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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 16.06.1906
Physical description: 8
worden und die Christlichsozialen hatten aber keine Veranlassung, sich daran nicht zu halten, und eine Kundgebung für einen sich zufällig zeigenden kaiserlichen Prinzen, der noch dazu der Thronerbe ist, wird wohl noch erlaubt sein Und bei diesem Hergange spricht der offi ziöse „Pester Lloyd' von den Wiener Bürgern als einer „Pöbelherrschaft unter einem Häupt ling von unsagbaren Qualitäten', und die Or gane der Kossuth-Partei reden von den Wienern als „Banditen'. Wir können diese Ausdrücke

aber nicht einmal als Beleidigung empfinden - denn sie entspringen vielfach der Unkenntnis des wahren Sachverhaltes —, aber wenn die Wiener Judenpresse, begleitet von den deutsch- völkischen Organen, diese Urteile noch über trumpft und bei einer Herausforderung der Wiener immer nur von den beleidigten Ma- gyaren redet, da kann man nicht anders sagen, als daß der Haß gegen die Christlichsozialen dieser Presse auch schon den Sinn für Selbst achtung genommen und sie zu Helfern deS kossuthistischen UebermuteS gemacht

hat. Sie beschmutzen das eigene Nest. HUmdschau. K!-?ze Nachrichten. In Berliner diplomatischen Kreisen erzählt man sich, Kaiser FranzJosefhabe wiederholt gegenüber Kaiser Wilhelm geäußert, er sei der Krone müde geworden. Auch die „Vossische Zeitung' bespricht im Leitartikel ihres Abendblattes vom 1Z. Juni die Möglichkeit der Abdankung des greisen Monarchen. Die Magyaren setzen die Angriffe gegen den Minister des Acußern, Grasen Golu- ch o w S k i, aus Anlaß der Wiener Demon stration mit erneuter Krast wieder fort

. Abg. Ugron sagte in einem „Er möge sich schleunigst fortpacken!' überschriebenen Artikel, daß GoluchowSki, wenn er nicht durch die Türe hinausgehen wolle, durchs Fenster hinausgeworfen werden müsse. Zahlreiche russische Dumamit- gl jeder haben den meuternden Re gimentern ihre Sympathie ausge sprochen. Diese Regimenter sind zumeist solche, die aus der Mandschurei zurückgekehrt sind. DaS sind nette Reichsabgeordnete. Jttlaud. ?as magyarische vud — jüdische Zkreßbövduis gegen die Wiener. Die ganze

Judenpresse diesseits und jenseits der Leitha ist vom Veitstanz erfaßt. In geradezu unbeschreiblicher Wut tobt und schimpft diese Meute auf die Wiener los, da diese sich nicht ohne Muckser von den das Gastrecht miß. brauchenden Hunnen anspucken und verhöhnen ließen. Die Pcster Judenpresse glaubt, jetzt einmal Gelegenheit zu haben, sich an der christ- lichsozialen Partei als der Vorkämpserin gegen die Judäomagyaren rächen zu können. DuS „Neue Pester Journal' fordert den Sturz Luegers als die einzige

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 07.05.1901
Physical description: 8
Wiener Gvarbütter' ge'naMt. Untet:'dieser einladenden Bezeichnung ist diese Sache dann in Wien zuerst in den Handel gekommen. Die Wiener scheinen a»f diese Sparsamkeit zu wenig gehalten M hgben> weyiMnA haben sie fich durch' das Wort .niH tSus^Mw. PM M Ml eine Hlnzmügung gemacht, und eS ist der Titel ^Mmä Ml^ SpÄöMLr'><Mstanden. Die Wiener Bevölkerung hat sich auch gegen diese ablehnend ver halten. /Dann find jydisK? Hyexulanten Wf einm Mperen Wxg vxrfalle^. Hie. haben die volkst- zweigeS

- Jahren im ^.Hc^Me Locäle gemietet und dann eine D?MgäriNbutterfabrik errichtet. Sie Butter hat er von Wim nach Wels gesendet und von Wels zurück nach Wien. Hier ist sie dann unter einem neuen Namen auf? getaucht. Der Weg war hiezu ja doch lange genug. Diese Butter wurde nämlich als „feinste Welser-und Wenbutter' an die Wiener Butterhändler abgesetzt. Der stndigeOberösterreicher muss damit auf seine Rechnung gekommen sein. Er hat außerhalb Wiens im eigenen Locale eine Margarinesabrik errichtet

einer Hündmachüng im eigenen Wirkungskreise vom W. April ä895/ soweit eS dte gesetzliche Gntndlage gestattet, Vorsorge in dieser Hinficht getroffen. Die Vorschriften Werden quch vom Wiener Maxktanzte sehr streng. durch geführt, und' darum Aussen tvjr die Verhaltnisse'in Wien als verhältnismäßig gute, vielleicht^ sehr gute> bezeichnen. ' Es'^äs-St' sich' aber' aü8 ^em, was auch hier noch trotz der Strenge. Vorsicht und Umficht der ausführenden Organe Mriebxn und versucht wird, ein Rückschluß aus jene Gegenden

, einen und den anderen sigmficanten Fall Hier mitzutheilen/ Ein Wiener Butterhändler hat zum Betspiel 25 Zghre lang jn das VersorgungShauS der Stadt Wien in Liefing die Butter geliefert; dix do^ge 'Kochin dä^ Zeug immer ^ ^. eine^' sehr - gute' 'OMer ^MgenönMm^ und nicht als' Kunstbutter 'erkannt. Da hat emmal der Marktdirector selbst' die Butter Untersucht und ge sunden, dass es Margarinbutter war. - Mit welchem Jahre der. Verkauf von Margarin butter HoH' hegonnen hat, we'U H Aicht. Die Mit helferin bei diesem Geschäfte

war 'die Wirtschafterin des Händlers — dieselbe wär -äüs Katzelsdorf — fie hat die Butter schön umgeformt, .denn nach der Kund machung des Wiener Magistrates muss die Kunst butter die Iiegelso^ habey, Md ?S dgrf.Hr mcht die gewohnliche Butterförm gegeben werden. Nur gibt man chr nätiwlich immer schnell eine andere Fonch was bei der Weichheit der Butter nicht gar so schwer ist. So hat auch hier die Frau es be? sorgt, die Butter umzuformen und mit Blumen und Blättern zu schmücken, dass.sie gar einladend ausge sehen hcü

