. Stäatöministcrs ».Schmer ling dieAnshcbnng dcr 4 bereits erschienenen Laudcs- statnte nicht hcransznlcsen vermochten, so trösten wir uns, da es nach dcr Versicherung des Korrespon denten selbst Männern so ergangen ist, die zur Inter pretation der Gesetze in erster Reihe berufen sind, — mit dcr guten Gesellschaft, in dcr wir uus befanden. Wir sprachen dabei blos unsere völlig ninnaßgcbliche Privatansicht aus, wobei dcr Umstand, daß' dies im 'Tiroler Bothen, also im Amtsblatte geschah, wohl kaum
Factum, nainlich dcr Erlaß dcö Hrn. StaatsministcrS an die tirolischc Statthaltcrci dcö Inhalts, ..daß nach dem Willen Sr. Majestät in Znkunst keine st än- difchc Vertretung mehr bestehen soll,' dem Schreiber dcr erwähnten Zeilen im Tiroler Bothen ganz unbe kannt; hätte er davon gewußt, oder wäre er amtlich iuspirirt gewesen, so hätte er sich auch die Kund gebung seiner Zweifel über die Tragweite dcr besagten Verordnung deö Staatsministeriums erspart, und nicht erst die Berichtigung und Anfklärnng
etwas beigetragen haben kann, dcr Unsicherheit der Auffassung den besonders prägnanten Ausdruck zn verleihen, da doch nur das allein, was im Bothen ausdrücklich als amtlich ausgeführt ist, einen amt lichen Eharakter hat; in allen andern Artikeln, Mit- thcilttngcn ic. hingcgcn, die nicht als solche bezeichnet sind, Redaktion nnd Korrespondenten, sowie in andern Blättern ihre eigene persönliche Auffassung und Mei nung aussprechen. So war auch das vom Hrn. Ein sender des Artikels in dcr „Allg. Ztg.' aufgeführte
derselben aus dcr officiöscn „Donau-Zeitung' erholen müssen, wie dieß im vorgestrigen Bothen geschah. — Was die wei tere Mittheilung über die Wahlen zum Gemeinde- AuSschnffe aubclaugt, fv fügen wir blos ohne Wider spruch befürchten zu müssen, berichtigend bei, daß von den gewählten Ausschuß-Mitgliedern dcr katholische Verein mehr als die Hälfte derselben auf feiner Kandidatenliste hatte, und daß, wenn anch bei allen drei Wahlvereinen Regsamkeit nnd Eifer herrschte, um Mäuuer ihres Vertrauens durchzusetzen