegenden, die bisher dem Engländer weniger be kannt waren, neue Freunde im englischen Reisepublikum zu werben. Die öffentliche Meinung Italiens zur Södtiroler Frage. Von sehr geschätzter Seite wird uns geschrieben: Die Haltung der öffentlichen Meinung in Italien gegen über der Untevdrückungspolitik der Regierung im deutschen Südtirol

ist, darüber darf man sich keiner Täuschung hin geben, durchaus zustimmend. Das ist nicht bloß durch Un kenntnis der Einzelheiten der dortigen Gewaltherrschaft zu erklären, sondern in der Hauptsache durch die allgemeine Billigung, die die mit allen Mitteln angestrebte Entbeut- schung und Jtalianisierung der sogenannten „deutschen Min derheit' findet. Diese Tatsache ist nicht nur vom deutschen, sondern vom menschlichen Standpunkte überhaupt erschüt ternd für den, der genau weiß, wie das italienische Volk

-Gebiet leben und sterben, ohne eine andere als die italienische Sprache zu kennen; Verwaltung und Schule waren italie nisch, und wenn es eines Schutzes nationaler Art bedurfte, so war es ein solcher des deutschen BÄrens gegen Verwel- schung, wie die Jtalianisierung von Pfatten und anderer deutschtiroler Orte beweist. Die gesamte Presse Italiens spielte sich, wenn irgend eine — oft erfundene oder über triebene — Meldung von einer Beeinträchtigung der Rechte des Jtalienertums durch die österreichische

ist ein Edelstein, klein, aber kostbar; die Glut des Südens verquickt mit dem Deutschen gibt ihm sein Feuer und seinen Glanz. And wenn Südtirol verloren bleibt, dann ist Tirol verloren: das Jnn- tal allein trägt den Namen Tirol zu Unrecht; es ist nur ein Teil, wie Osttirol ein Teil ist. Auch wir Nordtiroler wer den dann heimatlos. Zu dem Rücktritt des Görzer Erzbischofs Dr. Sedej. „Corriere della Sera' hob in seinen Ausführunge» zu dem Rücktritt des flowenischen Erzbischofs in Götz besonders hervor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 16.01.1920
Physical description: 8
' nicht des inneren Sinnes und Wertes entklei den, so ist es vor allem notwendig, daß die in teressierten Gemeinden selbst zu Worte kom men. Wir verlangen also, gehört zu werden. Nun haben sämtliche ladinischen Gemeinden dem deutschen Verbände ihren Villen mitgeteilt, bei Südtirol zubleiben. Diese Willensäußerung ist nicht etwa durch irgendwelche Agitation von der einen oder anderen Seite beeinflußt worden, sondern sie ist tatsächlich der kurze und klare Ausdruck der Seelen- u. Geistesverfassung des kölnischen

Volkes. Im schreienden Gegensaß dazu steht der Lorschlag. den ein angesehener Parteiführer des Trentino dem deutschen Verbände in Bo zen gemacht hat. In demselben wird das Ein treten für die Autonomie Südtirols verspro chen unter der Bedingung, daß dieses aus die ladinischen Gebiete verzichte. Gegen derartige Lorschläge protestieren die Ladiner. Man darf nicht die ganze Autonomie Cüdtirols, wenn auch nicht ausdrücklich, in Frage stellen, um einen Verzicht auf das ladi- msche Gebiet gleichsam

Verbindungsweg mit Trient über Bozen, im Winter ist überhaupt kein anderer Verbindungsweg. Die Buchensteiner sind froh, wenn sie Fahrzeit und Geld bis Trient erspa ren können. Die Geschäftsleute sind heute auf Bozen angewiesen. Ampezzo wartet auf das Wiederaufleben des Fremdenverkehres. Der Hauptstrom wird aber auch in Zukunft auf der Strecke Cortina-Bozen verkehren. Ethnographisch betrachtet sind die Ladi ner nun allerdings keine Deutschen aber auch keine Italiener. Sie haben mit den Italienern

kein Zusammengehörig keitsbedürfnis geäußert. Hugo Ojetti, der Feu- ! illetonist des „Corriere della fera' kennt die Verhältnisse schlecht. Er klagt: „Soll damit (mit der Autonomie) den Deutschen die ganze Bevölkerung, die nicht deutsch, sondern ladi- nisch ist, geschenkt werden? Bedeutet diese Autonomie, daß Italien die ganze bäuerliche und Bergbevölkerung verläßt, die italienisch ist und italienisch spricht?' Nein die Sache liegt doch ganz anders. Die Deutsch - Südtiroler wollen ja keine Italie ner