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 24
Date: 19.12.1907
Physical description: 24
Musikgesellschast, die damals in einem Gasthof in der Brühl bei Mödling zum Tanz zu spielen pflegte, und schrieb einige Partien Walzer für sie, die er selbst auch in die einzelnen Stimmen aussetzte. Spä ter hatte Beethoven die Partitur dieser Walzer verloren/ Da auch die Entstehung und Zusammenstellung der Bagatellen op. 119, die in verschiedenen Teilen in Tonart und Ton lage mit den elf Wiener Tänzen ubereinstimmen, in dieselbe Zeit fällt, so darf die Verfasserschaft Beethovens als sicher' gelten.' . Die Tänze

kommen vom Tonkünstler-Orchester in Wien zur Aufführung. Sehr viel Aufsehen 'hat die Nachricht hervorgerufen, daß die bekannte Künstlerin Frau Katharina Schratt, die lange Jahre am Burgtheater in Wien wirkte, unter die Bühnenschriftsteller gegangen ist. Ihr dramatischer Erst ling nennt sich „Monte Carlo' und wurde kürzlich in Lu- zern, wo Frau Schratt weilte, vollendet. Das Stück behan delt die Lebensschicksale einer nach Monte Carlo.verschlage nen Wiener Köchin, die dort am Spieltisch zu Reichtum

und Glück kommt. Frau Schratt selbst wird diese „Bomben rolle' zum erstenmal auf einer Wiener Bühne spielen, ver mutlich im Deutschen Volkstheater. Von den Wiener Theatern ist nicht viel zu melden. Die ' riesige Volksoper, die noch vor wenigen Jahren um ihren Bestand zu kämpfen hatte, ist jetzt sast täglich ausverkauft. Kürzlich kam <m derselben Wagners „Lohengrin' von Ka pellmeister Gille dirigiert in prächtigster Ausstattung Her aus. Im Car l the a t er zieht noch immer der „Walzer traum' die Leute

ins Haus; die Operette geht nun schon der 300. Vorstellung entgegen. Im Theate r a. d. Wien ü b t die neue Operette „Die Dollarprinzessin' von dem be gabten Berliner Komponisten Leo Fall andauernde Zug kraft aus. In den ersten Wiener Variete kommen übrigens ' jetzt auch Operetten zur Aufführung, so im Apollo Edm. Eysler's „Vera Violetta', im Orpheum eine Ziehrer-Ope- rette, im Kolosseum geht jetzt nach der 60. Vorstellung der erfolgreiche „Polka-Trraum' (von C. I. Fromm musika lisch eingerichtet

), bereits der 100. Aufführung entgegen. Viel Interesse finden auch die verschiedenen neuen Wiener Theaterßrojekte. Außer dem neuen Operettentheater auf .Her Wieden, dessen Bau bereits begonnen und das den Titel „Johann Strauß-Theater' tragen wird, soll auch in Meid- ling ein Volkstheater entstehen, zu dem der Architekt Eduard Prandl bereits die Pläne vollendet hat. In Meidling Be stehen seit längerer Zeit zwei Konsortien, die die Errichtung eines Theaters im 12. Bezirke planen. Nun hat sich ein drittes

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 23.05.1905
Physical description: 8
Rcgenwctter. Niederschläge. vrrantwortl. SchrMIriter: Dr. Josef Egger. Kurse an der Wiener KSrse («ach dem amtlichen Kursblatt) vom ZV. Mai 1903. Allgemeine Staats- schuld. Mai-Rente p. K. . 4X. Februar-Rente p. K. 4-2^ Silber-RenteJänn.-Julip.K, 4^ Silber-Rente April-Okt.p.K. 4-2F 1860er Staatslose 500 fl. 1860er „ 100 fl. 1864er „ 100 fl. 1864er „ 50 fl. Dom.-Pfandbriese k 120 fl. L. Staatsschuld der im Asichsrat vertretenen Königreiche ».Länder. Oest.Goldrente, stfr., 100 fl. per Kassa 4X bto. Rente

p. K. »X dto. Rente in Kronen- währ., stfr., per Kassa . . vto. dto. per Kassa 37,X 3X Prämien-Anl. a 100 fl. dto. s 50 fl Theiß-Reg.-Lo^e. . . 4X Ung. Grundentl.-Oblig.4F kroat. und slavon. dto. 4X v. Andere öffentliche Anlehen. 5X Donau-Reg.-Anl. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4X Anlehen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894) dto. dto. (1898) Börsebau-Anl. verlosb. 5F Bulgar. Staats-Eis.-Hyp.- Anl. 1889 6X Bulgar. Staats-Hyp.-Aul. 1892

. Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 Gew.-Sch. der 3L Präm.- Schuldv. der Bodenkred. Anstalt Em. 1889 . . . Aktien. H. Transport-Unter- nehmungen. Aussig-Tepl. Eiseub. 500 fl. Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien lit. H.. per Ultimo. . . Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien !it. k. per Ultimo. . . Böhmische Nordbahn 150 fl. Buschtehrader Eis. 500 fl. KM dto. (lit. N.) 200 fl. P. Ult. Donau -Dampsschiffahrt-G. 500 fl. KM Dux-Bodenb.-Eisenb. 400.K Ferdinands-Nordb. 1000

sl. KM Lemb.-Czern.- Jassy - Eisen- bahn-Ges. 200 fl. S.. . Lloyd öst-, Trieft, 500 fl. KM Oest. Nordwestb. 200 fl. S. dto. lM. tt.) 200 fl. S. p. U. Prag-Duxer-Eisenb. 100 sl. abgst Staaiseisb. 200 sl. per Ult. Südb, 200 sl. Silb. p. Ult. Südnorddeutsche Verbdgsb. 2M fl. KM Tramway-Ges.. neue Wr., Prioritäts-Aktien 100 sl. Ung.-gal'z. Eisb. 200 fl. S. Unq.Westbahn tRuab Graz) 200 sl. Silber. - > - Wiener Lokahlbhn.-Akt.-Ges. I. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit

-Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 sl. Eskompte-Gesellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 30F E. . . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600 fl. Union-Bank 200 fl. . . . Verkehrsbank, Allg., 140 fl. k. Fndustrie-Unter- nehmungen. Bauges., Allg. öst., 100 fl. Egydyer Eisen- und Stahl- Jnd

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 18
Date: 14.04.1901
Physical description: 18
Alters sein dürst«, also der Hallstatt-Perlode angehören würd». Bith»r hat man 16 Urnen gefunden, von denen aber nur wenige gut erhalten sind. Ewige derselben ent halten Bronzebeigaben, wie Messer, Nadeln von der bekannten Form der Höttinger Fund», also vikariierend sür die Fibeln. Aus aller Welt. M«ran, 1i. April. fHof- und Person alnachrichten.^ Die „Wiener Abendpost' veröffentlicht daS offizielle Programm für den Besuch des deutschen Kronprinzen in Wien. Der Kronprinz trifft am Sonntag Vormittag

trifft am Samstag in Wien ein. — Der Kaiser hat dem im Ministerium des Innern in Verwendung stehenden Bezirks hauptmanne Anton Grafen Ceschi a Santa Croce das Ritterkreuz ves Franz Joseph-Ordens verliehen. — In Brixen ist der ehemalige Professor sür praktische Geo metrie und Feldmeßkunde an der Hochschule für Boden kultur in Wien Joseph Schlesinger, der christlich soziale Vertreter des Wiener Bezirkes Josephstadt im Abgeordnetenhaus- und des X. Wiener Bezirkes im nieder österreichischen Landtage

ist am 10. ds. abends in Wien eingetroffen und wurde vom Wiener Männergesangverein, dem Vorstande des nieder- österreichischen Sängerbundes mit Deputationen sämmt licher Wiener, sowie mehrerer auswärtiger Gesangvereine und vom Vizebürgermeistcr Strobach namens der Stadt Wien festlich und herzlich empfangen. Es wurden äußerst herzliche Begrüßungsansprachen gewechselt, die alle mit brausenden Hochrufen aufgenommen wurden. Sodann begaben sich die Gäste, gefolgt von den Vereinen und von einem zahlreichen Publikum

stürmisch akkiamiert, in daS Hotel „Continental', wo der Begrüßungsabend stattfand. Namens des abwesenden deutschen Botschafters brachte der bayerische Gesandte Podewils ein begeistert aufgenommenes Hoch auf Kaiser Franz Joseph, den auch von den Reichsdeutschen geliebten, verehrten und stets bewährten Bundesgenossen und treuen Freund des Deutschen Kaisers, aus. Der Vorstand des Wiener Männergesangvereines, Schneiderhan, brachte einen Toast auf Kaiser Wilhelm

