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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 05.03.1903
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 28. Donnerstag, „Brixener Chrvni k.' 5, März 1903. Tahrg. XVI. Himmel — sein Pontifikat eine Leuchte Kr die menschliche Gesellschaft. - 1. Licht brachte Leo XIII. vor allem in die moderne Familie. Und mit Recht! Groß ist die Bedeutung der Familie, größer denn je: heute! Was für den steinernen Bau das Fundament, das feste, starke, tiefe Fundament ist, das ist für die menschliche Gesellschaft die Familie; sind die Grundquadern ohne Kraft und am Zerbröckeln, über kurz oder lang

wird der ganze Bau ein stürzen, mögen noch so prächtige Säulen tragen fein schützend Dach. Gerade so in der Gesell schaft. Sind ihre Fundamentalsteine, die Familien ohne innere Lebenskraft und Lebenssaft, so nützt der Gesellschaft nichts all der Fortschritt in Kunst und Wissenschaft, nichts all die Errungenschaften der modernen Kultur. Denn innerlich fault's, es frißt am Mark des Staates. „Die Familie um schließt,' wie Leo XIII. sagt, „die Keime des Staatswesens; von dem Gedeihen der Familie

über die Heiligkeit der Ehe und der schirmend seine Hand ausbreitet über die Familie und das ist — unser Jubelpapst Leo XIII. — Während in sturmbewegten Tagen die Feinde der Kirche zu rütteln suchten am Heiligtum der Ehe, da sehen wir drinnen im Vatikan einen Greis knien vor dem Bilde des Gekreuzigten und wir sehen ihn schreiben die Worte: üivinas saxi6Qti3,s' und der Papst entwirft in dieser Enzyklika ein wunderschönes Bild der christlichen Ehe, voll Hoheit und Kraft, einer Ehe, die, zur Würde eines Sakramentes

erhoben, Christi mystische Ehe mit der Kirche sinnbildet, einer Ehe, die sich aufbaut auf dem starken Säulenpaar der Einheit und Unanflösbarkeit, einer Ehe, die die hehre Aufgabe hat, Himmelsbürger heranzuziehen. Leo XIII. der Genius der modernen Familie! 2. Licht war Leo XIII. auch jenen Aermsten unter den Armen, die nichts wissen vom Glück des Glaubens, den armen Heiden und Irr gläubig e n. Es gibt keinen Erdteil, kein größeres Eiland, wohin Leo XIII. nicht seine tüchtigsten Missionäre gesendet

hätte. Und wozu? Um die Segnungen der christlichen Kultur allen Völkern zu bringen. Und wozu? Mummars kis, czui in tönedris st in uindra mortis ssäent« (Luk. 1, 79), um das Licht der Wahrheit jenen zu bringen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen. Und wozu? „^6 äiriZeriÄvs xeäss evrur» in viarn paeis', um in jene friedeleeren Herzen den Frieden hineinzusenken, den die Welt nicht geben kann; um ihre Schritte hinzulenken auf den Pfad des Friedens. Großartig hat sich unter Leo XIII

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 03.03.1903
Physical description: 8
nicht übertrieben sein, wenn einer behauptet, daß wir uns in dieser Hinsicht einer weit tieferen Kulturstufe nähern, als sie von den alten Bärenhäutern in den germanischen Wäldern eingenommen würde. In diese Gefahren des christlichen Familien lebens schaute aber ein wachsames Auge; Leo XIII. erkannte die Mißstände und sein mahnendes Wort ertönte an die gesamte Christenheit, daß die Familie nur dann zufrieden und glücklich sein könne, wenn sie sich auf Liebe und Treue, auf Religion und Auktorität aufbaut

. Das sind die vier . Stützen wahren Familienglücks; wankt eine davon, so wanken auch die übrigen und wankt das ganze Familienglück. Leo war jedoch damit nicht zufrieden; er zeigte hm auf das Ideal der christlichen Arbeiterfamilie, auf das hehre und heilige Leben der hl. Familie im Häuschen von Nazareth. Ost und oft hält er den Mitgliedern die Tugenden vor Augen, die sie zu üben haben, und zeigt ihnen die Mittel hiezu. Wenn Leo XIII. nichts anderes getan hätte, als daß er die christ liche Familie in ihrem Ansehen

bewahrte, er hätte für den Arbeiter viel getan. Allein einen noch größeren Dienst erwies er den Arbeitern durch sein Auftreten in der Arbeiterfrage, hauptsächlich durchsein Rundschreiben: „ksrum novsrum' vom 15. Mai 1891, das ihm den Namen „Arbeiterpapst' ein trug, worin er das Arbeiterelend behandelt. Aber wie? Existiert ein Arbeiterelend? Vor 20—25 Jahren noch haben viele das Vor handensein einer solchen sozialen Not und Gefahr geleugnet. Viele wollten nicht glauben, daß, wie Leo XIII. sich ausdrückt

werden zur Erfüllung seiner religiösen Pflichten, zu gottesdienstlichen Uebungen; er darf nicht sittlichen Gefahren ausgesetzt werden; man darf in ihm nicht den Sinn für Sparsamkeit und Häuslichkeit ersticken.' — Uno wie Leo die Arbeiter mahnt, so wendet er sich väterlich ernst auch an die Arbeiter, daß sie „gewissenhaft ihre Arbeit verrichten, dem Herrn keinen Schaden zufügen und sich nicht zu Gewalttaten hinreißen lassen'. Doch, wozu noch mehr anführen? Sie alle kennen diese Mahnungen. Sie sind das Programm

der heiligen katholischen Kirche in den sozialen Bewegungen. Sie sind das Grundgesetz der Rechte und Pflichten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Sie find der richtige Weg zur Lösung der Arbeiterfrage. Mit Recht hat darum einer der Führer der christlichen Arbeiter auf der Katho likenversammlung zu Mannheim ausgerufen: „Mit freudigem Stolz und dankbarer Liebe be grüßen wir Arbeiter in Leo XIII. den Arbeiter papst um der majestätischen Kundgebung willen, die er zu unseren Gunsten in die Welt hinaus gesandt

