t« vierteljährl. X SL<Z, Halbjahr!. l( 4LV ganjjihrl. i< S.—. Einzelne Rummer 12 k. Die Ugliche «»»gäbe erscheint jede» «ertta«. — « »>»>, >» « »tzr «»«»». Preise löe» vierteljährl. K 3.—, halbjährl. K S —, ganzjährl. X IS.—, «tt P»ftverfe»h«»ß im Inland vierteljährl. K 4.65, halbjährl. i<. 9.30, ganzjährl K 18.60. Einzelne R»«««OV^. Bozen, Mittwoch, Februar ^90Z. XI.I. Jahrgang. apfi^JubMum Leo X!ll orch, voller Glockenklang zur Mittagsstunde! Was will vom Herzen der geweihte Klang, Was kündet er der froh
man auf des Pius Bahre, DeK Priesterkönigs mit dem Silberhaarel Da hat der Fürsten Rath dich auserkoren. Auf Petri Stuhl an Christi statt zu steigen. Du stehst im Sitzungssaal wie traumverloren. Als huldigend sich dir die Fürsten neigen. Dein Aug' hat Thränen heil'yer Furcht geboren, Du siehst zum Himmel auf mit tiefem Schweigen. Doch, steig' hinan mit Muth des Thrones Stufen; Nicht du hast dich, dich hat der Herr gerufen! Und Leo ließest du fortan dich nennen: Dem Löwen gleichst am Donner du der Stimme
das Dunkel — Licht nur dreist und dreister. Du zeigst auf Christus, ohne je zu beben: „Hier ist der Weg, die Wahrheit und das Leben!' Und die durch Gottes Gnade Kronen tragen, Sie haben ihren König, ach! vergessen. Du trittst vor sie, o Leo, sonvke Lagen Und nennst ihr Thun ein lästerlich Vermessen; So trat Jsaias in der Borzeit Tagen Vor Achab, der auf Sions Thron gesessen. Du schirmst das Recht, das Gott ins Herz geschrieben, Mit deines Wortes gottentflammten Hieben. Der Arbeit Söhne, sieh
retten? O Leo, du! An Palästmas Strande Weist uns dein Fingerzeig die heil'gen Stätten, Du lässt zu Nazareth uns Jesus schauen, Und Josef mit der Krone aller Frauen. Es irren noch in Nacht und Todesscharten Der Völker viel. Du siehst es, Hirt der Herde, Und lädst sie ein zum Quell auf grünen Matten Des Glaubensheiles für die ganze Erde. Du eilst den Schäflein, die verirrt sich hatten, Zur Wüstc nach, trotz Mühsal und Beschwerde. So schaffst du, dass das Wort erfüllet würbe: „Es sollen sein ein Hirt
und eine Hürde!' So lenkst du schon seit fünfundzwanzig Jahren*) Der Kirche Schifflein kundig durch die Wellen. Wohl war es schön in deiner Hut zu fahren, Kein Fürchten gab's vor Stranden und Zerschellen. O Steuermann in greisen Silberhaaren, Mög' lange noch dein Blick den Pfad uns hellen! Sieh, wie wir all die Hände betend^halten, Gott lass noch lange dich als Hirten walten! *) Dichterische Freiheit. Die Red. Das Jubeljahr des Papstes. Seine Heiligkeit Papst Leo XIII. tritt bekannt lich Donnerstag