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 06.05.1901
Physical description: 8
und »Maienwonne' von M. v. Weinzierl mit Orchesterbegleitung aufgesührt. DaS Varyton-Solo in ersterem Chöre wird von Herrn Dr. A. Nowotny gesungen; Herr eanä. Hur. G. Prodinger sagte seine freundliche Mitwirkung als I. Tenor zu. Die Fachausstellung für holzverarbeitende Gewerbe und Industrien »u Innsbruck» (Schluss.) Besonders reichhaltig ist die Gruppe II (Werk zeuge) beschickt worden. Wir finden hier die auf diesem Gebiete renommiertesten Firmen mit auserlesenen Erzeugnissen vertreten; so z. B. die Wiener

(Chemuitz), «chlcif- und Abzieh steine TrinkS (Sonneberg) uns Voss (Oeuben) aus. Auf dem Gebiete der MesSwerkzeuge haben die be kannte» Firm-n Homniel und Bertram (Wien) sehr vortheilhast exponiert; Löthlampen zum Löihen von Bandsägen stellt Gerson Roehm und Rosenthal, eine große Collectiv« sehr nett ausgeführter Reißzeuge die Wiener Specialfabrik Klinz aus. Auch Aeichenrequi- fiten von Meuzl sind hier zu finden. In der Gruppe III fällt besonders

Art ist hier außer dem noch zu sehen, so z. B. die ganz modernen Bau- und Möbelbeschläge dcS Wiener CiseleurS Schilder, die Thürschließer von Janauschek, die „Triumph'» Fensterriebe von Löffler, die Bommer'schen Spiral thürbänder und verschiedene Beschläge des Wiener Hofschlosfers Sasse. Die Firma HautS Eidam (Wien) hat die Ausstellung mit Eisen- und Metallgegenständen, wie Thürdrücker, Huthaken, Schirmhalter zc. beschickt. Die bekannte Schlossfabrik Grundtmann (Herzogen burg

haben sich auch die hausindustriellen Kübler in LaternS (Vorarlberg) mit ihren schonen Erzeugnissen betheiligt. Alle die obengenannten Genossenschaften haben durch die ausgestellten Musterstücke Zeugnis abgelegt von ihren h ervorragenden Fachkenntnissen auf dem Gebiete der Bau- und Möbeltischlerei. Unter den Halberzeugnissen (Par- quetten, Füllungen, Fournieren «.) sällt uns beson ders die reichhaltige Collectiv» von Parquetten und Fournieren der Wiener Fabrik BaierSvorf und Bosch auf. Sehr interessante Fonrni<.rsammlungen stammen

er in den Ruhe stand, bei welchem Anlasse ihm in Anerkennung seiner vieljährigen und ausgezeichneten Dienste der Titel und Charakter eines Gesandten rerliehen wurde. Seither lebt Ritter v. Scherzer in Görz. Die Wiener Blätter gedenken seiner in ehrenvoller Weise.

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 22
Date: 18.10.1903
Physical description: 22
, als Deutschland und Rußland, die am Wiener Hofe König sprächlmit jedem emzelnen.-Nach viÄeV- - Gast bes Wiener Hofes hieherkommen. Der Kaiser im Lause des Jahres erschienen sind, gesellt sich stündigem Cercle schritten die beiden Monarchen hielt sich d mnals in Budapest auf, um durch seinen nun als fünfte, aber noch nicht letzte Visite der dem Ausgange zu. Vor den Toren des Bahnhofes Einfluß die ungarische Krise zur Lösung zu brin- Besuch des Königs Leopold II. von Belgien. Mit war eine dichte Menschenmenge

des königlichen lebhast äkklamiert. An der Bellaria erwarteten Leopold am Wiener Hofe bekannt wurden, ließ Gastes prächtigen. Schnmck angelegt, die große I Obersthofmeister Fürst Rudolf Liechtenstein und man dem König bedeuten, es werde Kaiser Franz Halle war von Waggons gesäubert worden, alle I Oberzeremonienmeister Graf Choloniewski den Joses zu der für den Besuch in Aussicht genom-^ Geleise bis auf die zur Aufrechterhaltung des König und geleiteten ihn nach ehrfurchtsvoller' menen Zeit nicht in Wien

und nach Belgien und der Gesandte Bel gieils am Wiener Hofe, Baron Borchgrave, selbst erklärte damals einem Interviewer, es sei rich tig, -daß zwischen den Höfen von Wien und Brüssel eine tiefgehende Verstimmung bsstehi: — sicherlich ein Beweis dafür, daß die Zeitungs berichte, die damals von den Differenzen zu er zählen wußten, nicht ans der Luft gegriffen waren. Seither haben es die diplomatischen Vertreter nicht an Bemühungen fehlen lassen, die bestehen den Gegensätze auszugleichen. Wenn aber ein Be such

des Königs am Wiener Hofe nun trotzdem möglich geworden ist, so ist dies weniger den diplomatischen Unterhandlungen zuzuschreiben, als vielmehr dem Entgegenkommen des Königs Leopold selbst, der endlich dem wiederholt und in eindringlichster Form geäußerten Wunsche des Kaisers nach Aussöhnung mit der Gräfin Lonyay Rechnung zu tragen gewillt war. Wie man sich in der Umgebung der Hofburg erzählt, soll Kaiser Franz Josef diese Aussöhnung gewissermaßen als Bedingung sür einen Empfang des Königs

/Ludwig Viktor,McuWSalvawr und schen- Herrschern-^sv oft .zu beobachtende herz- «Mwmtgm»«»»,«» der Wi-nerFnWersität. Miikr. Prich^eopold wn Sächskn-Kobur^ und Gliche Depräge vermissen ließ, beendet. ' Wie^' 16 Okt. Zm großen^ FeMaÄe der - GotW die Suiten' Hofwürdenirägerj Hosdienstc, - Wien/ 17.- Okt. Nach der Begrüßung nahm Wiener^Umversttat fand'heute'vormittags - die die Minister und der Statthalter, diel Generalität' König Leopold' die Meldung über He ausgerutcke' s«erl»M^nm^n«^^de s^^^ ^^Studi

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 20.02.1906
Physical description: 8
zur Ablösung. i4es Kursr an der Wiener Körse (nach dem amtliche« Kursblatt) «am IV. Februar 190«. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose'v^stehtsichptt die auf X ö. W. oder Silber lautenden Effekten für IM) X --- 50 fl., die auf K.-M. oder Goldgulden lautenden für 50 fl des betreffenden Nommals, du auf Mark, Franken, Are - .v. . ^ Die ausnahmsweise per Stuck gehandelten Effekten dieser Rubriken find besonders bezeichnet