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 11.01.1888
Physical description: 8
-Gottesdienstes wurde vom Psarrchore die Leo« Hymne nach Mitterers Männerquartett gesungen. Abends beleuchtete man die Häuser^ ein Fackelzug wurde arrangirt, welchen die Musikkapelle begleitete. - An verschiedenen Stellen wurde rothes, grünes und gelbes bengalisches Feuer abgebrannt. Bergfeuer brannte ringsumher auf den Höhen und in der Tiefe. ' Auf dem Friedhose er glänzte ein Transparent mit der Inschrift Leo Xlll., -auch am Koflerhofe brannte ein großmächtiges ?; auf der Habenberger Höhe war durch geraume

- mann, akademischer Prediger von Innsbruck hielt vier äußerst zahlreich besuchte Kanzelvorträge. Der würdige Schluß fand am Neujahrstag statt, wo viel gepöllert wurde. Es war feierlicher Einzug in die Kirche, nach dem Festgottesdienste eine begeisterte Ovation vor dem Wohnhause des Seelsorgers als Repräsentanten des hl. Vaters mit Ansprache (Herr Ritter von Malfer) und Borträgen, mit Abspielung der Leo- und der Kaiser hymne. Kirche, Thurm und viele Häuser waren reich beflaggt. ^ Mit der Papstfeier

selbst folgen. Das k. k. Gymnasium beging dieselbe am Sylvestertage in der eigenen Kapelle mit einer Festrede, gehalten von Professor ?. Adjut Troyer und darauffolgendem Hochamte, bet . welchem der Chor Kyrie und (-loria. aus der Leo-Messe von I. Zangl und die übrigen Theile aus der Johannes - Messe des gleichen Autors zur Aufführung brachte. Zu derselben Stunde beging der Haller Cäcilienverein die! Papstfeier in der St. Salvatorkirche mit einem hl. Amte, bei welchem die Messe ^^esu Reäemptor^ von Kaim

und die Leo-Hymne von I. Mitterer für Männerstimmen zur Aufführung. Alle hervorragenden Momente dieses vor mittägigen Gottesdienstes, sowie das „ä.r»Zews OomillL« zu Wüttag und die feierliche Vesper nach Mittag ver kündete anhaltender Pöllerknall auch der weiteren Um gebung. Aus den benachbarten Dörfern erfuhr man aber auch hier durch Pöllerknall und festliches Geläute, daß dort gleichfalls das Priesterjubiläum des hl. Vaters in geziemender Weise begangen werde. Insbesondere erfahren wir aus Wattens

, daß von der alten Kirche,, die am Dreifaltigkeitplatz sich befand, keine Spur mehr vorhanden ist, weshalb eine genaue Beschreibung Sylvestertages eine Dorf- und Bergbeleuchtung statt gesunden hat. Um 10 Uhr Vormittags hatten die Schulkinder in der Pfarrkirche ihre hl. Messe, währenh welcher sie verschiedene Volksgesänge und zum Schlüsse das von dem Redakteur der „katholischen Volksschule', Hochw. Herrn Friedrich Maurer componirte, so schöne einstimmige „Leo-Lied' in einer Weise sangen, daß viele Erwachsene

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 11.08.1903
Physical description: 8
nachricht und die heiligen Messen, welche für seine Seelenruhe gelesen wurden. Der Herr schenke ihm die ewige Ruhe! Vertretung der Trappistenmission Mariannhill, Linz, Walterstraße 24. Fes xi». 1- Bischof Nagl über den Tod Leos XIII. Die Augustnummer der »Quria episeoMis« des Triester Ordinariats enthält über den Tod Leos XIII. solgende schöne Sätze: „In der Ge schichte des katholischen Erdkreises war der 20. Juli 1903 ein Tag großer Trauerbotschaft. An diesem Tag hat Papst Leo XIII

an den Schmerz gerichtet, der die Kirche getroffen hat. Von jenem Augenblick, in dem Leo XIII. unter dem Jube! und dem Zagen von ganz Europa mit der Tiara gekrönt worden war (20. Februar 1873) und gleichsam als ein Engel des Friedens und als ein von der Vorsehung gesandter Mann erschien, haben die Kinder der katholischen Kirche, durch das Band der Liebe mit ihm verbunden, sehr schwere Kämpfe gegen den Irrtum und die Gottlosigkeit gekämpft; sie haben mit ihm bald Triumphe, bald Kümmernisse erlebt