Marchetti in der „Arena'. Dieser Mann ist besser informiert. In kultureller Hinsicht war Ladinien von jeher mit Südtirol verbunden. Die Ladiner- Studenten besuchten die Gymnasien von Bri - xen, Bozen und Meran. Selten zog einer nach Trient. Dieser Umstand ist von der größten Tragweite. Denken und Empfinden, Handel und Wandel in Ladinien beruht auf der deutschen Kultur. Daraus entwickelte sich eine geistige Verwandtschaft, gegenseitiges Interesse, Liebe und Achtung. Wir Gebildeten Ladiniens wer

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.02.1921
Physical description: 8
vom Cav. Jtalo Scotoni, dem Präsidenten des Dante Alighieri-Vereines in Trient, er öffnet. Er betonte, daß es sich nicht darum handle, ob aus dem Trcntino und Südtirol ein oder zwei Wahlkreise, eine oder zwei Provinzen geschaffen werden, sondern darum, ob die Ita liener im gemischtsprachigen Gebiete nicht der deutschen Unter drückung ausgcsetzt werden. Die Regierung möge das tun, was ihr gut scheint, doch möge sie sich erinnern, daß sie die Rech nung mit uns zu machen hat, wenn die Italiener

bemüht sei. Das neue Italien, sagte er, verlangt von allen Italienern und besonders von uns neue Rechte und neue Pflichten. Erstens das Recht, unsere Sprache und Kultur auszudehnen, zweitens das Recht des Schutzes der Italiener bis zu den neuen Grenzen. Die Pflicht, uns um joden Preis die Sicherheit unserer Grenzen zu garantieren. Diese Rechte und Pflichten seien bedroht, da die Italiener in einem neuen deutschen Vaterlande innerhalb der Grenzen Italiens eingefchlosfen würden. Das ganze Tren- tino

müsse wie ein einziger Mann gegen die verruchte Be drohung protestieren. Hierauf sprach Dr. D e g n s p e r i im Namen der italienischen Volkspartei. Auch Degasperi, wie die ihm nachfolgenden Redner E o st a n z i, Dr. B e r t o- l i n i und Professor T r o m b i brachten keine neuen Argu- mente vor und bewegten sich alle auf dem schon von den Vor rednern des langen und breiten behandelten Gebiete über die Gefahr einer Unterdrückung der Italiener durch die Deutschen In Südtirol. Die von Professor

südtiroler. Wir Deutsche wollen niemanden unterdrücken, aber auch nicht unterdrückt werden. Die Trentiner finden es ganz selbstverständlich, dah eine kompakte deutsche Mehrheit dem fremden, italienischen Staatskörper eingegliedert wird, schreien aber Zeter und Mordio, weil eine kleine Italienische Minder heit im deutschen Wahlkreis oder in der deutschen Provinz eingeschlossen werden soll, wo ihr, wohl gemerkt, keine Beein trächtigung ihrer Nationalität und Kultur widerfahren soll. Diese ganze Kundgebung

. Die Mittelschullehrer von Bozen haben in einer eige nen Versammlung den Bericht ihres nach Rom entsendeten Ver treters, des Herrn Professor R. Piccinini, entgegengenommen und besonders seine ablehnende Haltung in der Frage der Assimilierung gutgeheißen, die auf unsere Verhältnisse sich schwer anwenden läßt, ohne die materielle Stellung unseres Standes zu drücken. Aus diesen Erwägungen heraus wurde folgende Resolution beschlossen: „Der Verband der Lehrerschaft an den deutschen mittleren Schulen Südtirols spricht