95.45 3)5 Prämien-Anl. 5 100 fl. dto. ä 50 fl. . . . Theiß-Reg.'Lo'e. . . 4X Ung. Gruudeutl.-Oblig.4X kroat. und slavon. dto. 4X 0. Andere öffentliche Anlehen. Bosn.Landes-Anl. div. 4°/g 5)5 Donau-Reg.-Aul. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4X Aulchen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894) dto. dto. (1898) Börsebau-Anl. verlosb. 5F Bulgar. Staats-Eif.-Hyp.- Aul. 1889 6)5 Bulgar. Staats-Hyp.-Anl. 1892 6)5 L. Pfandbriefe ete. Bodenkr

Fr 2)5 Dombau Budapester . . . Präm.-Oblig. der türk. E.- B. 4000 Fr. P. K.. . . dto. dto. p. M. Kredit-Lose 100 fl Clary-Lose 40 fl Jnnsbrncker Stadtanl. . . Krakauer Lotterie-Anl. . . Laibacher Pr -Anl. . . . . Ofener Lose 40 fl Palssy-Lose 40 fl. K.-M. . . Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl Rotes Kreuz, ung. 5 fl. . . Rudolf-Lofe 10 fl Salm-Lose 40 fl Salzburger Prämien - Anl. Türkische Eisenbahn - Anl., Präm.-Obl. ä 400 Fr. P .K. Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 Gew.-Sch. der 3)5 Präm Schuldv

54.- 35.10 63.- 219.— 77.50 149.50 150.50 534.- 544.— 90.- 98.- 463 — 2324 466.- 2328 367.- 370.'- 3180 1130 3200 1132 1020 640.- 1028 544.— 5660 5700 583.- 5«5.- 745.— 428.— 751.- 430.- 218.- 670.50 126 — 219.- 671.50 127.- 412.25 415.25 — 406.— 409.- ! l. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit -Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte

-Gesellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl. . . . . Hypothekenbank,Oesterreich., 200 fl. 30)5 E. . . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600 fl. Union-Bank 200 fl. . . . Berkehrsbank, Allg.. 140 fl. X. Induskrie-Nnter- nelMungen. Banges., Allg. öst., 100 fl. Bauverein, nied.-öst. 16.50 Egydyer Eisen- und Stahl Ind. in Wien 100 fl. Eisenbahnw. - Leihg., Erste, 100 fl „Elbemühl', Papiers. B.-G. Elektr.-Ges., Allg. österr.. Elektr.-Ges, intern. . . Liesinger

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.06.1901
Physical description: 8
schon seit langem gehegten Wunsche entsprochen word-n. Der Neugewählte besitzt alle Eigenschaften, die man von einem Bürgermeister verlangen kann; Herr Röggla zeichnet sich durch eine gründliche Bildung und durch strengste Unparteilichkeit ans. Znr Neise Sr. Majestät des Kaisers nach Böhmen. Die Wiener Blätter beschäftigen sich in erster Linie mit der Reise Sr. Majestät des Kaisers nach Böhmen, indem sie die hohe Bedeutung derselben als des glänzenden Abschlusses der ereignisreichen parla

und in Prag einen wahren Wetteifer zwischen Deutschen und Czechen in der Bethätigung versöhnlicher, arbeitS- sreudig zusammenwirkender Gesinnungen hervorzurufen. DaS Blatt ist überzeugt, dass sich die Wirkungen dieser Reise alsbald fühlbar machen werden, zunächst im böhmischen Landtage, dann aber auch in der Herbstscssion 5es Reichsrathes. — Di? „Wiener All gemeine Zeitung' erblickt in der Einigkeit der Ge fühle beider Nationalitäten in Böhmen für die ver ehrte Person des Monarchen eine sichere Garantie

dafür, dass die beiden Volksstämme den nun einmal betretenen Weg gemeinschaftlicher Arbeit zur Wahrung gemeinsamer Interessen nicht mehr verlassen werden. — Das „Neue Wiener T-rgblatt' bezeichnet die Kai- serreise als ein bedeutsames Ereignis. Der Monarch greise nicht in das politische Getriebe ein, aber sein bloßes Erscheinen übe naturgemäß eine mächtige Kreist aus. Kaiserliche Munisicenz sei Deutschen und Czech-'n zutheil geworden. Zu dem gemeinsamen Danke, der nun erstattet wird, llinge

, aber es werde nur Sieger und keine Besiegten geben. — Das „Neue Wiener Journal' hebt hervor, eS solle dem Monarchen die Genugthuung werden, die beiden VolkSstämme in Böh men friedlich neben einander zu sehen, wenngleich sie noch fern davon sind, für einander rinzusteheu. Es sei also eine Art Fcicdensschau, die Se. Majestät abhält, der festliche Abschluss einer varlamenlarischc» ArbeitSperiode. Doch möchte das Blatc schon im vorhinein dagegen Stellung nehmen, dass diese Reise als ein integrierender Factor der Politik

anzusehen sei. — Dagegen will das Wiener Tagülatt' Gewicht darauf legen, dass die Reife Sr. Majestät von großer politischer Bedeutung, die politische Pointe des wirt schaftlichen Regierungs-ProgrammrS sei. Die Kaiser- reife werde eine Aufmunterung für alle Gemäßigten sein, die den nationalen Frieden ehrlich wollen, und sie werde auch den Radicalen wirksam zur Mäßigung mahnen. Dass der Plan der Kaiserreise zur That sache werden konnte, sei an sich ein Ersolg. Die Fahrt des Kaisers wird den Boden ebnen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.04.1907
Physical description: 8
' Waher von Waldteufel. 3. Ouver türe zu „Raymond' von Thomas. 4. Phantasie aus „Robert der Teufel' von Meyerbeer. S. Bar- cardio aus ..Hoffmanns Erzählungen' von Mfen> Vach. 6. Fragmente aus ..Die schöne Galäthe' von Suppee. 7. „Erinnerungen an Fraiiz Schu bert' Potpourri von Müller. 8. Ouverwre zu „Girofle-Girvfla^ von Lecocque, 9. ..Donau wellen' Walzer von Jvanovici. 10. ..Ur-Wiener' Polka franc. von Ziehrer. Generalversammlung der Mori-Areo-Rioa-Bahu am Gatdasee. Samstag sand in Bozen, im Beisein