, in seinen Worten das Unterpfand andauernden Trostes, in seinen Lehren unter den von der Gottlosigkeit gehäuften Ver wüstungen die Hoffnung des Heiles geschöpft. Das Leben und die Wirksamkeit des verstorbenen Papstes bilden einen ruhmreichen Teil der Ge schichte und werden im Lauf der Zeiten im Licht der Wahrheit und Gerechtigkeit noch mehr ver herrlicht werden. — Friede und Ehre sei dir, Leo, zuteil! Es leuchte dir das unvergängliche Licht der ewigen Sonne und die unbefleckte Jungfrau Maria, deren Ehre

, damit die katholische Kirche wieder Tage der Gerechtigkeit und des Friedens erhalte, damit die Menschen ihre geistige Verblendung und die Irrtümer ab legen, von welchen sie bedrängt werden, und damit jene Kinder, die vom Weg der Wahrheit abgewichen sind, in den Schoß der Mutterkirche zurückkehren.' Bischof Dr. Bauer vsu Brünn sagt in seinem jüngsten Hirtenschreiben von Leo Xlll.: „Niedergegangen ist der Stern, auf den ich bei meiner Erklärung des Familienwappens Sr. Heiligkeit hingewiesen habe und dessen Helles

hat. Gebrochen ist des tapferen Ritters Lilien stock, den nicht einmal die heftigsten Angriffe auf die kostbarsten Güter der Menschheit zu knicken vermochten. Feindeslob. Des verewigten Papstes Leo XIII. ist von protestantischen Geistlichen Amerikas und Englands durchwegs in viel freundlicherer Weise gedacht worden als seitens der meisten protestantischen Theologen Deutsch lands. Protestantische Netv-Aorker Blätter ver schiedener Parteirichtungen drucken aus einer Predigt des Methodistenpastors Grinlon

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Volksblatt
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Page 1 of 14
Date: 19.02.1902
Physical description: 14
t« vierteljährl. X SL<Z, Halbjahr!. l( 4LV ganjjihrl. i< S.—. Einzelne Rummer 12 k. Die Ugliche «»»gäbe erscheint jede» «ertta«. — « »>»>, >» « »tzr «»«»». Preise löe» vierteljährl. K 3.—, halbjährl. K S —, ganzjährl. X IS.—, «tt P»ftverfe»h«»ß im Inland vierteljährl. K 4.65, halbjährl. i<. 9.30, ganzjährl K 18.60. Einzelne R»«««OV^. Bozen, Mittwoch, Februar ^90Z. XI.I. Jahrgang. apfi^JubMum Leo X!ll orch, voller Glockenklang zur Mittagsstunde! Was will vom Herzen der geweihte Klang, Was kündet er der froh

man auf des Pius Bahre, DeK Priesterkönigs mit dem Silberhaarel Da hat der Fürsten Rath dich auserkoren. Auf Petri Stuhl an Christi statt zu steigen. Du stehst im Sitzungssaal wie traumverloren. Als huldigend sich dir die Fürsten neigen. Dein Aug' hat Thränen heil'yer Furcht geboren, Du siehst zum Himmel auf mit tiefem Schweigen. Doch, steig' hinan mit Muth des Thrones Stufen; Nicht du hast dich, dich hat der Herr gerufen! Und Leo ließest du fortan dich nennen: Dem Löwen gleichst am Donner du der Stimme

das Dunkel — Licht nur dreist und dreister. Du zeigst auf Christus, ohne je zu beben: „Hier ist der Weg, die Wahrheit und das Leben!' Und die durch Gottes Gnade Kronen tragen, Sie haben ihren König, ach! vergessen. Du trittst vor sie, o Leo, sonvke Lagen Und nennst ihr Thun ein lästerlich Vermessen; So trat Jsaias in der Borzeit Tagen Vor Achab, der auf Sions Thron gesessen. Du schirmst das Recht, das Gott ins Herz geschrieben, Mit deines Wortes gottentflammten Hieben. Der Arbeit Söhne, sieh

retten? O Leo, du! An Palästmas Strande Weist uns dein Fingerzeig die heil'gen Stätten, Du lässt zu Nazareth uns Jesus schauen, Und Josef mit der Krone aller Frauen. Es irren noch in Nacht und Todesscharten Der Völker viel. Du siehst es, Hirt der Herde, Und lädst sie ein zum Quell auf grünen Matten Des Glaubensheiles für die ganze Erde. Du eilst den Schäflein, die verirrt sich hatten, Zur Wüstc nach, trotz Mühsal und Beschwerde. So schaffst du, dass das Wort erfüllet würbe: „Es sollen sein ein Hirt

und eine Hürde!' So lenkst du schon seit fünfundzwanzig Jahren*) Der Kirche Schifflein kundig durch die Wellen. Wohl war es schön in deiner Hut zu fahren, Kein Fürchten gab's vor Stranden und Zerschellen. O Steuermann in greisen Silberhaaren, Mög' lange noch dein Blick den Pfad uns hellen! Sieh, wie wir all die Hände betend^halten, Gott lass noch lange dich als Hirten walten! *) Dichterische Freiheit. Die Red. Das Jubeljahr des Papstes. Seine Heiligkeit Papst Leo XIII. tritt bekannt lich Donnerstag

