Jahrhunderte hindurch im Mu seum zu Peking aufbewahrt war und den es ihm gelang, zu erwerben. Bezüglich der Jubclmesse Leo XIII. am 80. Dez. l. I. steht es nach der „Pvltt. Korresp.' nunmehr fest, daß der päpstliche Jubelpriester dieselbe im St. Petersdome feiern ivird Der Papst wird sich in die Basilika mit dem Zere moniell, wie es ehemals für die Osterfeste üblich war, begeben. Es werden 60.000 Einladungen ergehen. Der Einzug wird nicht durch das große Thor am Petersplatze erfolgen, welches geschlos sen
in seiner Ansprache den Zweck der Festfeier in keniigen Worten dar, wies darauf hin, daß heute in allen Kreisen der Bevölkerung und allenthalben sich der Gedanke Bahn breche, daß nur die Rückkehr zum Christenthum den zer rütteten sozialen Verhältnissen ein Ende machen, die Gesellschaft retten könne. Mit einem drei fachen Hoch auf Papst Leo XIU., in welches die Versammlung begeistert einstimmte, beendete Graf Pergen seine Ansprache und erbat sich hierauf von der Versammlung die Ermächtigung zur Ab- sendung
-italienische Bündnis der Boden sein möge, aus dem die Selbstständigkeit und Freiheit des Papstes erwachse und daß so die Bitten von Millionen Christen von Gott erhört werden mögen und ermähnt, im Gebete fortzn- fahren, bis der Himmel die Erfüllung dieser Bit ten gewährt. Nach der Ansprache Sr. Eminenz betrat f. e. geistl. Rath Dr. Gustav Müller, Direktor des Klerikalseminars die Rednerbühne, um in langer, meisterhafter, vom Feuer der Be geisterung durchglühten Rede den hl. Vater Leo XIII. zu schildern
, als Papst-König, als Lehrer und als Hohenpriester. Schon während des Vor- trages vielfach von Beifallkla-schen und Bravo rufen unterbrochen, wurden die Beifallrufe ge radezu stürmisch, als Redner mit den Worten, die einst Papst Leo selbst seinem Bruder schrieb: „O daß erbarmend der Herr des Gebetes Er- hörung gewährte, gnädig neige dem Flehen, hl. Jungfrau, dich zu!' seine herrliche Rede schloß. Hierauf kam die Festkantate von Beethoven „Die Ehre Gottes' unter persönlicher Leitung des Herrn Eduard
gigkeit des hl. Stuhles ein Gebot der Nothwendig keit. Diese sei auch eine soziale Nothwendigkeit, weil nur das Christenthum, welches im Papste seinen Repräsentanten habe, die einzige Macht sei, welche wirksam der sozialen Revolution entgegentreten könne. Allen Bestrebungen, die soziale Frage zu lösen, sei Papst Leo XÜI. durch die Bulle hu- manum genus vorangegangen, um jedoch vollwirk sam in der Bekämpfung deS Sozialismus auf treten zu können, müsse der Papst unabhängig und ftei sein. Dem Protest