. Unter diesem Titel bringt die Wiener ..Arbeiterzeitung,' folgende ihr aus Meran zugehende Meldung: Vorige Woche verschied «» hiesigen Zivilfpital nack. halbtägigen» Krankenlager der Oberleutnant Glatz deA Pionier bataillons Nr. 7. Den Offizier wecke seit einigen Wochen z»r N«Uu? und stand in Behandlung des Militärarztes bSi MNtärkurhauses vom Weiße,-. Kreuze. Der betreffende Arzt ordnete viel Bewe NM« in frischer Luft an, untersuchte den Ober leutnant täglich und fand seinen Zustand kehr gut. trotzdem

zu Unterschützenmoister. Josef Kammerer und Jakot Huber zu Schützenräten ge wählt. Erbenvorrnsuilg. Josef »nd HtatthiaS Egger, Erben nach der verstorbenen, Frau Ailomena Ww. Egger von Virgen. mögen binnen eine,n Jahre ihre Erbserklärung beim Bezirksgerichte Windischmatre» einbringen. Wiener Geographiekenntniss«. Ueber d>o na:io- nalen Verhältnisse in Siidtirol scheinen! in W >en ganz eigentümliche Anschauungen zu herrschen^ In einem Wiener Blatte hotte inan dieses Tage an läßlich des auch von uns gemeldeten Brandes

eines Eisenbahiuvagons auf der Siidbahnstreckv Himer No,mmrkt. Gelegenheit, von den Orten „Margr6' und ..Egna' zu lesen. Man weiß au genscheinlich in Wien gar nicht, daß mit Egna un ser g»t deutsches Neuinarkt und init Margr6 z«s gleiMalls deutsche Margreid gsnieint ist. — Die falsche Ansicht, daß gaiy Südtirol bereits italie- »iich sei. oder die Liebedienerei gegen alles Fremd ländische hat jedenfalls auch ein Wiener Versand haus bewogen, eine vollständig italienische Preis liste nach Bozen zu verschicken. Pie

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 09.06.1903
Physical description: 10
hat seinen lange verschollenen Sohn da durch geehrt, daß es eine Strasse nach ihm benannte und im heurigen Jahre haben Zunftgeiivssen be schlossen, ihm ein dauerndes Gedenkzeicheu zu ver schaffen. Gleichzeitig übern-'.h.neu die Wiener Näh maschinenfabrikanten, Rast uud Gaffer, Josef Anger und Sohne, Rezler und Romarck, die Ehrenpflicht, dem Erfinder in seiner Vaterstadt ein würdiges Denk mal zu errichten. Begünstigt vom herrlichsten Wetter fand die feier liche Enthüllung des Denkmales

Kufsteiu, sowie Vertreter der Schiieider- geuosfenschast in Innsbruck u. a. m. versammelt. Fabrikant Rast von Wien hielt die Festrede, in welcher Madersperger seine volle Würdigung fand; er führte unter anderem aus: „Wir Wiener Näh- mafchineilfabrikanten haben weiter nichts getan, als eine längst fällige Ehrenschuld an den Erfinder der Nähmaschine abgestattet, ihn der Vergessenheit ent rissen und das Prioritätsrecht der Erfindung der Nähmaschine für die österreichische Jndnstrie nnd speziell

war eingelaufen. Am Nachmittag hatte man Gelegenheit das reich mit Nräu^en uud Blumen geschmückte Denkmal zn bewundern. Dasselbe ist eiue Schöpfung deS Wiener Bildhauers Theodor Khucn; ein hoher stufenför miger Sockel trägt die schön ausgeführt.' Büste des Gefeierten. Um den hohen Marmorsockel hernnl windet sich ein Lorbcerkranz. Die Stirnseite trägt die Inschrift: „Josef Madersperger, Erfinder der Nähmaschine, geboren zu Kufsteiu I7l58, gestorben in Wien 1850'. Rechts stehen die Namen der bereits genannten

Stifter, während links zn lesen ist: ^u Qliruug die Staudcsgeiiossen'. An den beiden Festtagen war auch Gelegenheit geboten, die Original-Nähmaschine von Madersperger zu bewuudeni, welche im städtischen Turnsaale znr Besichtigung ausgestellt war. Dies war dem Fa brikanten Rast zu danken, welcher die Maschine nach vielen Beiiiühiiugen und gegen Erlag einer Kaution vom Wiener technologischen Mnscnm ausgefolgt er hielt uud nach Kufsteiu brachte. So wurde in diesen Tagen. Dank dem edleu Sinn

und der Großherzigkeit d^r Wiener Fabrikanten und Kufsteiuer Bürger ei» Aiigchonger des ältehrwür- digen Schueiderhaudiverkes geehrt, auf welche» nicht bloß seine Handw^rksgenossen, sondern speziell alle Tiroler stolz sein können. ' ü. Ausweis der sür das in Innsbruck zu errichtende T huru e r -- D e u km a l eingelansenen Spenden: Einqnartiernngs-Turnnsvercin Inns bruck 2500 Freiwillige Jeuerwehr Innsbruck 1000 „ Freiwillige Fcnerwehr Hall 100 „ Herr E. A. Walde, Fabrikant 100 „ „ Robert Nißl, Schloßbesitzer anf

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Der Burggräfler
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Page 6 of 14
Date: 10.08.1901
Physical description: 14
vor Anders gläubigen gewarnt, „da solche von uns Katholiken immer verachtet werden sollen.' Das ist eine faustdicke Lüge, für die die Bündler nicht einmal den Schein eines Beweises zu erbringen imstande sind. Die Bünd ler werfen dem „Burggräfler' „Vernaderüngen und Verleumdungen' vor. Da müssen sie sich schon selbst bei der Nase nehmen. Sie haben vor nicht langer Zeit in der „Mer. Ztg.' Herrn Baron Di Pauli den Ausspruch vorgeworfen „Den Bauer muss man treten,' sie haben dem Wiener „Vaterland' nachgesagt

, dasselbe hätte den Niedergang des Bauernstandes.begrüßt. In beiden Fällen musste die „Mer. Ztg.' wider rufen, während die Marlinger Baucrnbündler. die diese Lügen in's vorgenannte Blatt gebrack: hatten, trotz wiederholter Aufforderung schwicgcr Sie ließen den Borwurf der Verleumdung aus sich sitzen. Jeder echte Tiroler hat sich sein Ur theil über die Bauernbündler gebildet, und wenn dieses nicht günstig ausfällt, dann sind sie selb t schuld. Statt iattgfam Die „Wiener landwirtschaftliche Zeitung' bringt

nen für die Katastralgemeinde Kastei bell am 5. September 9 Uhr im Hause Nr. 23 dort. Vtt-S*'L«*<»»«»ldj»«»h»«. Die Frist zur Vollendung und Inbetriebsetzung wurde bis September 1902 erstreckt. Att<«-tt««ttstzl-»«tz«ri«d-l. Das k. k. Handelsministerium hat der Handels- und Ge werbekammer Bozen die von der Wiener Börfen- kammer publicierten Specialbedingungen für den Handel mit Mineralkohlen an der Wiener Börse zur Kenntnisnahme mitgetheilt. Diese Bestimmungen find auf Grund der Ergebniffe

einer von der Wiener Börse zu diese« Zwecke veranstalteten Enquete ent standen, und steht zu erwarten, dass sich dieselben i« allgemeinen Kohlenverkehre i« Zulande ein bürgern werden. Die Handels- und Gewerbekammer Bozen bringt diese Mittheilung zur allgemeinen Kenntnis mit dem Bemerken, dass die genannten Ufancen in der Kammerkanzlei zur Einsichtnahme der Jntereffenten aufliegen. Cittttlifdj»«* fcfjttf«$«»«*(>Bei der Arbeitsver mittlung des tirolischen Gewerbegenossenschafts verbandes in Innsbruck