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 09.07.1903
Physical description: 8
uns auf das Unabänderliche gefaßt machen, auf das Hinscheiden des großen Leo XIII. Wie oft haben ihn die Feinde der Kirche schon tot gemeldet! Der Wunsch war da der Bater des Gedankens gewesen. Allen solchen Wünschen der Kirchenfeinde zum Trotz, seinen Gläubigen zu unnennbarem Trost, schien der körperlich so gebrechliche Greis kaum zu altern, ja sich fort während zu verjüngen — er, dem seine Freunde bei der Thronbesteigung nur eine kurze Regierung zu prophezeien wagten, hat die Jahre Petri er reicht und übertroffen

der Nachfolger des unsterb lichen Dulders Pius IX. erwartet; als „Licht vom Himmel' erglänzte das Pontifikat Leos XIII. an der Wende zweier Jahrhunderte. Als Staats mann, als Gelehrter, als Freund und Förderer der Wissenschaften und Künste, als Denker der vielbewunderten Enzykliken, als im besten Sinn moderner Papst hat Leo XIII. die Augen und Ohren nicht nur der Katholiken, sondern auch der außerhalb der Kirche Stehenden. Ider Kaiser und Fürsten, der ganzen kultivierten Welt voll Staunen und Verehrung

auf sich gelenkt. Alles mußte in dem schwachen Greis den großen Geist bewundern, die unbeugsame Willens kraft, die hohe Weisheit und seltene Klugheit, mit einem Wort: den großen Papst. Wohl kaum je hat ein anderer Nachfolger des hl. Petrus so viele unblutige Siege errungen, so viele geistige Triumphe gefeiert, so zahlreiche Huldigungen aus aller Welt erhalten, so vt'r«,? Pilger zu seinen Füßen gesegnet als Leo XIII. — der nie die Schwelle des Vatikans überschreiten durfte. Wie das Leben, so das Ende

dieses großen Mannes, den wir zu den hehrsten Gestalten der Weltgeschichte zählen dürfen. Auch in seinen letzten Tagen zieht Leo XIII. die Bewunderung der Welt auf sich. — Keine Bewußtlosigkeit, keine Verdunkelung des Geistes, aber auch kein plötzliches Abreißen des schwachen Lebensfadens im 93jährigen Greis! Der große Geist herrscht auch jetzt noch über den zerfallenden Körper; mit ungetrübter Klarheit schaut das seelenvoll leuchtende Auge dem Tod entgegen ohne Bangen und Zagen. »Ich gehe

ein in die Ewigkeit', spricht Leo, als ihm die Wegzehrung auf eigenes Verlangen gereicht wird. Und er denkt an sein Leben und Arbeiten zurück: „Ich weiß nicht, ob alles» was ich getan, auch gut war; jeden falls habe ich der Stimme meines Gewissens und meinem Glauben ge horcht,' sagte er am 6. Juli zu Kardinal Macchi. Und wiederholt bemerkte er: er scheide ruhig und mit dem Bewußt sein, seine Pflicht im Dienst der Kirche getan zu haben. — Er denkt an die ihm anvertraute Kirche, deren Triumph in Rückeroberung

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Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 23.08.1934
Physical description: 16
Papst Pius Als vor 20 Jahren der Weltkrieg entfesselt war, da brach das edle Herz des Papstes Pius X. Rechtzeitig hatte er noch, vor dem Ausbruch des Krieges auf den ersten Platz der katholischen Kirche berufen, von höchster Stelle aus auf die offenen Wunden der Ge sellschaft und der Menschheit hingewiesen und die Mttel zu ihrer Heilung gezeigt. Pius X. war im Gegensatz zu seinem Vor gänger Leo XIII.» dem vollendetsten Aristo kraten und großen Staatsmann, ein Mann aus dem Volke, ein schlichter

, der für? sich fast nichts brauchte, hatte um fo offmere Hand für die Armen; es soll vor gekommen sein, daß der Bischof seinm Bischofsring, ja fein Brustkreuz, ins Pfand haus gab, nur um Helfer in dringendster Not sein zu können. Der unermüdllche Hirte sah das Hauptziel seines Amtes in der Be lehrung der Gläubigen. und in der Er neuerung des Klerus. Auch zeigte er leb haftes Interesse für die immer vordringlicher werdenden sozialen Probleme. Der hochverdiente Bischof wurde von Leo XIII. am 12. Juni 1893

Der hohe Ruf des Patriarchen hatte schon längst die Grenzen seiner Diözese über- schritten. So kam es, daß Leo XIII. in der letzt«, Audienz, die er dem Patriarchen er- teilte, sagte: „Ach, wir haben das Gefühl, daß wir den Ruf des Herrn erhalten werden; aber wir werden ohne Trauer einem Wür digeren die schwierige Ehre hinterlaflen, die Autorität Gottes auf dieser Welt zu präsen tieren. Uebrigens werdet Ihr unser Nach folger sein!' Diesen Worten gegenüber ver hielt sich der Patriarch

in seiner bescheidenen Demut ablehnend, da ja ein solches Amt über seine schwachen Kräfte gehe. Jedoch der menfchenkundige Papst betonte: „Wir wissen, daß Ihr der Kirche große Dienste erweisen könnt; denn Ihr habt Eigenschaften, die Euch für sie fehr schätzbar machen könnten.' Der Papst. Leo Xlll. lag auf der Totenbahre. An der Grenze irdischen Erdenwallens angelangt, hatte er am 20. Juli 1903 nach einem langen ruhmvollen Pontifikate feine Seele aus- gehaucht. Der Patriarch von Venedig, Kar dinal Sarto, mußte

