. Insgesamt betragen die erteilten Aufträge 2,308.050 Kronen. Von diesen sind » in Tirol zur Vergebung gelangt: K 1,550.050 und zwar: Bauunternehmung I. Riehl, Innsbruck K 1,482900 Peter Eilmozzi, Meran „ 26.000 C. Nikolussi. Luserna .. 41.150 b an sonstige österreichische Firmen K 558.000 und zwar: Siemene-Halske. Kabelwerk, Wien K 313.000 3. M. Voith, St. Pölten .. 245.000 c an die ungarische Firma Ganz Sc Co. K 200.000. Die Nummer 19 des „Tiroler' vom 12. Februar bringt unter dem Schlagworte
„Wie Deutschvölkische die Deutschen schützen' einen Artikel, in welchem die Etschwerke wegen Vergebung der elektrischen Ma schinen an Ganz & Co., Ofenpest, angegriffen werden. Der „Tiroler' schreibt wörtlich: „Wir sagen gewiß nichts, wenn ungarische Firmen ihre Erzeugnisse in Oesterreich verkaufen, wir wollen nichts weniger als einen Boykott ungarischer Fabrikate. Aber wenn, wie in Lienz, so jetzt in Meran-Bozen, Millionen Anlagen ausschließlich an nichtdeutsche Firmen ver geben werden, so protestieren wir im Namen
unseres nationalen Bewußtseins und angesichts der Tatsache, daß die deutsche Industrie, was Güte und Preis an langt, nichtdeutscher Industrie überlegen ist.' 2n oben aufgesührten Zahlen ist die Haltlosigkeit der Behauptungen des „Tiroler' bewiesen. I» Sachen der Finanzierung der Ofen bergbahn findet heute in Innsbruck (Hotel Sonne) eine Konferenz statt. Theateruachricht. Morgen Samstag zum Benefiz für den Komiker und Regisseur Albert Frankl „Tannhäuser', musikalische Parodie in Auszügen von I. Nestroy
und eine vorzügliche Darietönummer, die bestbekannte Paula Peters mit ihren dressierten Tieren, nebst einigen humoristischen Films. Ab Montag kommt als Einlage „Andreas Hofer', Bilder aus den Tiroler Freiheitskriegen auf vielseitiges Verlangen der Kurgäste. Die Bilder sind unter Leitung des heimischen Dichtere und Schöpfers der Meraner Volksfchauspiele in der Meraner und Passeirer Gegend getreu nach Begeben heit und Tracht aufgenommen worden. Konzert Preuse-Matzenauer. Wir machen auf das am Montag
die Wiederholung verlangt, herrlich war der begleitende Gesang, eine Art Zauber über die Bilder gegossen. 2m Anschlüsse wurde auch unseres vaterländischen Heldenjubrläums gedacht, Herr Staub ließ die von ihm mir vielem Fleiß und Geschick eingeschulten Iungtiroler, die schmucke Burggräfler-Kompagnie aus dem Knaben- asyl ausmarschieren unter flottem Marsche des Orchesters und vor dem Andreas Hoferbilde huldigten schließlich die Kleinen dem Tiroler Helden, Treue schwörend der Fahne: „Für Gott, Kaiser