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1901
Physical description: 8
. Zur Revision der deutschen Schulortho graphie schreibt die „Wiener Abeudpost' von, 24. dS.: „Im März d, IS. hat eine Enquete in Angelegenheit der Neuregelung der deutschen Sch'.lorthographie stattge funden. Die von den Theilnehmern dieser Enquete gefafSten Beschlüsse gelangten in die Oeffentlichkeit und fanden hier beifällige Aufnahme. Insbesondere wurde der einhellig gefasSte Beschluss, es möge die Unterrichtsverwaltung wegen Vereinheitlichung der Orthographie mit den Regierungen des übrigen deutschen

, um in gemeinsamer Berathung die bestehenden Differenzen zwischen den verschiedenen Regel- büchern und Wörterverzeichnissen auszugleichen. An den Berathungen dieser Conferenz, welche vom 17. bis 20. ds. tagte, nahm auch ein Vertreter aus Oester reich theil. Dadurch kam auch Oesterreich in die Lage, rücksichtlich der Orthographie in den deutschen Schulen seine Stimme zu erheben und insbesondere die in der Wiener Enquete zum Ausdrucke gebrachten Wünsche und Beschlüsse zur Kenntnis auch des Auslandes zu bringen

. Wie wir vernehmen, fanden die von Seite Oesterreichs geltend gemachten Wünsche volle Würdi gung, und stehen die gemeinsam gefafSten Beschlüsse mit den Forderungen und Anschauungen der Wiener Enquete im wünschenswerten Einklänge. Schon jetzt darf als sicher angenomn.en werden, dass die Ein heitlichkeit der deutschen Orthographie in der Schule zur Thatsache wird und dass auch die wissenschaft liche und TageSliteratur, desgleichen die Kanzleien die Schreibweisen der Schulen nicht weiter unbeachtet lassen

werden. Wenigstens haben die Vertreter des Buchhandels und der Presse sowohl in der Wiener Enquete als in der Berliner Conferenz auch ihrer seits das größte Entgegenkommen bewiesen, so dass zu hossen ist, dass die schulorthographie zur allgemeinen werde. Erscheint demnach das Hauptziel der Berliner Co«- ferenz, nämlich die Einheitlichkeit der Schulorthogra- phie, soviel wie erreicht, so wird die festgestellte Ortho- graphie wohl kaum allgemein befriedigen. Die Alte» werden über die Neuerungen klagen, die Jungen

über die ängstliche Schonung des Alten. Das Ganze dürfte ein CompromisS unter den verschiedenen Regelbücher« darstellen und daher auch die Nachtheile eines solche» zeigen. Im Sinne der Wiener Enquete wurden bis» her erreichte Vereinfachungen nickt mchr aufgegeben, in schwankenden Fällen das Einfachere vorgezogen. Wie uns versichert wird, ist die Umarbeitung de» österreichischen Regelbuches, des erstnl dieser Art, dessen vielfache Vorzüge auch in der Berliner Co«. ferenz anerkannt wurden, auf Grund

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Brixener Chronik
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Page 1 of 5
Date: 20.09.1910
Physical description: 5
Scheibein m. p. Innsbruck, am 16. Sept. 1910.' Es zeigt dies so recht, daß den Sozial demokraten die Solidarität der arbeitenden Klassen Nltr ein Schlagwort ist und daß den roten Führern das Wohl und Wehe der Arbeiterschaft ganz „Pomade' ist. Der «leäeMerrelchttche csvätag wird nach seiner Neukonstituierung einen eigenen Ausschutz wählen, der die Angriffe des L.-Abg. Hraba auf die Landesverwaltung einer Untersuchung unter ziehen wird. VürgerweMer V? Ileuwavl' ist laut »Wiener Zeitung' zum Landmarschall

, die ja viel wichtiger und be deutungsvoller ist als die rhythmische, zum Gegen stande tiefgehender Forschungen gemacht, deren Ergebnis er nunmehr in einem großen, drei bändigen Werke, betitelt: »DerKunstklang', niedergelegt hat, dessen erster Band (»Das Problem der Vur-Diatonik') soeben im Verlage der Wiener »Universaledition' erschienen ist. Die Vorträge bildeten eine Art Einführung in^das Studium dieses Werkes und sollten die m Salz burg zur Mozartfeier versammelten Musiker und Musikfreunde mit den Leitsätzen

wahrer Be geisterung und innigen Dankes von dem Vor tragenden Abschied zu nehmen. Es hatten sich unter anderen der Direktor der Musikschule des Mozarteums Josef Reiter, der Dessauer Hof kapellmeister Franz Mikorey, der die Fest aufführungen der »Zauberflöte leitete, der Chor- meister des Wiener Männergesangverems Viktor Keld orfer, der Direktor der Wiener »Um- versaledition' Emil Hertzka, der in Salzburg lebende Tondichter August Brunetti - Pisan o sowie auch Mitglieder des bei den Festaufführungen

mitwirkenden Wiener Philharmonischen Orchesters und zahlreiche Musiklehrer und Schuler aus Salzburg und Umg^ung bei den Vorträgen ein gefunden? Auch der bei der Mozartfeier an wesende Vertreter des Ministerium» für Kultus und Unterricht, SektionSrat Max v. Millenkovich, befand sich unter den Zuhörern und sah sich veranlaßt, nach den letzten Worten MayrhoferS auch seinerseits im Namen aller Erschienenen daS Wort zu ergreifen, um den starken, unmittelbaren Eindruck festzustellen, den die Vorträge ausgeübt

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 32
Date: 18.10.1903
Physical description: 32
2 bemüht, den König zu einer Sinnesänderung zu bewegen, doch er verschloß alten Bitten und Vorstellungen sein Ohr und be auftragte die Rechtsanwälte des Hofes, den^Prozeß gegen seine beiden Töchter, Prinzessin Louise von Sachsen-Coburci und Gotha und Gräfin Lonyay, einzuleiten, als diese das ihnen gebührende Erbtheil aus dein Nachlasse der Königin verlangten. So standen die Angelegenheiten, als König Leo pold wegen der Kongo-Asfaire im heurigen Sommer dem Wiener Hofe einen Besuch abstatten

wollte und ein Refus er hielt. Kaiser Fra nz Ios ef soll es nun zur Bedingung gemacht haben, daß sich König Leopold mit seiner Tochter versöhne, bevor er am Wiener Hofe erscheine, und nach langem Kampfe hat sich der König hiezu entschlossen. Die angestrebte Aussöhnung mit Gräfin Lonyay wird also mit dein Wiener Besuche Hand in Hand gehen und solcherart gilt die Anwesenheit des belgischen Königs in Wien zwei Ange legenheiten: der Regelung der Kongo-Affaire ebenso wie der Ebnung

der Familienzwistigkeiten. .In welcher Weise die Versöhnung mit der Gräsin Lonyay erfolgen wird, ob auf brieflichem Wege oder in direktem persönlichen Verkehre, ist zur Stunde noch unbekannt. — jedenfalls ist davon, daß Kö nig Leopold die Gräfin während seines Wiener Aufenthaltes in der Hofburg empfangen wird, in eingeweihten Kreisen nichts bekannt. Und auch der Umstand, daß Gräfin Lonyay zu die ser Zeit nicht in Wien weilen wird, spricht gegen diese Möglich keit. , Die Ankunft in Wien. (Privattelegramm der „Bozner Nachrichten.') i Wien

der 50. Infanterie-Bri gade GM. Ritter von Zeller und die Vorgesetzten des Regi ments. Bald nachdem die Ehrenkompagnie aufgezogen war, fanden sich auch die offiziellen Persönlichkeiten ein: Statthalter Graf Kielmannsegg» Polizeipräsident Ritter v. Habrda, die Herren der belgischen Gesandtschaft Legationssekretär Allart und Le Ghait, der belgische Generalkonsul in Wien Leon Dorlt und der österr.-ungar. Gesandte in Brüssel Graf Clary, der belgische Gesandte am Wiener Hofe Baron Borchgrave und die Herren