Verfassung und Verwaltung reorgani siert. Gewaltig hat Pius X. das kirchliche und geistige »Leben seiner Zeit beeinflußt: er ist ohne Zweifel für das innerkirchliche Leben einer der bedeutungsvoll sten Päpste seit Jahrhunderten geworden. A. de Waal hat zu Beginn des Pontifikates folgenden Vergleich mit dem vorhergehenden gezogen: „Wenn der Baum (die katholische Kirche) unter Leo XIII. seine Dlätterkrone mächtig enssaltet hat, dann wird er unter Pius X. seine Wurzeln tiefer in das Erdreich senken

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 08.07.1893
Physical description: 10
von unS fordert über die Hoffnung unseres hl. Glaubens (I. Petr. 3, 15.) Es sei darum eindringlich empfohlen allen Priestern, Predigern, Katecheten, die in die Lage kommen, für den Glauben gegen den Unglauben in die Schranken zu treten. Papst Leo XIII. hat dies oft und nachdrücklich den Hütern und Lehrern des Glaubens, den Hirten der Herde Jesu Christi ans Herz gelegt, z. B. in seiner Encyclica vom 20. April 1884 u s. f. Dasselbe wiederholt in feiner ausgezeichneten Vornde und Empfehlung Fürstbischof Simon

fahren. ..Gott will es!' Jllustrirte katholische Zeitschrift für die Antisklaverei-Beweaung deutscher Zunge Zugleich Missionsblätter für Afrika und die Südseeinseln. Organ des Afr,ka«Vereins deutscher Katholiken. Se. Heiligkeit Papst Leo XIII, spendete Allen, welche das fromme Werk der Antifklaverei fördern, den apostolischen Segen - Inhalt des 7.. L. und 9. Heftes: Aus dem deutschen Schutzgebiet Togo. Die katholischen Missionäre in Afrika als Apostel der Kultur (Fortsetzung). Briefe und Berichte

. 2. Die Wichtigkeit der vollkommenen Reue. Ein pastoralec Wink. Vom Domkapitular Dr. Gustav Müller in Wien. 3. Aufgabe der Arbeitgeber. (Rundschreiben »keruin uovarum« und seine Sittenlehren.) Von Professor ?. Augüstin Lehmkuhl 8. 5. in Exaeten (Holland). 4. Heiligenpatronate. Bon R. B. H. 5. Das Gedankenlesen. Von Rektor Dr. PH. Huppert in Bensheim (Hessen) 6. Der letzte Fasten-Hirtenbrief des Papstes Leo XIII. vom 10. Febr. t87L (damals Kardinal Bischof von Perugia), mitgetheilt von Univ.-Professor

Mittheilungen über die durch Papst Leo XIII. ausgezeichnete Ma^d. Albini-Crosta, Verfasserin des für Mäd chen so empfehlenswerthen Werkes „Der Engel in der Familie'.) — Ein Plätzchen für die kleine Heilige (St. Philumena). — Interessantes für Lehrerinnen, Erzieherinnen und Mütter. (Das Märchen als Grundlage für den Religionsunterricht, eine sehr feine und doch energische Zurückweisung Herbat'scher Grundsätze, wie sie Ziller ans den Religionsunterricht anzuwenden beliebte.) — Zum hohen Frohnleichnamsfest

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 11.11.1924
Physical description: 6
ein, nicht nur den Fincmztechniker. Bei der verworrenen Art der italienischen Steuergesetzgebung, «welche ja mrr für den ausgebildeten Fachmann berech- not ist, bildet diese kurze Broschüre ein unent behrliches Wademecum für jeden, der nitt den - Polizei wie als kriminalistischer Fachschriftsteller Gemeindesteuern zu tun hat. Dr. Guem. j weit hinaus bekannt und angesehen ist, rmd Leo ficht, 'das militärische Lcger habe sich in höherer Lage am Küchelder^ un^ in einiger Entfernung die AnPedUmgen der Bewohner besunden. 'Wichtig

eine Kunstbeilage geben dem Heft die geschmackvolle äußere Aus stattung. Berliner Razzien. Skizzen und Schilderungen aus dem Berliner Polizei- und Verbrecherleben von Kriminalkommissär Ernst Engelbrecht und. Leo Heller. Mit einem Vorwort von Geheimen Legationsrat Doktor Robert Heindl, Vor tragender Rat. Illustriert von. Conny. Mit möhrfaibrlgem UmfchlagVild. Preis: Gebunden 3 Mark. Verlag Hermann Paetel G. m. b. H, Neu-FInikenkrug bei Berlin. — Zwei bekannte Berliner Kriminalschriststeller, Kriminalkommis sär

Ernst Engelbrecht und Leo Heller, bekannt auch unseren Lesern aus den wiederholt aus deren Feder gebrachten köstlichen, aus dem Le ben gegriffenen! Skizzen, haben sich zusammen getan, um ein Buch zu schreiben, idas in seiner Art ein Stück Kulturgeschichte darstellt. Engel brecht, dessen. Name sowohl als früherer Leiter der Streifm>aninsch!aft der Berliner Kriminal- Historische Literatur über unsere engere Hei mat enthalten zwei dem Umfang nach zwa/r schmächtige, nber dafür inhaltlich wertvolle

Broschüren. Die eine, vom Stcratsarchiva-r Dr. Leo Santifaller In Bozen stammend, der sich auch In amserer Stadt durch seine kuiwst^ Holler, dessen Schilderungen aus dem Berliner Derbrecherleben feit langem von den größten In- und ausländischen Zeitungen und Zeitschriften mit Vorliebe gebracht werden, erzählen in fes« selriider, stets Interessanter Welse von ihren Er» lelmisfen im dunkelsten Berlin: von Einbrechern, Dieben, Schiebern, Spannern, Schleppern, von LSÄ ^V e°r?/ich'n