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.12.1914
Physical description: 4
, die von dort auch während unserer Offensive in Serbien nicht ge wichen waren. M MUW WMliM Die Franzosen und Engländer haben in den letzten Tagen ganz «»sehnliche Verstärkungen herangezogen, um ihren Angriffen gegen die deutschen Stellungen mehr Nachdruck zu ver leihen. Aber auch die Deutschen haben be deutende Nachschübe erhalten und wiesen die Angriffe auf allen Linien zurück. Vom Großen Hauptquartier ist am 26. Dez. folgende Depesche eingelaufen: Die bei Nieuport in der Nacht auf den 2S. Dez. von den Engländern und Franzosen

einen für einen französischen General-be stimmten Brief herab, in dem die Deutschen ihm Auskunst über die Leiche seines vor kurzem ge fallenen Sohnes erteilten. Der andere Flieger brachte einen Brief von einem französischen Flieger, der in deutsche Hände gefallen ist Diesem Brief war ein Weihnachtswunsch der Deutschen für die Franzosen beigefügt. Die Verlegung de? englischen Hauptquartiers. Wie die „Times' berichten, ist das englische des Prinzen von Wales, der als Adjutant des Generals French kommandiert

aber durch einen heftigen Gegenangriff wieder geworfen. Den „Times' wird aus Nordfrankreich ge meldet: Am Dienstag fei es den Belgiern ge lungen, in der Nähe von St. Georgscapelle und Monequens Vere über den Vserkanal zu kommen, wo sie sich trotz des mörderischen Feuers der Deutschen verschanzten. Die be rühmte Orgel der Kirche von St. Boelst sei unrettbar beschädigt. Eine Fabrik, in der Hun derte von englischen Soldaten untergebrach waren, sei nachts durch Granaten in Brand ge schossen worden. Viele Soldaten seien ver

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.12.1920
Physical description: 8
Jahren auf die Hälfte herabzusetze», ohne Aussprache an die Kommission für Auswärtiges verwiesen. Ln der Marinekommission erklärte Marinesekretär Daniels gegen den Borschlag, Amerika müsse sein Schlffsbauprograinm ausrechterhalten, dis sich die Weit oahin geeinigt hat, Zwistigkeiten nicht mehr durch Waffen gewalt zu entscheiden. ! Deutscher Wirtschaftsbrief. I.)r. Zwei Jahre nach der deutschen Revolution, die mit ihren wirtschäftlichen Forderungen nach dem allge- meitten Achtstundentag, des Rechtes

sich nun in einer Art Sozialisierung auf eigene Faust, wie sie in der immer mehr um sich greifenden Konzentrations- b'wegung in de'' deutschen Industrie zum Ausdrucke kommt. Mir stehen am Anfang einer riesenhaften Bertru. stung der Industrie nach amerikanischeni Borbild. Das ge waltigste Gebilde dieser Art stellen die um Herrn Stinnse als Mittelpunkt sich gruppierenden Werke dar. deren Grundstock die Rhein-EIbe-Union ist und in deren Inter- essenkrels in mehr oder weniger engem Anschluß Krupp, Böhler. Siemens

und Halske noch hineinbezogen werden. Auch soll in diesen Interessenkreis die Schuckert-Gesell. schaft einbezogen werden, wobei es zu einer engen Verbin dung mit Siemens und Halske kommen wird. Diese Herausbildung von monopolähnlichen Gebilden ist für die augenllickliche wirtschaftliche Gclialtung im Deutschen Reiche charakteristisch. Wir vor kurzem in der „Franksurrer Zeitrm' he>rvorc>ehiben wurde, geht die weitaus aktivste Trustpolitik vom Westen Deutschlands aus. Neben Hugo Stinnes

-Akt'engesellsckaft der Familie Hantel ist. Sie besitzt nicht nur 51 Prozent des Aktienkapitals der »nächtig onl''lü''ender' Deutschen We^ft A.-G. in Hamburg, sondern auch den Großteil der Aktien der Eßlinger Ma-, sckinenfabrik und seit wenigen Tagen die größte deutsche Maschinenfabrik. die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg! zudem ist das Hanielsche Unternehmen beim Eisenwerk Nürnberg und dem Kupferwerk- Osnabrück beteiligt. Neben diesen Trustbtidunger. in der Elektrizitäto- und Montanindustrie, deren Ausdehnung

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