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 23.01.1904
Physical description: 10
. R. I. ?. Nachtrag. Die christlich sozialen Wiener Zeitungen „Deutsches Volksblatt' und „Reichspost' veröffent lichen einen Brief des hochwst. Prälaten von Gries an den Oberwirt in Jenesien. Natürlich können diese „christlichen' Blätter, die den Bruch des Briefge- heimnisses in ihrem politischen Ehrenkodex als er laubt betrachten, es nicht unterlassen, in ihrer Art den hochwst. Prälaten und die konservative Partei als die Schuldigen unterzustellen. Uns ist kaum einmal eine impertinentere Sophistik vor die Augen

gekommen, als in diesen „christlichen' Wiener Blättern, die uns Tiroler Konservativen fortwährend angreifen. Wir beschränken uns heute auf die Bemerkung, daß diese Veröffentlichung eines Privatbriefes ohne Erlaubnis des Schreibers vor aller Welt dartut, wie man selbst mit Hintergehung des Brief geheimnisses christlich-soziale Propa ganda in Tirol treibt. Es ist schwer, solchen Leuten gegenüber noch kaltes Blut zu bewahren. Schießstaudsnachricht. Sonntag, den 24. d., Kranzgabenschießen. Anfang halb

La n des schützen mit Rück sicht aus die Volkszählung 1900 mit 550 M amn festgesetzt wird. Der italienische Botschafter am Wiener Hofe, Graf N i g ra, wurde pensioniert. Bei den Aerztekammerwahlen in Wien siegte die Liste der Liberalen mit rund 1050 gegen 830 Stimmen der christlich-sozialen Kandidaten. Unter dem Vorsitz des Altgrasen Erich von Salm bildete sich in Wien eine Vereinigung von Abgeordneten, sowie Persönlichkeiten aus der gesellschaftlichen und industriellen Welt unter dem Titel „Oesterreichischer

Orientverein' mit dem Zweck, die Handelsinteressen Oesterreichs am Balkan wirksam zu fördern. Wie man aus Chicago berichtet, besteht die Absicht, ein eine Kirche enthaltendes Sühnhaus an Stelle des durch die große Brandkatastrophe traurig berühmt gewordenen Jroquoistheaters zu errichten. Ferdinand Ritter v. Mannlicher, der Er finder des Mannlicher-Gewehres, ist am Mittwoch nachts im 56. Lebensjahre in Wien gestorben . Telegramme Der neue Fürstbischof von Trient. Wien, 22. Jänner. Die „Wiener Ztg.' meldet

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 21.08.1909
Physical description: 10
der Wiener Hochschulen usw. An das feierliche Hochamt schloß sich das Tedeum, welches Se. Eminenz Kardinal Dr.Gruscha anstimmte. Im Wiener fürsterzbischöslichen Palais gab nachmittags Fürsterzbischof Kardinal Gruscha anläßlich des kaiserlichen Geburtstagssestes ein Festmahl, an welchem Minister Aehrenthal, Mini sterprästdent Bienerth und die in Wien weilenden Mi> nister, Statthalter Gras Kielmansegg, Landmav schall Prinz Liechtenstein, zahlreiche Hos- und Staatswürdenträger sowie die hohe Geistlichkeit

dem Ausstellungsplatze, woselbst ein Volks konzert abgehalten wird, bei dem die Kapelle des I. Tiroler Kaiserjäger-Regiments, die 10 Musik kapellen des Unterinntales und der Tiroler Sänger bund sich beteiligen werden. Uon der Nnwersttat Innsbruck. Der Kaiser ernannte den außerordentlichen Professor an der Wiener Universität und Sekretär des Archao- ogischen Instituts Dr. Rudolf Heberdey zum ordent- ichen Professor für klassische Archäologie an der Universität in Innsbruck. — Der Unterrichts- minister ernannte

zum Ausschank und die Damen von Oberbozen bereiten ein reichbesetztes Büffett vor. Dazu wird die Musik der Feuerwehr Klobenstein-Lengmoos Konzert geben. Ein mit vielen Gewinsten ausgestatteter Glückstopf ladet die Besucher des Festes ein, ihr Glück zu versuchen und soll für die Ausrüstung der Feuerwehr ein Scherflein abwerfen. Das Fest beginnt um 3 Uhr mit dem Einzüge der Feuerwehr unter klingendem Spiel der Musik. Kaiserliche Auszeichnungen in Schätzen- Kreisen. Die „Wiener Zeitung' meldet die Ver> leihung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 13.04.1907
Physical description: 16
noch mit weiteren Einzelheiten dienen können. Das Ableugnen werde» sie aber natür lich rrotzdeni fortsetzen... Zur Durchführung der Gewerbe ordnung. Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht einen Erlaß des Handelsministeriums betreffend die EinWhrung der Gewerbenovelle. Der Erlaß, der sehr umfangreich ist, enthält Erläuterungen zu zahlreichen Paragraphen der Gewerbenovelle, die hauptsächlich dazu bestinuut sind, den Behörden als Richtschnur für die Ausführungen der Bestimm inmnzen des Gesetzes K» dienen

Herrn Bürgermeister Dr. Perathoner 'anläßlich seines gestrigen Namensfestes ein Ständchen. Ehrung. Gelegentlich des Donnerstag im evan gelischen Psarrhause in Gries stattgefundenen ge selligen Abends, der evangelischen Gemeinde Bozen- Gries wurde Herrn Dr. Wustmann, ivelcher von hier sortzieht, in Anerkennung seiner vielfachen Verdienste das Ehrenmitgliedsdiplom der Ge meinde überreicht. Ernennungen. Wie nns aus Wien telegraphifch berichtet wird, verlautbart die heutige „Wiener Zeitung: Ter

2. ..Coletta' Walzer von Suppee. 3. Ouvertüre ..Zar und Zimmermann' von Lortziug. 4. Phan tasie ans „Rigoletto' von Verdi. 3. „Ein Traui'i' iür Violine von Lslislo. K. Fragmente aus ,.Tei Obemeiger' von Zeller. 7. „Wiener G'schichten' Potpourri von Drescher. 8. Ouvertüre zu „Ti^ A'rikareise' von Suppee. 9. „Monte Wristo' Walzer von Kotlar. 10. „Lustig herum' Polku fr^nc. von Mahr. Ostseebädrr. Der Nlittlere Teil der pomme rischen Küste, besonders auf den Jnfeln Wollii» und Rügen, trägt vielfach

rung gelangten' und die kühne Felsnadel der Guglia Äi Brenta zum Mittelpunkt des Interesses hatten, sprechen svird. Durch sreu:Miches Entge genkommen der AlpenvereinAsektion Berlin solwie insbesondere enies Wiener Mitgliedes des Oester- reichiscknu Alpenklubs ist.es.- gcluugen, sur diese» Abeud.übsr llX) großen Teile erst vor kurzem fertiggestellte Laternlilder (SZiopti^oi^Diapositive) leihweise zu «Hakten, welche den Vortrag in wir- 5imzsvoZIer Weise unterstützen iverden. ! Samstag, den 13/April