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 24.03.1904
Physical description: 8
dar, der das Kreuz mit der In schrift: „In diesem Zeichen wirst du siegen!' hoch hält. Am Sockel ist die Enzyklika Leo XIII. ver ewigt und finden sich auch die Namen zahlreicher Arbeitervereine der ganzen Welt. Leider ist die schöne Statue an einem äußerst ungünstigen Platz und schwer zu finden. 'Die Schwierigkeiten, die das Komitee hatte, sowie die Furcht, das Denkmal In sulten auszusetzen, wahrscheinlich auch die Weigerung der Behörden, die Aufstellung eines katholischen Denk malS zu gestatten

, dem Bruder! O, ich armes Mädchen! O Mutter, wie schwer hast du getragen!' — Bertha kam aus dem Pfarrhause, dort war ihr versteckt? Unter den Klängen der Musik fiel die Linnenhülle vom Monument, Kardinal Ferrata las eine herrliche Ansprache, in welcher er die Verdienste Leo XIII. für die Arbeiter hervorhob, auf St. Josef als Vorbild der christlichen Arbeit hinwies, sowie PiuS X. als Gönner der Arbeiter feierte, aus deren Stand ja derselbe hervorging. Hierauf hielt Kar- . dinal Perichetti eine kurze

Ansprache. Dieses Monu ment der Arbeiter im Sinne der Rundschreiben Leo XIII, sagt uns, daß, soweit möglich, die ma terielle und wirtschaftliche Wohlfahrt der Arbeiter gepflegt werden kann, ohne deshalb den Glauben und Christus zu verleugnen. Die Kraft des vom Arbeiter hochgehaltenen Kreuzes stählt und stärkt den Ar« im Kampf ums Dasein, veredelt Herz und Sinn, damit sie nicht im Drang der materiellen Sorge verkümmern. DaS ruft euch Leo XIII. zu, das ist die Stimme des neuen Arbeiterpapstes Pms

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 07.05.1884
Physical description: 12
, bis Se. Heiligkeit in der aalt» degJi arazzi erschien. Dort waren etwa 50 Herren und Damen versammelt, welche auf das hohe Glück warteten, den Stellvertreter Christi auf Erden zu sehen, ihm die Ehrfurcht zu bezeigen und seinen apostolischen Segen zu erlangen. Er waren Deutsche, Franzosen, Engländer, Ruflcn und eine Holländische Deputation, so daß auch diese kleine Audienz ein Bild von der weltumfassenden Bedeutung des Papstthums bot. Leo XIII. trat, auf einen Stock gestützt, in den Saal, zitternd und schwächlich

, fragte er lächelnd: „Ja, was wollen Sie denn von mir?' D e Eine erwiderte beiläufig, fie wollten nur ihre Ehrfurcht ausdrücken und bäten um seinen hl. Segen. Der hl. Vater sagte rasch, indem er den Beiden die Hände auf das Haupt legte, in französischer Sprache: „Ja freilich segne ich Euch und alle die Eurigen' — und fügte dann den Wunsch bei, daß dieser Segen auch die rechte Wirkung haben möge. Als wir dem hl. Vater als Tiroler vorgestellt wurden, fing Leo XIII. sogleich von dem traurigen Fall

des plötz lichen HinscheidenS deS Bischofes von Innsbruck (Se. Heiligkeit weinte Brixen) zu reden an und sagte, man müsse beten um einen würdigen Nach folger. Dann sprach der Papst: „O i Tirolesi aono tutti buoni“*) — eine gute Meinung, welche Leo XIH. schon oft über unser Vaterland geäußert hat und die nur geeignet ist, uns tief zu beschämen, aber auch anzuspornen, der hohen Ansicht des Statt halters Christi zu entsprechen. Ich überreichte nun die Adresse mit einigen Worten über den Inhalt

, auf welchem der Braut unter Deklamatton eines ent sprechenden Gedichtes der Brautkranz überreicht wurde. Während die Gesellschaft noch versammrlt war, langte folgendes Telegramm des Kardinal- Staatsselretärs Jakobini aus Rom an den Bräutigam ein: ,SummuB pontifex tibi et speetatae tuae sponsae Lydia comitissa von der Groebea fausta omnia a Leo adprecatur et bene- dietionen apostolicam peramanter impertit. 1 *) Nachdem am Hochzeitsmorgen (22.) die Kinder *) „Der Papst wünscht Dir und Deiner erlauchten Gemahlin Lydia

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 03.10.1882
Physical description: 6
auf dem Rechte des heil. Petrus eine freiere Richtung mit einer strengeren; Julius II. und Leo X. waren zum Beispiel sehr freigeistig, und man kann sich kaum einen schrofferen Gegensatz denken als er zwischen dem zehnten und dem dreizehnten Leo besteht, der jetzt das sichtbare Haupt der Kirche ist. Für ihn, der der modernen Welt die Lehren des heil. Thomas von Aquino als leuchtender Stern auch noch für's neunzehnte Jahrhundert empfohlen hat, ist diese neue Eneyclika überaus charakteristisch

. Die „moderne Welt' interessirt sich selbst bei aller Anerkennung des Rühmlichen, das der Franziskaner-Orden im Laufe der Jahrhunderte geleistet hat, für den heil. Franziscus wenig. Die Fresken Giotto's in Santa Croce in Florenz, die uns von den Wun dern des Heiligen in leuchtenden Farbe» erzählen, erscheinen den septischen Nachgeborenen wunder voller als die Mirakel, die der Heilige selbst ge übt hat. Leo XIU. stellt sich aber auf eine» ganz anderen Standpunkt und macht in seiner Enchclika diesem Empfinden

findet das himmlische Gesicht Jnnocenz l l!., welcher zu sehen glaubte, wie die gebeugten Mau- von der Laterauensischeii Basilica von den Schul tern des hl. Franziscus gehalten worden. Die ! Bedeutung dieser Wunderzeichen ist klar; sie be zeichnen. daß der hl. FranziscnS dem christlichen Gemeinwesen in der damaligen Zeit Schnö und Stütze sein solle!! .... Papst Leo Xlll. bestäiigr dann die von Gregor IX. dem heiligen Franziscus ertheilreu ehrenvollen Beinamen eines „Streiters Christi' und Nachfol ger

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 15.05.1894
Physical description: 8
Leite 6. Brixen, Dienstag, Cln'w'N?/- ^S. Mai ^9^. Nr. 33. in der Kanzlei der Leo-Gesellschaft, Wien, I., Annagasse 9. Nähere Verlautbarungen folgen rechtzeitig. (Witz.) Das Drama vom Lmloch hat allerlei mehr oder minder schlechte Scherze im Gefolge gehabt. „Nun,' meinte einer, „es muss ja recht lustig im Lurloch hergegangen sein.' — „Warum?' — „Nun, weil sie dort ihren Fasching gehabt haben.' — „Die ganze Hilfsaetion,' be merkt ein anderer, „hätte eigentlich die ungarische Regierung leiten

sollen.' — „Warum?' — „Weil es sich doch um die Rettung von Sieben bürgern (sieben Bürgern) handelte.' — „Es waren gar nicht sieben, es waren ja acht', sagt ein dritter. — „Wieso?' — „Weil einer von ihnen ein Zweyer war.' (Kleine Mittheilungen aus Spanien.) Der Berichterstatter der „K. B.-Ztg.' schreibt diesem Blatte aus Madrid: Ein hierortiges Blatt erzählt nachstehende Anekdote: Als in der Peters kirche die im Namen Leo XM. von Monsignor Merry del Val in castilianischer Sprache vor genommene

Verlesung der päpstlichen Ansprache an die spanischen Pilger beendigt war, näherten sich die Leiter der Pilgerfahrt, verschiedene Com missionen und die ganze Mannschaft des Leon XIII, eines von den Dampfern, die die Pilger nach Civitavecchia befördert hatten, um dem hl. Vater den Fuß zu küssen und einige Worte aus seinem Munde zu vernehmen. „Wie heißt das von Euch befehligte Schiff?' fragte der Papst den Capitän des Dampfers. „Leo XIII.,' antwortete einfach der Seemann. „Ihr seid also mein Capitän

', fuhr lächelnd der hl. Vater fort. — „Es lebe mein König Leo XIII.!' brach der Capitän in unbeschreiblicher Begeisterung aus, und die un geheure Menge der Pilger wiederholte tausendfach denselben Ruf. — Die Cholera, die zur Zeit in Lissabon herrscht, flößt in Spanien ernstliche Befürchtungen ein. Vor einigen Tagen wurden 700 portugiesische Schnitter, welche arbeitsuchend in die Provinz Badajoz gekommen waren, auf Befehl des dortigen Civil-Gouvernenrs wieder über die Grenze geschafft. — In Andalusien

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 08.08.1894
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Ausgaben verdreifachen'; er habe aber nachgerechnet und gefunden, daß er sich verrechnet und widerrufe zum Theile; die Damen seien doch auch dazu da, für die Leo-Gesellschaft zu zahlen, also auch die Einnahmen zu mehren. Prälat Prof. Dr. Schindler toastirte auf das Localcomits, dem, wenn etwas miß linge^ alle Schuld zugeschrieben werde, und das man doch nicht vergessen dürfe, dem man viel Dank schulde, wenn alles so gut ablaufe, wie es in Salzburg der Fall war; er erhebe darum dankbar das Glas

auf das Localcomits und dessen bestverdienten Obmann Prof. Dr. Altenweisel. Es hätte aber etwas gefehlt, wenn die Gesellschaft eines Mannes vergessen hätte, der nach der Arbeitslast eines Schuljahres seine „Ferien' ganz in den Dienst der Leo-Gesellschaft gestellt, der mit dem unschätzbaren Präsidenten Baron Helfert all die Sorgen und Mühen für das Zustandekommen der Generalversammlung ge tragen, und in diesen zwei Tagen kaum eine Stunde Freiheit genossen hat; und dieser Mann ist Prälat Prof. Dr. Schindler