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 27.11.1900
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 137. Dienstag, Psalmen und Hymnen. Melodien sind gar keine von ihm, sondern nur Nachbildungen lateinischer Messgesänge oder Psalmentöne. So brachte also der namenlose Tiroler einen neuen Irrthum vor, den halbwegs objective und gebildete Prote stanten schon einige Decenmen als solchen auch erklären. Auf Grund dieser geschichtlichen Fälschungen beschloss der Wiener Redner seine zweite An sprache mit dem Gelöbnis: „Dass auch wir zu Luthern stehen, furcht los einzutreten wagen

alle im Lager Luthers stehen.' Ob sich solche Hochschüler in Bezug auf das dogmatische Bekenntnis „romfrei' machen oder aber hinsichtlich der Moral in Luthers Fuß stapfen treten oder endlich einfach nur gegen jedes Positive am Biertisch „protestieren' wollen, möge dahingestellt sein. Dass aber diese Hoch schüler auch mit germanischer Gutmütigkeit all die geschichtlichen Irrthümer des Wiener PastorZ geduldig einsteckten, ja gleichsam die selben zur Veranlassung nahmen, «die Römer kirche zu verlassen' — zeigt

— für seinen Standpunkt nicht sehr geschmack voll — eine „Rabergeschichte'! Wenn den Herr schaften dieser Titel zusagt, uns kann es gleich sein. Dann wettert das Blatt über Hrabys Charakter. Ja, umso schlimmer für den Schützling der „Neuen Tiroler Stimmen', Herrn Baron Di Pauli, wenn das von ihm um schweres Geld für uns deutsche Südtiroler geworbene Individuum wirklich ein so dunkler Ehrenmann ist, wie ihn die „Neuen Tiroler Stimmen' schildern! Hat doch Se. Excellenz diesen Ehrenmann zweimal im Wiener „Grand Hotel

nothwendig erlogen. Doch lassen wir die „N. T. St.' reden r „Wir fragen nun: WaS um alle Welt konnte Di Pauli von einem solchen Werkzeug sür einen Nutzen haben? Was konnte ihm Hraby in Tirol helfen, wo er unbekannt ist. Land und Leute und Verhältnisse ihm fremd' sind? Die Wiener Redner, auch wenn sie wirklich berühmt sind, pflegen nach unserer Erfahrung in Tirol nicht zu ziehen, weil der Charakter des Volkes ein ganz verschiedener ist. Was sollte nun ein Hraby, eine ganz, unbekannte, sehr zweifelhafte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 05.10.1909
Physical description: 10
sind beschäftigt die Damen Hertwig, Ettlinger, Pape und die Herren Großmann, Hübner, Bünting, Moro- cutti. Für Ende dieser Woche bereitet die Direktion abermals eine Operettennovität vor, u. zw. „Der Liebeswalzer' von C. M. Ziehrer, dem populären Wiener Komponisten, dessen Operette „Landstreicher' in der ganzen musi kalischen Welt bekannt ist, dessen Lieder nnd Märsche Gemeingut geworden sind. Der „Liebes walzer', echteste Wiener Musik, erklang in Wien an die 300 Male und dürfte die Ausführuugs- zahl

der „Lustigen Witwe' erreichen. Nächsten Sonntag kommt als erste Nachmit- tags-.Vorstellnng (3 Uhr) „Der Kaufmann von Venedig' bei b e d e u te « d e r m ä ß i g- ten Preisen znr Anfsührnng. Direktor Thuruer spielt die Rolle des Juden Shylock. Vepeschsk». (Telegramme dcZ l. l. Tel.-Korr.-Bureau.1 Wien, 5. Okt. Die „Wiener Zeitung' mel det: Der Kaiser verlieh dem Vizepräsidenten des Landesgerichtes in Innsbruck, Karl Pfaundler, auläßlich der vou ihm erbetenen Versetzung in den dauernden Rnhestand tax frei

anstalten. Der Jahrestag der Annexion. Wien, 5. Okt. Tie „Wiener Abendpost' schreibt anläßlich des ersten Jahrestages der Angliedernng von Bosnien und der Herzego wina: Am 1. Jahrestage des Staatsaktes voi« 5. Oktober, wenden sich den beiden Ländern und ihre«. Bewohnern die herzlichen Gefühle der Völker des Reiches zu. Allgemein herrscht der aufrichtige Wunsch vor, daß Bosnien uud die Herzegowina ans der glücklich betretenen Bahn kultureller Entwicklung erfolgreich »veiter^- streben mögen, nnd

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 06.10.1906
Physical description: 10
beteiligte sich Vi;e- bürgermeister Dr. Sartorelli sowie die spitzen aller anderen Behördsn. Stadt-Tllieatev in Snnsdl Ans der Theaterkanzlei wird uns geschrieben: Heute gelangt als 8. Vorstellung im Abon nement, Serie braun die Operette: „D asGar- nisonsmädel' von Naonl Mader, welches am k. k. priv. Theater an der Wien mit gro ßem Erfolge in Szene ging» zur Erstauffüh rung. Sonntag uachmittag halb 3 Uhr wird bei bedeutend ermäßigten Preisen Lehars Operette „Wiener Frauen' gegeben. Sonntag halb L Uhr

, un. (Telegramme des k. l. Tcl.-Korr.-Bureau.) Wien, 6. Okt. Die „Wiener Zeitung' verlautbart die Übertragung der Leitung der S t a t t h a l t er e i inInnsbruck an den mit Titel und Charakter eines Statthalterei-Vize- präsidenten bekleideten Hofrat Markus Frei- hcrrn v. Spiegelfeld, sowie dessen gleich zeitige Ernennung znm Statthalterei-Vizepräsi- denten extra stutum. Wien, 6. Okt. Tie „Wiener Zeitung' mel det: Der Kaiser verlieh dem mit dem Titel und Charakter eines Kanzleidirektors bekleideten

Kanzleiobervorsteher beim Kreisgerichte Rovereto Josef Bonvieini anläßlich der erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand das goldene Verdienstkreuz mit der Krone. Wien, 6. Okt. Die „Wiener Zeituug' mel det: Der Justizmiuister ernannte den Be- zirksrichter in Lienz Dr. Damasns Edlen von Gezzi zum Landesgerichtsrate und Bezirks- gerichtsvorsteher unter Belassung an seinem Dicnstorte uud den Gcrichtsadjuuktcn in Per- gine, Karl Berta mini, znm Bezirksrichtcr in Cles. (Privat-Tclegrainme.) M ü n ch e n, 6. Okt

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