; und kaum ist hier sein Pensum zu Ende, ist der arbeitskräftige und opferfreudige Mann schon nach Wien geeilt, die letzten Vorbereitungen zu treffen zum socialen Cursus; auch dahin wollen wir ihm folgen, nachdem' wir in Salzburg so viel Erhebendes und Freudiges miterlebt. I. Ansprache Sv. Excellenz des Hochwnrdigsten FnrsterzbLfchofes Dr. Johannes Saller. Das Ziel, das sich die Leo-Gesellschaft, welche ich zu begrüßen die Ehre habe, gestellt hat, ist nach den Statuten, die vorliegen, die Wissenschaft

werden, wo Recht und Wahr heit das Siepter führt, und das ist dann, Hochverehrte Männer der Leo - Gesellschaft, Ihr Werk, es ist Ihr Verdienst, es ist die reife Frucht des Samens, den Sie ausgestreut haben. Deshalb möge der liebe Gott Ihre Arbeit segnen, Ihnen Muth und Ausdauer verleihen! Correspondenzeu. Wom Zluße des Krouzkofet, 1. August. (Kirch liche Feierlichkeiten.) Auch im heurigen Jahre wurde das Patroziniumssest in Abtei, dem Hauptorte des oberen Gaderthales, sehr feierlich begangen. Herr Cooperator

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 17.02.1893
Physical description: 4
5vjijhrigeu WschsfsjulMMs Sr. KeiligkoitUapst Leo XIII. Fsstgottesdiettst. Am Sonntag, den 19. Februar in der Domkirche Festgottesdienst mit Festpredigt (Pater Norbert 0. <!!.), feierlichem Amte und 1s veum. (Erzherzog Karl Ludwig-Veteranenverein und der Katholische Gesellenverein erscheinen dabei mit ihren Fahnen.) , - Befiaggmrg der Stadt. Auf Anordnung des Stadtmagistrates wird für'den Sonntag die ganze Stadt beflaggt. Es soll damit am Samstag nach dem Ave-Länten begonnen werden. Festvevfamttrwng

sind zu dieser Festfeier freundlichst eingeladen. Bergvelvnchkmg. ,Am Sonntag abends werden von den umliegenden Gemeinden die Höhen beleuchtet. Beginn 7 Uhr ab ends. KegMsMrgstelegvamm. In der letzten .Ausschusssitzung der Stadt- vertretung wurde beschlossen, aus Änlafs des , Jubiläums an Cardinal Galimberti in Wien nach stehendes - Huldigungstelegxamm zu senden: . „Die Städtvertretung von Brixen bringt an lässlich des Bischofsjubiläums..Seiner Heiligkeit Papst, Leo ^ XIII,- Hochdemselben ihre ehrfurchts volle

des Jubiläumsfestes des hl. Vaters beim Betläuten eine Viertelstunde mit allen Glocken geläutet werden soll. Am Sonntag, den 19. Februar sollen alle Priester, sowohl bei der Privatmesse als auch beim feierlichen Hoch amte, die Qvüeots, pro ?g,x>Ä einlegen. Leo-Maisetthttnsfands. Bei dem.früheren Jubiläum des hl. Vaters, , seinem 50jährigen Priesterjubiläum im Jahre 1888, ^ wurde imBürgeransschUss der Eutschluss gefasst, , dasselbe durch die Gründung eines Waisenhauses, das den Namen des glorreich regierenden

Papstes tragen soll, zu verewigen. DerBeschluss sand günstige Aufnahme, und jetzt, nach fünf Jahren, bei dem neuen Feste, kann das Leo-Waisenhans-Eomits mit einem erfreulichen Bel icht vor die Oeffentlichkeit treten und zur Fortsetzung des glücklich begonnenen Werkes ermuntern. , . > Der Waisenhausfonds hatte am Schlüsse des .Jahres 1892 ein Vermögen von fl. 10.117-02 aufzuweisen. Dieses rasche Anwachsen war nur dadurch möglich, dass der Plan in der Bevölkerung Hausfonds gespendet worden von: Frl

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 13.01.1904
Physical description: 8
und Langtausers). Für 1904 sind Wegeverbessetungen und Markierungen beschlossen. Die Stadt Glurns und die Gemeindes Stilss traten der Sektion als Mitglied bei, der Markt Mals dürste diesem Beispiele demnächst folgen. Der Ber ein zählt 81 Mitglieder, 41 davon waren zur Ver sammlung erschienen. — Der hochwst. Herr Prälat Leo Treuinsels von Marienberg ist erkrankt, jedoch besteht keine Gesahr. Rattggen, 11. Jänner. Gestern sand hier eine landwirtschaftliche Versammlung statt, in welcher Herr Wanderlehrer Kubat

, nicht beachtet; er möge sich also die unangenehmen Folgen selbst zuschreiben. Hochverehrte Versammlung! Meine verehrten und lieben katholisch-konservativen Mitwähler aus Kältern! Der hl. Vater Leo XIII. hat einmal in einem seiner apostolischen Schreiben gemahnt: „Es mehren sich unter den Katholiken die Keime der Zwiv» tracht'. Man möchte wirklich fragen: Ist er viel leicht in Tirol gewesen? (allgemeines Lachen) und hat sich da umgeschaut, wie alles drunter und drüber geht, weil niemand mehr folgen

. Bitte, lassen Sie den Herrn Baron ruhig reden. (Bravo! Psui!) „Es ist unwürdig, wenn die, welche so viele heilige Bande aneinander knüpsen, die denselben Gottesstaat im Himmel suchen, von irdischen Erwägungen sich auseinander reißen lassen und gegenseitig einander, wie der Apostel sagt, herausfordern' . . . Herausfordern! Ja, das ist heute das richtige Wort, und es ist, als ob der große Papst Leo die heutige Schraffl-Ver- sammlung in unserem friedlichen Kältern voraus gesehen hätte. Mir scheint

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